Der 5. Spieltag im gesammelten Spiegel der "Vereinspresse"
Dietmar Bebber, 26.09.2011
SV Friedersdorf 1920 – SG 1919 Trebitz 3:0
Friedersdorf: ... hier dauern die Feierlichkeiten wegen der Erklimmung der Tabellenspitze noch an - Herzlichen Glückwunsch
Trebitz: In einem recht fair geführtem Spiel bei schönstem Wetter hieß der Sieger am Ende verdient Friedersdorf, die damit ihre Aufstiegsambitionen untermauerten und die Tabellenführung übernahmen… 1. Hz.: Die besseren Chancen besaßen die Hausherren, aber wir setzten ab und zu Nadelstiche. So zum Beispiel durch E. Franzel, der beim Stand von 0:0 nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze zu stoppen war. Der darauf folgende Freistoss verpuffte. Nach 24 Min. musste E. Franzel verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der 38. Min gelang dem Gastgeber das 1:0 nach guter Kombination über die rechte Seite und einem gekonnten Abschluss per Kopf. Kurz vorm Pausentee eine Einzelaktion von A. Meene. Foul im Strafraum, doch leider zeigte der Schiri nicht auf dem Punkt, sondern verlegte das Geschehen unverständlicher Weise außerhalb. Den Freistoss schoss M. Burkhardt knapp links vorbei…Halbzeit… 2. Hz.: In der 51. Min ging Friedersdorf mit 2:0 in Führung nach gutem Spielzug über die linke Seite. Danach kamen wir besser ins Spiel, aber was zählbares sprang dabei nicht heraus. Die Chancen von A. Meene, A. Riedel, Fl. Müller, D. Hanke wurden zum Teil leichtfertig vergeben und so kam der Gastgeber in der 83. Min. nach einem Alleingang noch zum 3.0. Fazit: Ein verdienter Sieg für Friedersdorf, aber am Ende ein zu klares Ergebnis. Speziell in der 2. Hz. haben wir uns gut verkauft…
SV Blau Rot Pratau – SG 1948 Reppichau 3:5
Pratau: In den ersten zehn Minuten passierte nicht allzu viel, außer ein paar Torschüssen auf beiden Seiten die nichts einbrachten. Dann waren es zunächst unsere BLAU-ROTen die hier engagiert zu werke gingen. Zwei schöne Pässe von Stefan Hinkelmann konnten weder Mario Höse (10.) als auch Jörg Steiner (12.) nicht entscheidend verwerten. Bei den Gästen war es der lange Pass in die Spitze der hier zum Erfolg führen sollte, doch in der 13.Spielminute war unser Keeper Michael Jasinski schneller am Ball als Neuzugang N. Frauendorf auf Reppichauer Seite. Eine Minute später war es Steven Schmidt dessen Kopfball nach einer Ecke das Tor knapp verfehlte. In der 16.Spielminute dann die Flanke von Mathias Lehniger auf den Kopf von Jörg Steiner. Dessen Abschluß aber der Reppichauer Keeper noch mit den Fingerspitzen aus dem Eck holt. Dann die 17.Minute Kevin Jersak erhält das Zuspiel eines Mitspielers vor dem Strafraum, geht mit dem Leder in den 16er schießt und trifft zum 0:1 für die Gäste. Erneut mußten wir im eigenen Sportpark einem Rückstand hinterher laufen. 22.Minute Flanke in den Gästestrafraum und Mario Höse mit einem halben Flugkopfball der aber am Tor vorbei ging. Gefährlicher da schon die Aktionen unserer Gäste. Im Gegenzug trifft Frauendorf nur den Pfosten doch Reppichau setzt nach und so stand es nach 23 Minuten bereits 0:2 durch Marco Ecke. In den folgenden Minuten saß der Schreck bei den BLAU-ROTen noch tief und die Reppichauer hatten nun die besseren Aktionen. In der 26.Minute war es Michel Jasinski der einen Fehler seiner Vorderleute ausbügelte und aus seinem Tor musste um vor Reppichaus Stürmer am Ball zu sein. Aber auch er konnte dann das 0:3 nicht verhindern, als es in der 28. einen direkten Freistoß gab und Kevin Jersak hier seinen zweiten Treffer zum 0:3 für die SG schoß. Die Hoffnung auf den erhofften Dreier hier und heute schwand bei den Pratauer Anhängern. Jörg Steiner hätte das ändern können hätte er nur zwei Minuten später seinen Distanzschuß etwas genauer plaziert, so stand ein Abwehrspieler auf der Linie und klärte diesen Ball. Aber auch unsere Gäste hatten hier noch große Möglichkeiten schon vor der Pause für die endgültige Entscheidung zu sorgen. In der 32.Spielminute kam das Leder auf die linke Pratauer Seite und wieder war es der Pfosten der für Pratau rettete. Nächste gute Gelegenheit für Reppichau dann nur zwei Minuten danach, als ein Kopfball knapp über das Jasinski-Gehäuse strich. Unsere Elf jetzt nur mit wenigen Aktionen nach vorn ein abgewehrter Steiner-Schuß noch das Gefährlichste in dieser Zeit. Da sahen die Szenen auf der anderen Seite schon brenzliger aus. Eine Flanke in den Lauf nimmt Reppichaus Jersak mit dem Kopf, doch der Ball streicht am Tor vorbei. Die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel gingen dann aber eindeutig auf das Konto der Hausherren. In der 39. war es ein Hinkelmann-Schuß den Torwart Wunderlich abwehren konnte. Vier Minuten später versuchte sich Christoph Keil mit einem Distanzschuß bei dem der Torhüter erst im Nachfassen die Kugel sicher hatte. Dann aber doch noch der Jubel im Jahnsportpark. Nach einem Freistoß von Mtthias "Matze" Lehniger war es zunächst Steven Schmidt dessen Kopfball aber eher harmlos war, doch Jörg Steiner setzt energisch nach und trifft noch vor der Pause zum 1:3 für BLAU-ROT PRATAU. Die zweite Spielhälfte begann dann, mit der Unterstützung unserer jungen lautstarken Ultra-Fanszene, mit einem Kracher. Stefan Hinkelmann packte seinen linken Hammer aus und schoß aus 32,67m aufs Tor. Der Ball klatschte gegen den Innenpfosten (Tor wackelte noch bis zum Abpfiff) und sprang dann unglücklicher Weise wieder ins Feld zurück. Man das wäre der Sonntagsschuß mit Tor am Samstagnachmittag. Doch dies war zugleich der Startschuß für eine tolle zweite Halbzeit unserer Elf in der jetzt mehr Einsatz und Wille zu sehen war. In der 55.Minute war es erneut Stefan Hinkelmann, der Dreh- und Angelpunkt im Pratauer Spiel, der mit einem Schuß aus halb linker Position das Tor verfehlte. Zwei Minuten später war es dann erneut soweit. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Robert Lehmann bekam das Zuspiel von Christoph Keil, ging in den Strafraum und erzielte den Treffer zum 2:3 in der 57.Minute. Und es ging furios weiter. Nur eine Minute später das Foul von Torwart Wunderlich an Jörg Steiner und in der 58. Spielminute traf Marcel Schmidt per Foulelfmeter zum 3:3 Ausgleich. Damit haben hier im weiten Rund wohl nur noch die kühnsten Optimisten (zu denen ich nicht zählte) gerechnet. Doch dieses Ergebnis hat sich unsere Elf durch ihren Einsatz verdient erkämpft. Jetzt entwickelte sich hier noch mal ein Spiel das an Kampf und Spannung wohl kaum zu überbieten war. Die nächste gute Szene hatte Frauendorf für die Gäste. Nach einem Freistoß geht er an im Strafraum an drei unserer Jungs vorbei ehe Micha Jasinski die Situation bereinigen konnte. Auf der anderen Seite war es Stefan Hinkelmann bei dessen Schuß schon einige den Torschrei auf den Lippen hatten, doch aus aussichtsreicher Position wackelte nicht das Tornetz sondern der Fangzaun hinterm Tor. Dann war es erneut Michael Jasinski der rechtzeitig aus seinem Kasten kam und somit einen Konter von Jersak entschärfen konnte. Drei Minuten später bekam Jörg Steiner keinen Druck mehr hinter seinen Kopfball um noch für wirkliche Gefahr zu sorgen. Im Gegenzug lässt sich auf der linken Seite Matze Lehniger etwas leichtfertig ausspielen, doch der Pass in die Mitte war dann zu ungenau. Und auch die nächste gute Szene hatten die Gäste und wieder scheiterten sie an Michael Jasinski im Tor der BLAU-ROTen. In der 76. lässt sich erneut Matze von seinem Gegenspieler zu leicht düpieren doch dessen Abschluß war dann zu schwach. In der 79.Minute dann wohl eine Szene die den Rest des Spiels entscheidend bestimmen sollte. Der zur Halbzeit eingewechselte Robert Lehmann sah seine zweite gelbe Karte in diesem Spiel und dies bedeutete natürlich gelb-rot. Mit Zehn gegen Elf musste unser Team nun die letzten Minuten hier überstehen. Nach einem Freistoß der Gäste und anschließendem Kopfball strich das Leder nur knapp übers Tor, aber auch wir hatten in Unterzahl noch unsere Chancen. Nachdem Jörg Steiner am Strafraum den Ball verlor kam Christoph Keil zum Schuß bei dem der Gästekeeper aber rechtzeitig im bedrohten Eck war. In der 84. dann die Geschichte zur Vorentscheidung. Nach einem Foul von Marcus Schmidt zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt und es gab den zweiten Elfmeter dieser Partie. Kevin Jersak ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und erzielte in der 85.Minute seinen dritten Treffer zum 3:4 für die SG Reppichau. Sollten wirklich alle Mühen der zweiten 45 Minuten umsonst gewesen sein??? Mario Höse war es dann der den Ausgleich auf dem Kopf hatte. Nach einer Hereingabe von Matze Lehniger kam Mario unbedrängt und in guter Position zum Kopfball, brachte diesen aber nicht im Tor unter. Noch waren drei Minuten zu spielen. Über die rechte Außenbahn war es Marcel Schmidt der noch mal einen Ball Richtung Tor brachte. Der Schuß wurde lang und länger und senkte sich dann im langen Eck, doch Wunderlich konnte den Ball fangen. Dann der Gegenzug der die Entscheidung am heutigen nachmittag brachte. Nico Frauendorf spielt noch Micha Jasinski aus und netzt dann zum 3:5 ein (90.). In der Nachspielzeit gab es nur noch eine gute Szene für unsere Elf. Nach einem Freistoß von der Strafraumgrenze, getreten von Stefan Hinkelmann, blieb der Ball zunächst in der Mauer hängen ehe Mario Höse ihn dann im Nachschuß über das Tor beförderte, dann war Schluß.
Reppichau: Die SG Reppichau gewann am Samstag das Auswärtsspiel in Pratau mit 5:3. Nach 90 verrückten Minuten konnte unsere Mannschaft den ersten Auswärtsdreier verbuchen. Trainer Andreas Wolf konnte dabei zum ersten mal auf Neuzugang Norman Walla setzen. Dieser gab ein ordentliches Debüt für unsere SG Reppichau. Verzichten musste er hingegen auf Nico Deistler, Fabian Becker, Maik Exner und Dirk Lange. Das Spiel startet mit Chancen auf beiden Seiten. Unser Schlussmann Sven Wunderlich vereitelte in der 10. Minute einen Alleingang der Pratauer. Wenige Augenblicke später köpfte ein Angreifer der Gastgeber knapp über unser Tor. In der 17. Spielminute passte Marcel Lorch auf Kevin Jersak. Dieser spielte zwei Verteidiger aus und vollendete zum 1:0 Führungstreffer für die SGR. Kurz darauf verfehlte der Torschütze das Pratauer Tor nur knapp. Mitte der ersten Halbzeit war es wieder Kevin Jersak der einen Ball durch die Abwehr auf Marco Ecke steckte und damit das 2:0 vorbereitete. In der 28. Minute konnte unsere Mannschaft das Ergebnis sogar auf 3:0 ausbauen. Erneut Kevin Jersak verwandelte einen Freistoß direkt. 10 Minuten vor der Halbzeit schoss unsere Mannschaft ein Fehlabspiel des Pratauer Torwarts an den Pfosten. Mit dem Halbzeitpfiff verkürzten die Gastgeber auf 3:1. In der Halbzeit machte unser Trainer Andreas Wolf der Mannschaft klar weiter hellwach zu sein und sich nicht vom Ergebnis täuschen zu lassen. Leider setzte unsere Mannschaft das nach der Halbzeit nicht um sodass ein strammer Schuss der Pratauer an der Latte landete. In der 57. Spielminute verkürzten die Pratauer dann auf 3:2. Kurz darauf brachte Sven Wunderlich einen Gegenspieler im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Schütze zum 3:3. Pratau machte nun Druck, verpasste es jedoch sich ernsthafte Torchancen herauszuspielen. Reppichau machte dies besser. Leider scheiterte Kevin Jersak in einem Alleingang in der 70. Minute am Torwart. In der 80. Spielminute wurde Nico Frauendorf im Strafraum der Gäste zu Fall gebracht. Kevin Jersak verwandelte den Elfmeter zur erneute Führung. Mit dem Schlusspfiff machte Nico Frauendorf nach Zuspiel von Oliver Sommer mit einem Alleingang das 5:3 und den Sack zu.
SV Turbine Zschornewitz – SV Allemannia 08 Jessen 1:4
Zschornewitz: 3.,6.,10.,12.,15.,dies der tabellarische "Werdegang" des SV Turbine in der Landesklasse der Saison 2011/2012. Nach 5 Spieltagen findet sich der Neuling auf einem Abstiegsplatz wieder. Voll-Favorit Jessen -scheiterte im Juni nur wegen des schlechteren Torverhältnisses am Aufstieg in die Landesliga- war am Samstag für die Elf von Sirko Freier, einfach eine Nummer zu gross. Schon die 0:1 Pausenführung durch Patrick Bachmann (28.) schmeichelte dem SV vom Pöplitzer Weg. Zu einem aus Turbine-Sicht ungünstigen Zeitpunkt (47.) markierte Matthias Friedrich das 0:2. Das Tor war bereits der 8. Saisontreffer des Neiße-Schützlings. Nico Miertsch glückte in Minute 59 der Anschluß, doch ein Ruck durch das Gastgeber-Team blieb aus. Nur wenig später schaffte Patrick Bachmann das 1:3. Nun spielte Jessen endgültig sein Spiel, schließlich war es Martin Helwig, der den 1:4 Ausgang herstellte. Fazit: Der Gegner, kein Maßstab für beide Mannschaften! Turbine muß sich die Punkte für das große Ziel Klassenerhalt an anderen Stellen sichern.
Jessen: ..... schweigt und genießt erst einmal!
HSV Gröbern – FC Grün Weiß Piesteritz II 2:1
Gröbern: Die Misere in punkto Aufgebot setzt sich beim HSV Gröbern nahtlos fort von Spieltag zu Spieltag. Die Mannschaft stellt sich quasi selbst auf, 7 Spieler fehlten heute! HSV Trainer Giese hatte sich aber wieder eine Taktik gebastelt die dem Favoriten doch mehr Mühe machte als gedacht. Das Spiel heute vor 138 Zuschauern war nichts für schwache Nerven wenn man HSV Anhänger war! Erster Angriff im Spiel in Richtung Tor der Gäste, Marc Stockmann scheitert am toll reagierenden Piesteritzer Schlussmann Daniel Zschiesche der den Ball unter der Querlatte pariert. Dieser Angriff war dann auch der letzte für den HSV in den nächsten Minuten. Die Piesteritzer begannen das Spiel zu dominieren. Freistoß in der 4.Minute von der linken Seite und im Zentrum ist Frank Lehmann zur Stelle mit einem Kopfball Höhe Grasnabe, gekonnt aber auch gefährlich. Die Gäste ließen Ball und die Gröberner laufen, es musste einem Angst und Bange werden. Die Möglichkeiten die sich den Gästen boten wurden aber ein wenig Leichtfertig vergeben. Als sich die Piesteritzer ein wenig ausgetobt hatten setzte auch der HSV wieder auf Angriff. Auffällig dabei Ingo Müller der viel Platz hatte auf der linken Abwehrseite der Gäste. Piesteritz spielte mit einer Viererkette und beide Innenverteidiger hatten viel Arbeit mit der einzigen Spitze des HSV Marc Stockmann der heute ein sehr gutes Spiel machte. Ihm bot sich in der 30.Minute eine sehr gute Ausgleichschance, aber Er scheiterte knapp. Gröbern wurde immer stärker und es ging schnell im Spiel nach vorn. Man spielte immer öfters in die Schnittstelle der Viererkette und da sah die Gästeabwehr ab und zu nicht gut aus konnte aber meist klären. 37.min der Ball rollert Richtung Torwart Zschiesche, er will klären aber schlägt über den Ball und Ingo Müller bester HSVer heute spitzelt den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Riesiger Jubel bei den Anhängern der Heidekicker, liegt vielleicht eine Überraschung in der Luft? In der 2. Hälfte kamen aber die Gäste wieder besser ins Spiel, bissen sich aber an der HSV Abwehr um Denis Seliger und Matze Schräpler die Zähne aus. In der 52.min setzt Ingo Müller zu einem herrlichem Solo an und hat die Chance zur Führung aber ein Abwehrspieler der Gäste kann noch zur Ecke klären. Piesteritz nun wieder am Drücker aber Einfallslos im Spielaufbau. Die Gäste wussten mit den sich nun häufenden Ballverlusten im Mittelfeld der Gröberner nichts anzufangen. 81. min HSV Kapitän Rene Steudel legt auf Jörg Schräpler ab und dieser macht das 2:1 für den Underdog! Postwendend kam von der Gästebank der Aufruf umstellen auf Dreierkette! Der Druck wurde nun enorm den Piesteritz entwickelte aber die HSV Abwehr stand wie eine Mauer und wenn etwas durch rutschte war ja auch noch Keeper Frank Malerz da der nichts anbrennen ließ! 84.min Simon Krause allein auf und davon scheiterte aber völlig frei an Daniel Zschiesche im Tor der Grün-Weißen. Es gab dann einige Aktionen wo Schiri Szuppa sehr ungewöhnlich agierte und so ein wenig zum Buhmann wurde. Es hielt sich aber in Grenzen und war nicht spielentscheidend. Nach 2 Minuten Nachspielzeit war dann die Überraschung perfekt und der HSV behält zu Hause seine Weiße Weste, 3 Spiele 3 Siege!
Piesteritz: Zum Duell am 5.Spieltag ging es für die zweite Vertretung von Grün-Weiß Piesteritz in die Dübener Heide, wo man auf Tabellennachbarn HSV Gröbern traf. Bei herrlichem Fußballwetter wollte man die kleine Siegesserie fortsetzen und drei Punkte aus Gröbern entführen. Personell gab es auch diese Woche wieder einige Veränderungen in der Startelf von Grün-Weiß: Für den verletzten Andreas Thöner rückte Bodo Grauss auf die 6er Position. In der Viererkette spielte Dennis Kögel erstmals nach seiner Verletzung wieder von Anfang an auf seiner angestammten Rechtsverteidigerposition und Tim Körnig rückte an die Seite von Christopher Butsch in die Innenverteidigung. Michael Müller ersetzte Christian Zentgraf, der sich zur Zeit im Urlaub aufhält und der Mannschaft nicht zur Verfügung stand. Mit 10-minütiger Verspätung pfiff Schiedsrichter Falko Szuppa vor 138 Zuschauern das Spiel an und die erste Möglichkeit gehörte den Gastgebern, als Marc Stockmann nach einem Freistoß von halblinks Gästekeeper Zschiezsche gleicheinmal zu einer Parade zwingt ('2min.). Doch nur zwei Minuten später sind es die Piesteritzer die sich ihre erste Torchance erspielen: Freistoß von Maik Trollmann, halblinke Position, und dieser findet den Hinterkopf von Frank Lehmann, der sein 4.Saisontreffer perfekt macht und zum 1:0 für GWP köpft ('4min). Dieser Schwung vom Führungstreffer sollte mitgenommen werden, um möglichst ein weiteres Tor nachzulegen und so war es erneut Lehmann, der das zweite Tor auf dem Fuß hatte, aber zunächst an der Latte scheiterte und auch den Nachschuss nicht verwerten konnte ('10min). Die Mannschaft von Gröbern stand tief in den eigenen Reihen, was den Piesteritzern zunehmend Probleme bereitete und sie keine Mittel fanden diese gut stehende Defensive zu bezwingen. Durch individuelle Fehler im Spiel nach Vorne, brachte man sich nicht selten in Bedrängnis und die Gastgeber nutzten dies immer wieder mit gefährlichen Kontern. In der 38.Minute wieder ein langer Ball von Gröbern, doch die Gefahr sieht eigentlich schon gebannt aus, als Philipp Scopp das runde Leder vor seinem Gegenspieler Ingo Müller abläuft und den Ball zu Torwart Zschiezsche zurückpasst. Doch der Piesteritzkeeper trifft den Ball nicht richtig, Gröbernspieler Müller setzt nach und nutzt diesen vermeindlichen Patzer zum Ausgleichstreffer. Mit diesem 1:1 ging es dann in die Halbzeitpause und Trainer Hüller konnte mit der Leistung seiner Jungs in dieser ersten Hälfte nicht zufrieden sein. Nach dem frühen Tor hätte man einfach selbstbewusster agieren und ein zweiten Treffer nachlegen müssen. Stattdessen machte man den Gegner stark, indem man zu viele Fehlpässe spielte und viele Standarts verursachte.
Also lautete die Marschroute in der 2.Halbzeit mehr Druck nach Vorne zu erzeugen, denn mit dem Remis konnte man nicht zufrieden sein. Die Piesteritzer wechselten in der Halbzeit aus und für Frank Lehmann, der nur 45.Minuten spielen durfte, weil er am Sonntag beim Spiel der 1.Mannschaft noch zum Einsatz kommen sollte, kam Routinier Stefan Neuberg. Neuberg ging auf Rechtsaußen und Michael Müller rückte in das Sturmzentrum. In der zweiten Hälfte spielte sich ein regelrechter Sturmlauf auf das Gröberner Tor ab. Immer wieder rannten die Piesteritzer an und versuchtten den Ball im Gehäuse der Gastgeber unterzubringen. So auch in der 60. Minute als die Grün-Weißen einen schönen Angriff spielten: Tobias Klier lässt zwei Spieler von Gröbern stehen, kurzer Pass auf Maik Trollmann, der lässt den Ball nach rechts auf Neuberg klatschen und dessen Hereingabe wird von Müller knapp neben das Tor von Frank Malerz gesetzt. Ja quasi im Minutentakt gab es Torchancen für Piesteritz, doch entweder versuchte man zu früh zum Torabschluß zu gelangen oder verpasste es den Ball im richtigen Moment nocheinmal durzustecken. Somit war es eine nervenaufreibende zweite Hälfte und mit voranschreitender Spielzeit verloren die Grün-Weißen immer mehr an Geduld und Konzentration. Doch die Hüller-Elf kämpfte und der Führungstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt wohl auch nicht gerade unverdient gewesen. In der 81.Minute dann mal eine Möglichkeit für Gröbern, nach einem Foul gab es Freistoß an der Strafraumgrenze. Dieser wurde scharf vor das Piesteritzer Gehäuse getreten, wo Jörg Schärpler goldrichtig steht und zu allem Übel der Grün-Weißen zum 2:1 für Gröbern köpft. Damit hatte wohl keiner mehr gerechnet, doch wer seine eigenen Chancen nicht nutzt bzw. diese nicht konsequent herausspielt, darf sich wohl nicht beschweren, wenn er am Ende mit leeren Händen da steht. Auch in den letzten Minuten dieser Partie gab es nocheinmal Strafraumszenen, aber es sollte bei diesem Spielstand bleiben und die Jungs aus Gröbern durften sich über ihren dritten Sieg in dieser Saison freuen. Die Piesteritzer hingegen mussten ernüchternd feststellen, dass sie wieder Probleme gegen eine tiefstehende Mannschaft hatten und es immernoch Probleme, gerade im Spiel nach Vorne gibt, die es in den nächsten Wochen zu verbessern gilt. Man merkte am heutigen Tag auch, dass ein Andreas Thöner im Mittelfeld fehlte, der gerade in den letzten Wochen sehr gute Leistungen geboten hat und somit sehr wichtig für die Mannschaft ist. Als Fazit kann man zu diesem Spiel festhalten, dass zu einem die kämpferische Leistung bei allen Spielern gestimmt hat, doch die Grün-Weißen trotz dieser frühen Führung keine Feldüberlegenheit erspielen konnten. Trotzdem darf man sich jetzt von dieser unerwarteten Niederlage nicht beindrucken lassen, sondern sollte nach Vorne gucken, denn am nächsten Wochenende haben die Piesteritzer die Möglichkeit innerhalb von drei Tagen 6 Punkte einzufahren. Am Samstag erwartet man Turbine Zschornewitz zu Gast im Volkspark und am Montag, dem Tag der deutschen Einheit, findet bereits das vorgezogne Rückrundenspiel gegen SV Friedersdorf statt. In diesen beiden Heimspielen gilt es den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren.
SV Einheit Wittenberg – SV Glück Auf Möhlau 1:0
Wittenberg: Von Beginn an entwickelte sich eine Partie auf ein Tor. Das vom Trainer angestrebte aggressive Spiel nach vorn wurde sofort umgesetzt. So war schon in der 5. Minute Tobias Noack nach Pass von Rene Fischer frei durch, schoss aber neben das Tor. In der 15. Minute ein Kopfball von Stephan Schlegel nach Flanke von Armin Schmidt. Möhlau war durch das Pressing der Gastgeber fast ständig in der eigenen Hälfte eingeschnürt und wusste sich oft nur durch Fouls zu helfen. Dem Gastgeber fiel aber auch nicht so viel ein, und so blieben weitere Chancen bis zur Halbzeit Mangelware. Nach der Pause dasselbe Bild. Zwei Minuten waren gespielt als Armin Schmidt nach Freistoß das Tor nicht traf. Nach 52 Minuten wieder Stephan Schlegel mit einem Kopfball. Doch wie zuvor wollte der Ball nicht in das Tor. In der 53. Minute musste Uwe Sturm nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb/Rot vom Platz. Die Gäste ab jetzt nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. Dadurch nahm die Überlegenheit der Platzherren noch zu. Und es kam noch dicker für die Gäste. Nach einem Zusammenprall musste in der 69. Minute Tom Meike den Platz mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Platz, und wurde in das Krankenhaus gebracht. Auch auf diesem Wege von Einheit Wittenberg alles Gute und baldige Genesung. Einheit versuchte in der Folgezeit immer wieder den Abwehrriegel der Gäste zu durchbrechen. Viele Angriffe waren aber zu überhastet, oder der letzte Pass kam nicht an. Als alle schon mit einem 0:0 rechneten, viel die Entscheidung in der 85. Minute. Alexander Rüffler mit einem Freistoss von halb rechts. Udo Lindner verlängert mit dem Kopf, und Martin Thauer nimmt den Ball an der linken Strafraumgrenze an. Ein kurzer Schwenk Richtung Mitte und dann aus 17 Metern flach in das kurze Eck. Endlich die Führung. In der 89. Minute dann noch ein Platzverweis für die Gäste. Der in der 87. Minute verwarnte Kapitän der Möhlauer, Oskar Burmeister musste auch mit Gelb/ Rot vorzeitig vom Platz. Insgesamt gesehen war es ein verdienter Sieg der Gastgeber. Man verlor nie die Geduld und versuchte bis zur letzten Minute mit einer hohen Moral die drei Punkte zu erzwingen. Hinten stand die Abwehr Sattelfest, und vorn hat man am Ende das Glück erzwungen. Nun geht es am nächsten Samstag zum Spitzenspiel nach Gräfenhainichen. Wer hätte das vor der Saison gedacht und erwartet? Auf geht’s!
Möhlau: Ein aufopferungsvoller Kampf der Gästeelf wurde leider nicht belohnt. Schuld daran und dies muss einfach einmal in aller Deutlichkeit gesagt werden
dürfen, hatte eine völlig indiskutable Schiedsrichterleistung. Dies wurde nicht nur vom Möhlauer Anhang so gesehen, auch neutrale Zuschauer bestätigten dies. Selbst Einheit-Spielertrainer Jaeckel zuckte nur mit den Schultern, freute sich aber, dass sein Team in der 85. Minute durch Martin Thauer zum Erfolg kam. Glück Auf musste Gelb-Rote Karten für Uwe Sturm und Oskar Burmeister hinnehmen, fuhr Tom Meike verletzt ins Krankenhaus. Zudem schied Kevin Götz mit Verdacht auf Bänderriss aus. Fünf Spieltage Landesklasse haben Möhlaus Kader halbiert. Trotzdem wird beim Abenteuer Landesklasse weiter gemacht, auch wenn die nächsten Wochen schwer fallen werden.
SV Grün Weiß Annaburg – VfB Gräfenhainichen 0:0
Annaburg: An diesem Wochenende war der noch ungeschlagene Tabellenführer aus Gräfenhainichen zu Gast in Annaburg. Nach der unnötigen Niederlage gegen Möhlau hatte man sich vorgenommen alles besser zu machen. So gingen die Grün Weißen auch ins Spiel, man war von Anfang an die bessere Mannschaft an diesem Nachmittag. Und nach zehn gespielten Minuten hätte es 1:0 stehen müssen, Marcel Schnabel spielt sich schön bis in den 16er, sein Schuss wird von Wiesegart nach vorn abgewehrt und Philipp Grundmann bekommt den Nachschuss nicht über die Torlinie gedrückt. In der 26. Minute geht Steffen Kassuba schön über rechts bis zur Grundlinie und bringt den Ball zu Christian Korge, der es Volley versucht und knapp verzieht. Dann die erste Chance für die Gäste, der Ball kommt von Links in den Strafraum und David Hartling verstolpert. Diese Möglichkeit sollte die einzige für die Gäste in diesem Spiel bleiben. In der 41. Minute scheitert Manuel Richter nach schöner Vorarbeit von Marcel Richter knapp. Kurz vor der Halbzeit musste Marcel Richter nach einem Foul verletzt den Platz verlassen für ihn kam Dennis Neu zum Einsatz. Mit 0:0 und einer guten ersten Halbzeit der Grün Weißen ging es in die Pause. In der 55. Minute wieder eine gute Möglichkeit für Annaburg, Manuel Richter spielt den Ball schön in den Lauf von Steffen Kassuba und dieser geht allein auf´s Tor zu und scheitert an Rene Wiesegart. Weitere Chancen gab es in der 62. und 69. Minute, Erst scheitert Florian Kuchenbecker und dann Marcel Schnabel an der Abwehr der Gäste. In der 70. Minute stoppt Christian Korge einen Konter der Gäste, er und die Abwehr um Kuchenbecker, Kalich und Wägner lassen an diesem Nachmittag hinten nichts anbrennen. Dann wird es auf dem Platz ruppiger, die Gäste fallen nur noch durch harte und unnötige Foulspiele auf. Und auch der Schiedsrichter hätte bei der einen oder anderen Situation härter durchgreifen müssen. Einzig die schwache Chancenauswertung hat Annaburg den nächsten Dreier in der Landesklasse gekostet. Aber man hat nach der schwachen Vorstellung in Möhlau ein sehr gutes Spiel gezeigt und wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Die Gäste aus fahren mit einem glücklichen Punkt nach Hause.
Gräfenhainichen: leider hält unser Beobachter seine Notizen noch unter Verschluß
SG Blau Weiß Klieken – SV Mildensee 1915 3:0
Klieken: .....feiert erst einmal den Befreiungsschlag - Glückwunsch
Mildensee: ...arbeitet vermutlich an der dringenden Lösung für den ersten Sieg, ist sicher auch verständlich
SV Germania 08 Roßlau – ASG Vorwärts Dessau 2:2
Roßlau: Im Stadtderby gegen Vorwärts Dessau musste unsere Mannschaft einen späten Ausgleichstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß hinnehmen. Zahlreiche Einschussmöglichkeiten in der 2. Halbzeit wurden nicht genutzt somit stand es am Ende 2:2 unentschieden. In der Tabelle rückte man somit vorerst auf einen Nichtabstiegsplatz.
Dessau: Friedlich-schiedlich mit 2:2 trennten sich der SV Germania 08 Roßlau und unsere ASG Vorwärts Dessau im Landesklasse-Stadtderby. Dies war gleichzeitig der erste Auswärtspunkt für unsere ASG und der erste Heimpunkt für die Germania. In diesem Spiel trat unsere Mannschaft erstmals im neuen Outfit auf. Unübersehbare längstgestreifte gelb-rote Trikots mit blauen Rückenummern und AEM-Werbung auf der Brust sowie rote Hosen werden von nun an von den Spielern getragen. In der Anfangsformation verzichtete Coach T. Voigt auf den angeschlagenen J. Neumann und A. Schubert. Die erste Chance im Spiel hatte M. Planitzer nach schöner Vorarbeit von Chr. Wodke, doch Germania-Keeper B. Schneider reagierte aus kürzester Distanz prächtig. Wenig später kam dann auch unser Gastgeber zu seiner ersten Möglichkeit, doch unser Keeper R. Selonke, bei dem heute Licht und Schatten wechselten, vereitelte diese Chance sicher. In der 22. Spielminute hatten die ASG-Fans das erste Mal den Torschrei auf den Lippen, nachdem P. Westendorf erfolgreich abschloss. Der Unparteiische gab jedoch diesen Treffer nach eigenen Aussagen wegen passivem Abseits nicht. Auch die Roßlauer sprachen von einem regulären Treffer. Aber es kam noch schlimmer nach dieser Fehlentscheidung. P. Westendorf fehlte nun in der Defensive, was die Germania geschickt ausnutze. Nur wenig Minuten später stand es 1:0 für die Schifferstädter durch T. Wlodarski. R. Selonke gab bei diesem Gegentreffer keine gute Figur ab. Nach einer kurzen Schockphase bekam unsere Mannschaft das Spiel wieder in den Griff und wurde auch belohnt. Nach einer halben Stunde scheiterte G. Böckelmann noch am Roßlauer Keeper. Nur wenig später machte er es besser und köpfte ins lange Eck zum verdienten Ausgleich. Direkt nach dem Wiederanpfiff. hatte G. Böckelmann sogar die Führung auf dem Fuß. Jedoch konnte er sich nicht zwischen Schuss und Abgabe zu Chr. Wodke entscheiden. So entwickelte sich eine viel zu scharfe Passvorlage, die neben das Tor ging. Danach verflachte die Partie merklich. Um so überraschender war die erneute Führung unserer Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff. Mit eine schönen Schuss von der Strafraumgrenze erzielte P. Handrich das 2:1. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften Möglichkeiten für weitere Treffer. Aber Chr. Wodke schoss weit neben das Tor und auch die Germania konnte das weite Herauslaufen von R. Selonke nicht nutzen. Diese Unsicherheit machte er jedoch nur wenig später wieder gut, als er mit einer tollen Fußparade den dritten Gegentreffer verhinderte. Mit den Einwechslungen von J. Neumann und A. Schubert versuchte Coach T. Voigt nun mehr Offensivdruck zu entwickeln. Die besseren Chancen hatten jedoch zunächst die Gastgeber. Die größten davon wurden in der 79. und 81. Spielminute vergeben. Zunächst scheiterten die Roßlauer mit einem schönen Schuss an R.Selonke der sich ganz lang machen musste um mit den Fingerspitzen noch an den Ball zu kommen. Nur wenig später setzte sich ein Roßlauer Angreifer geschickt durch, schoss jedoch denkbar knapp neben das Tor. Das Auslassen dieser Chancen bestrafte unsere ASG in der 85. Minute als J. Neumann einen berechtigten Freistoß zum 2:2 Endstand in den Winkel zirkelte. Auch wenn beide Mannschaften den Sieg wollten, geht das Unentschieden in Ordnung. Die Germania hatte die klareren Chancen, unsere Mannschaft die bessere Moral. Trotz zweimaligem Rückstand gab man sich auf fremdem Platz nie auf und wurde dafür mit dem ersten Auswärtspunkt belohnt.
Quelle:Homepage der Vereine
