Elster hadert mit Termin, VfB ist jeder Termin recht

VON ANDREAS RICHTER, 27.02.12, 19:01h, aktualisiert 27.02.12, 19:45h

WITTENBERG/MZ. Detlef Stache, Chefcoach des Fußball-Landesligisten Eintracht Elster, findet klare Worte. "Außer uns sind noch drei Landesklassenteams dabei. Somit liegt die Favoritenrolle bei uns." Stache und seine Jungs wollen den Sieg im Kreispokalwettbewerb 2011 / 12. "Wir sind in der Pflicht, zu gewinnen."

Zwei Hürden zu überspringen

Noch zwei Hürden sind auf dem Weg zum großen Coup zu überspringen. Zum einen das Halbfinale, bei dem die Stache-Truppe gegen die zweite Formation des FC Grün-Weiß Piesteritz aufläuft. Und dann muss auch noch das Finale gewonnen werden. Dort trifft man entweder auf den VfB Gräfenhainichen oder die SG Trebitz, die sich im zweiten Halbfinale gegenüberstehen. Gespielt werden soll am Osterwochenende, Anfang April.

Doch ausgerechnet mit dem Termin hadert man nun bei Elster. Coach Stache beugt möglichen Diskussionen sofort vor. "Ich weiß, dass jetzt manche gleich wieder denken, Elster nimmt den Pokal nicht ernst und hat nur keine Lust, zu den Feiertagen zu spielen. So ist es nicht." Er lasse eben die Landesliga nicht aus dem Blick.

Es kann nun nämlich passieren, dass die Eintracht über Ostern zum Nachholspiel bei der SG Herrengosserstedt antreten muss. Landesligapartie und an Gründonnerstag das Pokal-Halbfinale werde nicht funktionieren, sagt man sich beim SV. Daher, so Stache, habe man den Antrag gestellt, die Partie gegen Piesteritz II nicht am 5. April um 18.30 Uhr auszutragen.

Dietmar Hüller, Trainer Grün-Weiß Piesteritz II, sieht möglichen Terminverlegungen ganz entspannt entgegen. Ihm würde Ostern bestens ins Konzept passen. "Der Termin ist toll, da wir dann mit vielen Zuschauern rechnen können." Sollte aber dem Antrag Elsters auf Verschiebung stattgegeben werden, habe er damit auch keine Probleme. "Wir wissen, dass bei den meisten Vereinen die laufende Meisterschaft Vorrang hat. In diesem Fall kann die Eintracht auf unser Verständnis setzen."

Klar ist für Hüller ebenso, dass man den angestrebten Finaleinzug sportlich fair erringen möchte. Es werde, betont er ausdrücklich, nicht passieren, dass zum Pokalwettkampf bei Piesteritz II plötzlich sämtliche Oberligafußballer von Grün-Weiß auflaufen. "Zwei oder maximal drei Kicker der Ersten sind sicher dabei. Aber dies handhaben wir in der Landesklasse auch immer so."

Keine Angst vor Doppelbelastung

Der VfB Gräfenhainichen tritt am 9. April um 14.30 Uhr gegen die SG Trebitz an. VfB-Coach Lutz Jacobi meint, "dass wir nicht an diesem Termin rütteln, selbst wenn wir an jenem Wochenende noch ein Nachholspiel absolvierten sollten". Schon im Viertelfinale gegen Pratau habe man einen Tag zuvor in der Liga spielen müssen. "Dies hat uns sogar gut getan, beide Partien haben wir gewonnen." Auch Trebitz hält am Ostermontagsspiel fest. SG-Mitglied Siegfried Ockert: "Wir wollen am 9. wissen, ob es mit dem Finale klappt. Nicht später."