Fußball-Hallenturnier Revolution im 14. Anlauf - Ford Cup
PR Team, 12.12.2012
"Ich bin so ein bisschen ein Traditionalist", räumt Turnierchef Ralph Hirsch ein. Deshalb habe er zwar schon länger über ein anderes Spielsystem nachgedacht, es aber jetzt erst geändert. Das Ziel dabei ist klar. "19 statt elf Turnierspiele, mehr Action, mehr Spielzeit für die Mannschaften", so Hirsch. Vor allem letzteres war wichtig zu ändern. Bislang kamen die Teams, die in der Vorrunde Gruppendritte wurden, auf 30 Minuten Gesamtspielzeit (15 Minuten pro Spiel) plus das Neunmeterschießen um Platz fünf. Wer da von weiter weg nach Dessau reiste, für den standen Aufwand und Nutzen in einem konträren Verhältnis.
Nach dem neuen System "Jeder gegen jeden" werden es für alle Mannschaften nun mindestens fünf Partien und 50 Minuten Spielzeit (zehn Minuten pro Begegnung) werden. "Ich sehe eigentlich nur Vorteile", wirbt Hirsch, weiß aber auch, dass er für ein endgültiges Urteil erst die Resonanz bei Teams und Zuschauern abwarten muss. Allerdings machen sich er und Hauptsponsor Ford Geissel wenig Sorgen, dass das Feedback negativ ausfallen wird.
"Für mich bekommt das Turnier den besonderen Kick dadurch, dass alle Mannschaften gegen den großen Favoriten spielen müssen. Früher ging das nicht", sagt Uwe Regler, der Geschäftsführer bei Ford Geissel. Dessen Hoffnung, die Kontakte zum deutschen Ford-Hauptsitz in Köln nutzen zu können, um den Zweitligisten 1. FC Köln nach Dessau zu holen, erfüllte sich nicht. "Ich habe es versucht, aber mir wurde unmissverständlich mitgeteilt, dass der 1. FC Köln keine Hallensaison spielen wird", hebt Regler bedauernd die Schultern. "Aber wir bleiben dran."
Das diesjährige Teilnehmerfeld hält Turnierchef Hirsch ohnehin für einen "ausgewogenen und interessanten Mix". Gespannt ist er vor allem auf den Auftritt der Dänen von Lyngby BK Kopenhagen. Der Zweitligist ist immerhin dänischer Hallenmeister.
"Es ist das erste Mal, dass wir einen amtierenden Meister beim Ford-Cup zu Gast haben", betont Hirsch. Kopenhagen ist der erklärte Favorit auf den Turniersieg. Die Viertligisten Carl Zeiss Jena und VFC Plauen sollen der "Olsenbande" das Leben möglichst schwer machen. Wozu zudem die vermeintlichen Außenseiter fähig sind, haben Pokalverteidiger Union Sandersdorf und Grün-Weiß Piesteritz (Sieger 2010) mit ihren Turnierfolgen schon bewiesen.
Und da ist ja dann auch noch Dessau 05. Als einzige Mannschaft durchgehend von Anbeginn dabei, fehlt den Schwarz-Weißen vor allem eines in der Erfolgsbilanz: ein Sieg beim Ford-Cup. Das Finale erreichten die 05er schon drei Mal, genauso oft blieben sie aber auch nur zweiter Sieger.
Karten gibt es ab sofort im Handel, unter anderem in der Tourist-Information. Die Tickets kosten im Vorverkauf vier und sechs Euro. An der Tageskasse sind dann jeweils drei Euro mehr fällig.
Turnierpaket für Piesteritz geschnürt
FORD-CUP Oberliga-Fußballer treffen neben anderen auf dänischen Zweitligisten.
WITTENBERG/MZ/FHA/AR - Ingo Mattheuer, Geschäftsführer des FC Grün-Weiß Piesteritz, ist ehrlich. "Mit dem Ford-Cup habe ich mich noch nicht beschäftigt, auch wenn jetzt die Auslosung vorgenommen wurde." Mattheuer meint, dass es vor dem Spieltermin 12. Januar in der Dessauer Anhalt-Arena andere Dinge gibt, mit denen man sich aktuell auseinanderzusetzen hat.
"Wir sind eifrig dabei, zu versuchen, vielleicht doch noch in diesem Jahr ein Fußball-Nachholspiel für unsere Erste zu terminieren. Auch wenn ich da nur geringe Chancen sehe. Und dann fordert unser eigener Sparkassen-Cup kommende Woche die volle Aufmerksamkeit." Daher müsse er gestehen, dass er sich wohl erst mit Beginn des neuen Jahres ernsthafte Gedanken zum Dessauer Event machen werde.
Zumindest ist das Turnierpaket für die Schützlinge aus dem Volkspark geschnürt. Am Dienstag wurden in Dessau die Paarungen der Vorrunde ausgelost. Fünf Partien sind in dieser zu überstehen. Und laut Co-Trainer Olaf Aßmann will man ja wieder einmal den Pokal in die Lutherstadt holen. Es wäre nach 2010 der zweite Sieg für Grün-Weiß. Vielleicht kommt den Piesteritzern der veränderte Spielmodus entgegen. Seit Jahren diskutiert, tritt er jetzt endlich in Kraft. "Ich bin so ein bisschen ein Traditionalist", räumt Turnierchef Ralph Hirsch bei der Vorrundenauslosung am Dienstag ein. Deshalb habe er zwar schon länger über ein anderes Spielsystem nachgedacht, es aber jetzt erst geändert. Das Ziel ist klar. "19 statt elf Turnierspiele, mehr Action, mehr Spielzeit für die Mannschaften", so Hirsch. Vor allem letzteres war wichtig zu ändern. Bislang kamen die Teams, die in der Vorrunde Gruppendritte wurden, auf 30 Minuten Gesamtspielzeit (15 Minuten pro Spiel) plus das Neunmeterschießen um Platz fünf. Wer da von weiter weg nach Dessau reiste, für den standen Aufwand und Nutzen in einem konträren Verhältnis.
Nach dem neuen System "jeder gegen jeden" werden es für alle Mannschaften nun mindestens fünf Partien und 50 Minuten Spielzeit (zehn Minuten pro Begegnung). Nach den ersten 15 Partien stehen sich in den Halbfinalspielen der Erste und Dritte sowie der Zweite und Vierte der Vorrunde gegenüber. Das Spiel um Platz drei bestreiten logischerweise die Halbfinalverlierer. Die Sieger stehen im Finale. "Ich sehe eigentlich nur Vorteile", wirbt Hirsch. "Für mich bekommt das Turnier den besonderen Kick dadurch, dass alle gegen den großen Favoriten spielen müssen", erklärt zudem Uwe Regler, der Geschäftsführer des Cup-Sponsors
Diese Rolle fällt natürlich klar Lyngby BK Kopenhagen zu. Der Zweitligist ist immerhin dänischer Hallenmeister. "Es ist das erste Mal, dass wir einen amtierenden Meister beim Ford-Cup zu Gast haben", betont Hirsch. Die Idee, den Zweitbundesligisten des 1. FC Köln in die Muldestadt zu locken, ließ sich nicht umsetzen. Man bleibe aber an diesem Thema dran.
Kevin Gerstmann, Kapitän der Piesteritzer, freut sich auf die Spiele. Schließlich ist er Dessauer, "und da hätte ich nichts dagegen, wenn wir ganz vorn mitmischen". Intensivere Gedanken hat aber auch er sich noch nicht gemacht. "Der Cup ist ein schöner Teil unserer Vorbereitung, hat aber nicht die übergroße Bedeutung."
Karten für den Ford-Cup sind beim Wittenberger Wero-Veranstaltungsservice, Mittelstraße 8, erhältlich.
SPIELPLAN
Der Favorit beginnt
Sechs Mannschaften nehmen am Ford-Cup 2013 teil. Spielbeginn ist am 12. Januar um 14 Uhr in der Anhalt-Arena. Der Vorrunde schließen sich die Finalspiele an. Der Vorrundenplan sieht wie folgt aus: Lyngby - Plauen, Sandersdorf - Piesteritz, Dessau 05 - Jena, Sandersdorf - Lyngby, Plauen - 05, Jena - Piesteritz, Lyngby - 05, Sandersdorf - Jena, Piesteritz - Plauen, Jena - Lyngby, Piesteritz - Dessau 05, Plauen - Sandersdorf, Lyngby - Piesteritz, Plauen - Jena, 05 - Union Sandersdorf FHA
Quelle:MZ
