Saisonauswertung LK in der MZ

PR Team, 04.07.2013

Saisonauswertung LK in der MZ

Zuschauer zeigen wenig Interesse

LANDESKLASSE Annaburg lockt noch die meisten Fans hinter dem Ofen hervor.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - Die Planungen für die neue Landesklassen-Saison laufen bereits auf Hochtouren. Der Spielplan nimmt erste Konturen an, die Staffeleinteilung ist fix (die MZ berichtete). Trotzdem lohnt es sich, die Saison 2012/13 in der Staffel fünf noch einmal unter die Lupe zu nehmen.

Ramsin macht Durchmarsch

Diese bot Spannung pur. Im sportlichen Bereich sorgte vor allem die SG Ramsin für Aufsehen. Der Kreismeister des Fachverbandes Anhalt-Bitterfeld schaffte als Aufsteiger bereits am dritten Spieltag den Sprung an die Tabellenspitze und gab diese bis zum nächsten Aufstieg (Landesliga) nicht wieder her. Grundlagen für diesen Erfolg waren die mannschaftliche Geschlossenheit über die gesamte Saison hinweg plus eine stabile Abwehr, die nur 18 Gegentreffer erlaubte. Die torhungrigsten Angreifer hatte der FC Grün-Weiß Piesteritz II in seinen Reihen (113). Die Oberliga-Reserve aus dem Volkspark gewann zudem den Kreispokal des KFV Wittenberg. Insgesamt sahen die Zuschauer in den absolvierten 240 Spielen 1 007 Tore. Das sind 34 mehr als in der Serie 2011/12. Ganz anders verhielt es sich mit den Zuschauerzahlen. Hier gab es einen regelrechten Einbruch zu vermelden. Denn es pilgerten in der abgelaufenen Serie 6 282 Fans weniger zu den Spielen als ein Jahr zuvor. Damit sank der Durchschnitt von 101 auf nur 77 Schlachtenbummlern je Begegnung.

Sicher hatten die zahlreichen Wetterkapriolen mit den daraus resultierenden 76 Spielverlegungen auch einen großen Anteil daran. Spitzenreiter in der Zuschauergunst waren erneut die Annaburger mit 1 815 Besuchern, dicht gefolgt von Seegrehna (1 591). In der Gunst der Fans ganz oben stand das Derby zwischen Annaburg und Jessen am 5. Mai. Hier freute sich der Schatzmeister über 512 Gäste. Noch nicht einmal die Schiedsrichterkosten dürfte am 1. Mai die Partie Einheit Wittenberg gegen Reppichau (0:2) eingespielt haben. Zehn Fans verirrten sich auf dem Gelände. Den inoffiziellen Titel des erfolgreichsten Torjägers gewann Daniel Richter vom VfB Gräfenhainichen mit 29 Treffern. Mit diesem Ergebnis konnte er sich klar vor dem Annaburger Angreifer Manuel Richter (22) und Philipp Scopp (20) aus Piesteritz behaupten.

Fünf Kicker halten durch

An allen 30 Spieltagen standen nur fünf der insgesamt 438 eingesetzten Fußballer permanent auf dem Platz. Das waren Eduard Hahn (Vorfläming Nedlitz), Karsten Niesar (Blau-Weiß Klieken), Florian Pärsch (SG Ramsin), Felix Rabe (Allemannia Jessen) und Marc Stockmann (HSV Gröbern). Letzterer schaffte es sogar, ohne eine Karte auszukommen. Die meisten Kicker (jeweils 40) schickten die Reserveteams aus Sandersdorf und Piesteritz auf den Rasen. Der älteste eingesetzte Akteur war Hans- Joachim Furchner vom Absteiger SV Seegrehna mit 53 Jahren. Einen negativen Spitzenplatz nehmen Max Wolff (Einheit) und David Bischoff (Seegrehna) ein. Sie bekamen im Verlauf der Saison gleich zweimal die Rote Karte gezeigt.


Quelle:MZ