Annaburg: Erste Investition für die Landesliga?
PR Team, 24.04.2013
Erste Investition für die Landesliga?
GRÜN-WEISS ANNABURG Landesklassen-Primus redet ungern über Thema Aufstieg.
VON SVEN GÜCKEL
ANNABURG/MZ - Meisterschaft ja, aber das Wort Aufstieg nimmt man in Annaburg nach wie vor ungern in den Mund. Auch wenn die erste Mannschaft von Grün-Weiß nach ihrem jüngsten 3:0-Erfolg gegen die SG Reppichau weiterhin an der Tabellenspitze in der Fußball-Landesklasse steht.
Mannschaft entscheidet
"Dieses Thema gehen wir erst an, wenn die Meisterschaft wirklich gewonnen ist", sagt Thomas Harm, Geschäftsführer des Vereins. Das letzte Wort bei der Entscheidungsfindung habe ohnehin die Mannschaft, ergänzt er. Wenn sie, nach Abwägung aller Für und Wider, zu einer Entscheidung kommt, werden Trainer und Vorstand sich diesem Votum fügen. Ganz gleich, ob dies den Aufstieg in die Landesliga oder womöglich doch den Verbleib in der Landesklasse bedeutet.
Vorerst erfreut man sich in Annaburg der anhaltenden Siegesserie. Die Mannschaft habe seit Jahren nicht so gut gespielt wie in dieser Saison, betont Harm. Sie sei in einem Top-Zustand und durch die Trainer erstklassig aufgestellt. Immerhin könne das Team mit nur 18 Gegentoren bei 78 erzielten Treffern die zweitbeste Defensive und die beste Offensive der Liga vorweisen. Ob diese Bilanz aber auch in der Landesliga Bestand haben würde, bleibt fraglich. "Dort weht sportlich ein wesentlich härterer Wind", weiß auch Vereinspräsident Roland Höhne. Dass die Mannschaft sich in so guter Form präsentiert, hat mehrere Gründe. Einer dürften die vorgenommenen Verstärkungen zu Saisonbeginn sein. Mit Marc und Marcel Richter, Emanuel Clemens, Tobias Unger und Markus Schindler kamen Akteure ins heimische Waldstadion, von deren Klasse das Team nachhaltig profitiert. Den daraus resultierenden Qualitätssprung honorieren auch die Zuschauer. Durchschnittlich 100 Besucher zählen die Annaburger bei jedem ihrer Heimspiele.
Und der Erfolg zeigt noch andere Wirkung. Auch für Sponsoren und Unterstützer wird der Verein interessanter. Jüngstes Beispiel ist die Firma M & S Montage. "Beide Seiten zeigen Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit", freut sich Harm. Erstes Signal dieser Kooperation ist der Bau von neuen Trainerbänken, die am Wochenende übergeben wurden. Bei deren Finanzierung sei ihnen das Unternehmen deutlich entgegen gekommen, erklärte der Verein.
Höhenluft macht süchtig
Neun Begegnungen müssen die Annaburger noch bis zum Saisonende bestreiten. Und sich dabei der Konkurrenz aus Ramsin, Gräfenhainichen und Piesteritz erwehren. Doch nachdem man so lange schön Höhenluft geschnuppert hat, möchte die Mannschaft dieses Gefühl vorerst nicht missen. "Die Einstellung stimmt und auch körperlich sind wir den sportlichen Anstrengungen gewachsen", sagt Trainer Uwe Rohlik. Das Wort Aufstieg kommt aber auch ihm nicht über die Lippen. Noch nicht!
Quelle:MZ
