Unser Gegner im Landespokal mit alten Bekannten

Dietmar Bebber, 29.06.2011

Unser Gegner im Landespokal mit alten Bekannten

Dem Verein etwas zurückgeben

VON CARSTEN ROLOFF
Achim Straube
Achim Straube kehrt als Trainer nach Alsleben zurück. (FOTO: E. PÜLICHER)

ALSLEBEN/MZ. Zurück zu den Wurzeln. Das Fußball-Abc lernte er in Alsleben, durchlief alle Nachwuchsmannschaften beim FSV Rot-Weiß, ehe er 1979 zum damaligen DDR-Zweitligisten FSV Walzwerk Hettstedt wechselte und beim Mansfelder Traditionsverein nach seiner Spielerlaufbahn bis 2006 als Trainer arbeitete. Ab 1. Juli hat Achim Straube beim Landesliga-Aufsteiger FSV Rot-Weiß Alsleben das Kommando.

"Die Kontakte zum Verein bestehen schon seit längerer Zeit, denn mein Vorgänger Thomas Kirsten hatte bereits im Januar seinen Rückzug verkündet. Das war eine ganz saubere Sache, obwohl ich gar nicht so richtig an die Aufgabe heran wollte. Aber ich habe so viele schöne Jahre in Alsleben als Spieler erlebt, dass ich dem Verein jetzt auch wieder etwas zurückgeben wollte. Ich wäre auch gekommen, wenn der FSV in der Landesklasse geblieben wäre", begründete Straube seine erst nach reiflicher Überlegung zustanden gekommene Zusage.

Der Fußball-Kenner weiß, dass auf den Verein, die Spieler und die Betreuer viele Wochen harter Arbeit warten. Die Aufsteiger aus dem Altkreis Bernburg haben sich in der Landesliga immer sehr schwer getan. Der Schackstedter SV und der 1. FSV Nienburg sind nach einem Jahr sofort wieder abgestiegen. Die Nienburger wurden innerhalb von zwei Jahren sogar in die Salzlandliga durchgereicht.

"Das Umfeld in Alsleben ist auf jeden Fall landesligatauglich. Die ganze Stadt steht hinter dem Verein. Für mich besteht die Aufgabe darin, die richtige Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern zu finden. Wir werden uns auf einigen Positionen auch noch verstärken", sagte der neue Mann auf der Alsleber Trainerbank, der bereits drei Neuverpflichtungen bekannt geben kann. Christoph Habich (1. FC Aschersleben), Nico Erdmenger (Stahl Thale) und Straubes Sohn Ronny werden beim Trainingsauftakt am 5. Juli zum FSV Rot-Weiß stoßen. "Alle drei Jungs sind eine Bereicherung für die Truppe. Zwei bis drei neue Leute werden wir aber noch holen", so der Coach, der auf die Frage nach dem Saisonziel nur eine Antwort kennt. "Klassenerhalt. Wir wollen es besser machen als Schackstedt oder Nienburg. Alles andere ist Zugabe."

Schon vor dem Beginn des letzten Spieljahres verkündete der ehemalige Coach Kirsten die gleiche Zielstellung. Heraus kam am Ende der Aufstieg. Die Verbandsliga ist sicherlich eine Stufe zu hoch für den Neuling, aber ein einstelliger Tabellenplatz in der Südstaffel wäre bereits ein riesiger Erfolg für die Alsleber Kicker und mit dem Aufstieg in die Landesliga in der letzten Saison gleichzusetzen.