Fußball - Landesliga Elster will «magische Marke» knacken

PR Team, 29.11.2012

Fußball - Landesliga Elster will «magische Marke» knacken

Fußball - Landesliga Elster will «magische Marke» knacken
VON ULF ROSTALSKY, 28.11.12, 20:29h, aktualisiert 28.11.12, 21:15h

Fußball-Landesligist Eintracht Elster, hier Stefan Scholz (rechts) gegen Primus Bitterfeld-Wolfen in Aktion, läuft am Freitag in Thalheim auf. (FOTO: SVEN GÜCKEL)
Bild als E-Card versenden Bild als E-Card versenden
ELSTER/MZ. Der Elsteraner Manuel Voigt hat die Geschichte seiner Eintracht in Zahlen zusammengefasst. Die Kicker von der Elbe stehen vor einem besonderen Jubiläum. Am Freitagabend (Anstoß 19 Uhr) kann unter Flutlicht in Thalheim der 500. Landesligapunkt geholt werden. Die Eintracht steht derzeit bei 499 Zählern, muss also wenigstens Remis spielen.

So schlecht stehen die Chancen nicht. Trainer Detlef Stache kann aller Voraussicht nach ein weiteres Mal aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Marcus Finke wird verletzungsbedingt pausieren müssen. Torwart Matthias Müller und Daniel Winkler haben sich zurückgemeldet und die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert. Dennoch warnt der Coach vor zu großer Euphorie und schiebt die Favoritenrolle ganz klar in Richtung Thalheim. Die von den Ex-Wolfenern René Block und Lutz Weidner trainierten Rot-Weißen sind in der Pflicht, meint Stache. "Die Erwartungshaltung dort ist groß." Genau das könnte für Elster der Ansatz zum Erfolg sein. "Es wird ein ähnlich intensives Spiel werden wie gegen Primus Bitterfeld-Wolfen", ahnt der Eintracht-Coach und verspricht, dass seine Mannschaft versuchen werde, den Hausherren Paroli zu bieten. Mit Thalheim haben die Elsteraner noch eine Rechnung offen. In der letzten Saison gewannen die Rot-Weißen beide Partien: 3:1 in Thalheim und 2:1 in Elster. Die Hausherren spielen sprichwörtlich mit Rückenwind. Die Kulisse wird stimmen. Und auch das 3:1 vom letzten Wochenende in Merseburg sollte Thalheim Schwung verleihen. "Wir werden gegenhalten", kündigt Detlef Stache einen couragierten Auftritt der Eintracht an.

In Kemberg möchte man trotz letztem Tabellenplatz, mageren vier Punkten und elf Saisonniederlagen in Folge "nicht das Kaninchen vor der Schlange sein". Trainer Stefan Kohnert spekuliert im Kellerduell gegen Landsberg, der Anstoß erfolgt am Samstag um 13 Uhr, sogar auf ein Ende der Erfolglosigkeit. Immerhin stehen die Gäste richtig unter Druck. "Landsberg kann auf den Nichtabstiegsplatz klettern", analysiert Kohnert die Ausgangslage für den direkten Tabellennachbarn. "Allerdings nur bei einem Sieg."

Für den Coach könnte das durchaus zum Hemmschuh für die Gäste werden. "Wir können locker aufspielen", erklärt er und setzt auf den Heimerfolg, der so dringend nötig wäre: für die Mannschaft, die Fans und die Ruhe im Verein. Ob Kohnerts Konzept am Sonnabend aufgehen wird, bleibt abzuwarten. Noch kann der Trainer nicht genau sagen, welche Spieler im zur Verfügung stehen. "Es kann die beste Mannschaft seit langem sein. Das Pendel kann aber auch in die andere Richtung ausschlagen." Nach Gelb-Rot in Zorbau wird Marc Seeger definitiv fehlen. Michal Fiala (Gelb-Rot-Sperre abgesessen) ist zwar wieder dabei, er hat aber wie einige andere Kicker des SV Rot-Weiß noch vier gelbe Karten auf dem Konto.


Quelle:MZ