Spiele vom WE in der MZ - jetzt mit KOL und Nachwuchs

PR Team, 21.10.2013

Spiele vom WE in der MZ - jetzt mit KOL und Nachwuchs

Volkspark-Reserve wieder Primus

LANDESKLASSE Neuberg-Truppe schlägt Mosigkau und nutzt Patzer von Friedersdorf.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - In der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, hat es an der Tabellenspitze den nächsten Wechsel gegeben. Nach dem Patzer von Primus SV Friedersdorf am Sonnabend in Trebitz (0:2) steht nun wieder der FC Grün-Weiß Piesteritz II auf Platz eins. Das Team aus dem Volkspark ließ sich von Gastgeber TSV Mosigkau nicht überraschen und ging als 2:1-Gewinner vom Platz. Der TSV erwischte zwar den besseren Start und ging durch Marcel Kretschmann (8.) in Führung, doch kurz vor dem Wechsel holte Philipp Scopp zum Doppelschlag aus und brachte den Meisterschaftsfavoriten auf Kurs.

Der SV Grün-Weiß Annaburg marschiert weiter durch die Tabelle und ist aktuell Zweiter. Das Team von Coach Uwe Rohlik ließ sich auch von den heimstarken Blau-Weißen aus Klieken aufhalten und setzte sich auswärts 4:0 durch. Manuel Richter (17, 59.) und Emanuel Clemens (40., 90.) verbesserten ihre persönliche Statistik mit einem Doppelpack. Union Sandersdorf II hat im Match gegen die SG Reppichau kurz vor Schluss noch ein "blaues Auge" verpasst bekommen. Der Tabellendritte führte durch den Treffer von Ronny Telle (58.) bis in die Nachspielzeit hinein 1:0, dann schlug Gäste-Angreifer Kevin Jersak zu. Für die größte Überraschung des neunten Spieltages hat die SG Trebitz gesorgt, die Tabellenführer SV Friedersdorf 2:0 in die Schranken wies. Marian Henschel (11.) und Norman Henschel (90.) erzielten vor 80 Zuschauern die beiden Treffer.

Allemannia Jessen hat nun auch den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht und den VfB Zahna (neues Schlusslicht) 3:1 geschlagen. Wer weiß, welchen Ausgang das Spiel genommen hätte, wenn Zahna ab der 40. Minute - Gelb-Rot für Marko Hoppe - nicht hätte in Unterzahl weiterspielen müssen. Zu diesem Zeitpunkt stand es nach Toren von Mirko Kloß (8.) und Jessens Thomas Sachse (31.) 1:1. Mit einem Mann mehr auf dem Platz machten Stefan Lutzmann (47.) und Felix Rabe (50.) den ersten Dreier perfekt. Der SV Blau-Rot Pratau gewann 3:1 gegen den VfB Gräfenhainichen. Die Gastgeber führten durch die Treffer von Mario Höse (10.) und Christian Zentgraf (29.) schnell 2:0. Als Gräfenhainichens Schlussmann Max Burmeister den vorbeieilenden Höse nur per Foul am Torerfolg hindern konnte, bekam er die Rote Karte gezeigt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mario Hörnig (35.). Daniel Richter (85.) gelang noch der Ehrentreffer für den VfB. Rot-Weiß Kemberg bejubelte nach dem Treffer von Lukas Hillebrand (19.) gegen Germania Roßlau endlich auch den ersten Auswärtssieg und vergrößerte zudem den Abstand zu den Abstiegsrängen.

Im einzigen Sonntagsspiel zwischen dem HSV Gröbern und dem ESV Lok Dessau gab es keinen Sieger (1:1). Lok konnte nach dem Treffer von Tim Masser (57.) kurzzeitig vom Sieg träumen. Diese Hoffnungen begrub jedoch René Steudel (87.).

 

Elster verteilt großzügig Geschenke

FUSSBALL Eintracht kommt bei Blau-Weiß Brachstedt nicht über Remis hinaus.

VON ULF ROSTALSKY

BRACHSTEDT/MZ - Alles war so klar. Die Landesliga-Fußballer des SV Eintracht Elster wollten den Schwung und Einsatzwillen aus dem Landespokal-Hit gegen den Oberligisten VfL 96 Halle mit nach Brachstedt nehmen und dort Gastgeber Blau-Weiß niederkämpfen. Drei Punkte forderte Elsters Trainer Jiri Andrusak vor der Fahrt. Was am Ende übrig blieb, war ein einziger Zähler. Die Eintracht hat den Coach enttäuscht. "Mir fehlen ganz einfach die Worte", sagte der.

Große Chance verpasst

Dabei hatte Elster mit dem 3:3 in Brachstedt noch Glück gehabt. Auch die anderen Aufstiegsaspiranten konnten am Sonnabend nicht gewinnen. Weißenfels teilte sich die Punkte mit Dölau, Dessau kam in Naumburg nicht über ein Unentschieden hinaus. Remis endete auch die Partie zwischen Ramsin und Farnstädt. Glück gehabt? Das sieht Andrusak etwas anders. Sicher, die Eintracht liege nach dem enttäuschenden Auftritt in Brachstedt noch immer in Schlagweite mit der Spitze. "Wir hätten heute aber die Hälfte des Rückstandes wettmachen können." Der Trainer ist sauer, weil seine in der Vorwoche im Pokal so gut funktionierende Eintracht am Sonnabend fahrlässig mit Chancen umgegangen ist und zum Teil mit einer Überdosis Selbstbewusstsein agiert hatte. "Wenn man solche Spiele nicht gewinnt..." Andrusak lässt den Satz offen. Er glaubt an seine Schützlinge, fordert aber die Rückkehr zu alten Tugenden. Kampf- und Einsatzwille statt Glauben in den Automatismus, der der Eintracht in der letzten Saison eine für Landesliga und Vereinsgeschichte einmalige Rückrunde bescherte. Elster gab erst beim Saisonfinale den möglichen Aufstieg aus der Hand.

Die Realität ist bitter. Elster war in Brachstedt am Drücker und hatte auch die erste Riesenchance des Tages. Doch Martin Thauer drückte den Ball mit dem Kopf knapp übers Gehäuse von Brachstedts Keeper Patrick Wiermann. Erfolgreicher waren die Gastgeber. Sie nutzten den ersten wirklich echten Konter und kamen durch Besart Konxheli in der 31. Minute zum 1:0. Das Tor rüttelte die Eintracht wach. Noch vor der Pause fiel der Ausgleich. Nachdem Kevin Schüler aus 20 Metern nur die Latte traf, war Kapitän Fabian Schlüter zur Stelle (40.).

Elfmeter verschossen

Elster hätte das Spiel drehen können. Doch es passte zum Tag, dass auch der sonst so torgefährliche Ungar Laszlo Lango in aussichtsreicher Position keinen Treffer markieren konnte. Anders Fabian Schlüter, der von Stefan Scholz mit Flanke von der rechten Seite gut bedient worden war. Das 2:1 für Elster fiel in der 53. Minute und eröffnete das muntere Torschießen, statt für Ruhe im Spiel der Eintracht zu sorgen. Elf Minuten, vier Tore: Das dürfte rekordverdächtig für die Landesliga der Saison 2013/14 sein.

Nur 120 Sekunden nach Schlüters Treffer sorgten wieder die Elsteraner für Torjubel. Allerdings auf Seiten der Gastgeber. René Rosenberger hatte eine Flanke falsch eingeschätzt und den Ball unhaltbar für Keeper Robin Brandenburg zum 2:2 ins eigene Netz gelegt. Noch ein Tor? Bitte! Diesmal setzte sich Petr Ruzicka nach Ecke von Stefan Scholz durch. Das 3:2 fiel in der 61. Minute. Drei Minuten später erneut der Ausgleich. "Wir waren nicht wach, zu behäbig", kommentiert Andrusak das Geschehen. Nach einem Freistoß hatte Brachstedts Max Ebenrecht keine Mühe, den Ball ins Tor zu schieben. Die Eintracht hatte es in der Hand. Eine Viertelstunde vor Schluss zeigte Schiedsrichter Martin Krause nach Foul an Lango auf den Elfmeterpunkt. Kevin Schüler verschoss. Elster: Robin Brandenburg, Petr Ruzicka, Zsolt Weigerding, Fabian Schlüter, Kevin Schüler, René Rosenberger, Kay Stephan (46. Benjamin Witt), Michal Obrtlik, Stefan Scholz, Mathias Smetak, Martin Thauer (35. Laszlo Lango)

 

Nächste Chance verpasst

OBERLIGA FC Grün-Weiß Piesteritz holt 0:2-Rückstand gegen HFC-Reserve auf. Ferl ist mit Leistung nicht zufrieden.

VON THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ - Die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz putzen weiter ihre rote Laterne. Das Team von Cheftrainer Uwe Ferl erobert zwar am Sonntag gegen die Reserve des HFC den dritten Saisonpunkt (2:2), doch im Abstiegskampf ist ein Remis vor heimischem Publikum schlichtweg zu wenig, um die Konkurrenz in Angst und Schrecken zu versetzen. "Im Fußball ist alles möglich", sagt der Coach nach dem Abpfiff, der unter der Rubrik positiv nur die letzten zehn Minuten vermerkt. Sein Team habe über weite Strecken der Partie kraft- und ideenlos gewirkt und den Gegner zum Toreschießen eingeladen. "Da gibt es nichts zu beschönigen", fügt er an. Gäste-Coach Stefan Blank steht nach Ende der Partie ganz allein neben der Trainerbank und lässt die Begegnung Revue passieren. "Wir haben heute zwei Punkte verschenkt", betont er und schüttelt dabei mit dem Kopf. Seine Mannschaft hat es schlichtweg verpasst, nach dem 2:0 den Sack endgültig zuzumachen. "Das passiert uns nicht zum ersten Mal."

Für eine im Abstiegskampf stehende Mannschaften spielt Piesteritz von Anbeginn sehr abgeklärt. Den Kickern fehlte die nötige Portion Leidenschaft, um die HFC-Reserve zu beeindrucken. Dawid Ambroziak (23.), Philipp Schlüter (29.) und Robert Römer (38.) setzen ein paar Ausrufezeichen. Das 0:1 geht ganz klar auf die Kappe von Verteidiger Frank Lehmann, der in der Vorwärtsbewegung den Ball verliert. Mustapha Amari marschiert schnurstracks Richtung Piesteritzer Strafraum und knallt das Leder in die Maschen. Torwart Marvin Kleinschmidt hat keine Chance (39.). Kurz vor dem Wechsel haben die Fans des FC Grün-Weiß den Torschrei bereits auf den Lippen. Doch HFC-Torwart Franco Flückiger kratzt den Ball per super Reflex aus der Ecke (44.).

Nach der Pause folgt der große Auftritt des Hallensers Babu Sylla. Blitzschneller Antritt, Solo durch die Piesteritz Abwehr, Kleinschmidt ausgetrickst, 2:0 (53.). Die Gäste haben in der Folgezeit zweimal die Vorentscheidung auf dem Fuß. Doch Amari (60.) und Sylla (68.) lassen es im Abschluss ein wenig schleifen. Die Rote Karte gegen Juro Pejic (78., Foul an Robert Römer) bringt die Gäste-Elf aus dem Rhythmus. Piesteritz wittert seine Chance und setzt alles auf eine Karte. Das Engagement zahlt sich aus. Nach Ecke von Kapitän Kevin Gerstmann köpft Marko Trogrlic zum 1:2 ein (83.). Das Team von Cheftrainer Uwe Ferl ist jetzt hellwach. Dem eingewechselten Mateusz Wisniewski gelingt aus der Drehung sogar das 2:2 (85.). Piesteritz hat in der Schlussphase sogar die Möglichkeit, die Partie völlig auf den Kopf zu stellen. Doch Ambroziak (88.) und Jeffrey Neumann (90.) fehlt im Abschluss das Quäntchen Glück. "Jetzt müssen wir uns die heute verlorenen Punkte in den nächsten Spielen holen", ruft Ferl seinem Team bei der Auswertung zu. Über das Thema Abstieg in die Verbandsliga will keiner sprechen. Piesteritz: Marvin Kleinschmidt, Frank Lehmann, Philipp Schlüter, Pawel Wojchiechowski, Marco Trogrlic, Tim Hebsacker (46. Jeffrey Neumann), Florian Freihube (71. Mateusz Wisniewski), Oliver Hinkelmann (55. Tobias Klier), Kevin Gerstmann, Robert Römer, Dawid Ambroziak

STAFFEL SÜD

Sonntagsgegner führt Klassement an

Grundsätzlich hat sich für die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz nichts verändert. Das Team von Cheftrainer Uwe Ferl liegt als Tabellenletzter zwar nur noch fünf Punkte Rückstand vom rettenden Ufer entfernt, doch für den Sprung aus dem Tabellenkeller benötigen die Grün-Weißen langsam ein paar Siege. Am nächsten Spieltag kommt es für Piesteritz richtig dicke. Die Elf aus dem Volkspark steht am Sonntag ab 14 Uhr dem FSV Budissa Bautzen gegenüber. Bautzen ist mit 23 Punkten aus neun Begegnungen Spitzenreiter und hat bereits fünf Zähler Vorsprung auf Verfolger Neugersdorf. Budissa Bautzen hat auch zwei erstklassige Angreifer in seinen Reihen. Paul-Max Walther erzielte bereits sechs Treffer, Petr Nowotny traf viermal. TT

 

Abtsdorf ist der Platzhirsch

KREISOBERLIGA Spitzenreiter zeigt Verfolger Glückauf Möhlau klar Grenzen auf.

VON WERNER MICHAELIS UND ANDREAS RICHTER

WITTENBERG/MZ - In der Kreisoberliga des Kreisfachverbandes Fußball Wittenberg hat Spitzenreiter Graf Zepelin Abtsdorf am Sonnabend Verfolger Glückauf Möhlau sehr deutlich gezeigt, wer der Platzhirsch im Revier ist und sich daran so rasch auch nichts ändern soll.

Kreisfachverband Wittenberg

Dass Spitzenreiter Graf Zeppelin Abtsdorf stark ist, stellen die Kicker seit Wochen unter Beweis. Doch der so dominante und klare 7:1-Erfolg am Sonnabend gegen Verfolger Glückauf Möhlau überraschte. Möhlaus Coach Raik Klinowsky zeigte sich nach dem Abpfiff als fairer Sportsmann. "Zu einem Topspiel gehören zwei Mannschaften. Ich habe heute nur eine gesehen, und zwar Abtsdorf. Unserer Gegner hat verdient gewonnen." Laut dem Trainer waren es vor allem eine Reihe individueller Fehler in der Abwehr, die zu dieser hohen Niederlage führten. Und das bereits in der Anfangsphase. Denn schon nach acht Minuten lag Möhlau mit drei Toren zurück. "Ich habe mich da an das Kreispokalfinale gegen Piesteritz II erinnert gefühlt, da lief es genauso ab." Und wenn man nach so kurzer Zeit schon so deutlich den Anschluss verloren habe, sei es schwer, überhaupt noch mal in die Partie zu finden, so Coach Klinowsky.

Norman Kaiser (3.), Andreas Tietel (6.) und Sven Wergner (8.) eröffneten den Abtsdorfer Torreigen. Bis zur Pause steuerten Philipp Geisler (25.) und Martin Möbius (38.) die nächsten zwei Treffer bei. Nach dem Seitenwechsel komplettierten Marco Ziege (60.) und erneut Wergner (80.) den klaren Sieg. Für Möhlau gelang in der 64. Minute Philipp Schreiber der Ehrentreffer.

Auch Tabellendritter SV Seegrehna dominierte seine Partie. Gegen die SG Dabrun/Rackith gelang zu Hause ein 4:0-Sieg. Sascha Vogel (34.), Christoph Thauer (64.), Andre Zeise (80.) und Rico Herrmann (86.) trafen für den SV.

Kreisfachverband Anhalt

An der Tabellenspitze hat sich nichts geändert. Spitzenreiter Chemie Rodleben ließ am Sonnabend beim 2:0 gegen Abus Dessau nichts anbrennen und kann sich mit vier Punkten Vorsprung auf Verfolger Vorwärts Dessau schon etwas beruhigt zurücklehnen. Die Vorwärtskicker unterlagen überraschend klar bei Blau-Rot Coswig mit 2:4, und in dieser Partie schickte Schiedsrichter Andreas Zepter gleich vier Akteure (dreimal Vorwärts und einmal Coswig) noch vor dem Abpfiff zum Duschen. Bis zum 3:2 in der 75. Minute verlief das Spiel normal, doch stand das Match sogar kurz vor dem Abbruch. "Was der Auslöser dafür war, kann ich nicht genau sagen. Auf einmal gab es Rudelbildung und Zuschauer tummelten sich auf dem Platz. Sportlich war es allerdings eine klare Sache für uns", erklärte Coswigs Trainer René Gommert. Torschützen waren Sebastian Weigl (20.), Andreas Schleinitz (52.) und Marco Tille (75., 89.).

Das Spitzenspiel entschied die SG Waldersee/Vockerode mit 2:1 (Torschütze Ronny Swientek, 18., 52.) bei Germania Roßlau II für sich. Die SG-Kicker marschieren weiter Richtung Tabellenspitze. "Unser Keeper Oliver Kunze war der beste Mann auf dem Platz. Er hat mit einer hervorragenden Leistung den Sieg festgehalten", lobte SG-Coach Uwe Wilke. Die SG Oranienbaum-Wörlitz quälte sich förmlich beim 2:1 (Tore Stefan Fröschke, 3.; Mohamed Toure, 53.) über Dessau 05 II zum Sieg. Und Jeber-Bergfrieden/Serno kam gegen die SG Walternienburg/Güterglück zu einem schmeichelhaften 1:1 und benötigte dazu sogar ein Eigentor der Gäste.

SONDERWERTUNG

Pretzscher sind bislang die Fairsten

In der Fairnesswertung der Wittenberger Fußball-Kreisoberligisten hat Grün-Weiß Pretzsch nach neun Spieltagen die Nase vorn. Die Kicker kassierten bislang sechs Gelbe Karten und stehen somit auf Platz eins dieser Sonderwertung.

Aber auch Aufsteiger SV Reinsdorf gehört zu den am fairsten spielenden Mannschaften. Mit elf Gelben belegt man derzeit Rang zwei, es folgt die dritte Formation des FC Grün-Weiß Piesteritz mit 13 Gelben Karten.

Bislang wurde in der Kreisoberliga nur viermal die Rote Karte gezückt. Und zwar erwischte es Kicker der Mannschaften von Graf Zeppelin Abtsdorf, Allemannia Jessen II, SG Zschornewitz/Muldenstein sowie Grün-Weiß Linda, die übrigens in der Fairnesswertung auf dem letzten Platz liegen.AR

 

Spielgemeinschaft hält Fahne hoch

NACHWUCHS Verbandsliga-Kicker aus vier Vereinen feiern zweiten Saisonsieg.

WITTENBERG/MZ/BEB/TT - Für die in der Verbandsliga aktiven Nachwuchs-Fußballer aus dem Landkreis Wittenberg verlief das vergangene Wochenende nicht nach Wunsch. Ein Sieg, ein Remis plus drei Niederlagen lautete die Bilanz.

A-Junioren

Die A-Jugend-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz kassierten am Sonntag ihre dritte Saisonniederlage. Das Team von Trainer Carsten Becker unterlag auf dem "Platz der Jugend" gegen Eintracht Gommern 2:3 und steht mit sechs Punkten auf dem siebenten Platz. Den Grundstein zum späteren Auswärtserfolg legte die Eintracht in der ersten Halbzeit. Tobias Bea (37.) und Tilmann Roos (42.) schossen die 2:0-Führung heraus. Tom Sindermann (51.) baute nach dem Wechsel den Vorsprung aus. In der Folgezeit bliesen die Piesteritzer vor 40 Zuschauern zur Aufholjagd. Philipp Böhmer (61.) und Jonny Karaschewski (74.) gestalteten das Ergebnis noch etwas freundlicher.

Liga-Rivale SG Trebitz/Kemberg/Pretzsch/Schmiedeberg ging gegen die SG Irxleben/Niederndodeleben als 3:0 Gewinner vom Rasen und befindet sich mit sechs Zählern direkt hinter den Grün-Weißen im Klassement. Das Team von Udo Henschel übernahm auf dem Sportplatz von Trebitz sofort das Kommando. Maximilian Preuß erzielte kurz vor dem Wechsel das 1:0. Im zweiten Abschnitt legten die Hausherren vor 30 Besuchern sofort nach. Tony Grahl (47.) und Jakob Kühne (63.) sorgten dafür, dass die Henschel-Truppe nach dem Schlusspfiff über den zweiten Saisonerfolg jubeln konnte. Insgesamt war die Begegnung sehr umkämpft. Schiedsrichter Peter Kein verteilte fünf Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten.

B-Junioren

Der VfB Gräfenhainichen steht bereits zum dritten Mal in Folge mit leeren Händen da. Gegen den Schönebecker SC setzte es am Sonntag im Sportforum eine deutliche 0:5- Niederlage. Bis zur 27. Minute vermochte es die von Steffen Müller und Tobias Möser trainierte Mannschaft, die Partie offen zu halten. Dann erzielte Karsten Bethke die Gästeführung, mit der es auch in die Halbzeitpause ging. Im zweiten Abschnitt schaffte es Gräfenhainichen nicht, entsprechend gegenzuhalten und mit einem Ausgleichstor noch einmal ins Spiel zu kommen. Tobias Weidemann (44.), Marcus Kröplin (52.) und Tim Jahnke (62.) bauten den Vorsprung auf 4:0 aus. Maximilian Döring (64.) erzielte den Endstand. Der VfB ist mit vier Punkten Letzter.

Die Verbandsliga-Kicker des FC Grün-Weiß Piesteritz erkämpften am Sonnabend beim SV Rot-Weiß Weißenfels ein 2:2-Unentschieden. Das Team von Trainer Tobias Klier ist jetzt Zehnter mit sieben Punkten. Vor 15 Zuschauern erwischten die Hausherren einen Traumstart. Tom Matschaß gelang bereits in der sechsten Minute der Führungstreffer. Teamkollege Marius Linke packte kurz vor dem Wechsel noch einen Treffer drauf. Trotz des 0:2 gaben die Piesteritzer nicht auf. Lukas Alt (56., 64.) gelang per Doppelpack der Ausgleich.

C-Junioren

Die C-Jugend aus dem Volkspark kassierte am Sonntag gegen den VfB/IMO Merseburg eine klare 1:6-Heimpackung. Die Truppe von Coach Christoph Springer ist nach der vierten Saisonniederlage zudem im Tabellenkeller angekommen (10., sechs Punkte). Gegen den Tabellenzweiten gerieten die Grün-Weißen bereits im ersten Abschnitt hoffnungslos in Rückstand. Zwar gab der Piesteritzer Florian Lehmann (10.) auf das Merseburger 1:0 von Benedikt Strauchmann (6.) die richtige Antwort, doch dann schlugen Lukas Kunze (17.) und Luis Göhler (28. 30.) zu. Den Rest besorgten Kay Seidemann (52.) und Göhler (60.).


Quelle:MZ