Spielberichte vom WE aus der MZ

PR Team, 08.10.2012

Spielberichte vom WE aus der MZ

Einheit kassiert böse Klatsche
VON DIETMAR BEBBER, 07.10.12, 19:49h, aktualisiert 07.10.12, 19:56h

Stefan Lutzmann (im Angriff) von den Jessener Allemannen erzielte beim 9:0 gegen den SV Einheit Wittenberg drei Tore für sein Team. (FOTO:THOMAS CHRISTEL)
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WITTENBERG/MZ. Die Sieger des sechsten Spieltages heißen Grün-Weiß Annaburg und VfB Gräfenhainichen. Aufgrund des Remis von Spitzenreiter Ramsin in Trebitz haben beide Teams den Rückstand auf einen Punkt verkürzt. Die SG Ramsin lag nach den Toren von Adrian Wildgrube (21.) und Andreas Meene (40.) bei der SG 1919 bereits 0:2 zurück. Doch der Marokkaner Abdel Aziz El Gourmat (57.) und Gregor Grund (69.) verhinderten die erste Saisonniederlage des Aufsteigers. Nach der schnellen Führung durch Benjamin Fischer (9.) konnte die SG Blau- Weiß Klieken zwölf Minuten auf einen Heimsieg hoffen. Doch Manuel Richter (21.), Marcel Schnabel (22.) und Steffen Kassuba (28., 37.) machten diese Hoffnung schnell zunichte. Selbst von der Roten Karte gegen Torschützen Schnabel (64.) ließ sich der SV Grün-Weiß Annaburg nicht beeindrucken und steckte auch den Gegentreffer durch Daniel Schmidt (67.) weg. Tobias Unger (86.) stellte den alten Abstand wieder her. Der VfB Gräfenhainichen gewann 3:1 gegen Neuling Vorfläming Nedlitz dank eines lupenreinen Hattricks von Daniel Richter (18., 38., 44.). Mit dem klaren Vorsprung im Rücken überstand der VfB auch die Druckphase der Gäste, für die Nikolai Kuklin in der 51. Minute traf.

Das 8:0 war ein Tiefschlag, den die SG Reppichau dem Wittenberger Kreismeister SV Seegrehna 93 versetzte. Eigentlich war in der 38. Minute nach dem 5:0 durch Nico Frauendorf das Duell schon entschieden. Zuvor hatten Florian Keil (8.), Philipp Görmer (12.), Christian Seiche (16.) und Felix Brendler (19.) ihren Torhunger gestillt. Doch Frauendorf (55.), Nico Deistler (78.) und Steffen Geisler (88.) bauten den Vorsprung weiter aus. Böse erwischte es Einheit Wittenberg. Die Jaekel-Truppe geriet bei Allemannia Jessen 0:9 unter die Räder. Für den Kantersieg waren Oliver Mehlis (18., 32., 53., 56.), Stefan Lutzmann (23., 42. 45.), Benjamin Philipp (35.) sowie Thomas Mahler (85.) zuständig.

Der langersehnte Vergleich zwischen Union Sandersdorf II und dem FC Grün-Weiß Piesteritz II endete 3:1 für die Volkspark-Elf. Die Gastgeber verstanden es nicht, die Führung von Rico Schaflik (22.) über die Zeit zu bringen. Philipp Scopp (90.) entschied mit seinen drei Toren, zwei davon waren Strafstöße (50., 85.), die Begegnung faktisch im Alleingang zugunsten der Grün-Weißen. Schlusslicht Vorwärts Dessau zog gegen Germania Roßlau 1:3 den Kürzeren. Alexander Krone gelang zwar der Führungstreffer für Vorwärts, aber die Germania gab die passende Antwort durch Stefan Krug (55., 76.) und Lars Lang (90.).

Im Sonntagsspiel unterlag der SV Blau-Rot Pratau dem HSV Gröbern auf dem heimischen Ludwig-Jahn-Sportplatz 2:3. Den goldenen Treffer erzielte Sebastian Hartmann (89.). Zuvor konnten sich je zweimal Kevin Hartkopf (39., 77.) für Pratau und René Steudel (64., 72.) für Gröbern in die Torschützenliste eintragen lassen.

 

Vorwärts bleibt ganz unten
 
erstellt 07.10.12, 16:25h, aktualisiert 07.10.12, 16:33h
Fußballspiel
Roßlaus Stefan Krug köpft das 1:1. (FOTO: RUTTKE)
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DESSAU/MZ. Germania Roßlau hat am Sonnabend das Stadtderby der Fußball-Landesklasse gewonnen: Das Team von Spielertrainer Torsten Kopocz siegte bei der ASG Vorwärts Dessau mit 3:1. Roßlau schob sich mit diesem Erfolg in das vordere Mittelfeld der Tabelle. Die ASG Vorwärts bleibt ohne Punkte am Tabellenende.

Im Derby waren beide Teams ersatzgeschwächt angetreten. Roßlau musste auf den ehemaligen ASG-Kapitän Dennis Meyer verzichten. Vorwärts trat ohne die gesperrten Eike Strokosch und Stefan Rathmann und den verletzten Peter Westendorf an.

Beide Mannschaften versteckten sich nicht und versuchten, das Spiel an sich zu ziehen. Resultat waren in der Anfangsphase einige Chancen, die aber die Torhüter beider Teams - Jens Gerhardt (ASG) und Bastian Schneider (Germania) alle zunichte machten.

Nach 30 Minuten sorgte ein Wolkenbruch für Turbulenzen. Die 82 Zuschauer suchten Unterschlupf. Die beiden Mannschaften konnten sich nicht verstecken und kämpften auf dem Spielfeld weiter. In der 35. Spielminute zuckten die ASG-Fans zusammen, als die Roßlauer nur den Pfosten trafen. Als danach alle schon gedanklich in der Pause waren, zog Alexander Crone aus über 20 Metern ab und sorgte für die glückliche 1:0-Halbzeitführung für die ASG Vorwärts. Ein ungewohntes Gefühl.

Nach Wiederanpfiff hatte Marcus Schulze in der 51. Spielminute die Chance, mit einem Freistoß auf 2:0 zu erhöhen. Doch Roßlaus Bastian Schneider lenkte den Ball über das Tor. Fünf Minuten später machten es die Germanen besser: Nach einer Ecke traf Roßlaus Stefan Krug per Kopf zum 1:1-Ausgleich.

Die ASG Vorwärts versuchte nun, wenigstens den einen Punkt zu verteidigen. Das gelang bis zur 78. Minuten, als erneut Krug vor dem Dessauer Tor auftauchte und aus abseitsverdächtiger Position die 2:1-Führung erzielte. Roßlau jubelte. Dessau spielte in der Schlussphase um alles oder nichts. Christian Kunze und Andy Hänsch probierten noch einmal alles. Roßlau nutzte die Räume, die sich nun boten. In der 90. Minute machte Roßlaus Lars Lang mit einem Kopfballtreffer alles klar.

ASG Vorwärts Dessau:

Gerhardt, Schulze, Baumberg (63. Herrmann), Hänsch, Trebs (70. Wodke), Lobinsky, Böckelmann, Franzl, Crone (46. Richter), Steffens, Kunze

Germania Roßlau:

Schneider, Elß, Großmann, Heß, Schulze (68. Fuchs), Mergenthaler, Arndt, Lang, Lorenz, Krug, Thauer

 

Fussball Landesliga

Kemberger kassieren vierte Saisonniederlage

VON ULF ROSTALSKY, 07.10.12, 12:53h, aktualisiert 07.10.12, 20:45h
Moritz Hillebrand am Ball
Die Kemberger Landesliga-Fußballer, hier Moritz Hillebrand am Ball, zogen am Samstag gegen Rot-Weiß Thalheim 2:3 den Kürzeren. (FOTO: THOMAS KLITZSCH)
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WITTENBERG/MZ. Detlef Stache möchte nichts wissen davon, dass seine Eintracht auf fremden Rasen besser ins Spiel findet als zu Hause. Der Blick in die Ergebnislisten zeigt allerdings genau das. Sechs von sieben Ligapunkten holten die Elsteraner in der Fremde. Auch im Landespokal behielt die Elf auswärts in Gnadau die Oberhand. Für Coach Stache zählt der Sieg am Sonnabend in Zorbau indes mehr als jede Serie. Denn Elster ist ein gutes Stück vorangekommen auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur. Nach dem 1:0 rangiert die Eintracht auf Tabellenplatz zehn - auch wenn der Aufritt im Burgenlandkreis "kein guter Fußball" war. Detlef Stache mosert nicht mit seinen Jungs. "Es war einfach kein schönes Spiel. Von beiden Seiten."
Spielszene
Die rot-weißen Fußballer aus Kemberg sind in den Tabellenkeller abgerutscht. (FOTO: THOMAS KLITZSCH)
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Aber die Eintracht hat Moral bewiesen und über den Kampf zum Sieg gefunden. Zaubern ist momentan nicht angesagt in Elster. Die Mannschaft muss Fußball spielen: mit robustem Zweikampfverhalten, Willen und dem Glauben an den Erfolg. "Die Mannschaft hat das umgesetzt", freut sich Trainer Stache, der trotz holprigem Saisonstart bisher nicht zweifelte an seinem Team. Das Vertrauen sollte sich in Zorbau auszahlen. Ohne den an einer Rippenprellung laborierenden Stammkeeper Mathias Müller, mit dem "gefühlte 100 Jahre alten" Urgestein Jörg Schubotz und ohne den gesperrten Kay Stephan lief die Eintracht auf. Dafür aber mit David Kühnast, der nach langer Abstinenz in der Startelf mit einem Traumtor für den Sieg der Elsteraner sorgte. "Die Zorbauer haben ihren Strafraum im Griff gehabt", attestiert Coach Stache. Aus der Abwehr gelang der Ball zu Kühnast, der mit einem Seitfallzieher aus 16 Metern zum 1:0 traf (55.), damit für die Führung und den Endstand sorgte.

Getroffen haben die Rot-Weißen aus Kemberg ebenfalls. Allerdings nicht nur ins Tor des Gastes aus Thalheim. "Kein Vorwurf", sagt Coach Stefan Kohnert über das Eigentor, für das Benedikt Richter in der 18. Minute per Kopf sorgte. "Mangelnde Absprache oder einfach vom Torwart nicht gehört." Kemberg lag zu dem Zeitpunkt bereits in Führung. Thalheims Wellington hatte im Strafraum den Ball mit der Hand abgewehrt, Michal Fiala versenkte den fälligen Elfer. Bitter für Rot-Weiß: Thalheim gelang noch vor der Pause durch einen straffen Schuss aus 20 Metern durch Ron Peters die Führung. "Wir haben die Probleme in der Pause angesprochen", bestätigt Stefan Kohnert. Offenbar fand der Coach die passenden Worte. Denn Kemberg kam wieder ins Spiel, drückte und wurde in der 69. Minute bei Dauerregen und Sturm mit dem Ausgleich belohnt. Die Ecke trat Pascal Bischoff, im "Fünfer" ließ Hannes Peeck nichts anbrennen. "Es sah danach auf beiden Seiten nach einem Unentschieden aus", ist Kohnert auch nach dem Abpfiff noch überzeugt. Da steht er mit seinen Kembergern jedoch ein weiteres Mal mit leeren Händen da. Rot-Weiß ging praktisch auf der Zielgeraden Knockout. David Miertsch markierte den 3:2-Siegtreffer für die Thalheimer (85.), die sich auf Tabellenplatz zwei wiederfinden.

Bitter ist der Blick auf die Tabelle für Kemberg. Mit vier Punkten rangiert Kohnerts Truppe auf Abstiegsplatz 14. "Aber abgerechnet wird später", versucht der Coach, Mut zu machen. "Die Mannschaft muss so etwas verkraften." Kemberg hat in der Liga vier Spiele in Folge verloren. Im Kreispokal ging es gegen Pratau erst nach Elfmeterschießen in die nächste Runde.

Elster: Jörg Schubotz, Michal Durila, David Kühnast, Fabian Schlüter (75. Marcus Finke), Daniel Winkler, Kevin Schüler, René Rosenberger, Jens Puhlmann (83. Toni Dillan), Mathias Smetak (88. Zsolt Weigerding), Stefan Scholz, Mathias Niesar Kemberg: Christoph Heede, Pascal Bischoff, André Apitzsch, Matthias Liebmann, Moritz Hillebrand, Hannes Peeck (77. Stefan Müller), Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiss, Marc Seeger (84. Eric Kröber), Lukas Hillebrand

 

Heimfluch besiegt 

VON WERNER MICHAELIS, 07.10.12, 18:35h, aktualisiert 07.10.12, 18:59h
Fußballspiel
Markus Jahnke vergab seine Chancen - er bereitete aber das 1:0 mustergültig vor. (FOTO: SEBASTIAN)
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DESSAU/MZ. Dessau 05 hat endlich den Punktspielheimfluch der laufenden Saison besiegt. Mit einem 1:0 über den bis dato Tabellenzweiten Blau-Weiß Farnstädt konnten die Schillerpark-Kicker am Sonnabend die ersten drei Saisonheimpunkte auf ihr Konto buchen. Einschließlich des Landespokals haben die Schützlinge von Trainer Franck Jaenecke nun im dritten Spiel in Folge den Platz als Sieger verlassen und sich auf den sechsten Tabellenplatz gearbeitet.

"Unsere Blickrichtung geht jetzt eindeutig nach oben. Allerdings bleibt unsere Chancenverwertung nach einem kleinen Hoch im Pokal immer noch unser größtes Problem", resümierte 05-Kapitän Stephan "Lepe" Schulze nach dem Abpfiff. Vier erzielte Tore in bislang sechs Partien: Die Schwarz-Weißen halten eisern am Mythos fest, die Minimalisten der Liga zu sein.

Gegen Farnstädte hatten die 05er das Spiel eine Stunde klar diktiert und waren in der 59. Minute durch Marcel Merkel verdient mit 1:0 in Führung gegangen. In der letzten halben Stunden bekam die Mannschaft aber unverständlicherweise das große Flattern. "Da ging nach vorn fast gar nichts mehr", sagte 05-Coach Dieter Jaenecke - und vermutete das Pokalspiel vom Mittwoch als Ursache. "Angriffe von unserer Seite wurden nur noch sporadisch ausgespielt", bestätigte der Trainer, "so dass wir den Gegner selbst wieder ins Spiel gebracht haben." Doch: "Wir haben dem Druck standgehalten, bis zum Umfallen gekämpft und auf Grund dessen ist der Sieg auch verdient."

Mit diesen Worten hatte Jaenecke den Nagel auf den Kopf getroffen. Hätten, ja hätten seine Schützlinge ihre zahlreichen Möglichkeiten nur konsequenter genutzt, den 172 Zuschauern und ihnen selbst wäre eine halbstündige Nervenschlacht erspart geblieben.

Nach einem kurzen Abtasten hatte Oliver Bauer mit einem platzierten Kopfball (11.) das erste Achtungszeichen gesetzt. Ein kapitaler 20-Meter Schuss von Stefan Heisig, den Keeper Maik Sieber hervorragend parierte, folgte (15.). 120 Sekunden später hatte Sascha Zacke seinen großen Auftritt. Allein kreuzte der 05-Stürmer vor Torhüter Sieber auf und hätte das Leder rechts oder links vorbeischieben können, Zacke wählte aber die schwerere Variante und schoss den Ball über den Querbalken.

Anschließend zürnte sogar der Wettergott und eine wahre Sintflut ergoss sich über den Schillerpark. Beeindrucken ließen sich die Hausherren davon aber nicht. Es folgten die Minuten des Markus Jahnke. Zuerst verpasste er knapp eine Eingabe von Max Eschner (34.), als nächstes verfehlte ein Kopfball das Ziel (38.), dann scheiterte Jahnke am Keeper (40.). In der 58. Minute traf er nur den Pfosten. "Aber dafür hat er mit einem genialen Pass auf Merkel das Tor vorbereitet", lobte ihn Jaenecke.

Ab dem Führungstreffer stellten die 05er ihre Aktivitäten völlig ein. Fortan dominierte Blau-Weiß. Allerdings bis auf eine gefährliche Szene in der 87. Minute, als 05-Keeper Georg Melzer gut reagierte, erwiesen sich alle Angriffe der Farnstädter als Strohfeuer. "Wir haben endlich den ersten Heimsieg eingefahren und nur das zählt", freute sich Torschütze Merkel.

05:

Melzer, Wallach, Heisig, Kaluza, Schulze, Merkel, Girke, Bauer (60. Woitha), Eschner, Jahnke (68. Möbius), Zacke (89. Billing)

 

Grün-Weiße Galavorstellung
 
VON THOMAS TOMINSKI, 07.10.12, 19:47h, aktualisiert 07.10.12, 20:19h
Spielszene
Schönes Geburtstagsgeschenk: Die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz besiegten am Sonntag Dynamo Dresden II 3:0. (FOTO: THOMAS TOMINSKI)
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WITTENBERG/MZ. "Das war mein schönstes Geburtstagsgeschenk", sagte der Piesteritzer Cheftrainer Uwe Ferl und fing im Kreis seiner Spieler an zu tanzen. Diese sprangen um ihren Coach ausgelassen herum und sangen ein kräftiges "Happy Birthday". "Das war eine tolle Leistung", betonte der 54-Jährige, dem die Freude über den 3:0-Sieg am Sonntag gegen Dynamo Dresden II sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben stand. Die stehenden Ovationen der Fans holte sich neben dem zweiten Geburtstagskind, Robert Römer, auch Angreifer Jeffrey Neumann ab, der nach eigener Aussage in der Mannschaft angekommen ist. "In der Oberliga etwa bei 70 Prozent. Da geht noch was", meint der Stürmer. "Der Sieg geht völlig in Ordnung. Insgesamt wurde das Spiel ziemlich hart geführt." Dresdens Coach Björn Krügel musste nach dem Schlusspfiff erst nach den passenden Worten suchen, um die Niederlage seiner "Dynamos" richtig einzustufen. "Wir wollten das Spiel gewinnen. Meine Mannschaft ist aber nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen, der Angriff war nicht torgefährlich. Eigentlich besitzen wir das Selbstbewusstsein, nach einem frühen Rückstand die Partie zu drehen."

Das Match begann sprichwörtlich mit einem Paukenschlag. Nach Foul an Neumann zeigte Schiedsrichter Marcel Riemer auf den Elfmeterpunkt. Vladimir Penev ließ Dynamo-Keeper Axel Mittag keine Abwehrchance (4.). In der Folgezeit zeigte Dresden II zwar ein paar sehenswerte Kombinationen, doch Manuel Hoffmann (6.) und Ahmad Azad (15.) fehlte im Abschluss die nötige Portion Schussgenauigkeit. Piesteritz setzte immer wieder Nadelstiche und agierte taktisch cleverer. Nach zwei Aufregern von Penev (30.) und Ladislav Stefke (31.) zeigte Neumann, dass er einen ausgeprägten Torriecher besitzt. Ball erkämpft, Gegenspieler und Torwart ausgetrickst - 2:0 (41.).

Nach dem Wechsel gingen beide Teams aggressiver in die Zweikämpfe. Viele Unterbrechungen prägten das Geschehen. Piesteritz lauerte auf Konter, Dresden II versuchte, wenn auch mit mäßigem Erfolg, das Spiel zu machen. Ab der 64. Minute kickten die Sachsen in Unterzahl. Azad sah nach einem Foul an Tim Körnig die Rote Karte. Trotz optischer Überlegenheit der Gäste war Piesteritz klar Chef auf dem Platz. Nach Flanke von Stefke ließ sich der eingewechselte Tobias Klier die Chance nicht entgehen, die nächste "Kerze" auf den Geburtstagstisch zu stellen. Sein erster Kopfballversuch landete an der Querlatte, den zweiten platzierte er im Dreiangel (78.). Die letzte Möglichkeit in dieser Partie hatte Römer, der Torwart Mittag zur Glanzparade zwang (89.).

Grün-Weiß Piesteritz: Jan Lindemann, Philipp Schlüter, Pawel Wojchiechowski, Florian Freihube, Kevin Gerstmann, Jeffrey Neumann (75. Tobias Klier), Vladimir Penev (60. Robert Römer), Ladislav Stefke, Tim Körnig, Oliver Hinkelmann, Tim Hebsacker (88. Heiko Wiesegart)

 

 

FUSSBALL Aufsteiger VfB Zahna ist neuer Kreisoberliga-Spitzenreiter. 

VON WERNER MICHAELIS

UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ - In der Fußball-Kreisoberliga Wittenberg hat Pretzsch für die Sensation des sechsten Spieltages gesorgt und die Spitze durcheinander gewirbelt. Im Fachverband Anhalt ist fast alles beim Alten geblieben.

Fachverband Wittenberg

Damit hatte keiner gerechnet. Grün-Weiß Pretzsch schoss Staffelfavorit Graf Zeppelin Abtsdorf vom Thron (4:2). Die Parkstädter führten bereits zur Pause durch die Tore von Daniel Pfeifer (17.) und Rocco Skowronek (39., Elfmeter) 2:0. In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Markus Jahn (51.) und Andreas Tietel (82., Strafstoß) trafen für die Gäste, Michael Stier (64.) sowie Steve Taggeselle (90.) machten dann die Sensation perfekt. Damit war der Weg an die Spitze für den VfB Zahna frei, der den FC Grün-Weiß Piesteritz III mit einer 6:0-Packung nach Hause schickte. Sebastian Metz (18., 28.), Tobias Baron (22.), Ronny Krohn (33.), Manuel Friedrich (60.) und Mirco Kloß (90., Elfmeter) erzielten die sechs Treffer für den neuen Spitzenreiter. Am Tabellenende warten hingegen die beiden Aufsteiger, FSV Apollensdorf und Rot-Weiß Bad Schmiedeberg, weiter auf den ersten Punkt in dieser Saison.

Fachverband Anhalt

Der achte Spieltag brachte an der Tabellenspitze keine wesentlichen Neuerungen. Lok Dessau (2:1 gegen Steutz/Leps) steht weiter ungefährdet an der Spitze, auf Rang zwei hat sich Chemie Rodleben (4:1 über Dessau 05 II) geschoben, da es für den SV Mildensee im Spitzenspiel gegen den TSV Mosigkau nur zu einem 1:1 reichte. Als bestes Auswärtsteam bleibt Blau-Rot Coswig seinem Ruf treu und fertigte den Walternienburger SV 7:2 ab. "Das Beste wäre, wir spielen in Zukunft nur noch auswärts", meinte Coswigs Trainer René Gommert. Sebastian Weigl unterstrich mit vier Treffern seine Torjägerqualitäten. Sebastian Kunze (2) und Ronny Lehmann besorgten den Rest. Die SG Jeber-Bergfrieden ist zwar immer noch das Ligaschlusslicht, konnte aber mit einem 4:2 über Grün-Weiß Dessau den ersten Saisonsieg bejubeln. "Mein Team hat große Leidenschaft gezeigt", freute sich Trainer Harald Dobritz. Auch die SG Waldersee/Vockerode befindet im Aufwind. Gegen den Dessauer SV 97 gewannen die Schützlinge von Trainer Uwe Wilke 4:0. "Bis zu den beiden Roten Karten war es eine ausgeglichene Partie", erklärte Coach Wilke. Ronny Swientek (3) und Andreas Braunsdorf hießen die Torschützen. Die SG Oranienbaum/Wörlitz gewann 2:1 bei TuS Kochstedt. Trainer Andreas Wolf sprach nach dem Schlusspfiff von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft. Stefan Fröschke hieß der zweifache Torschütze.

Alle Ergebnisse - Kreisoberliga Wittenberg: Jessen II - Bergwitz 4:1, Kemberg II - Lebien 0:1, Möhlau - Apollensdorf 5:0, Nudersdorf - Zschornewitz 4:2, Pretzsch - Abtsdorf 4:2, Mühlanger - Bad Schmiedeberg 3:2, Zahna - Piesteritz III 6:0; Kreisoberliga Anhalt: Mildensee - Mosigkau 1:1, Abus Dessau - Roßlau II 2:1, Steutz/ Leps - Lok Dessau 1:2, Jeber-Bergfrieden - Grün-Weiß Dessau 4:2, Kochstedt - Oranienbaum-Wörlitz 1:2, Waldersee/Vockerode - Dessau 97 4:0, Walternienburg - Coswig 2:7, Rodleben - Dessau 05 II 4:1

 


Quelle:MZ


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