BTF: Fußball-Landesliga Zwei können zufrieden sein

VON CHRISTIAN KATTNER, 18.12.12, 18:53h, aktualisiert 18.12.12, 19:07h

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BITTERFELD/MZ. Die Spitze der Landesliga Süd könnte aus Sicht des Landkreises Anhalt-Bitterfeld kaum besser aussehen. Mit dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen steht dort ein Team ganz oben, mit Rot-Weiß Thalheim eine weitere Mannschaft auf dem dritten Rang. Doch gibt es eben auch das Tabellenende. Dort steht auf dem vorletzten Rang mit dem SV Friedersdorf die dritte Mannschaft aus dem Bitterfelder Raum.

Natürlich hat es ein Aufsteiger in seiner ersten Saison immer etwas schwieriger. Doch nach dem souveränen Aufstieg aus der Landesklasse rechnete wohl niemand damit, dass es der SV so schwer haben wird. Wer glaubte, dass das 1:6 im Derby bei Rot-Weiß Thalheim bereits der Tiefpunkt sei, musste sich wenige Wochen später eines besseren belehren lassen. In Farnstädt erlebte die Mannschaft am 24. November ein 0:8-Debakel. Beide Pleiten gab es unter anderen Trainern. War in Thalheim noch Andreas Schneider für die Mannschaft verantwortlich, so übernahm nach dieser Pleite Lutz Jacobi. Doch erzielte auch der Trainerwechsel keine Wirkung. "Es gibt bei den ganzen jungen Spielern keine richtige Hackordnung, andere Mannschaften haben zwei, drei erfahrene Spieler", hat Lutz Jacobi die Problemstelle ausfindig gemacht. Klingt nach personellen Veränderungen in der Winterpause.

Die gab es zuletzt auch beim Tabellenführer. Vergangene Woche wurde ein neuer Vorstand gewählt: Hendrik Rohde ist neuer Vorsitzender des Vereins, der seit Oktober nach dem Rücktritt des alten Präsidenten übergangsweise von Andreas Mieth und Kay Metzing geführt wurde. Prompt gab es die ersten Niederlagen - drei nach Abschluss der Hinrunde. Nach der beträgt der Vorsprung auf den Zweiten fünf Punkte. Wegen einiger Spielabsagen täuscht dieses Bild aber. Der SV Dessau 05 hat als Vierter sechs Zähler Rückstand, kann mit zwei Siegen aus den Nachholspielen aber gleichziehen.

Sechs Punkte liegt auch Thalheim hinter den Bitterfeldern. Doch ist man damit voll zufrieden. "Das hätte ich zu Saisonbeginn sofort unterschrieben", sagt Trainer René Block. Vor der Saison wurden er und der Verein für die Verpflichtungen von älteren Spielern wie Steffen Grosche oder Wellington belächelt. Mittlerweile können die Rot-Weißen lächeln. Dem Trainerteam ist es gelungen, aus dem vorhandenen Spielermaterial ein funktionierendes Team zu bauen.