Lok und Mosigkau bereiten sich auf LK vor
PR Team, 05.07.2013
Sportplatzsicherheit Polsterung für Flutlichtmast
30.06.2013 20:25 Uhr | Aktualisiert 30.06.2013 20:25 Uhr
Dessau/MZ.
Der Jubel ist längst verhallt. Mitte der Rückrunde hatte sich schon abgezeichnet, dass der ESV Lok Dessau und der TSV 1894 Mosigkau den Aufstieg in die Landesklasse schaffen würden. Spannend blieb nur die Frage, wer die Meisterschale überreicht bekommt. Am letzten Spieltag zog der ESV Lok noch am TSV Mosigkau vorbei. Nun steht fest, dass die beiden Vereine ihre Kraft fast ungeteilt den höheren sportlichen Aufgaben widmen. Beide Vereine gehörten zum Kreis derer, die Sicherheitsfachmann Wolfgang Klein inspiziert hatte, um Schwachstellen zu finden. Die im Rahmen einer Inspektion festgestellten Mängel lassen sich mit einem vergleichsweise geringen Aufwand beheben.
Angenehme Runde
Dem ESV Lok ist - im Gegensatz zum TSV - das Protokoll dieses Tages bereits zugegangen, bestätigte Mario Pompiati. Der Abteilungsleiter Fußball beim ESV hatten den Termin keineswegs als Gängelei empfunden. „Es war im Gegenteil eine angenehme Runde“, so seine Einschätzung. „Denn man selbst übersieht als Alteingesessener wirklich Dinge, von denen potentiell eine Gefahr ausgehen kann.“ Und diesen Dingen ist Klein seit Jahren auf der Spur.
Pompiati führte als ein Beispiel die überdachten Kabinen am Rand des Hauptplatzes an. „Da müssen wir den Untergrund etwas einebnen. Die untere Querverbindung ragt ein Stück über die Laufbahn hinaus und stellt eine Stolperfalle dar.“ Eine unkomplizierte Lösung schwebt ihm auch für die Flutlichtmasten vor, die den - mithin nicht für die Landesklasse frei gegebenen - Nebenplatz beleuchten. Weil diese zu dicht an der Spielfläche stehen, sollen sie zusätzlich gepolstert werden.
An der Stelle will der Abteilungschef aus der nachvollziehbaren Forderung sogar eine Tugend machen. „Vielleicht“, so seine Überlegung, „können ja die Schaumstoffmatten, die wir zum besseren Schutz anbringen wollen, mit einer Werbung versehen werden.“ Allerdings verhehlte der 40-Jährige nicht, dass ihm manche Sorge, die Wolfgang Klein als ehrenamtlich tätiger Mann von der Fachkommission Sportstätten des Fußballverbands Sachsen-Anhalt vortrug, doch etwas „sehr abenteuerlich“ erschien. Wenn man annehme, dass Roststellen an Fußballtoren beim Kontakt mit offenen Wunden diese mit Keimen verunreinigen könnten, dann sei die Forderung nicht weit, die gesamte Sportstätte kontinuierlich zu desinfizieren, so sein Einwand. Ähnlich verhalte es sich mit den Elektromasten auf dem ESV-Gelände. „Klar sind die so konstruiert, dass man sie besteigen kann. Aber die sind gar nicht unsere Sache. Die gehören uns nicht“, stellte Mario Pompiati klar.
Einigermaßen schmerzfrei sei er darüber hinaus hinsichtlich des Erfüllens einer weiteren Forderung vor dem Start in die neue Landesklasse-Saison. „Wir wurden angehalten, für die Schiedsrichter extra Parkplätze zu stellen und diese auch zu kennzeichnen.“ Das sei kein Problem. Sein Mosigkauer Amtskollege Tobias Winkler sprach gegenüber der MZ ebenfalls von „ein paar Handgriffen“, die der Verein vorm Start in die neue Saison erledigen müsse. Wie beim Mitaufsteiger im Dessauer Süden seien die Standorte von Verbandskästen und Feuerlöscher zu markieren sowie die Fluchtwege auszuweisen. Und die Tafel mit der Stadionordnung soll direkt an das Eingangstor zurück. Außerdem gehe es darum, für den Nebenplatz die Coaching-Zonen so einzurichten, dass diese künftig an der Straßenseite liegen. „Das ist völlig okay. Manchmal gab es schon Trödel, wenn Zuschauer, Übungsleiter und Wechselspieler so nahe beieinander waren“, meinte Winkler.
Mehr Arbeit macht da den beiden Abteilungsleitern die sportliche Vorbereitung auf die neue Landesklasse-Saison. Was Neuzugänge betrifft, da hielt sich Winkler zurück. Pompiati war da offener - und gab zu, dass die Dietrichshainer nicht glücklich über den überraschenden Abgang von Martin Sitte zu Landesligist Dessau 05 sind.
Nicht vorzeigemäßig?
„Das ist für uns schlecht. Und wie der Wechsel ablief, das war nicht gerade vorzeigemäßig. Da hätte ich ein seriöseres Vorgehen erwartet“, sagt der Fußballchef. Auf der anderen Seite werden künftig Christian Würpel (Abus Dessau), Andy Hänsch (ASG Vorwärts) und Kai Strauch (Mildensee) im Lok-Dress auflaufen und im Kampf um den Klassenerhalt helfen. „Zwei weitere Akteure stehen in den Startlöchern“, fügte Mario Pompiati hinzu. Die Namen verrate er aber erst, wenn alles unter Dach und Fach sei.
Quelle:MZ
