Spiele vom WE in der MZ - jetzt mit KOL
PR Team, 08.04.2013

Annaburg hat weiter die Nase vorn
LANDESKLASSE Ramsin lässt Vorsprung des Tabellenführers aber nicht anwachsen.
VON DIETMAR BEBBER
WITTENBERG/MZ - Endlich wurden in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, am Sonnabend und Sonntag mehr Spiele ausgetragen als abgesagt. Auffallend war, dass alle Gästemannschaften am Sonnabend mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten mussten. Dafür herrscht bei Spitzenreiter Annaburg Zufriedenheit. Der erste Tabellenplatz wurde verteidigt.
So eindeutig, wie es das Ergebnis des 3:1-Sieges des Spitzenreiters gegen Blau-Weiß Klieken vermuten lässt, war der Verlauf der Partie aber nicht. Trotz des Führungstreffers von Emanuel Clemens (16. Minute) für Annaburg passierte im ersten Abschnitt in Sachen Zählbares nichts mehr. Als denn auch noch Pierre Wassermann den Ausgleich für Klieken erzielte (77.), lag sogar eine Punkteteilung in der Luft. Doch Manuel Richter beendete letztendlich diese Spekulationen in der Schlussphase mit seinem Doppelpack zum 3:1 (84., 90.).
Annaburgs Verfolger SG Ramsin heimste gegen die SG Trebitz ebenfalls einen 3:1-Erfolg ein. Immerhin ließ man so den Spitzenreiter nicht weiter davonziehen. Ramsins Mannschaftskapitän Dalibor Janjic stellte mit seinen zwei Treffern (17., 41.) schon in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg. Daran sollte auch der Torerfolg von Stefan Wilhelm zum 2:1-Anschluss nichts mehr ändern (61.). Lars Meyer besiegelte schließlich endgültig das Trebitzer Schicksal (90.).
Der FC Grün-Weiß Piesteritz II gewann in einer torreichen Partie 4:3 gegen die SG Union Sandersdorf II das Duell der Reserveteams. Doch es sollte bis zur 16. Minute dauern, bevor sich die Platzherren von der durch Michel Hennig (1.) erzielten schnellen Führung erholten. Dann erst trafen nämlich Philipp Scopp (16., 27.) und Frank Lehmann (27.) und drehten so den Spieß um. Sandersdorf ließ jedoch nicht locker, und der Mazedonier Erol Gugna (52.) sowie Hennig (74.) trafen zum 3:3-Ausgleich. Doch Scopp krönte seine Leistung mit seinem dritten Tor nur vier Minuten vor dem Ende der Spielzeit.
Der VfB Gräfenhainichen kommt in diesem Jahr einfach nicht in Fahrt und verlor 0:2 beim SC Vorfläming Nedlitz. Für den Gastgeber trafen Thomas Sanftenberg (32.) und Marcel Kilz (88.)
Der SV Seegrehna und die SG Reppichau trennten sich am Sonntag 0:0. Obwohl die Gäste in den ersten dreißig Minuten das Spiel über weite Strecken dominierten, konnten sie daraus keinen Profit schlagen. Der HSV Gröbern verlor hingegen am Sonntag sein erstes Heimspiel in diesem Jahr 3:4 gegen Blau-Rot Pratau. Dabei durchlebten die Gröberner ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Nach einer Viertelstunde ging Pratau durch Mario Höse in Führung. Doch noch im ersten Abschnitt drehten Andreas Wolfensteller (28.) und Tobias Noack (45.) zugunsten der Platzherren. Als Rene Steudel den Vorsprung auf 3:1 ausbaute (54.), sah Gröbern schon wie der sichere Sieger aus. Doch ein von Marcel Schmidt (76.) verwandelter Handelfmeter brachte die Blau-Roten wieder ins Spiel. Auch Höse war noch einmal erfolgreich (85.), und so schien das Unentschieden perfekt zu sein. Doch Prataus Stefan Hentschel sorgte mit seinem Treffer zum 3:4 in letzter Minute noch für den einzigen Auswärtserfolg an diesem Spieltag.
Klebitz-Truppe festigt Platz drei
EINTRACHT ELSTER Landesligist gelingt mit 2:1 gegen Zorbau fünfter Sieg in Folge.
VON ULF ROSTALSKY
ELSTER/MZ - "Gewonnen, drei Punkte." Elster-Coach Sven Klebitz hat am Sonnabend allen Grund, ein erste knappe, aber zufriedene Bilanz des Fußball-Landesligaspiels seiner Eintracht-Jungs gegen Blau-Weiß Zorbau zu ziehen. Die Partie ist vorbei, die Platzherren verlassen den Rasen als 2:1-Gewinner.
Zorbau noch näher gerückt
Dieser Sieg hat Bedeutung. Denn es ist das fünfte Mal in Folge, dass die Elsteraner Eintracht als Gewinner aus einem Pflichtspiel geht. Und damit hat die Mannschaft sich weiter in der Spitzengruppe etabliert. Nicht nur, dass man den dritten Tabellenplatz festigt. Punktemäßig zieht Elster mit dem Zweiten Zorbau gleich (je 34). Die Teams trennt das Punktverhältnis (Zorbau 36:20, Elster 32:23).
Eines ist jedoch wie immer. Bei aller Euphorie im Umfeld der Mannschaft bleibt Klebitz Realist. Denn wieder hatte die Eintracht nur eine Halbzeit lang das Spiel gestalten können. Das allerdings richtig. Schon nach 20 Minuten macht sich Mathias Smetak ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. "Ein echter Hammer", meint Coach Klebitz über den Schuss aus gut 30 Metern, der unhaltbar für Gäste-Keeper Matthias Henze im linken oberen Eck einschlägt. "Das gab uns natürlich Sicherheit", schätzt der Trainer ein. Die Eintracht drückt weiter, Zorbau gelingt in der Offensive wenig. Einen weiten Abschlag von Steve Trollmann verlängert Marcus Finke mit dem Kopf auf Fabian Schlüter, der aus Nahdistanz zum 2:0 einschieben kann (37 Minute).
Was Elster dann fehlt, ist wie in der Vorwoche die Entschlossenheit. Statt mit einem weiteren Tor für die endgültige Vorentscheidung zu sorgen, hat es die Klebitz-Truppe nach der Pause schwer, gegen den Sturmlauf der Zorbauer zu bestehen. Von konditionellen Schwächen möchte der Coach dennoch nicht sprechen. "Klar, dass der Gegner bei zwei Toren Rückstand alles versucht. Damit sind wir schlecht klargekommen."
Platzherren haben Glück
Tatsächlich geht Halbzeit zwei komplett an die Gäste aus Zorbau. Dass die durch Max Göhring in der 58. Minute jedoch nur noch den Anschluss zum 1:2 schaffen, ist pures Glück für Elster. "Es hätte locker auch ein Unentschieden geben können", schätzt Sven Klebitz ein. Er weiß, was gut läuft bei seiner Mannschaft. Und er weiß, welche Baustellen es in der nächsten Zeit abzuarbeiten gilt.
Eintracht Elster: Steve Trollmann, Fabian Schlüter, Mathias Smetak, Kevin Schüler (73. René Rosenberger), Marcus Finke (78. Michal Durila), Kay Stephan, Michal Obrtlik, Jens Puhlmann, Stefan Scholz (90. Zsolt Weigerding), Mathias Niesar, Martin Thauer
ROT-WEISS KEMBERG
Niederlage Nummer 17 unter Flutlicht
Thalheim schickt Gäste mit 0:4-Klatsche heim.
KEMBERG/MZ/UR - Nach vier Wochen Zwangspause durch die witterungsbedingten Ausfälle wollten die rot-weißen Landesligaspieler aus Kemberg endlich wieder ihre Lust am Fußball ausleben und sich am Freitagabend in Thalheim unter Flutlicht ordentlich verkaufen. Zu Buche steht am Ende allerdings eine weitere derbe Niederlage für den Tabellenletzten. Mit 0:4 ging die Truppe von Trainer Stefan Kohnert unter.
"Es hätte am Ende sogar noch deutlicher werden können", ist der Coach ehrlich. Zwar hatte Kemberg gerade in der ersten Halbzeit über weite Strecken noch ganz gut gegen den Vierten des Klassements mitgehalten. "Die zweite Hälfte gehörte aber voll und ganz den Platzherren. Thalheim war spielerisch ganz einfach sehr viel besser als wir." Kohnert will dennoch nicht zum verbalen Rundumschlag ansetzen und Schelte üben gegenüber seiner Mannschaft. Denn die habe das gezeigt, was sie könne. Und eben auch das Pech gehabt, das einem Abstiegskandidaten gewöhnlich anhaftet.
Beispiel erste Halbzeit, in der Kemberg hätte Tore machen müssen. So hämmerte Henry Reiß den Ball aus der zweiten Reihe knapp am Thalheimer Gehäuse vorbei. Ähnlich machte es Michal Fiala per Kopf. Benedikt Richter schließlich nutzte eine Unachtsamkeit der Thalheimer Hintermannschaft aus, überlupfte Torwart André Gehmlich und wurde im Strafraum von den Beinen geholt. "Ich denke, es war ein Strafstoß", meint Stefan Kohnert. Schiri Martin Krause sah die Situation jedoch anders. Bitter für Kemberg: Vom Elfmeterpunkt hätte der Anschluss hergestellt werden können.
Thalheim hatte mit "traumhaft schönen Toren" (Kohnert) durch Steven Wittek (33.) und David Miertsch (35.) vorgelegt. "Hop oder top. Was anderes gab es nicht mehr", erinnert sich Kohnert an die Kabinenansprache. Der Pausentee muss den Kembergern allerdings nicht bekommen sein. Schon in der 47. Minute erhöhte wieder Steven Wittek auf 3:0, in der 61. Minute machte Ron Peters mit dem 4:0 für die Thalheimer alles klar.
Rot-Weiß Kemberg: Christoph Heede, Maximilian Zwetzschke, André Apitzsch, Michal Fiala, Benedikt Richter (78. Philipp Disselhoff), Henry Reiß (74. Stefan Müller), Marc Seeger, Bastian Schenk, Lukas Hillebrand, Matthias Liebmann, Marco Wend
OBERLIGA Der Chemnitzer FC II und FC Grün-Weiß Piesteritz trennen sich 3:3.
VON ANDREAS RICHTER
WITTENBERG/MZ - "Es ist ein schönes Gefühl, heute nicht als Verlierer nach Hause zu fahren." Olaf Aßmann, Co-Trainer des Fußball-Oberligisten Grün-Weiß Piesteritz, war am Sonntag deutlich anzumerken, wie sehr das 3:3-Unentschieden gegen den Chemnitzer FC II die Moral hebt. Zwar verpasste die Volksparktruppe den erhofften ersten Sieg in diesem Jahr. Aber immerhin konnte sie den zweiten Zähler 2013 verbuchen.
Dabei begann die Begegnung wieder katastrophal. Wie in der Vorwoche gegen den SSV Markranstädt schienen die Schützlinge von Cheftrainer Uwe Ferl unmittelbar nach dem Anpfiff zu schlafen. Erste Minute, erstes Gegentor (Franz Bochmann). Olaf Aßmann gab zu, "in diesem Moment fast einen Herzinfarkt bekommen zu haben. Und Uwe Ferl ging es nicht besser". Der Unterschied zum Markranstädt-Spiel war dann jedoch, dass sich Piesteritz schneller sortierte. Man ließ sich nicht noch mehr ins Hintertreffen schießen. Vladimir Penev sorgte mit dem Ausgleich in der 31. Minute für Aufatmen bei den Gästen. Dann schlich sich jedoch erneut Unkonzentriertheit bei den Volksparkjungs ein. Was prompt bestraft wurde. Diesmal war es Felix Paul, der für Chemnitz traf (38.). Aber Piesteritz reagierte umgehend. Nur zwei Minuten später brachte erneut Penev die Grün-Weißen zurück ins Spiel. Doch das 2:2 sollte keinen Bestand bis zur Pause haben. Eine Minute vor dem Abpfiff schnappte sich Bochmann das Leder, um es zum 3:2 im Gehäuse des FC unterzubringen.
In der Kabine fielen bei Piesteritz deutliche Worte. "Die Mannschaft ist im ersten Abschnitt phasenweise weit hinter ihren eigenen Möglichkeiten hergerannt. Wir haben klar gemacht, dass wir das in den zweiten 45 Minuten nicht mehr erleben wollen", berichtet Aßmann. Die Ansage verfehlte offensichtlich ihre Wirkung nicht. Der Gast aus der Lutherstadt schaffte es tatsächlich das dritte Mal in dieser Partie, einen Rückstand auszugleichen. Diesmal war es Nils Naujoks, der in der 75. Minute das Unentschieden rettete. Aßmann bilanzierte, dass sich das Team im zweiten Durchgang wesentlich agiler zeigte. "Typische Schwachstellen waren noch zu erkennen. Wer sich aber dreimal aus einem Rückstand herauskämpft, zeigt Moral und hat berechtigt einen Punkt erobert", so Aßmann.
Grün-Weiß Piesteritz: Jan Lindemann, Phillip Schüler, Ronny Mende, Florian Freihube, Pawel Wojchiechowski, Nils Naujoks (85. Tim Dinius), Vladimir Penev, Benjamin Witt (85. Tobias Klier), Ladislav Stefke, Robert Römer (60. Kevin Gerstmann), Oliver Hinkelmann
AUSBLICK
Vier Ansetzungen bis zum 1. Mai
Bis einschließlich 1. Mai haben die Piesteritzer vier Spiele (davon eine Nachholpartie) zu bestreiten. Zweimal heißt es dafür die Reisetasche zu packen, zweimal wird zu Hause aufgelaufen.
Bereits am kommenden Sonnabend, 13. April, geht es zum nächsten Auswärtsspiel. Die Jungs von Cheftrainer Uwe Ferl fahren zur SG Dynamo Dresden II. In der Woche darauf (Sonntag, 21. April) erwarten die Volkspark-Kicker den FSV Wacker 03 Gotha.
Am 28. April ist der Hallesche FC II Auswärtsgegner von Grün-Weiß Piesteritz. Am 1. Mai steht das erste Nachholspiel auf dem Programm. Im Volkspark wird der brandenburgische Aufsteiger Blau-Gelb Laubsdorf zum Spiel gegen die Ferl-Truppe auflaufen. Alle vier Begegnungen werden jeweils um 13.30 Uhr angepfiffen. AR
Primus erhält zweiten Dämpfer
FUSSBALL Kreisoberligist Grün-Weiß Piesteritz III schlägt den VfB Zahna 2:1.
VON WERNER MICHAELIS
UND THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ - Der Winter liegt im Sterben! Am Wochenende fanden in den Fußball-Kreisoberligen der Fachverbände Anhalt und Wittenberg immerhin elf von 16 geplanten Partien statt.
Fachverband Wittenberg
Spitzenreiter VfB Zahna hat in dieser Saison den zweiten Dämpfer erhalten. Das Team von Trainer Norbert Danneberg zog am Sonnabend im Volkspark gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz III (4.) 1:2 den Kürzeren. Maik Höse (41., 57.) traf für die Truppe von Trainer Lars Irmer im Doppelpack, Mirko Kloß (59.) erzielte den Anschlusstreffer. Trotz der zweiten Saisonniederlage (Mühlanger, Piesteritz III) sieht Trainer Danneberg das Unternehmen Aufstieg nicht in Gefahr, denn der Vorsprung auf Verfolger und Landesklassen-Absteiger Möhlau beträgt sechs Punkte. Der Tabellenzweite hat seine Hausaufgaben am 21. Spieltag ordentlich gemacht. Das Team von Trainer Raik Klinowsky fegte den FSV Apollensdorf (12.) 7:1 vom Platz. Christian Ebeling glänzte bei den Gästen als dreifacher Schütze. Ebenfalls ihre persönliche Statistik verbesserten Marcel Stegemann, Janvier Noudem, Christian Wirkner und Keeper Patrick Frenzel, der einen Elfmeter in die Maschen knallte. Für Apollensdorf war Marcel Ständer erfolgreich. Die LSG Lebien hat einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Elf von Coach Jens Schäfer besiegte Schlusslicht Rot-Weiß Kemberg II 5:1 und hat die gefährdete Zone verlassen. Matthias Braun (3), Marco Plenz und Torsten Neubauer machten den "Fünfer" perfekt. Hannes Peeck gelang das elfte Saisontor für Kemberg II.
Fachverband Anhalt
Der TSV Mosigkau hat mit einem 3:0-Heimsieg gegen den FSV Steutz/Leps den bisherigen Tabellenführer ESV Lok Dessau vorerst abgelöst. Die Lok-Kicker mussten tatenlos zusehen, da ihre Partie bei Grün-Weiß Dessau ausgefallen ist. Das Reserveteam von Dessau 05 ging zum dritten Mal in Folge als Sieger vom Platz (5:1 gegen Walternienburg) und belegt mit Rang acht nun einen gesicherten Mittelfeldplatz. Das Sonntagsspiel auf dem Wörlitzer Sportplatz "Am Eisenhardt" entschied die SG Oranienbaum/Wörlitz mit einem 2:0 (Tore: Steve Busse, Lucas Blume) gegen die SG Waldersee/Vockerode für sich und behauptet damit weiter den vierten Tabellenplatz. "Es war eher eine langweilige Begegnung. Die beiden Tore waren die einzigen Höhepunkte. Trotz allem, ein verdienter Sieg für uns", resümierte der Trainer der Barock- und Parkstädter Andreas Wolf. Kollege Uwe Wilke von der SG Waldersee/Vockerode wollte nicht widersprechen und gratulierte zum "glanzlosen Sieg".
Alle Ergebnisse - Fachverband Wittenberg: Elster II - Wartenburg 2:0, Piesteritz III - Zahna 2:1, Abtsdorf - Pretzsch 5:1, Bad Schmiedeberg - Mühlanger 1:2, Bergwitz - Jessen II 0:0, Lebien - Kemberg II 5:1, Apollensdorf - Möhlau 1:7; Fachverband Anhalt: Mosigkau - FSG Steutz/Leps 3:0, Kochstedt - Rodleben 1:1, Dessau 05 II - Walternienburg 5:1, Oranienbaum-Wörlitz - Waldersee/Vockerode 2:0
Quelle:MZ