KFV Wittenberg: Kandidaten zur Wahl Fussballer des Jahres...

PR Team, 15.08.2012

KFV Wittenberg: Kandidaten zur Wahl Fussballer des Jahres...

Wohin mit dem Kreuz? 

FUSSBALLER-WAHL Eine durchwachsene Saison 2011/12 hinterlässt ihre Spuren. 

VON ANDREAS RICHTER 

WITTENBERG/MZ - Ab heute sind die Leser der MZ bei der Wahl der besten Fußballer der Saison 2011/12 geht. Der anbei abgedruckte Stimmzettel wird in den nächsten Wochen mehrfach veröffentlicht. Am 2. Oktober werden dann ab 19 Uhr in der Cafeteria der Sparkasse Wittenberg die Gewinner und Platzierten in den acht Kategorien geehrt. 

Start war im Juni

Gestartet wurde die Wahl im Juni. Die Sportvereine waren aufgefordert, ihre Vorschläge an den Kreisfachverband Fußball Wittenberg - in dessen Regie die Wahl durchgeführt wird - einzureichen. Anschließend gab ein 30-köpfiges Fachgremium seine Stimmen ab. Nun sind also die MZ-Leser an der Reihe. Mancher wird sich fragen: Wohin mit dem Kreuz? Wer hat es verdient, ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen?

Eine persönliche Entscheidung, die aber vielleicht durch einen Umstand beeinflusst wird. Denn die Saison 2012/13 war eine sehr durchwachsene, die auch auf dem Stimmzettel schon ihre Spuren hinterlassen hat.
Der Blick zurück bleibt nämlich nicht so sehr bei den sportlichen Leistungen, sondern mehr beim Auf und Ab der Fußballszene haften. Beispiel Grün-Weiß Piesteritz. Dessen Flaggschiff erste Männermannschaft - vor einem Jahr noch strahlender Wahl-Sieger als frischer Aufsteiger in die Oberliga - hat schwierige Monate erlebt. Sportlich lief es nicht immer rund. Zwar konnte das Team die Klasse halten, dies aber nur durch das vorzeitige Ausscheiden anderer Mannschaften. Negativer Höhepunkt im Volkspark: Durch eigenes Verschulden (Nichterscheinen nach Buspanne) schieden sie im Landespokal aus.
 

Präsident Volker Neuberg: "Dass wir unsere Erste nicht als Vorschlag eingereicht haben, hat einen Grund. Wir sind in unserem ersten Oberliga-Jahr hinter den eigenen Ansprüchen zurückgeblieben. Die sportliche Leistung hätte es unserer Meinung nach nicht gerechtfertigt, auf dem Stimmzettel aufzutauchen." 

Titelträger 2011 ist weg

Andere machten es aber nicht besser. Rot-Weiß Kemberg feierte 2011 den Aufstieg in die Verbandsliga. Da ahnte noch keiner, in welche Turbulenzen der Verein geraten würde. Querelen mit dem Hauptsponsor und der Weggang von Cheftrainer Jiri Andrusak - der bei der Wahl 2011 den Titel als bester Coach errang - führten zu Ende der Halbserie zum Chaos. Mitten in der Rückrunde fiel daher der Beschluss, auf den Klassenerhalt zu verzichten. Sportlich wäre er gelungen. Dies hatte auch die Konsequenz, dass das Kemberger Kreisoberligateam ebenfalls entschied, im Fall des Gewinns der Kreismeisterschaft auf den Aufstieg zu verzichten. Man wurde zwar "nur " Zweiter, aber es gab wieder einmal heftige Diskussionen zum Thema Wettbewerbsverzerrung. Immerhin, die Rot-Weißen in Kemberg haben Vorschläge für die Wahl benannt, die es nun auch auf den Stimmzettel geschafft haben. 

Es bleiben nur noch Erinnerungen

Bei den Damen geht es sogar nur noch um bloße Erinnerungen. Denn die Frauen-Freizeit-Liga des Kreisfachverbandes gibt es nicht mehr, sie wurde im Sommer aufgelöst. Und ob man sich noch mal zu einer Pokal- oder Hallenkreismeisterschaftsrunde trifft, steht in den Sternen. Zumindest bei Allemannia Jessen dürfte man indes froh sein, dass es die Fußballfrauen gibt. Denn das Landesklassenteam der Jessener steht nach einer weniger überzeugenden Saison ebenfalls nicht zur Wahl. 

Deswegen sei diese aber nicht unattraktiv, sagt Bernd Geipel, Präsident des Kreisfachverbandes: "Es geht auch ohne Piesteritz, wenngleich ich finde, dass man das Thema im Volkspark zu hart auslegt." Letztlich argumentiert Geipel, "dass ja nicht die Liga, in der gespielt wird, entscheidend ist. Und es ist doch schön, wenn unser Kreisfachverband auch tolle Spieler, Teams, Trainer und Schiedsrichter hat, die eben nicht auf Landesebene aktiv sind". Sie ebenso zu würdigen, sei Grund genug für eine Fußballer-Wahl.


Quelle:MZ