Die Anhalter

PR Team, 28.02.2013

Die Anhalter

Die Anhalter

VON WERNER MICHAELIS

WITTENBERG/MZ - Drei Monate lang passierte auf den Fußballplätzen der Kreisoberliga des Kreisfachverbandes Anhalt nichts. Am 1. Dezember 2012 wurden mit dem 16. Spieltag - zugleich Beginn der Rückrunde - nämlich die letzten Pflichtspiele bestritten. Die Partien des nachfolgenden 17. Spieltages mussten bereits wegen unbespielbarer Flächen in den März diesen Jahres verschoben werden. Daher scharren nun auch die Kicker der Spielgemeinschaften Oranienbaum-Wörlitz, Jeber-Bergfrieden und Waldersee/Vockerode sowie die Fußballer von Blau-Rot Coswig eifrig mit den Schuhen. Die vier Teams aus dem Wittenberger Landkreis hoffen, dass am kommenden Wochenende wie geplant gespielt werden kann und damit die lange Winterpause endlich ein Ende findet. Ihre Trainer gehen mit unterschiedlichen Erwartungen in die Ansetzungen des Jahres 2013.

 

SG Oranienbaum-Wörlitz

ORANIENBAUM/MZ/WMI - Die SG Oranienbaum-Wörlitz hat die Winterpause auf dem fünften Tabellenplatz zugebracht (33:22, 29 Punkte). Personell hat sich in den zurückliegenden Wochen wenig getan. Jan Weigang hat die SG in Richtung TuS Kochstedt verlassen. Dafür kickt nun Martin Halle (SG-Kreisligateam) für den Kreisoberligisten. Trainer Andreas Wolf ist sich bei ihm sicher, "dass er eine echte Verstärkung im Rückrundenkampf für uns ist. Martin hat sich bereits sehr gut in die Mannschaft eingelebt und ist integriert".

Der Coach hat für die kommenden Wochen eine klare Zielstellung. "Unser Saisonziel heißt weiter, einen Platz unter den ersten Fünf zu belegen. Bislang liegen wir ganz gut im Rennen und ich bin daher nicht unzufrieden." Wolf bekennt aber auch: "Allerdings haben wir während der hinter uns liegenden Vorbereitung kein einziges Testspiel absolviert, und selbst ich weiß im Moment nicht richtig, wie meine Mannschaft einzuordnen ist".

Blau-Rot Coswig

COSWIG/MZ/WMI - Die Kicker aus Coswig haben sich mit Rang acht derzeit im Mittelfeld der Liga einquartiert (35:30, 19 Punkte). Verlassen hat die Mannschaft in der Winterpause nur Christian Paudler, der nun für die SG Jeber-Bergfrieden kickt. Zugänge vermelden die Blau-Roten keine.

Coswigs Coach René Gommert fordert von seinen Jungs von Anbeginn Höchstform. Denn gleich die beiden ersten Begegnungen (gegen Jeber-Bergfrieden und Germania Roßlau II) sollten sechs Punkte auf das eigene Kreisoberligakonto befördern. "Wenn wir nämlich diese Partien gewinnen, haben wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun und können ganz entspannt das Restprogramm in Angriff nehmen." Mit den Leistungen in der Hinrunde war Gommert nicht ganz einverstanden. "Wir haben auf unserem eigenen Platz zu viele Punkte liegen lassen. Das war ärgerlich." Immerhin, mit Rang acht hat man trotzdem derzeit das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz erfüllt.

SG Jeber-Bergfrieden

JEBER-BERGFRIEDEN/MZ/WMI - Die SG Jeber-Bergfrieden hat die ersten Monate in der Kreisoberliga hinter sich. Der Aufsteiger aus der Anhalter Kreisliga sieht sich aktuell als Dreizehnter des Klassements (19:36, 15 Punkte). Alle bisherigen Kicker haben dem Team auch die Winterpause über die Treue gehalten. Als neuer Mann auf dem Platz kann sich dafür nun Zugang Christian Paudler beweisen, der aus Coswig kam.

SG-Coach Harald Dobritz macht einen durchaus zufriedenen Eindruck beim Blick auf die Tabelle. Er findet, "dass wir als Neuling bisher doch ganz ordentlich dastehen". Er bescheinigt der Mannschaft, dass sie sich in den zurückliegenden zwei Jahren sehr positiv entwickelt habe. "Dafür gibt es ja den Beweis. Wir halten in dieser Liga mit allen Formationen ab dem sechsten Platz mit. Das stimmt mich äußerst optimistisch für die kommenden Partien." Dobritz ist sich daher ziemlich sicher, dass die SG am Saisonende wie geplant auf einem Nichtabstiegsplatz stehen wird.

SG Waldersee/Vockerode

WALDERSEE/VOCKERODE/MZ/WMI - Bei der SG Waldersee/Vockerode hatte man mit Beginn der Serie 2012/13 ganz andere Vorstellungen, was den Winter-Tabellenplatz betrifft. Platz elf (22:28, 16 Punkte) sollte es nicht sein, man wollte weiter vorn stehen. Personell hat sich die Mannschaft in den zurückliegenden Wochen nicht verändert.

SG-Coach Uwe Wilke spricht vor dem Wiederanpfiff deutliche Worte. "Mit der Platzierung bin ich überhaupt nicht zufrieden. Im Gegenteil, dieses Ergebnis ist eine Enttäuschung." Schließlich sei man mit den Anspruch aufgelaufen, am Schluss der Saison im ersten Tabellendrittel zu stehen. Wohin die Reise jetzt gehen sollte, ist allen klar. Nur sieht Wilke schwarz, was die Umsetzung betrifft. "Wir hatten diesmal eine miserable Vorbereitung, woran größtenteils das Wetter schuld war. Ich befürchte deswegen, dass uns das auf die Füße fallen könnte." Er fordert vollen Einsatz. "Wir müssen aufpassen, dass wir am Ende nicht noch gegen den Abstieg kämpfen."


Quelle:MZ