Spiele vom WE aus der MZ etwas verspätet
PR Team, 17.10.2012

LANDESKLASSE Grün-Weiß kommt an Spitzenreiter Ramsin (noch) nicht vorbei.
VON DIETMAR BEBBER
WITTENBERG/MZ - Die Überraschung in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, fiel am Sonnabend aus. Trotz Sieg bleibt Grün-Weiße Annaburg Tabellenzweiter hinter Ramsin. Auffallend war jedoch, dass Grün-Weiß Piesteritz II in den entscheidenden Spielen nicht das vorhandene Potenzial abrufen kann. Die Allemannen aus Jessen sowie Einheit Wittenberg bleiben auswärts die schlechtesten Teams.
Derzeit kein Titelaspirant mehr
Piesteritz II verlor bei der SG Ramsin nicht nur 2:0, sondern auch noch an Reppichau den vierten Tabellenplatz. Da die Oberligareserve aus dem Volkspark den zwei Toren von Gregor Grund (32.) und Markus Mandrysch (87.) nichts entgegenzusetzen hatte, verabschiedet sie sich erst einmal aus dem Kreise der Titelaspiranten. Grün-Weiß Annaburg bleibt der SG dagegen weiter auf den Fersen. Zwar gab es nicht die mögliche Hilfe von den Piesteritzern für den Sprung an die Spitze. Doch der 4:0-Erfolg gegen Blau-Rot Pratau lässt die Lücke zu Ramsin klein. Danach sah es aber mit dem kurz vor der Pause erzielten Tor von Emanuel Clemens (42.) noch nicht aus. Erst Tobias Unger (51.), Manuel Richter (54.) und noch einmal Clemens (65.) sorgten schließlich für klare Verhältnisse.
Der SV Seegrehna wie auch der VfB Gräfenhainichen waren am Ende zufrieden, die Partie über den Rasen gebracht zu haben. Seegrehna hat sich trotz der 2:0-Niederlage zu Hause noch recht achtbar aus der Affäre gezogen, die Gäste dafür schlichtweg ihre Pflicht erfüllt. Ein Leckerbissen war die Partie nicht. Die Treffer für den VfB erzielten Dennis Vogt (3.) und Jens Stockmann (23.). Ärgerlich war man hingegen bei Allemannia Jessen nach der 0:1-Niederlage bei Vorfläming Nedlitz. Zum vierten Mal in Folge sprang auswärts nichts Zählbares heraus. Vor allem, da Nedlitz durch Thomas Sanftenberg erst in der Nachspielzeit zum Sieg kam (91.).
Die Sorgenfalten dürften ebenso bei den Verantwortlichen des SV Einheit Wittenberg nach der 0:6-Heimpleite gegen die Verbandsligareserve der SG Union Sandersdorf wieder mehr geworden sein. Nur eine Halbzeit lang konnte sich das Team gegen die Niederlage stemmen. Dann sorgten Jörg Marose (51., 73., 85.) und Alexander Meinhardt (68.) sowie Richard Wiesner (84.) für die Entscheidung. Auf die "Mithilfe" des Wittenbergers Marco Riedel (63.) war man da eigentlich nicht mit angewiesen. Die SG Trebitz verbesserte mit dem 4:0 gegen die ASG Vorwärts Dessau die eigene Heimbilanz. Schon in der elften Minute stellte Enrico Heede mit einem verwandelten Strafstoß die Weichen auf Sieg. Den Rest gegen das Schlusslicht der Liga erledigten danach Andreas Meene (27.) und Enrico Franzel (57., 87.).
Profitiert von Unentschieden
Von dem 1:1 gegen Blau-Weiß Klieken profitierte Germania Roßlau durchaus. In der Tabelle hat man sich verbessert. Lars Lang (8.) und der Kliekener Karsten Niesar (15.) sorgten für die Punkteaufteilung. Der HSV Gröbern kassierte gegen die SG Reppichau eine 1:3-Niederlage. Dabei bewahrte Torhüter Frank Malerz den HSV vor einem Debakel. Doch bei den Gegentoren von Nico Frauendorf (29.) und Florian Keil (83.) sowie Nico Deistler (90.) zog er den Kürzeren. Gröberns Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich bewerkstelligte Marc Stockmann (51.).


Trebitz - ASG Vorwärts 0:4
Der Gastgeber dominierte die Anfangsphase und ging nach elf Minuten per Foulelfmeter in Führung, nachdem ASG-Torwart Jan Gerhart seinen Gegenspieler gefoult hatte. Die Führung gab Trebitz Sicherheit. Meene erhöhte nach 27 Minuten auf 2:0.
Auch in der zweiten Hälfte blieb die ASG zu harmlos. Trebitz übertraf sich dagegen im Auslassen bester Torchancen. Einzig der in Dessau wohnende Franzel nutzte seine Möglichkeiten in der 57. und 87. Minute noch zu zwei Toren und zum 4:0-Endstand.
Vorwärts konnte im gesamten Spiel keine Akzente setzen. Lediglich einen Torschuss gab es zu vermerken. Trotz der deutlichen Niederlage konnte aber auch der Gastgeber nicht wirklich überzeugen. Die 45 Zuschauer hatten eine schwache Partie gesehen.
ASG Vorwärts Dessau:
Gerhardt - Herrmann, Schulze, Strokosch, Hänsch, Trebs (51. Böckelmann), Wodke, Lobinsky, Franzl, Crone (78. Rodriguez), Steffens
Roßlau - Klieken 1:1
Germania begann sehr engagiert und zur Überraschung der Gäste mit zwei linken Stürmern. Über die rechte Seite wollte Roßlau die Räume nutzen. Bereits nach acht Minuten fiel genau so der erste Treffer. Krug bediente Arndt, der nach innen zu Lars Lang passte, der diesmal im Sturm spielte. Lang versenkte die Kugel unhaltbar im Netz. Klieken fand kein Mittel gegen das Spiel der Heimelf. Dennoch kamen die Gäste aus dem Nichts zum Ausgleich. Heß konnte Schmidt im 16er nur mit einem Foul bremsen. Niesar verwandelte sicher (15.). Ein voraus gegangenes klares Handspiel hatte der sonst gut agierende Referee übersehen.
Nach dem Seitenwechsel gab es die beste Phase der Hausherren. Ein Kopfball vom überraschten Krug, zwei gefährliche Freistöße von Lang: Germania wollte das zweite Tor, doch es wollte nicht fallen. Kurz darauf musste Roßlau umstellen. Heß musste verletzt vom Platz - und Germania verlor etwas den Spielfaden. So gab es keine klaren Möglichkeiten mehr. Doch auch die Germania-Abwehr, allen voran Youngster Elß, ließ aus dem Spiel heraus kaum etwas zu. Nur kurz vor Schluss musste etwas gezittert werden, Klieken kam noch zu zwei Möglichkeiten. Das hätte den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt.
Germania:
Siebert, Elß, Heß (68. Thauer), Meier, Schulze, Mergenthaler, Arndt, Freuße, Schöbe (84. Hartmann), Krug (79. Fuchs), Lang


HSV-Coach Hagen Giese ist indes derzeit nicht zu beneiden. Die Personalnot nimmt teilweise dramatische Formen an. Beim Aufwärmen brach zum Pech der Gröberner eine alte Verletzung bei Sebastian Hartmann auf. Hannes Körsten, ebenfalls verletzt, konnte auch nicht aufgeboten werden. So fehlten zwei Schlüsselspieler in der Startelf. Giese sah dann auch in seiner Nachbetrachtung die Niederlage im Fehlen wichtiger Spieler begründet. "Wir hatten nicht die Möglichkeit, in der Partie auch spielerisch etwas zu reißen, weil wir Personalsorgen hatten", sagte Giese.
Verdienter Sieg für Reppichau also, das Gröberns starken Rückhalt Frank Malerz oft prüfte. Die erste dicke Möglichkeit hatten aber die Gastgeber in der zehnten Minute. Kapitän René Steudel scheiterte mit einem Kopfball an der Querlatte. "Da hatten wir Glück", sagte Richter. Es folgte eine Drangphase der Gäste. Reppichau bestimmte das Tempo im Spiel, Gröbern war läuferisch klar im Nachteil. Es kam, wie es kommen musste. SGR-Torjäger Nico Frauendorf entwischte nach Pass von Florian Keil seinem Gegenspieler und erzielte die verdiente Gästeführung (29.).
Auch in der Folge blieb Reppichau spielbestimmend. Unter dem ständigen Druck schlichen sich mehr Unsicherheiten in der HSV-Abwehr ein. Doch Reppichau konnte diese nicht nutzen. Kurz vor der Pause gab es dann aber noch einmal helle Aufregung. Reppichau forderte einen Elfmeter. "Aus meiner Sicht wird da Frauendorf klar gefoult", befand Denny Richter. Der Pfiff blieb aber aus.
Und wie es im Fußball eben immer mal wieder vorkommt, kam kurz nach Wiederbeginn dann das, was sich überhaupt nicht angekündigt hatte: Der HSV Gröbern glich aus. Matthias Schräpler schoss einen Freistoß vom Mittelkreis weit in den Strafraum der Gäste hinein. SGR-Keeper Jens Kaulitzki verschätzte sich, Marc Stockmann sagte Danke und traf per Kopf zum 1:1 (51.).
"Danach haben wir erst einmal ein paar Minuten gebraucht, um uns von diesem Schock zu erholen", sagte Richter. Reppichau zog die Zügel wieder an, erspielte sich mehrere Hochkaräter, die aber alle durch Frank Malerz entschärft wurden. Es dauerte bis zur 83. Minute, bis die Erlösung für Reppichau kam. Gröbern bekam den Ball nicht aus dem Sechzehner, SGR-Kapitän Keil kam an den Ball, ließ einen Gegenspieler stehen und traf zum viel umjubelten 2:1. "Wir haben es dann eben auch erzwungen", sagte Denny Richter, den das aber nicht störte: "Dass wir schönen Fußball spielen können, wissen wir. Kämpferisch wird es aber auch immer besser."
In der Schlussminute besorgte Nico Deistler noch das 3:1. Nach einer Ecke war der Mittelfeldmann erfolgreich. In dieser Aktion sah der ansonsten tadellose HSV-Schlussmann schlecht aus. Ihm blieb aber jeglicher Vorwurf erspart, da er Garant dafür war, dass das Spiel für den HSV Gröbern nicht in einem Debakel endete.
Reppichau ist nun seit vier Spielen unbesiegt und kletterte auf den vierten Tabellenplatz. "Langsam spielen wir so, wie ich es mir vorstelle", sagte Denny Richter zufrieden.


Da ist mittlerweile schon das Mittelfeld mit Eintracht Elster ein gutes Stück entfernt. "Es kristallisiert sich eine Gruppe heraus, mit der wir uns messen müssen." Kohnert hat Braunsbedra, Landsberg, Brachstedt im Blick und spricht vom Abstiegskampf. Er macht das noch sehr leise. Doch die Situation ist brenzlig. Denn schon nächste Woche muss das Team gegen den Überraschungsdritten aus Merseburg ran, am Sonntag darauf steigt das Derby gegen Elster. "Es wird nicht einfacher", ist der Coach überzeugt. Zumal Kemberg momentan einfach das Glück und ein gutes Stück an personellen Möglichkeiten fehlen würden.
In Braunsbedra war Rot-Weiß nicht chancenlos. Zwar gerieten die Heidestädter schon nach fünf Minuten durch einen Treffer von Oliver Seidel in Rückstand. Doch gelang es Kohnerts Elf, sich heranzukämpfen und durch Benjamin Hampel auszugleichen (21.). "Ich habe dieses Jahr noch keine Schiedsrichterleistung kritisiert", ist der Kemberger Trainer dann um Fassung bemüht. "Das hier war aber unterirdisch." Kohnert moniert mehrere vermeintliche Fehlentscheidungen des Unparteiischen Steffen Reise aus Sangerhausen, die in einem unberechtigten Elfmeter gemündet hätten. "Ganz klare Schwalbe." Die Chance zur Führung ließ sich Sven Seemann nicht nehmen (53.). Alles klar machte schließlich erneut Seidel (88.). "Uns fehlt einfach das Glück", wiederholt Stefan Kohnert, bringt einen Lattentreffer von Benjamin Hampel als Beispiel und weiß, was in Kemberg angesagt ist. "Wir müssen Punkte sammeln."
Ein solcher Anspruch ist Detlef Stache in Elster zu wenig. Der Eintracht-Coach ist enttäuscht nach dem 1:1 seiner Elf gegen Landsberg und kündigt eine deutlich härtere Gangart an. Er selbst und sicher auch der Vorstand werden "mal mit der Faust auf den Tisch hauen." Denn die Mannschaft habe Potenzial. Nur gelinge es derzeit nicht, die Leistungen im Ligaalltag umzusetzen. Von Präsenz auf dem Platz und Siegeswillen will Stache nicht reden. "Wäre das dagewesen, hätten wir gewonnen." Der Coach kann sich die Mut- und Ideenlosigkeit seiner Truppe nicht endgültig erklären.
Zwar musste er schon in Halbzeit eins umstellen, nachdem Fabian Schlüter gesundheitlich angeschlagen runter musste. "Aber Marcus Finke hat seine Sache ordentlich gemacht." Wie Elster den Gegner überhaupt im Griff gehabt habe. "Es war allerdings kein schönes Spiel." Stache moniert Ungenauigkeiten im Zuspiel und die Tatsache, dass praktisch kein Angriff konsequent zu Ende ausgetragen worden war. Der Coach ist sauer - trotz des Augenschmauses, den Stefan Scholz servierte. Er brachte die Eintracht mit einem sehenswerten Freistoß aus 20 Metern in Führung (43.). "Super um die Mauer herumgespielt."
Super war indes auch die Chancenverwertung der Gäste. Einmal tauchten die Landsberger richtig gefährlich vor dem Tor auf. Das reichte zum Ausgleich (Christoph Darmochwal, 55.) Minute).
Rot-Weiß Kemberg:
Christoph Heede, Philipp Disselhoff, Pascal Bischoff (90. Stefan Müller), Maximilian Zwetschke, André Apitzsch, Moritz Hillebrand, Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiss, Benjamin Hampel, Lukas Hillebrand
Eintracht Elster:
Jörg Schubotz, Michal Durila, David Kühnast (62. Martin Thauer), Fabian Schlüter (38. Marcus Finke), Kevin Schüler, René Rosenberger, Michal Obrtlik (68. Daniel Winkler), Jens Puhlmann, Stefan Scholz, Mathias Smetak, Mathias Niesar


Dessau 05 hält weiter konsequent an seinem Motto fest: Hinten muss die Null stehen - und irgendwann erzielt schon jemand das entscheidende Tor. Beim SV Stedten gewann das Team am Sonnabend hochverdient mit 1:0. Mit fünf Toren in sieben Spielen hat sich Dessau 05 13 Punkte erkämpft und sich auf den fünften Platz der Tabelle geschoben.
Im Bus auf der Heimreise sangen die 05-Kicker schon vom "Jaenecke-Catenaccio". Beim Begriff "Catenaccio" denkt der Fußballfan aber sofort an eine total defensiv eingestellte Mannschaft. Doch genau die gab es in Stedten nicht. Im Gegenteil: Klammert man die erste Viertelstunde aus, dann sahen die rund 100 Zuschauer eine kontrolliert offensiv agierende Jaenecke-Truppe, die dafür sogar vom Gegner gelobt wurde. "Der Sieg für die Dessauer geht absolut in Ordnung. Wir waren mit dem Ergebnis auch noch gut bedient", erklärte Romonta-Coach Uwe Zorn nach der Partie. Kollege Frank Jaenecke bestätigte seinem Team ein starkes kollektives Abwehrverhalten. "Das haben wir sehr gut hinbekommen. Der Gegner wurde schon bei der Ballannahme energisch gestört und kam zu keinem konstruktiven Spielaufbau."
Da Jaenecke aber auch als absoluter Analytiker gilt, störte ihn vor allem der "Schlafwagenfußball" seiner Schützlinge im ersten Spieldrittel. "Da waren wohl einige meiner Spieler noch nicht richtig bei der Sache. Einmal stand uns Fortuna dabei hilfreich zur Seite", grummelte der Übungsleiter und deutete auf die gefährlichste Situation der Gastgeber nach sechs Minute hin. Romonta-Kapitän Martin Kropp kam unbedrängt in Schussposition und vergab unkonzentriert. Allerdings war dies die einzige Chance der Platzherren.
Ab Minute 15 kontrollierte Dessau 05 das Geschehen und hätte schon zur Pause klar und deutlich führen müssen. Es wurden, wie schon in den Spielen vorher, Chancen fast im Minutentakt vergeben. Otto Möbius in der 16. Minute und Marcel Merkel 60 Sekunden später eröffneten das Spektakel. Sascha Zacke traf mit einem fulminanten 20-Meterschuss nur die Lattenunterkante. Der Ball sprang Möbius genau vor die Füße. "Den muss ich machen", ärgerte sich der Pechvogel in der Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel dirigierten die 05er das Spiel fast nach Belieben, stand aber Romonta-Keeper Christopher Kuhnt bei den Chancen von Stephan "Lepe" Schulze (60.) und Möbius (61.) im Weg. Allerdings war auch er dann machtlos, als ein gestochener Pass von Benny Woitha von Möbius zum 1:0 verwandelt wurde (68.). Sofort nach dem Mittelanstoß hätte der Torschütze erneut jubeln können, doch diesmal war er von seiner Chance selbst ein wenig überrascht, so dass der Torhüter der Sieger blieb.
Was folgte, waren wütende Angriffe der Mansfeld-Kicker, die aber versandeten sämtlich und fast schon unbeholfen am 05-Strafraum. Dies eröffnete den 05ern sogar noch eine Riesen-Kontermöglichkeit für Zacke (77.), die er wiederum leichtfertig verdaddelte.
05:
Melzer, Wallach, Heisig, S. Kaluza, Schulze, Merkel, Girke, Woitha , Eschner (88. Bauer), Möbius (78. Billing), Zacke


Kreisfachverband Wittenberg
Nach dem Abpfiff freute man sich beim alten und neuen Tabellenführer VfB Zahna zwar über den 4:0-Erfolg beim ESV Bergwitz. Doch selbstkritisch wurde resümiert, "dass das kein glanzvolles Spiel war". Denn obwohl Mirco Kloß nach bereits fünf Minuten das 1:0 erzielte, kam das Spiel des VfB gegen die kompakt stehende ESV-Abwehr nur schwer in Gang. Kurz vor der Pause gelang dann Manuel Friedrich mit einem straffen Schuss das 2:0 (40.). In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Der VfB tat sich schwer. Trotzdem: Kloß erzielte das 3:0 (49.) und in der 58. Minute nach gutem Anspiel von Peter Cichowicz auch das 4:0. Da das Spiel nun entschieden war, ließ die Konzentration auf beiden Seiten nach, und es kam nur noch zu gelegentlichen Strafraumszenen. Zahna versuchte meist über links oder durch die Mitte zum Erfolg zu kommen und vernachlässigten die rechte Angriffsseite fast völlig. Die Partie verflachte.
Zu alter Stärke hat Graf Zeppelin Abtsdorf zurückgefunden. Ein klarer 5:0-Heimsieg gegen Germania Wartenburg ließ die Grafen in der Tabelle wieder auf den zweiten Rang vorrücken, auch weil Kontrahent Mühlanger nur ein Unentscheiden erreichte. Martin Möbius trug sich gleich zweimal in die Abtsdorfer Torschützenliste ein (10., 48.). Die restlichen Treffer steuerten Marcus Gärtner (35.), Andreas Tietel (53.) und Norman Kaiser (57.) bei.
Kreisfachverband Anhalt
Eine negative Überraschung leistete sich am Sonnabend Blau-Rot Coswig. Die Schützlinge von Trainer René Gommert verloren ihr Heimspiel gegen die SG Waldersee / Vockerode 2:3 und bleiben damit ihrem Ruf treu, nur auswärts zu siegen. "Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wir schaffen es einfach nicht, auch in einem Heimspiel unsere Marschroute umzusetzen", erklärte Gommert. SG-Coach Uwe Wilke meinte: "Es war der dritte Sieg in Folge und das gibt der Truppe Selbstvertrauen. Die Gelb-Rote Karte für Thomas Puhlmann war unnötig". Torschützen für die SG waren Ronny Swientek (53., 75.) und Andreas Braunsdorf (63.). Für Coswig trafen Ronny Seidlich (36.) und Danny Wanzek (88.). Die SG Oranienbaum-Wörlitz quälte sich förmlich zum 1:0-Sieg über Grün-Weiß Dessau. Lucas Blume war in der 53. Minute erfolgreich. Jeber-Bergfrieden ist zwar immer noch Tabellenletzter, aber nach dem 1:1 gegen den FSV Steutz / Leps sehen die Schützlinge von Trainer Harald Dobritz endlich wieder Licht am Horizont und haben Anschluss zum rettenden Ufer gefunden. "Es war ein Spiel auf sehr schwachem Niveau", resümierte der Coach. Torschütze zum 1:1 war Christoph Friedrich (76.). Zuvor schoss Tim Schröter den FSV in Front (66.).
Alle Ergebnisse: Fachverband Wittenberg:
Elster II - Nudersdorf 4:5, Schmiedeberg - Piesteritz III 2:3, Apollensdorf - Kemberg II 3:0, Bergwitz - Zahna 0:4, Mühlanger - Pretzsch 1:1, Abtsdorf - Wartenburg 5:0, Zschornewitz - Möhlau 0:1, Lebien - Jessen II 2:2;
Fachverband Anhalt:
Roßlau II - Mildensee 1:6, GW Dessau - Oranienbaum-Wörlitz 0:1, Dessauer SV - Rodleben 0:1, Dessau 05 II - Kochstedt 1:2, Jeber-Bergfrieden - Steutz / Leps 1:1, Lok Dessau - Abus Dessau 3:0, Mosigkau - Walternienburg 3:0, Coswig - Waldersee / Vockerode 2:3
Quelle:MZ