Transfers in der Region: Germania Roßlau

Daniel Richter, 06.07.2009

Landesligist gewinnt gegen Walternienburg deutlich mit 11:0

Neuzugänge treffen beim ersten Germania-Testpiel

Karl-Heinz Bock und Trainer Lutz Wilke
Wollen noch weitere Spieler zu Germania Roßlau holen: Teammanager Karl-Heinz Bock und Trainer Lutz Wilke (re).

WALTERNIENBURG/MZ/LWI. Das erste Testspiel des Fußball-Landesligisten Germania Roßlau ist Geschichte. Erwartungsgemäß setzten sich die Kicker aus dem Elbesportpark gegen den Kreisligisten Walternienburg deutlich mit 11:0 durch, aber ein altes Problem scheint Germania immer noch zu verfolgen. Die Chancenverwertung hätte besser sein können, stellte Trainer Lutz Wilke nach dieser ersten Formüberprüfung fest.

Schon mit dem Anpfiff hatte die Roßlauer Mannschaft durch Mau und Möbius die ersten hochkarätigen Chancen. Aber aus Nahdistanz war der Walternienburger Torwart nicht zu überwinden. In der 7. Minute erzielte Christian Fräßdorf das 1:0, als er im Strafraum einen zunächst schon abgewehrten Ball überlegt einschob. Die Roßlauer Mannschaft erspielte sich anschließend weiter Chancen im Minutentakt, die aber erst in der 17. Minute durch Otto Möbius und in der 19. Minute durch Peter Handrich genutzt werden konnten. Neuzugang Wlodarski zeigte auf der rechten Mittelfeldseite eine starke Leistung und gute Ansätze. Der Ex-Kochstedter brachte die Walternienburger Abwehr durch seine Flankenläufe immer in Bedrängnis. Innerhalb von zwölf Minuten, zwischen der 30. und der 42. Minute, erhöhten Möbius (2), Jens Görisch und Fräßdorf auf 7:0. Mit diesem Zwischenstand gingen beide Mannschaften auch in die Kabine.

Unmittelbar nach Wiederbeginn sorgte Görisch in der 47. Minute für das 8:0. Anschließend verflachte das Roßlauer Spiel. Germania ließ es ruhiger angehen, verringerte das Tempo. Wilke ärgerte sich über "unmotivierte Schüsse aus der zweiten Reihe und zu viele Einzelaktionen". Von den guten Roßlauer Kombinationen der ersten Halbzeit war nichts mehr zu sehen. Trotzdem erarbeiteten sich die Roßlauer weiterhin viele Chancen, aber der glänzend haltende Walternienburger Torwart, das Aluminium und Unvermögen beim Abschluss verhinderten ein weitaus deutlicheres Ergebnis. Beim 9:0 in der 60. Minute durch Michael Schädlich half ein Walternienburger kräftig mit. Erst in der Schlussphase begann Roßlau, noch einmal mit dem Fußball spielen, obwohl man den Eindruck hatte, dass keiner das zehnte Tor schießen wollte. Das blieb dann mit Kevin Jersak einem weiteren Neuzugang vorbehalten, der mit einem Doppelschlag für den 11:0-Endstand sorgte. "In der ersten Halbzeit konnten wir überzeugen. Das Testspiel erfüllte somit seinen Zweck", resümierte Wilke. Am kommenden Mittwoch tritt Roßlau in Zerbst an, wo aber viele Spieler arbeitsbedingt fehlen werden, so dass Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz kommen.

Roßlau: Hoffmann, Handrich, Berger, Keil, Triepel, H. Mau (Kühne), Wlodarski, Fräßdorf, Görisch, Jersak (Triepel, T.), Möbius (Schädlich)


Quelle:MZ