Germania Roßlau mit neuem Präsidenten

PR Team, 10.04.2012

Germania Roßlau mit neuem Präsidenten

Fußball

Das Vereinsleben soll wieder in den Mittelpunkt

 

 

VON FRANK HARNACK, 06.04.12, 18:45h, aktualisiert 06.04.12, 21:06h
Landesklasse-Kicker von Germania Roßlau
Die Landesklasse-Kicker von Germania Roßlau als verschworene Gemeinschaft vor dem Anpfiff. Das Team steckt aktuell mitten im Abstiegskampf. (FOTO: PRIVAT)
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ROSSLAU/MZ. Es gibt beim SV Germania Roßlau wohl keinen, der ihn nicht kennt. Gerd Möbius, 41 Jahre alt, ist so etwas wie das Urgestein des Vereins aus dem Elbesportpark. Seit 1975 ist er bereits Mitglied bei den Blau-Weißen, war Spieler, Trainer, Abteilungsleiter Fußball - und ist seit kurzem der Präsident des aktuell 350 Mitglieder starken SV Germania.
Gerd Möbius
Mit Germania Roßlau soll es wieder aufwärts gehen. Dafür steht der neue Präsident des Vereins, Gerd Möbius. (FOTO: HARNACK)
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"Als ich hier noch Spieler war, hätte ich mir das nie träumen lassen, eines Tages der Präsident zu sein", lächelt er bei diesem Gedankenspiel. Möbius, der die Nachfolge des nicht wieder kandidierenden Frank Fritzsche angetreten hat, steht als Sinnbild für die "gute alte Zeit" bei Germania. Mit Möbius als Spieler erlebte der Verein in den 90er Jahren seine vielleicht glanzvollste Ära, die mit dem Aufstieg in die Fußball-Landesliga ihren eindeutigen Höhepunkt hatte.

2006 und einen Kreuzbandriss später half Möbius bei seinem zweiten Comeback in der ersten Mannschaft noch einmal mit, den drohenden Abstieg zu verhindern. Mittlerweile hat dieser aber die Germanen ereilt - und es droht in der Landesklasse schon der nächste. "Wir stecken da mitten drin, das muss man ganz klar sagen und darf sich das nicht schön reden", nickt Möbius. Um Germania wieder in ruhigere Gewässer zu bekommen und einer besseren Zukunft entgegen zu führen, deshalb ist Möbius - nach Rücksprache mit seiner Frau - als Präsident angetreten. Er und seine Mitstreiter haben den Vorstand der Germanen auf zehn vergrößert, um die Arbeit auf mehr Schultern als zuvor zu verteilen, und damit auch die Verantwortung. "Ich will als Präsident nicht über alles noch einmal drüber schauen müssen. Ich erwarte mehr Eigenverantwortung", sagt der 41-Jährige.

Oberstes Ziel dabei: Das Vereinsleben beim SV Germania soll wieder ein solches werden. "Zuletzt haben doch viele meist ihr eigenes Süppchen gekocht. Früher war das anders." Bei der (eigenen) Fußball-Abteilung hat er als erstes angefangen, den Gemeinschaftssinn wieder zu beleben. So gibt es jetzt einen Plan, der die Spieler der ersten und zweiten Männermannschaft als Schiedsrichter für die Spiele der eigenen Nachwuchsmannschaften auf Kreisebene einteilt. Zudem sollen (und wollen wohl auch) die Herren mit als Trainer im Nachwuchsbereich arbeiten, um dort für Entlastung zu sorgen. Doch auch die anderen Abteilungen des SV Germania sollen mit einbezogen werden. Für den 23. Juni diesen Jahres wird im Elbesportpark ein großes Vereins- und Familienfest für alle Mitglieder geplant. "Es ist die große Abschlussfeier des Vereins", sagt Möbius, der auch aus dem Umfeld positive Nachrichten hat. Seit Amtsantritt haben zehn Firmen neue Sponsorenverträge unterschrieben. Ein weiterer Hoffnungsschimmer.


Quelle:MZ


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