Kreispokal Männer + Frauen - Finale

Daniel Richter, 30.04.2009

Kreispokal Männer + Frauen - Finale

Matthias Kleffe könnte mit einem Sieg im Damenfinale mindesten einmal gegen Eutzsch triumphieren

 

 

 

Damen aus Eutzsch
Für die Damen aus Eutzsch gab es kürzlich neue Shirts. Vielleicht bringt ihnen das Freitag zusätzlich Glück im Kreispokalfinale.

WITTENBERG/MZ. Wer wird am Freitagnachmittag den Sportplatz in Pratau als neuer Kreispokalgewinner verlassen? Diese Frage werden jene vier Mannschaften beantworten, die im Frauen- und Männerfinale aufeinander treffen.

FRAUEN-FINALE

SV Fortuna Eutzsch  - SG Dabrun

Nicht wenige handeln im Finale der Frauen die Damen aus Eutzsch als Favoritinnen. Dies sieht der Gegner naturgemäß anders und der Trainer der Dabruner Damenriege weiß dies auch genau zu begründen. Matthias Kleffe betont zunächst, wie routiniert seine Frauen an das Ganze herangehen werden. "Wir stehen schließlich zum dritten Mal in Folge im Finale, da sind wir nicht mehr so nervös wie beim ersten Mal. Außerdem kennen wir die Eutzscherinnen ganz gut, sie sind nicht die Übermannschaft, wie einige meinen. Sicher, sie haben ein oder zwei herausragende Spielerinnen. Doch wichtiger ist es, eine geschlossene Truppe auf den Platz zu schicken, die gemeinschaftlich den Erfolg erreicht."

Und den will Dabrun auf jeden Fall, sprich der Pott soll geholt werden. Würde dies passieren, womit Kleffe sogar fest rechnet, wäre damit auch für ihn der erste Schritt hin zum neuen Supertrainer des Wochenendes gegangenen. Denn Matthias Kleffe trainiert auch die Herren von Germania Wartenburg. Und die müssen am Samstag bei den Eutzscher Herren ran, wollen dort ebenfalls als Sieger den Platz verlassen. Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob die Eutzscherinnen das Vorhaben Doppel-Sieg für Kleffe bereits am Freitagnachmittag in Pratau vereiteln. Vorgenommen haben sie es sich. Wobei ihr Trainer Andre Göricke schon ein wenig erstaunt darüber ist, dass seinen Spielerinnen eine Favoritenrolle zugesprochen wird. "Ich für meinen Teil würde diese Bürde eher Dabrun zuschieben. Aber wenn man uns so einen Sieg im Pokal zutraut, werden wir versuchen, diesen Erwartungen gerecht zu werden." Göricke weiß, dass er ein starkes Team betreut, mit dem es möglich sein kann, für eine Überraschung zu sorgen. (Freitag, 14.30 Uhr)

MÄNNER-FINALE

SV Eintracht Elster - SG 1919 Trebitz

Im Vergleich zu den Frauen geht es bei den Männern im Vorfeld ruhiger zu. Es gibt kaum ein mediales Geplänkel, an den Fronten herrscht so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm und die Rollen sind scheinbar klar definiert. Und dieser Definition nach steht die Truppe von der Elbe an erster Stelle.

Denn in den vergangenen Jahren war der SV Eintracht Elster fast schon Stammgast in den Endspielen des Pokalwettbewerbes des Kreises Wittenberg. Zuletzt gewann die Eintracht den Pott in den Jahren 2006 und 2007. Somit, und auch als Landesligist, steht Elster natürlich leicht in der Favoritenrolle und möchte den Pokal selbstverständlich gern mit nach Hause nehmen. Aber in einem Endspiel ist alles möglich und die Trebitzer spielen in der Landesklasse eine gute Saison. Deshalb wird der Gegner keinesfalls von den Elbedörflern unterschätzt werden. Immerhin haben die Trebitzer Herren im Halbfinale den ehemaligen Landesligisten aus Gräfenhainichen auf dessen Platz klar mit 5:2 bezwungen. Elster musste dagegen in Abtsdorf den Weg über eine Verlängerung nehmen. Auf Seiten der Eintracht wird Oliver Hinkelmann das Endspiel quasi vor der Haustür nicht mit bestreiten können. Er befindet sich im Urlaub. Der weitere Kader wurde beim mittwöchlichen Abschlusstraining festgelegt.

Als Neuling auf dem Pokalrasen bezeichnet Trebitz Trainer Ingo Pflug seine Truppe sogar. "Wir haben den Pokal mal vor ewigen Jahren geholt, ich weiß schon gar nicht mehr, wann das war. Somit stimme ich zu, dass Elster der Favorit ist." Doch trotzdem werde man am Freitag mit dem Willen auflaufen, der Landesliga-Eintracht die Stirn zu bieten, sich kampfstark zu präsentieren. "Und vielleicht", so Pflug, "gelingt uns dann sogar eine kleine Sensation." (Freitag, 16 Uhr)


Quelle:MZ