Vorschau: Landes- und Kreispokal am WE
PR Team, 07.09.2012
Straucheln die nächsten Favoriten?
Zweite Hauptrunde ist zu überstehen.
WITTENBERG/MZ/AR - Das Feld der möglichen Pokalgewinner beim Kreisfachverband Wittenberg wird am Wochenende erneut kleiner. Die zweite Hauptrunde ist zu überstehen. 28 Mannschaften bewerben sich um das Weiterkommen. Die Partie zwischen den Kreisoberligisten FSV Apollensdorf und Mühlanger SV findet erst am 23. September statt (14 Uhr). Der SV Reinsdorf hat ein Freilos.
Die spannende Frage ist, ob es wieder zu Überraschungen kommt. Denn mit dem Ausscheiden der Landesklassenteams von Allemannia Jessen (0:2 gegen die Kreisoberligist FC Grün-Weiß Piesteritz III) und des VfB Gräfenhainichen (0:6 gegen Ligakontrahent Grün-Weiß Annaburg) zum Start gab es zwei dicke Überraschungen. Annaburg rückt dadurch mit in die Favoritenrolle. Dabei mag deren Chefcoach Uwe Rohlik dieses Wort überhaupt nicht. "Von mir aus kann man den Begriff Favorit im Fußball abschaffen. Wir sind ein Mitbewerber um den möglichen Pokalsieg, mehr nicht." Rohlik ist sich sicher, dass die Partie bei Einheit Wittenberg eine ganz harte Nuss wird. "Die Wittenberger kämpfen in der Landesklasse gegen den Abstieg, haben Heimvorteil und würden mit einem Sieg ihr Selbstbewusstsein enorm stärken. Ich kann nur warnend meinen Zeigefinger heben. Es wird ein heißes Spiel." Bei dem die Annaburger aber die Nase vorn haben wollen. Es gibt einen spezieller Grund. "Unser Verein hat sich um die Austragung des Endspiels beworben. Wäre doch toll, wenn es in Annaburg mit uns stattfinden würde."
Auf das Finale spekuliert ebenso die Landesligamannschaft von Rot-Weiß Kemberg. Die Hürde, die es morgen beim Kreisklassenteam Grün-Weiß Linda II zu überspringen gilt, ist sichtlich klein. Dies trifft ebenso auf die Landesklassenspieler des FC Grün-Weiß Piesteritz II zu, die bei der zweiten Formation des FSV Apollensdorf auflaufen (Kreisklasse, beide Partien 12.30 Uhr). Weniger deutlich ist die Ausgangslage hingegen in Abtsdorf. Dort erwartet morgen um 15 Uhr der Kreisoberligaspitzenreiter Graf Zeppelin das Landesklassenteam von Blau-Rot Pratau.
KREISPOKAL ANHALT
Keine Angst vorm Team aus Nedlitz
WITTENBERG/MZ/AR - Die Teams aus dem Kreisfachverband Anhalt gehen am morgigen Sonnabend die erste Runde des Fußball-Kreispokals an.
Blau-Rot Coswig, die Spielgemeinschaften Waldersee/Vockerode, Jeber-Bergfrieden und Oranienbaum-Wörlitz laufen zu Hause um 15 Uhr auf. Den schwersten Brocken hat von ihnen Waldersee/Vockerode erwischt. Die SG erwartet den aktuellen Landesklassenspitzenreiter Vorfläming Nedlitz. SG-Trainer Uwe Wilke sieht das Spiel jedoch entspannt. "Es kann sich nur Nedlitz blamieren. Wir gehen ohne Träume, aber vollkommen druckfrei in die Partie."
Alle anderen Ansetzungen sind reine Kreisoberligabegegnungen. Die SG Jeber-Bergfrieden erwartet den Dessauer SV 97, die SG Oranienbaum-Wörlitz trifft auf den FSV Steutz/Leps und Blau-Rot Coswig hat sich mit TuS Kochstedt auseinanderzusetzen. Blau-Weiß Klieken (Landesklasse) hat hingegen ein Freilos.
"Ausflug" kommt nicht ungelegen
EINTRACHT ELSTER Ein Sieg gegen den Möringer SV soll Selbstvertrauen stärken.
VON MANUEL VOIGT
ELSTER/MZ - Morgen Nachmittag, 14.30 Uhr, Pappelarena in Möringen. Dort wollen die Landesligafußballer von Eintracht Elster nach 90 Minuten als Sieger der zweiten Landespokalrunde gegen den Möringer SV vom Rasen gehen.
Diesmal führt die Eintracht die Reise in einen sehr beschaulichen Flecken von Sachsen-Anhalt. Möringen liegt etwa zehn Kilometer von Stendal entfernt und hat etwa 770 Einwohner. Der dort ansässige Sportverein spielt genauso wie Elster in der Landesliga, allerdings in der Nordstaffel. Mit sechs Punkten aus zwei bisher absolvierten Begegnungen ist der Gastgeber ziemlich gut in die neue Saison gestartet. Ein Torverhältnis von 4:0 bestätigt ebenfalls die nicht schlechte Frühform der Möringer. Inwieweit diese Momentaufnahme jedoch eine Aussagekraft hinsichtlich der Stärke der Platzherren zulässt, ist schwierig einzuschätzen. Sicher ist aber, dass man nicht ohne Grund mit zwei Siegen hintereinander startete und noch dazu zweimal ohne Gegentor blieb. Das sieht bei Elster ein wenig anders aus. Die Eintracht fabrizierte einen vergleichsweise bescheidenen Serienauftakt. Nach dem doch eher katastrophalen Auftritt in Merseburg (0:3) folgte zwar eine deutliche Leistungssteigerung beim 0:0 gegen Bennstedt in der Vorwoche. Wenigstens der erste Zähler ist jetzt auf der Habenseite. Zufrieden ist man aber nicht. So kommt der "Ausflug" in den Pokalwettbewerb vielleicht gar nicht so ungelegen für die Elsteraner Eintracht.
Mal abschalten vom wieder eingekehrten Ligaalltag und die Abwechslung genießen, ist die eine Seite der Medaille. Aber trotzdem wird sich nicht ausgeruht. Denn das Ziel für die Truppe von Cheftrainer Detlef Stache und seinem Co. Ralf Hirsch ist es, in die nächste Runde zu kommen. "Dafür werden die Jungs alles geben," betont Stache. "Es ist wichtig, gegen Möringen etwas Positives zu erreichen. Und da zählt im Pokal nun einmal nur ein Sieg. Sollte uns das gelingen, können wir eine ganze Menge verlorenes Selbstvertrauen zurückgewinnen."
Selbstvertrauen. Dieses Wort wird derzeit in Elster ohnehin am meisten benutzt. Wäre es beispielsweise vergangenen Sonnabend gegen Bennstedt im ausreichenden Maß vorhanden gewesen, wäre Elster sicher mit drei statt nur einem Zähler vom Platz gegangen. In der Analyse hieß es zudem, dass eigentlich nur wenige Prozentpunkte fehlten, um den ersten Sieg zu bejubeln.
Dies soll nun am Wochenende der Fall sein. Die Mannschaft hat sich im Training entsprechend vorbereitet. Zudem stehen Chefcoach Stache alle Kicker zur Verfügung. Das Team hofft, dass auch viele Eintracht-Fans die über 150 Kilometer weite Anreise antreten, um die Jungs vor Ort zu unterstützen.
Zwei Mannschaften, ein Ziel

Der Coach weiß, dass er nur mit einem Sieg Ruhe in die Mannschaft bekommt. Er fordert von seinen Jungs am Samstag in Sandersdorf keinen eleganten aber erfolgreichen Fußball. "Piesteritz muss sich den Einzug in die dritte Landespokalrunde erarbeiten", meint er und betont das Wort erarbeiten mehrfach. Die Grün-Weißen haben Respekt vor den Unionern, die momentan in der Verbandsliga die Nummer eins sind. Ferl ist sicher, dass es am Samstag ab 15 Uhr eine Partie auf Augenhöhe wird und schiebt aus diesem Grund die Favoritenrolle von sich. Der Coach ist der Meinung, dass ein Üben von Elfmetern im Vorfeld nichts bringt. "Ich sehe während der Partie, wer psychisch stabil ist." Zum Strafstoßschießen, davon ist er felsenfest überzeugt, wird es in Sandersdorf nicht kommen. "Die Entscheidung fällt während der regulären Spielzeit." Kapitän Kevin Gerstmann und Tim Hebsacker (beide Urlaub) stehen den Grün-Weißen im Pokalspiel am Sonnabend nicht zur Verfügung. Hinter den Einsätzen von Marvin Peters, Rick Albrecht und Philipp Schlüter (alle angeschlagen) befindet sich ein Fragezeichen.
Bei Gastgeber Union Sandersdorf ist alles im dunkelgrünen Bereich. Die Elf von Trainer Rainer Lisiewicz ist mit sechs Punkten und 10:1 Toren Spitzenreiter der Verbandsliga und will am Sonnabend den nächsten Coup landen. "Zum Saisonstart macht unser Präsident Uwe Störzner immer ein Quiz", erzählt der Trainer der Hausherren, der die Frage, wie weit Sandersdorf im Landespokal kommt, mit Finale beantwortet hat. Bei der SG Union gab es in der vergangenen Woche einen Wechsel. Torsten Lehmann ist neuer Kapitän, der bisherige Chef, Dominik Witt, wechselte nach Brachstedt. "Ich habe Witt angeboten, noch ein Jahr dranzuhängen. Aber nicht in der Funktion als Kapitän", sagt der Trainer, der die Entscheidung des 35-Jährigen, den Verein zu verlassen, akzeptiert. "Lehmann ist ein sehr kommunikativer Typ, der mich in der vergangenen Saison sehr überzeugt hat", begründet er seine Wahl.
Beim Thema Vorbereitung auf ein Elfmeterschießen vertritt der 62-Jährige eine andere Philosophie. Jeder Spieler darf im Abschlusstraining seine Schusskraft unter Beweis stellen, die Besten kommen bei Bedarf gegen Piesteritz zum Einsatz. Lisiewicz erwartet ebenfalls ein Match auf Augenhöhe. "Unser Gegner ist nicht gut in die Saison gestartet. Momentan sehe ich keinen Unterschied." Im Tor der SG Union steht Sebastian Roßberger, der im Pokal gesetzt ist.
Reppichau muss doppelt reisen
Im Vorjahr kickten die Unioner noch gemeinsam mit Gölzau in der Kreisoberliga. Mit 2:1 in Sandersdorf und 5:1 Ende April in Gölzau gingen alle sechs Zähler an die Mühlenbeck-Elf und verhalfen dieser nicht zuletzt zum Aufstieg in die Landesklasse. Diesmal steht man sich im Pokal gegenüber, und dieser geht bekanntlich niemals unentschieden und manchmal auch nicht pünktlich aus. Bevor jedoch der Hauptakt am Samstag mit sechs Vergleichen ab 15 Uhr angepfiffen wird, sollte der erste Viertelfinalteilnehmer bereits längst feststehen.
Am Samstag müssen beide Reppichauer Mannschaften auswärts ran. Das Landesklasseteam führt es dabei an die Salegaster Chaussee nach Greppin, wo die nicht gerade üppig in die Kreisliga gestarteten Preußen warten. "Wir wollen auf Sieg spielen, den Gästen ordentlich Paroli bieten", verspricht Werner Wildner. Seine Greppiner trafen bereits im letzten Jahr im Pokal auf Reppichau, verloren da nur knapp mit 3:5. Reppichaus Zweite hingegen muss zu Rot-Weiß Elsdorf. Beide Teams trennt nach zwei Spieltagen Kreisliga bei je drei Punkten nur die Tordifferenz, welche aufgrund von Elsdorfs Auftaktdisaster klar für die Reppichauer Gäste spricht.
Von drei weiteren Landesklassevertretern genießen zwei sogar Heimrecht. Nur der CFC Germania tritt einen interessanten Gang an, muss zum VfL Großzöberitz. Während der HSV Gröbern mit seiner Heimstärke den TSV Mühlbeck in Schach halten sollte, darf man sich auf die Begegnung SG Ramsin gegen SV Edderitz freuen. Im Vorjahr galten beide noch als Spitzenteams der Kreisoberliga. Ramsin spielte eine beeindruckende Serie und stieg in die Landesklasse auf. Edderitz hingegen kommt als torhungriger Tabellenführer der noch jungen Kreisoberligasaison und trifft auf einen Gastgeber, welcher nach Gelb / Roter und zweier roter Karten mindestens auf Kevin Franz und Marcus Manz verzichten muss.
Auch Kreisklassenpokal spielt
Genau so offen dürfte die Partie Paschlewwer SV gegen Hertha Osternienburg in ihrer Ausgangslage sein. Der Dreizehnte der Kreisliga empfängt den aktuell Letzten der Kreisoberliga. Hier könnten beide Mannschaften etwas für das eigene Selbstvertrauen fabrizieren.
Der FSV Trinum gegen SV Kleinpaschleben ist ein echtes Derby im neuen Kreisklassenpokal. Da steht mittlerweile auch das Achtelfinale auf dem Plan. Während der SV Pouch-Rösa II die SG Drosa am Sonnabend mit Anpfiff um 12.30 Uhr erwartet, werden die anderen sieben Begegnungen erst am Sonnabend um 15 Uhr freigegeben.
SV POUCH-RÖSA
Freitags um 17.15 Uhr. Kein typischer Termin für ein Pokalspiel. Doch Kreisoberligist SV Pouch-Rösa hofft trotzdem auf eine gute Kulisse. Immerhin stellt sich Oberligist VfL Halle 96 vor, der im vergangenen Pokaljahr zeigte, wie Verlieren bei einem unterklassigen Gegner geht: Im Viertelfinale schied der VfL in Haldensleben aus. Pouch-Rösa würde dies nur zu gern wiederholen. Doch selbst wenn es nicht klappt: Durch die Terminsetzung richten sich zunächst erst einmal alle Augen auf den Verein.
SV FRIEDERSDORF
Die Spannung ist groß beim Landesliga-Aufsteiger. Mit der Romonta-Elf aus Stedten kommt am Sonnabend um 13.30 Uhr ein weiterer Ligakonkurrent in der zweiten Pokalrunde nach Friedersdorf. Nach den Höhen und Tiefen, die Friedersdorfer Fans in der noch jungen Saison bisher erlebten, ist ein positiver Fortgang mehr als nur erwünscht. Mit einer ähnlich starken Leistung wie in der ersten Halbzeit gegen Landsberg sollte es den Friedersdorfern gelingen zu gewinnen. Stedten darf dabei aber keineswegs unterschätzt werden. Nach einem schlechten Start in die Landesliga Süd - fast parallel wie der SVF verlor man am 1. Spieltag hoch mit 2:5 in Thalheim. Aber schon in der Folgewoche konnte man gegen den SV Braunsbedra gewinnen. Mit dem Schwung dieses Sieges wollen die Stedtener sicherlich auch im Sportpark mehr erreichen. SVF-Präsident Matthias Burkhardt bringt es auf den Punkt: "Wir werden weiterkommen. Wir haben den Vorteil des Heimspiels und müssen diesen nutzen. Ab jetzt müssen wir versuchen, wie in der vergangenen erfolgreichen Landesklassesaison zu Hause ungeschlagen zu bleiben und die Heimspiele zu gewinnen."
1. FC BITTERFELD-WOLFEN
Natürlich kann sich Andreas Mieth noch an die 28. Minute an diesem 3. Oktober 2006 erinnern. "Ich flanke den Ball rein", sagt der heute 34 Jahre alte Mittefeldspieler, "und Stefan Bebber köpft ein." Eine gute Stunde und eine unfassbare Verteidigungsschlacht später war sie perfekt: die Sensation im Fußball-Landespokal. Verbandsligist Grün-Weiß Wolfen hatte den Regionalligisten 1. FC Magdeburg aus dem Wettbewerb befördert. "Natürlich denkt man da immer noch gern dran", sagt Mieth, der mit seinem neuen Verein, dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen, am Sonnabend ab 13.30 Uhr erneut den FCM herausfordert. Wie im Oktober 2006 wird im Wolfener Jahnstadion gespielt. Doch ansonsten haben sich viele Vorzeichen geändert.
Die Gastgeber sind Landesligist, zwar mit zwei Siegen in die Spielzeit gestartet, "aber eben doch noch krasserer Außenseiter als damals", sagt Mieth. Magdeburg - in der Regionalliga Nordost mit sieben Zählern aus drei Spielen momentan Tabellenführer - kommt selbstbewusst nach Wolfen. "Und trotzdem ist es kein Freundschafts-, sondern ein Pflichtspiel, in dem wir alles geben wollen", sagt Andreas Mieth. Viel wird davon abhängen, ob und wie lange die Bitterfeld-Wolfener Abwehr dem FCM wird standhalten können. Vor sechs Jahren war es zudem vor allem der Torhüter, der Magdeburg den Nerv zog. Ein damals 19-Jähriger kam gegen den FCM zu seinem ersten Pflichtspiel für Grün-Weiß Wolfen - und hielt den Sensationssieg fest. Sein Name: Robert Hahn.
UNION SANDERSDORF
Man kennt sich: Aus Verbandsliga und dem Landespokal (zuletzt 2010 / 11 im Viertelfinale) ist das eine oder andere fußballerische Scharmützel zwischen Union und Piesteritz überliefert. Den nächsten Teil der Rivalität gibt es am Sonnabend ab 15 Uhr in Sandersdorf. "Piesteritz muss sich den Einzug in die dritte Landespokalrunde erarbeiten", sagt Grün-Weiß Coach Uwe Ferl. Der sieht eine Partie auf Augenhöhe und schiebt aus diesem Grund die Favoritenrolle von sich. Bei Gastgeber Union Sandersdorf ist alles im dunkelgrünen Bereich. Die Elf von Trainer Rainer Lisiewicz ist mit sechs Punkten und 10:1 Toren Spitzenreiter der Verbandsliga und will am Sonnabend den nächsten Coup landen. "Zum Saisonstart macht unser Präsident Uwe Störzner immer ein Quiz", erzählt der Trainer der Hausherren, der die Frage, wie weit Sandersdorf im Landespokal kommt, mit Finale beantwortet hat.
Bei der SG Union gab es in der vergangenen Woche einen Wechsel. Torsten Lehmann ist neuer Kapitän, der bisherige Chef, Dominik Witt, wechselte nach Brachstedt. "Lehmann ist ein sehr kommunikativer Typ, der mich in der vergangenen Saison sehr überzeugt hat", begründet er seine Wahl. Lisiewicz erwartet am Sonnabend ebenfalls ein Match auf Augenhöhe. "Unser Gegner ist nicht gut in die Saison gestartet. Momentan sehe ich keinen Unterschied."
Pokal gibt es im Doppelpack

"Wir werden versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Ich muss mir nur ganz genau überlegen, wer wann spielen wird", so der 05-Cheftrainer, der am Wochenende auf den erst privat und dann beruflich verhinderten Markus Jahnke und den verletzten Philipp Horn verzichten muss.
Klar ist, dass die 05er als höherklassiges Team in beiden Partien Favorit sind. Sowohl Uchtspringe als auch Roßlau spielen eine Liga tiefer in der Landesklasse. Für Jaenecke kein Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Auch die können Fußball spielen", warnt er sein Team, das mit einer Niederlage und einem Heim-Unentschieden nicht gerade optimal in die neue Saison gestartet ist.
Uchtspringe, ein Aufsteiger zur Landesklasse, gelangen bisher ein Sieg und eine Niederlage in den Punktspielen, Roßlau ein Sieg und ein Unentschieden. Gerade die Roßlauer werden sich auf das Duell mit den 05ern freuen. Vor zwei Jahren spielten beide nach dem Insolvenz-bedingten Zwangsabstieg der 05er aus der Verbandsliga noch in einer Liga. Damals lockten die Derbys einige hundert Zuschauer an. Zudem bildeten beide Mannschaften im Sommer 2009 auch eine Spielgemeinschaft, die dann gegen den damaligen Deutschen Meister VfL Wolfsburg antrat. Nun sind sie wieder Gegner.
Quelle:MZ

