Kemberg: Geld ist eben nicht alles und geht irgendwann aus

Daniel Richter, 09.01.2012

Kemberg: Geld ist eben nicht alles und geht irgendwann aus

Jiri Andrusak bleibt nicht in Kemberg

Salak und Weigel haben sich schon abgemeldet.

KEMBERG/MZ/TT - In der Gerüchteküche brodelt es heftig. Auf den Fußballplätzen wird derzeit das Thema SV Rot-Weiß Kemberg heiß diskutiert. Spannende Frage: Erfüllt Verbandsliga-Trainer Jiri Andrusak seinen bis Saisonende laufenden Vertrag? "Ich bin mit einigen Dingen nicht mehr einverstanden", betont der Coach, der erklärt, dass er definitiv zum Ende der Serie 2011/12 in Kemberg aufhört. Dass er bereits in der Winterpause sein Amt zur Verfügung stellt, will der 39-Jährige weder dementieren noch bestätigen. "Es gibt aktuell Anfragen von drei, vier Vereinen. Wohin es geht, kann ich nicht sagen. Dass ich Co-Trainer von Damian Halata bei Oberligist Budissa Bautzen werde, ist reine Spekulation." Am Freitag kann laut Andrusak bereits die Entscheidung fallen. Dann steht eine interne Sitzung mit Vorstand und Mannschaft auf dem Programm. "Es hat alles gut angefangen", blickt der Coach Richtung Saisonstart zurück und fordert, dass alle an einem Strang ziehen müssen, damit es sportlich nicht bergab geht. "Wir spielen die Serie definitiv zu Ende", ergänzt der stellvertretende Abteilungsleiter Roger Lajow, der das Gerücht vom Rückzug des Hauptsponsors Torsten Fenger nicht bestätigt. "Davon ist mir nichts bekannt. Ich gebe zu, dass es in den letzten Wochen Schwierigkeiten gab."

Torschütze vom Dienst Michal Salak und Dominik Weigel haben den Verein bereits verlassen. Laut Lajow versucht Salak, in Tschechien Fuß zu fassen, Weigel wechselt zum Landesklassen-Vertreter SG Trebitz. Sind Verstärkungen in Sicht? "Wir arbeiten daran, uns zu verändern", meint der stellvertretende Abteilungsleiter vielsagend und erklärt, dass der Vorstand alles unternimmt, zum Rückrundenstart eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu präsentieren. "Sollten wir den Klassenerhalt wirklich nicht schaffen, gehen beim SV Rot-Weiß definitiv nicht die Lichter aus."


Quelle:MZ