Stimmen und Meinungen der Vereine zum 7. Spieltag

Dietmar Bebber, 17.10.2011

Stimmen und Meinungen der Vereine zum 7. Spieltag

Wieder einmal hatte der Spieltag einige Überraschungen parat. Wie die Vereine ihre Leistungen beurteilen, kann hier wieder in kompakter Form (Stand 17.10.11 - 20.40 Uhr) nachgelesen werden. Die Berichte wurden ohne jegliche Änderungen übernommen.

SV Friedersdorf 1920 - SG Blau-Weiß Klieken 5 : 3
Friedersdorf: Nach dem guten Pokalspiel in Gölzau hofften alle, dass der Schwung auch in den Ligabetrieb mitgenommen würde. Doch Blau-Weiß Klieken wollte den Spitzenreiter ärgern und Punkte aus dem Friedersdorfer Sportpark entführen. So entwickelte sich ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Gleich der erste Ball Richtung eigenes Tor brachte den Schock. Der sonst so sichere Rene Reppert schlug über den Ball, der Rest der Abwehr bekommt das Leder einfach nicht aus der Gefahrenzone. Thomas Berger lässt sich nicht lange betteln und erzielte in der 1. Minute das 1:0 für Klieken. Die Mannschaft des SVF kam einfach nicht ins Spiel. Außer einiger Schüsse aus der zweiten Reihe, war in der Anfangsphase nichts zu sehen. Man knüpfte an die schlechte Leistung in Piesteritz an. Einfache Bälle wurden im Mittelfeld verloren und Pässe zum eigenen Mann kamen nicht an. In der 9.Minute dann der nächste Rückschlag: eine Flanke von der rechten Kliekener Seite in den Strafraum, Torwart Mario Karalus verschätzt sich und flog am Ball vorbei. Der einschussbereite Steve Jornitz hatte keine Mühe das 2:0 für die Gäste zu erzielen. Alle hofften, das dieses 0:2 der Wegruf war. Doch die Mannschaft von Klieken wurde von Peter Fischer taktisch gut eingestellt. Mittelfeld und Abwehr machten die Räume sehr eng. In der 20. Minute sah man was in der Tahirovic-Truppe steckt. Ein schönes Doppelpassspiel von Maximilian Hübner brachte viel Gefahr in den gegnerischen Strafraum. Die Abwehr konnte in letzter Sekunde klären. Bei den zwei aufeinanderfolgenden Ecken brannte es dann endlich im Gästestrafraum. Ein Schuss von Christian Grunert konnte Kevin Päschke in letzter Sekunde halten. Leider blieb es die einzige schöne Aktion des SVF und es ging mit dem 0:2 in die Halbzeit.  Trainer Tahirovic reagierte in der Pause. Er nahm Nesterovskyy heraus und brachte Franz. Der machte auf der rechten Seite viel Bewegung. Franz leitete auch die erste gefährliche Situation ein, flankte auf Hübner, welcher vor dem Strafraum von den Beinen geholt wurde. Der fällige Freistoß wurde aber kläglich vergeben. Klieken stellte auf Konterspiel um. Aber so langsam wachte unsere Elf auf. Schulz und Telle vergaben beste Möglichkeiten die Anschlusstreffer zu erzielen. In der 61. Minute erkämpfte sich der gut aufgelegte Franz den Ball. Die Flanke kann nicht geklärt werden und Christian Grunert erzielt, mit seinem ersten Saisontor, das 1:2. Nun ging ein Ruck durch das Team. Nur zwei Minuten später holte sich Grunert den Ball und schickte Hübner. Der nahm den Ball direkt und der lang erhoffte Ausgleich fiel (63.). Jetzt nahm das Spiel wieder Gestalt an. In der 65.Minute verwandelte Robin Zern ein Freistoß aus zirka 35 Metern direkt, 3:2. Es folgten weitere Chancen im Minutentakt. Aber Klieken blieb weiterhin gefährlich. Durch ein erneut unnötiges Foul von Philipp Anton gab es Freistoß. Den hämmerte Karsten Niesar aus 30 Metern an die Latte (73.). Ronny Telle versuchte sich in der 76. Minute durch die gegnerische Abwehr zu dribbeln. Den Schuss konnte der Torwart noch parieren. Der Abpraller kam zu Hübner und der versenkte die Kugel zum 4:2. Alle dachten das Spiel war nun gelaufen. Doch in der 78.Minute wieder ein Foul in der Nähe des Strafraums. Erneut wollte Niesar den Freistoß ausführen. Der schlug den Ball um die Mauer und die Kugel lag im Netz. Es stand nur noch 4:3. Der SVF spielte jetzt aber weiter konsequent in Richtung Gästetor. Wieder ein super Spielzug brachte dann die Entscheidung. Hübner auf Grunert und der erhöhte in der 85. Minute auf 5:3. In der Nachspielzeit war dann noch die Möglichkeit das 6:3 zu erzielen. Marcell Siedler alleine in Richtung Tor, anstatt auf den mitgelaufenen und besser positonierten Hübner zu spielen, versuchte er es selber. Der Torwart konnte die Chance vereiteln. So blieb es beim 5:3. Nach dem Spiel zogen beide Trainer ein Fazit.
Peter Fischer, Klieken: „Wir haben eine tolle 1.Halbzeit gespielt. Wir wollten nach der Pause noch einzelne Nadelstiche setzen um noch ein Tor zu erzielen. Leider ging das Konzept nicht auf. So hat Friedersdorf auf Grund der besseren 2. Halbzeit verdient gewonnen!“
Senad Tahirovic, SVF: ,,In der Pause habe ich den Spielern klar gemacht, dass ich an Sie glaube und wir das Spiel noch drehen können.“
Klieken: ..... trauert noch der vertanen Möglichkeit eines Sieges hinterher

SV Turbine Zschornewitz - SV Mildensee 1915 3 : 3
Zschornewitz: Es war nicht unbedingt das Wunschresultat für den SV Turbine, aber ein 3:3, welches für die nächsten Wochen Mut machen sollte. Natürlich regierte Enttäuschung nach dem Abpfiff im SV-Lager, denn eigentlich wollte Blau-Weiss die Staffel-Laterne abgeben. Mitaufsteiger Mildensee erwies sich am Pöplitzer Weg allerdings als zäher, hartnäckiger Kontrahent. Turbine ging mit einem nicht unverdienten 2:0 und guter Dinge in die Halbzeitpause. Martin Schmidtke (6.) und Toni Hanslik (18.)  hatten für die Zwei-Tore-Führung gesorgt. Anhaltmeister Mildensee kam dann gewendet aus der Kabine, den Rand-Dessauern gelang durch Mario Fähse und Christian Skrzypiec (51.+63.) der 2:2 Ausgleich. Turbine konnte in der 72. Minute noch einmal antworten, Steve Kuhne traf für seine Farben zum 3:2.Danach passte beim Gastgeber nicht mehr viel zusammen. Mildensee's Torjäger Nr.1, Mario Fähse, setzte in Minute 80, vom Elfmeterpunkt den letzten Tagestreffer.
Mildensee: Der SV Mildensee, zu Besuch in Zschornewitz wollte von Anfang an die Partie bestimmen, doch man vergab gleich mehrere Großchancen und musste im Gegenzug in der 6. Minute und in der 18. Minute zwei Rückschlage hinnehmen. In beiden Fällen agierte die Hintermannschaft nicht souverän und so lief man einem 2:0 Rückstand hinterher. Doch die Mildenseer Kicker gaben zu keiner Zeit auf und schafften durch Mario Fähse (51. Minute) und Christian Skrzypiec (63. Minute) den Ausgleich. Im weiteren Spielverlauf versuchte man dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken und eine Entscheidung zu erzwingen, doch in der 72. Minute nutzten die Gastgeber einen Konter zum 3:2. Wiederum Mario Fähse glich in der 79. Minute per Stafstoss aus, den unser Kapitän Matthias Tanz durch sein beherztes Eindringen in den gegnerischen 16ern erzwang. Alle Bemühungen doch noch den Sieg zu erringen waren vergebens, da die Zschornewitzer sehr tief standen, und so musste man sich mit einem Punkt zufrieden geben.

HSV Gröbern - SG 1919 Trebitz 2 : 0

Gröbern: 20 Minuten vor Anpfiff sah es noch ziemlich leer aus im Gröberner Waldstadion, aber pünktlich zum Beginn der Partie konnte der HSV wieder 126 Zuschauer begrüßen Gröbern begann stark, ließ Ball und Gegner laufen. Die Torchancen hielten sich allerdings in Grenzen. Die Gäste aus Trebitz standen tief und verlegten ihr Spiel auf Konter. Da waren Sie aber stets brandgefährlich in Person von Andreas Meene und Enrico Franzel. Die HSV Abwehr machte heute ihrem Namen alle Ehre. Gut organisiert von Denis Seliger ließ man den beiden Topspielern der Gäste wenig Spielraum. Besser war heute auch das Mittelfeldspiel der Heidekicker, Laufbereitschaft und die Umsetzung der Trainertaktik waren offensichtlich. Im Angriff bemühten sich Stockmann und Hartmann zwar, leider aber ohne sichtbaren Erfolg. In der 19.min Alarmstufe Rot im Gästestrafraum. Ein Schuss konnte mit letztem Einsatz von der Linie gerettet werden. Der HSV setzte sich in der Trebitzer Hälfte fest, ein Powerplay ohne Tor! Gästeabwehrchef Fabian Preßler organisierte seine Abwehr sehr gut, genau wie sein Gegenüber beim HSV. In der 33.min wurde die Gästeabwehr aber total ausgehebelt. Riccardo Schulze zog entschlossen ab, sein Schuss klatscht leider nur an den Pfosten. Den Abpraller vergab etwas überrascht Sebastian Hartmann dann kläglich! Das Tor lag in der Luft, wollte aber einfach nicht fallen. In der 37.min zog Capitano Rene Steudel aus 25m ab, Gästekeeper Christian Gieloff parierte mit toller Flugparade! Auch die Gäste trauten sich nun mal wieder in Richtung HSV Tor zu spielen. Es sah auch gut aus, aber nur bis zum Strafraum, dann war Schluss mit lustig! HSV Keeper Schneeberger musste nur einmal kurz eingreifen, als eine Flanke immer länger wurde, er sie aber sicher entschärfte. Halbzeitstand 0:0, jedoch ein interessantes Unentschieden. Der HSV zwar überlegen, aber im Abschluss ohne Glück. Zu Beginn der 2.Hälfte kamen die Gäste besser ins Spiel. Ihr Trainer musste ihnen wohl gesagt haben, dass auch in Gröbern etwas zu holen sei! Aber wie schon in der 1.Halbzeit, schön gespielt bis an den Strafraum, dann ohne Selbstvertrauen. Die Gäste waren in den letzten Spielen ebenfalls nicht so erfolgreich und Tore waren genauso Mangelware. In der 60.min musste sich Billy Schneeberger wieder strecken, um einen Schuss zu parieren. Das war der Weckruf! Gröbern kam nach 15.min ins Spiel zurück und dominierte wieder. Es rollte Angriff auf Angriff in Richtung Gästeabwehr. Zwei Riesenchancen ließ der HSV wieder aus. Schulze und Stockmann versagten die Nerven beim Abschluss, völlig frei vor Christian Gieloff. Dann kam Hannes Körsten für den glücklosen Stockmann. Ein Comeback nach mehreren Wochen Spielpause. Körsten nun wieder der ideale Partner für HSV Kapitän Steudel, der sich nun mehr auf die Offensive konzentrieren konnte und viele Angriffe einleitete. In der 76.min die Erlösung für den HSV durch Steudel, der per Kopf das verdiente 1:0 erzielte. Es zahlte sich aus, dass Gröbern nicht ungeduldig wurde und sich weiter an die Taktik von Coach Hagen Giese hielt! Trebitz gab aber nie auf und spielte weiter munter nach vorne. Doch die Abschlussschwächen wurden sie nicht los. Die HSV Abwehr überstand alle Versuche schadlos. Überragend beim HSV Siggi Ziegler, der in diesem Spiel keinen Zweikampf verlor und zusätzlich Druck nach vorne machte! In der 88.min dann der schönste Angriff des HSV mit dem krönenden Abschluss zum 2:0 durch Hannes Körsten. Der HSV ist und bleibt zu Hause eine Macht, trotzdem hätten mehr Torchancen besser genutzt werden müssen. Kompliment an Schiedsrichter Roland Leps aus Dessau-Rosslau für die exzellente Spielleitung.Trebitz: Diesmal ging die Reise nach Gröbern und wieder mal mit einer dezimierten Mannschaft. Genau 11 Spieler standen zur Verfügung plus Torwart O. Fümel als Ersatz (Feldspieler). Nachdem in der letzten Woche im Pokal gewonnen wurde, wollten wir natürlich auch in Gröbern was zählbares mitnehmen. Dass es nicht leicht werde würde, war anscheinend nicht allen klar. Trotz fehlender Leute gibt es keine Ausrede für diese nicht unbedingt gute Leistung.  Ein von beiden Seiten fair geführtes Spiel fand in der 1. Hz. fast ausschließlich zwischen den Strafräumen statt. Gröbern besaß mehr Spielanteile, war bissiger und hatte 3 gute Einschussmöglichkeiten, die nur dank der guten Leistung von Ch. Gieloff, einer Rettungstat von M. Roscher und einer Portion Glück vereitelt werden konnten. Wir selber hatten 2 - 3 vernünftige Aktionen, denen aber der letzte Pass oder der nötige Wille fehlte. So ging es mit 0:0 in die Pause... Nach Startschwierigkeiten in der 2. Hz. hielten wir bis zur 70. Min. eigentlich ganz gut mit, obwohl Gröbern, die jetzt auf "ihr" Tor spielten, das bessere Team an diesem Tag war, aber auch ihren Aktionen fehlte der letzte Pepp. In der 75. Min. musste M. Burkhardt, der diesmal linken Läufer spielte, verletzungsbedingt raus. In der 78. Min. erzielte Gröbern dann verdientermaßen das 1:0. Danach zeigten wir endlich, dass wir auch Fussball spielen können. Wir setzten den Gegner mehr unter Druck, erarbeiteten uns einige gute Möglichkeiten, aber im Abschluss war alles zu unentschlossen. Die größte Chance in dieser Phase vergab E. Franzel mit einem Kopfball relativ freistehend aus 5 m. So kam es wie es kommen musste. Wir machten hinten auf und Gröbern schloss einen Konter in der 88. Min. zum 2:0 ab. In allerletzter Minute verletzte sich der ohnehin angeschlagene E. Franzel wieder an seinem Fuss und wird vorraussichtlich einige Zeit fehlen... Fazit: Mit der Einstellung, die einige an den Tag legen und ohne eine ordentliche Zweikampfführung wird es verdammt schwer Punkte zu holen. Alle Spieler sollten langsam begreifen, dass wir endlich anfangen sollten mit fighten und uns keine Punkte geschenkt werden. Wenn das alle verstehen, werden wir auch wieder Spiele gewinnen. Am Samstag kommt Zschornewitz. Wir haben endlich wieder ein Heimspiel und das "muss" ohne wenn und aber gewonnen werden. Daran werden wir diese Woche arbeiten. Kopf in den Sand stecken gibts nicht!!!...

ASG Vorwärts Dessau - SV Glück Auf Möhlau 5 : 1
Dessau: Unsere Landesklasse-Elf hat die wichtige Partie gegen Aufsteiger Glück Auf Möhlau hochverdient mit 5:1 gewonnen und sich vorallem durch eine starke erste Halbzeit für das schwache Auftreten in Zerbst rehabilitiert. Vor dem Spiel wurden M. Sprung und Chr. Wodke für ihr 150. ASG-Pflichtspiel und Th. Becker für sein 100. ASG-Pflichspiel von U. Pietsch ausgezeichnet. Überraschenderweise konnte der angeschlagene A. Schubert doch auflaufen. Dieser Einsatz machte sich schnell bezahlt. In der 11. Spielminute nutze er eine schöne Vorlage zur 1:0 Führung. Diese Führung erhöhte E. Strokosch mit einem wunderschönen Freistoß nur acht Minuten später auf 2:0. Vom SV Glück Auf Möhlau, der dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte, war bis dahin nichts zu sehen. Erst in der 26. Minute hatten unsere Gäste ihre erste vielversprechende Tormöglichkeit, welche aber ungenutzt blieb. Danach spielte und dominierte ausschließlich unsere Mannschaft. Das nötige Glück hatte diese nach gut einer halben Stunde. J. Neumann rutschte beim Torschuss der Ball über den Spann. So landete der Ball eher ungewollt ins kurze Eck, was auch den Gästekeeper überraschte. Zehn Minuten später setzte sich wiederum J. Neumann mit viel Körpereinsatz aber fair gegen mehrere Gegenspieler durch und erhöhte zum 4:0 Halbzeitstand. In der 2. Halbzeit sahen die 90 Zuschauer bei schönstem Herbstwetter das gleiche Bild. Es spielte nur Gelb-Rot. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff konnten sich die Möhlauer bei ihrem Keeper bedanken, dass der Rückstand vorerst nicht noch höher ausfiel. R. Albrecht reagierte prächtig bei einem schönen Schuss von O. Galytskyi, welcher für den verletzten M. Sprung spielte. Auch in der 56. Minute zeigte der Gästekeeper sein Können bei einem schönen Schuss von J. Neumann nach ebenso schöner Vorarbeit von M. Planitzer. Nach einem Foulspiel an J. Neumann zeigte Schiedsrichter A. Schade nur eine Minute später auf dem Elfmeterpunkt. Diesen Strafstoß verwandelte M. Planitzer, welcher dadurch seinen ersten Treffer in der Landesklasse erzielte und sich für seine heutige starke Leistung belohnte. Somit war nach nicht mal einer Stunde mit diesem 5:0 die Vorentscheidung gefallen. Dies wirkte sich auch auf das weitere Spielgeschehen aus. Obwohl unsere Elf nun nicht mehr als nötig tat, war sie tonangebend, aber nicht mehr so konsequent und effektiv. Die beste ASG-Torchance vergab G. Böckelmann, welcher falsch stand, als sich J. Neumannan an der Grundline gegen mehrere Spieler durchsetzte. Etwas überraschend kamen unsere Gäste noch zum Ehrentreffer durch Chr. Pfennig in der 88. Minute. Durch diesen Sieg kletterte unsere Mannschaft auf einen einstelligen Tabellenrang. Mit der ersten Hälfte war Coach T. Voigt recht zufrieden, mit der Zweiten weniger, da hier noch viel mehr möglich gewesen wäre.
Möhlau: Als Aufsteiger hat man es, insbesondere ohne nennenswerte Zugänge, schwer sich in der höheren Klasse zu behaupten. Grundvorraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden wäre zumindest eine eingespielte Formation. Davon
ist Glück Auf derzeit aber meilenweit entfernt. Bereits nach sieben Pflichtspielen wurden 21 Spieler eingesetzt. Ursache dafür ist eine so noch nie erlebte Verletzungsmisere, aber auch persönliche Befindlichkeiten sorgen für Abwesenheiten am Spieltag. Klar arbeiten einige am Wochenende, aber wenigsten das Fehlen aus persönlichen Gründen sollte minimiert werden. So stand der Gast erneut mit dem Rücken an der Wand, lag zur Pause bereits mit vier Treffern hinten (11.,19.,31.,40.). Bezeichnenderweise legte Möhlau mit einem Eigentor den Grundstein für die Niederlage. Unsere Elf drang zwar mehrfach in den Strafraum ein, stellte sich aber nicht clever genug an, um erfolgreich abzuschließen. Da waren die Hausherren wesentlich effektiver. Als Vorwärts nach Wiederanpfiff (57.) einen Strafstoß verwandelte, musste mit dem schlimmsten gerechnet werden. Jetzt aber hielt der Aufsteiger entschlossener dagegen und wurde mit dem Ehrentreffer durch Christian Pfennig belohnt (88.). Chris Wudel vergab kurz darauf eine erstklassige Möglichkeit zur weiteren Ergebniskosmetik.

SV Germania 08 Roßlau - VfB Gräfenhainichen 0 : 1

Roßlau: Germania kann zu Hause einfach nicht gewinnen. Gegen den "alten Bekannten" aus Gräfenhainichen stand es nach 90 aufregenden Minuten 0:1. Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde für die Gastgeber, Scheffler kam beim ersten Angriff der Gäste an den Ball, doch Schneider war hellwach und konnte die Situation klären. Germania fand gut ins Spiel, jedoch ohne sich Chancen zu erarbeiten. Anders der VfB, ein Kopfball von Wagner nach einer ging über das Tor. Die Gäste überließen den Roßlauern das Spiel, die damit aber wenig anfangen konnten. Einzig Lang bot sich der Ansatz einer Gelegenheit, doch überrascht, überhaupt noch an den Ball zu kommen, ging sein Versuch über den Kasten. Die beste Möglichkeit zur Gästeführung hatte vor der Pause Hartling, der die heimische Abwehr „alt aussehen“ ließ, aber am stark reagierenden Schneider scheiterte. Germania ging mit der festen Absicht, das Spiel zu gewinnen, in die 2. Hälfte und übernahm auch die Initiative. Mit viel Aufwand versuchte die Heimelf nach vorn zu spielen, doch die Gästeabwehr ließ nicht viel zu. Als dann Mau energisch in den Gästestrafraum dribbelte, konnte er nur durch ein Foul gestoppt werden. Timo Triepel übernahm die Verantwortung, scheiterte aber an Wiesegart. Michael Arndt kam nach schönen Zuspiel in den 16, sein Schuss ging rechts am Tor vorbei (68.). Und auch T. Triepels zweiter Versuch nach Eingabe von Hannes Triepel wurde nicht belohnt. Auch die Gäste wurden danach wieder aktiver. Nach einem langen Einwurf der Gäste landete ein Kopfball von Wlodarski auf der eigenen Torlatte. Germania wollte den Siegtreffer, doch den erzielten sieben Minuten vor Schluß die Gäste. Nach einer flachen Eingabe von der linken Seite stand Pannier frei und schob den Ball zum Entsetzen der Heimelf ein. Trotz der Niederlage zeigte sich das Trainer Duo Kopocz/ Kube nicht unzufrieden. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Zur Zeit stimmen die Ergebnisse leider einfach nicht. Keinen Vorwurf an Timo Triepel, jeder der schon einmal da gestanden hat weiß, dass das Tor mitunter etwas kleiner wird, je näher man kommt…“.

Gräfenhainichen: siehe Homepage

SV Einheit Wittenberg - SG 1948 Reppichau 1 : 7
Einheit: Viele standen und stehen nach diesem Spiel immer noch unter Schock. Dabei hatte man sich so viel vorgenommen. Schon in der 3. Minute tauchte ein Gegenspieler allein vor Torwart David Becker auf. Hier konnte noch geklärt werden. In der 10. Minute dann Einheit. Nach einem Eckball von Heiko Hoffmann köpft Rene Fischer aus 7 Meter auf das Tor. Blitzartig konnte der Gästetorwart den Ball an die Latte lenken. In der 15. Minute dann das 0:1. Nach einer Flanke von rechts konnte ein Reppichauer frei stehend von links in das lange Eck schießen. Unhaltbar für Torwart Becker. Einheit kämpfte sich zurück und wurde in der 25. Minute belohnt. Nach einem Zweikampf mit Rene Fischer zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Rene Fischer verwandelte den Elfmeter. Einheit wollte mehr und vernachlässigte schon in dieser Phase die Abwehr. Bei einem harmlosen Einwurf auf der linken Seite war ein Reppichauer ganz allein(????) durch und der Gast ging wieder in Führung(32.) So ging es in die Halbzeit. Nach dem Wechsel versuchte Einheit alles. Michael Rebhahn und Manuel Kühnl mussten draußen bleiben. Dafür kamen Marko Schlegel und Sören Kampfhenkel. Die Marschrichtung war klar und wurde 25 Minuten lang gut umgesetzt. Zunächst war aber in der 48. Minute Reppichau wieder dran. Einen Freistoß aus 20 Meter aus halb rechter Position konnte David Becker halten. Danach Einheit nur noch offensiv und Reppichau lauerte auf Konter. Einheit erarbeitete sich gute Möglichkeiten. Die größte vergab Sören Kampfhenkel in der 64. Minute. Der Torhüter war schon geschlagen. Aber ein Verteidiger konnte mit letztem Einsatz noch zur Ecke klären. Eine Minute später hatte Rene Fischer noch eine Chance. Nach Pass von Marko Schlegel schoss er aus 10 Meter neben das Tor. In der 73. Minute dann die erste und letzte Warnung von Reppichau. Allein vor David Becker verfehlte der Stürmer noch das Ziel. Zwei Minuten später war es so weit. Wie zwei Minuten zuvor, nur diesmal war der Ball zum 1:3 drin(75.). Was jetzt passierte ist kaum zu glauben. Vier weitere Tore vielen auf dieselbe weise(78. 82. 85. und 90. Minute). Gegenwehr? Fehlanzeige. Statt das 2:2 zu schießen, so eine Demontage.
Fazit: Spiel ohne Ball fand nicht statt. Man kann nur hoffen dass die Spieler die Niederlage weg stecken. In der Woche wird man an der Trainingsbeteiligung sehen wer die Worte von Trainer Andreas Jaekel nach dem Spiel verstanden hat. Es ist zwar die erste Saisonniederlage, aber wir haben am Samstag ein schweres Spiel in Jessen.
Reppichau: ..... ist noch beim zählen der Tore, der Bericht dauert also noch

Sonntag 16.10.2011
SV Blau-Rot Pratau - FC Grün-Weiß Piesteritz II 2:2
Pratau: Bei bestem Wetter absolvierte unsere erste Elf heute ihr Punktspiel gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz zweite Mannschaft und es begann gut für die BLAU-ROTen. Bereits in der 3.Minute kam Mario Höse von rechts in den Strafraum der Gäste, allein sein Abschluß war noch nicht Sonntagsreif. Aber auch unsere Gäste vom anderen Elbufer hatten hier, wie nicht anders zu erwarten, ihre Möglichkeiten. In der 5.Minute mit einem Schuß aus 16 Metern der am Tor vorbei ging. Nur eine Minute später waren es wieder die BLAU-ROTen bei denen Marcel Schmidt angespielt wurde, doch bereits im Strafraum brachte er das Leder nicht an Zschiesche im Grün-Weiß Tor vorbei. Es entwickelte sich mit zunehmender Spielzeit hier im Jahnsportpark zu Pratau ein gutes Landesklassespiel. Nach 10 Minuten setzte sich F. Lehmann im Strafraum der Gastgeber durch und nur dem Einsatz von Stefan *Kante* Hentschel, der sich im letzten Moment noch in den Schuß warf, ist es zu verdanken das es noch 0:0 steht. Auch die nächste gute Gelegenheit auf Seiten der Gäste. Von der rechten Seite kommt die Flanke in den Strafraum, doch der anschließende Kopfball verfehlte das Ziel dann knapp. Doch schon lief der Gegenzug bei dem Mario Höse den Ball in den Lauf von Marcel Schmidt spielt. Dieser schiebt das Leder an Zschiesche vorbei und der Ball springt vom Innenpfosten in den Strafraum zurück. Eine Minute später Ecke für BLAU-ROT. Jörg Steiner kommt zum Kopfball und zwingt Keeper Daniel Zschiesche zu einer tollen Parade. Der darauffolgende Eckball sorgte erneut für Gefahr im grün-weiß Strafraum. Diesmal kommt Christoph Keil mit den Kopf an den Ball, der auf der Linie geklärt wurde und auch weitere Versuche der Pratauer Spieler den Ball dann in das Tor zu befördern blieben erfolglos. Alle guten Dinge sind drei und so folgte der dritte Eckball. Die Ecke wurde abgewehrt, doch aus dem Hinterhalt versuchte es Stefan Hinkelmann mit einem Schuß der das Tor knapp verfehlte. Dann schrieben wir die 19. Spielminute und endlich belohnte sich unsere Elf für ihre gezeigten Bemühungen. Robert Lehmann bedient Mario Höse und der legt das Leder an Zschiesche vorbei und diesmal springt der Ball vom Innenpfosten zur Führung ins Tor. Doch fast im Gegenzug kamen die Grün-Weißen hier zum Ausgleich. Nach einem Eckball kommt das Leder erneut in den Strafraum und Frank Lehmann schießt zum 1:1 Ausgleich ins Tor. Doch vor allem in den ersten 45 Minuten boten unsere Jungs hier den Kickern aus dem Volkspark Paroli. Mit viel Einsatz erkämpft sich Mario Höse den Ball, doch am Ende hat er ihn sich etwas weit vorgelegt, sonst wäre es sicher wieder brenzlig geworden. Aber auch die Gäste hatten ihren Anteil am guten Sonntagsspiel. In der 26.Spielminute haben sie sich auf der linken Abwehrseite durchgesetzt, den Ball kurz zurück gepasst und dann kam der Schuß den Michael Jasinski, im Tor der BLAU-ROTen, gut parierte. Es ging hier in der ersten Halbzeit hin und her. Nach einem Freistoß legte Jörg Steiner den Ball in die Mitte zu Mario Höse, dieser steht vorm Tor kommt aber nicht mehr entscheidend an den Ball. In der 36.Spielminute dann die erneute Führung für unser BLAU-ROTes Team. Stefan Hinkelmann spielt den Ball auf Marcel Schmidt dieser schiebt das Leder am herauskommenden Torhüter vorbei und was in der 13. Minute nicht klappte das klappte jetzt. Vom Innenpfosten springt rollt das Leder ins Tor zur 2:1 Führung. Doch damit nicht genug vor dem Seitenwechsel. Erneut waren es jetzt die Gäste die noch mal versuchten hier auszugleichen. In der 38.Minute kommt ein Freistoß gefährlich in den Strafraum der Gastgeber, den Stefan Jahns dann klärte. Nur eine Minute später waren dann alle machtlos, einschließlich Michael Jasinski im Tor. Michael Müller zieht aus vielleicht 40 Metern ab und das Leder dreht sich unhaltbar in Eck zum 2:2. Das war in der 39.Minute dann auch noch der Sonntagsschuß passend zum Tag. Die zweite Halbzeit begann dann in der 47. Minute mit der ersten Möglichkeit für unsere Gäste. Der Ball kommt in den Strafraum und Michael Jasinski musste im Herauslaufen schon Kopf und Kragen riskieren um den Ball zu sichern. Der zweite Spielabschnitt war alles in allem nicht ganz so unterhaltsam, doch die fast 300 Zuschauer bekamen was geboten. In der 48.Spielminute landet ein Einwurf genau auf dem Fuß von Stefan Hinkelmann, doch seine Direktabnahme geht am Tor vorbei. Die gefährlicheren Aktionen gingen jetzt erst mal von den Piesteritzern aus. 51. Spielminute eine Flanke segelt in den Strafraum und der anschließende Kopfball wird erst von Michael Jasinski gehalten ehe Steven Schmidt dann endgültig klärt. Nur zwei Minuten danach kommt der Ball von links in den Pratauer Strafraum, ein Grün-Weißer hält noch den Fuß an den Ball, doch dieser geht knapp über den Kasten. Die nächste notierte Aktion war dann in der 66.Minute,als Stefan Hinkelmann einen Einwurf in den Lauf bekommt und in den Strafraum geht. Sein Schuß aufs kurze Eck konnte von D. Zschiesche gehalten werden. Nun waren die Gäste am Drücker.69.Minute direkter Freistoß den Micha Jasinski sicher aus dem Eck fängt. In der 77. ein guter Angriff. Über die rechte Pratauer Seite vorbei an Stefan Jahns kann der grün-weiß Akteur den Ball zurücklegen, doch der Schuß des Kollegen verfehlte das Tor. Zwei Minuten später wird der Ball schön in die Spitze gesteckt, doch Trollmann kann das Leder nicht mehr erreichen. Die letzten zehn Minuten hier hörten unseren Jungs. In der 81.Minute war es ein Marcel Schmidt Schuß, der über das Tor ging. In der 88. findet Stefan Hinkelmanns Flanke den Kopf von Mario Höse, der bringt das Leder aber nicht plaziert und gefährlich aufs Tor. Dann lief schon die Nachspielzeit und plötzlich hatten wir die größte Möglichkeit, in der zweiten Spielhälfte, doch noch das Ruder zu unseren Gunsten herumzureißen. Marcel Schmidt tauchte plötzlich völlig frei vor Torwart Daniel Zschiesche auf, will den Ball halbhoch rechts an Zschiesche vorbei schießen, doch Zschiesche hält. Das wäre der Sieg in letzte Sekunde, aber auch so war es nach dem Roßlau-Spiel wieder eine große mannschaftliche Leistung unserer Jungs, mit der man in Dessau-Mildensee nicht verlieren sollte.
Piesteritz II: .... ist immer noch ohne Kommentar, warum denn nur dieses mal (für Kritiker - es ist jetzt 20.30 Uhr am Montag, den 17. Oktober)

SV Grün-Weiß Annaburg - SV Allemannia 08 Jessen 5:2
Annaburg: Es war mal wieder Derby Zeit angesagt! Die Bedingungen waren bestens, 520 Zuschauer fanden den Weg in das Waldstadion des SV Grün-Weiß Annaburg. Und pünktlich zu diesem Spiel wurde auch die Gaststube neu eröffnet. Das Spiel geht los und beide Mannschaften beschnuppern sich erstmal. Aber dann die erste gefährliche Möglichkeit für Annaburg, Manuel Richter mit einem harten Schuss aufs Tor, der Keeper der Gäste lässt nach vorn abklatschen und im Nachschuss scheitern erst Marcel Richter und dann Marcel Schnabel (8.). Danach waren die Gäste erstmal am Drücker und kamen zu ihren Möglichkeiten. Erst scheitert Bahr und kurze Zeit später Lutzmann am gut reagierenden Patrick Karpinski (10. und 17.). In der 35. Spielminute ist die Abwehr von Annaburg nicht geordnet und wieder wird es gefährlich, dieses Mal kommt Schuhmann zum Schuss und trifft die Latte. Nach einem langen Ball in die Spitze auf Marcel Richter, der eigentlich geklärt wird, gibt es Freistoß für Annaburg, weil sich ein Spieler der Jessener lauthals beschwert hat. Manuel Richter tritt an und versenkt den Ball mit einem harten und platzierten Schuss ins rechte untere Eck (35.). Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatte Marcel Schnabel mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze, aber er scheitert am Torwart der Gäste. Mit dem 1:0 gingen die Grün-Weißen verdient in die Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit sollte es in sich haben! Annaburg legt los wie die Feuerwehr, Philipp Grundmann wird über links geschickt und bringt den Ball zu Marcel Schnabel, aber dessen Schuss wird gerade noch so geblockt. Kurze Zeit später kann Steffen Kassuba im Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden und es gibt Strafstoß für Annaburg. Marcel Schnabel tritt an und verwandelt sicher (49.). Jetzt gibt es Möglichkeiten im Minutentakt für die Hausherren. So auch in der 52. Spielminute, Philipp Grundmann bringt den Ball schön über außen in den Strafraum und Steffen Kassuba hat keine Mühe den Ball zum 3:0 unterzubringen. Annaburg feiert das Tor und der Schiedsrichter gibt das Spiel wieder frei! Jessen nutzt diese Unaufmerksamkeit und kommt zum Anschluss durch Philipp (53.). Danach wird das Spiel ruppiger. Erst bekommt Marcus Kalich bei den Hausherren Gelb/Rot (58.) und bei den Gästen sieht Benjamin Philipp in der 68. Spielminute die Ampelkarte. Aber das beeinflusste die Hausherren überhaupt nicht. Die wiederum eine Starke Abwehrleistung und vor allem eine kämpferische Mannschaftsleistung boten, bester Mann an diesem Nachmittag war Christian Korge. In der 83. Spielminute dann sogar das 4:1 durch Philipp Grundmann der den Ball mustergültig von Steffen Kassuba aufgelegt bekommt. Zwei Minuten später verkürzt Jessen durch Engelmann zum 4:2. Und die letzt Chance bleibt den Gastgebern vorbehalten, Dirk Blüthgen erobert den Ball, Steffen Kassuba spielt Manuel Richter frei und dieser hat keine Mühe und trifft zum viel umjubelten 5:2 Endstand.
Jessen: sucht immer noch die Antwort nach dem WARUM


Quelle:Homepage der Vereine