Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 10.03.2014

Spiele vom WE in der MZ

Annaburg übernimmt Spitze

FUSSBALL Grün-Weiß schlägt den bisherigen Primus SV Friedersdorf 3:0.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - Der 18. Spieltag in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, hatte es in sich. Grün-Weiß Annaburg kippte mit einem 3:0 Friedersdorf vom Thron und profitierte vom 2:2 des FC Grün-Weiß Piesteritz II beim VfB Gräfenhainichen. Mit diesem Sieg haben die Annaburger Platz eins übernommen. Es war nicht das erwartete Spitzenspiel. Erst der von Manuel Richter verwandelte Handelfmeter (70.) brachte die Hausherren auf die Siegerstraße. Nun mussten die Gäste aus Friedersdorf mehr riskieren. Florian Klöpping (79.) und noch einmal Richter (88.) besorgten den Endstand.

Piesteritz II ging im Sportforum von Gräfenhainichen sehr engagiert zu Werke. Doch das Führungstor erzielte der VfB durch David Hartling (40.). Nach dem Wechsel hatten die Grün-Weißen durch Dennis Marschlich (49.) und Michael Müller (81.) die richtigen Antworten parat. Doch ein von Christian Ackermann (92.) im zweiten Versuch verwandelter Strafstoß bescherte den Platzherren noch einen mehr als glücklichen Punktgewinn.

Bereits am Freitag verlor der SV Rot-Weiß Kemberg 0:2 gegen die SG Trebitz. Die Gründe für die Niederlage waren eine miserable Chancenverwertung und der stark haltende Trebitzer Torwart Namens Christian Gieloff. Selbst nach dem Platzverweis gegen Dominik Weigel (48.) wussten die Kemberger nichts mit der Überzahl anzufangen. Für die Gäste trafen Enrico Franzel (60.) und Norman Henschel (80.).

Schlusslicht Allemannia Jessen verlor bei Aufsteiger Lok Dessau 0:5. Dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel, ist allein Keeper Steven Blei zu verdanken. Bei den Gegentreffern von Marcel Lorch (1., 23.), Daniel Baßin (31.) und Martin Orling (87., 88.) hatte er keine Chance. Bis jetzt zeigte der Trainerwechsel bei Germania Roßlau nicht die erhoffte Wirkung. Das Team von Gerald Cramer verlor gegen den TSV Mosigkau 0:2. Christopher Felgenträger (45.) und Marcel Schöne (71.) trafen für den Sieger.

Die SG Reppichau besiegte den VfB Zahna 3:0 und konnte sich auf Rang neun vorschieben. Zahna war nach dem Sieg gegen Kemberg diesmal ohne Chance. Marcus Mielke (58.) und Christian Seiche (74., 89.) kamen zu Torerfolgen. Blau-Rot Pratau gewann 3:1 bei Blau-Weiß Klieken. Nach dem 1:0 durch Tim Schölzel (2.) wendeten die Gäste das Blatt. Stefan Hentschel (71.), Marcel Schmidt (77.) sowie Christian Zentgraf (89.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Der HSV Gröbern trennte sich von der Oberligareserve der SG Union Sandersdorf 1:1. Den unverhofften Punktgewinn verdankten die Gäste Hannes Körsten (83.), der die von Thomas Franke (72.) erzielte Führung mit einem direkt verwandelten Freistoß egalisierte.

 

Elster lässt Thale keine Chance

LANDESLIGA Eintracht gewinnt gegen Stahl 5:2. Laszlo Lango ist Mann des Tages.

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/MZ - Perfektes Wetter, perfekter Tag. Eintracht-Trainer Thomas Szczegula ist zufrieden. Nicht nur, dass seine Landesliga-Fußballer die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten Stahl Thale souverän erledigt haben. Es war vor allen Dingen die Art und Weise des Sieges, die den Coach begeisterte. "Wir haben keine Luft rangelassen", steht für Szczegula fest.

Die Eintracht dominierte das Match im heimischen Brale-Sportpark von Anfang an. In die Karten spielte den Elsteranern dabei ein frühes Tor. Bereits in der achten Minute hatte Thales Schlussmann Nico Picek das Nachsehen. Eintracht-Kapitän Fabian Schlüter ließ sich nach Zuspiel von Laszlo Lango nicht zweimal bitten. Der Ungar Lango war der Mann des Tages in Elster. Er bereitete zwei Tore mustergültig vor und steuerte selbst zwei Treffer bei. "Einfach perfekt für einen Stürmer." Trainer Szczegula sparte nicht mit Lob. Die Eintracht habe verdient gewonnen und mit engagiertem Spiel dem Gegner nicht den Hauch einer Chance gelassen. "Zur Pause stand es bereits 3:0. Da war eigentlich alles klar." Der Coach ist angetan vom Willen des Teams und dem Torriecher Langos. Der hatte in der 28. Minute das 2:0 erzielt und keine acht Minuten später den klassischen Stürmer abgegeben. Statt den in der Mitte frei stehenden Schlüter zu bedienen, schlenzte Lango den Ball selbst ins Tor der Gäste. Ein gewagtes Spiel. "Ein gutes Stück egoistisch. Aber gerade deshalb typisch für einen Vollblutstürmer", schätzte Szczegula ein. "Trifft er nicht, steht er natürlich in der Kritik." Ende gut, alles gut. Die Eintracht machte frühzeitig den Sack zu, obwohl der Trainer schon in der 32. Minute personell reagieren musste. Für Manuel Eckert war das Match vorbei, nachdem er einen Ball an die Schläfe bekommen hatte. Für Eckert rückte Kay Stephan nach. Und wie. Keine zehn Minuten nach dem Pausentee netzte er zum 4:0 ein. Auch bei der zweiten Einwechslung bewies der Eintracht-Coach ein glückliches Händchen. Er ließ den mit der vierten Gelben Karte belasteten Kapitän Fabian Schlüter in der Kabine. "Aus Sicherheitsgründen. Wir konnten nicht riskieren, dass er uns nach einer fünften Gelben in der nächsten Woche beim Spitzenreiter in Weißenfels fehlt", erklärt Szczegula. Für Schlüter kam Marcus Finke und bedankte sich mit dem fünften Treffer des Tages für die Hausherren (80.). Gut 20 Minuten vorher hatte Schiri Jens Becker auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Ein langer Ball war Verteidiger Jens Puhlmann unglücklich an die Hände gesprungen. Die Chance auf eine Resultatsverbesserung ließ sich Artjoms Lonscakovs nicht nehmen. Der Thalenser bezwang Eintracht-Schlussmann Robin Brandenburg vom Punkt. Die Gäste kamen in der 85. Minute noch einmal zum Erfolg. Robert Kellmann machte das 2:5.

Eintracht-Coach Szczegula ist zufrieden. Obwohl er festgestellt hat, dass seine Elf in der ersten Hälfte dominanter war als nach dem Wechsel. "Aber das ist normal. Da war die Spannung ein wenig raus." Dass die Eintracht für noch mehr Balsam auf der Fußballerseele hätte sorgen können, verhehlt der Trainer nicht. "Zwei, drei Tore mehr wären möglich gewesen." Eintracht Elster: Robin Brandenburg, Zsolt Weigerding, David Kühnast, Fabian Schlüter (46. Marcus Finke), Benjamin Witt, Kevin Schüler, René Rosenberger (64. Martin Thauer), Laszlo Lango, Jens Puhlmann, Mathias Smetak, Manuel Eckert (32. Kay Stephan)

 

Fußball-Landesliga Nun hat es auch Dessau 05 erwischt

Von christian kattner

Ausgerechnet in Thalheim reißt die Serie der Dessauer. Nach zwei schnellen Toren führen die Rot-Weißen mit 2:0. Erst nach 30 Minuten finden die Gäste beim Ex-Club des Trainers ins Spiel. Wallachs Platzverweis beendet alle Hoffnungen.

thalheim/MZ. 

Vor einem Jahr hätten Marcus Jeckel und Sören Westphal noch gejubelt. Bereits nach elf Minuten lag Rot-Weiß Thalheim gegen den SV Dessau 05 2:0 in Führung und sollte diese bis zum Ende nicht mehr abgeben. Am Freitagabend allerdings war das Duo nicht als Thalheimer Spieler, sondern Trainerdoppel des Teams aus der Muldestadt angereist. Nach Jubel war Marcus Jeckel nach der Partie deshalb nicht zumute: „Das Spiel haben wir ganz klar in der ersten Viertelstunde verloren“, so der Dessauer Trainer, „da haben wir geschlafen.“

Nach der Dessauer Niederlage kann Tabellenführer 1. FC Weißenfels den Vorsprung zu den 05ern auf vier Punkte erhöhen. Spitzenreiter Weißenfels spielt am heutigen Sonnabend um 15 Uhr beim SV Merseburg.

Tor nach 38 Sekunden

Quasi vom Anpfiff weg und ohne Dessauer Berührung war der Ball bereits nach 38 Sekunden im Dessauer Tor gelandet. Eine Flanke von der linken Seite landete vor den Füßen von Thalheims Ron Peters, der drehte sich und traf zur frühen Führung. Schlechter konnte der Start für das bis zum gestrigen Freitagabend einzige ungeschlagene Team der Landesliga Süd nicht laufen. Und es sollte noch schlimmer kommen. Offenbar gut von Spielertrainer Thomas Sawetzki eingestellt, konnten die Thalheimer schnell nachlegen. Das 2:0 war nahezu eine Kopie des ersten Treffers: Wieder Flanke von links, diesmal behinderten sich allerdings zwei Dessauer Abwehrspieler beim Kopfball und Tim Jonietz traf als lachender Dritter zum 2:0 - elf Minuten waren da gerade einmal gespielt. „Zwei Angriffe, zwei Tore - besser kann es eigentlich nicht laufen“, so Sawetzki.

Platzverweis für Frank Wallach

Die Reaktion der Dessauer? Darauf mussten die 05-Anhänger unter den 234 Zuschauern bis zur 31. Minute warten. Ausgerechnet der kurz zuvor eingewechselte Friedrich Fromm zeigte das, was dem Rest des Teams bis dahin fehlte: eine positive Körpersprache. Das Dessauer Spiel wirkte lethargisch, wenig einfallsreich. Doch mit Fromms Torschuss drehte sich das Spiel. Von nun an war Dessau spielbestimmend, bis zur Halbzeitpause allerdings ohne nennenswerten Erfolg.

Nach dem Seitenwechsel blieben die 05er am Drücker. Thalheim beschränkte sich dagegen auf die Defensivarbeit, stand tief in der eigenen Hälfte. Der Mannschaft von Marcus Jeckel lief mit zunehmender Spielerdauer die Zeit davon. Ein Schuss von Sascha Zacke klatschte in der 75. Minute an die Latte. Die wirklich großen Torchancen blieben allerdings aus. Und als Frank Wallach zwölf Minuten vor dem Ende mit Gelb-Rot vom Platz musste, war die Partie gelaufen, die erste Saisonniederlage für den SV Dessau 05 besiegelt. Die Rückkehr nach Thalheim hatten sich Marcus Jeckel und Sören Westphal sicherlich anders vorgestellt, mussten aber erkennen, dass der Gegner gut eingestellt war. „Wir haben die Lethargie der Dessauer gut genutzt“, sagte Thalheims Spielertrainer. „Dessau hatte nicht mit unserer Aggressivität gerechnet.“ Diese sollte am Ende das Spiel bereits nach elf Minuten entscheiden.

 

Rückschlag im Abstiegskampf

OBERLIGA FC Grün-Weiß Piesteritz zieht beim VfL Halle 96 durch ein Tor in der Nachspielzeit knapp 0:1 den Kürzeren.

VON THOMAS TOMINSKI

HALLE/MZ - Die Enttäuschung nach dem Abpfiff war riesengroß. Bis zur 91. Minute verteidigten die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz beim VfL Halle 96 das torlose Remis, dann schlug Matthias von der Weth gnadenlos zu und schoss die Gäste noch tiefer in den Abstiegsstrudel. "Ich bin pappesatt und eigentlich total sprachlos", erklärte Co-Trainer Olaf Aßmann nach dem Abpfiff, als er trotz dieser Ankündigung Stellung bezog. "Wir geben uns nicht auf", meinte er weiter, denn die Mannschaft habe beim VfL Halle eine tolle Vorstellung abgeliefert und bewiesen, dass sie mit den "Großen" in der Staffel über weite Strecken mithalten kann. "Nur belohnt haben wir uns nicht", so der 45-Jährige weiter, der die Mannschaft in Schutz nimmt. Piesteritz habe mit Herz und Leidenschaft Fußball gespielt, lediglich das Führungstor hat zum großen Glück gefehlt. Das rettende Ufer bleibt sieben Punkte entfernt. Rot-Weiß Erfurt II (14., 2:3 in Neugersdorf) und die HFC-Reserve (13., 0:4 in Markranstädt) haben es ebenfalls nicht geschafft, ihr Punkte-Konto aufzupeppen, Schlusslicht Heidenauer SV (16.) zog am Samstag beim FC Erzgebirge Aue II den Kürzeren. Das Team aus dem Volkspark ging gestern sehr engagiert zu Werke und forderte den Favoriten. Frank Lehmann hatte bereits in der Anfangsphase eine Hundertprozentige Chance auf dem Fuß, doch der Angreifer vergab aus Nahdistanz (11.). Piesteritz blieb am Drücker und spielte ein aggressives Pressing, das die Saalestädter vor Probleme stellte. Jeffrey Neumann (12.) setzte das nächste Achtungszeichen. Kurz vor dem Wechsel besaß der VfL zwei gute Chancen. Der Piesteritzer Florian Freihube köpfte den Ball nach einem Freistoß an den eigenen Querbalken (43.), Georg Ströhl scheiterte an Torwart Daniel Zschiesche (44.).

Im zweiten Abschnitt drückte der Favorit auf die Tube. Aßmann gab offen zu, dass seiner Elf diese Tempoverschärfung einige Probleme bereitete. Martin Wehlert (54.) schlug im Piesteritzer Strafraum am Ball vorbei, Ströhl prüfte zum zweiten Mal Zschiesche auf Herz und Nieren (55.). Der Abstiegskandidat hielt in der Folgezeit dagegen und versuchte ebenfalls, Akzente zu setzen. "Wir waren ganz dicht dran, für eine Überraschung zu sorgen", betonte Aßmann. In der 86. Minute stand der Piesteritzer Torwart erneut im Brennpunkt des Geschehens. Tobias Cramer versuchte per schnell ausgeführtem Freistoß den Schlussmann zu überlisten, doch dieser kratzte den Ball per Hechtsprung aus der Ecke. Beim 1:0 durch von der Weth war er machtlos. Kurz danach hatten die VfL-Fans bereits den nächsten Torschrei auf den Lippen. Stephan Neigenfink (92.) überlistete den Piesteritzer Torhüter mit einem gefühlvollen Heber, doch von der Querlatte prallte der Ball zurück.

FC Grün-Weiß Piesteritz: Daniel Zschiesche, Frank Lehmann, Philipp Schlüter, Marko Trogrlic, Pawel Wojchiechowski, Florian Freihube, Oliver Hinkelmann, Jeffrey Neumann (89. Andreas Thöner), Tobias Haufe (67. Philipp Scopp), Tim Hebsacker, Kevin Redlich (58. Kevin Gerstmann)

VORSCHAU

FC Oberlausitz Neugersdorf kommt

Nächster Gegner des FC Grün-Weiß Piesteritz ist am Samstag um 14 Uhr Aufsteiger FC Oberlausitz Neugersdorf. Das Team von Manfred Weidner ist Tabellenzweiter und hat am Sonntag zu Hause die Reserve des FC Rot-Weiß Erfurt II knapp 3:2 geschlagen. Das erste Duell mit dem Liga-Neuling hatten die Grün-Weißen 0:4 verloren. Am 24. August 2013 erzielten Philipp Heineccius, Jan Flachbart vom Elfmeterpunkt, Pavel Lukas und der eingewechselte Jan Nezmar die Tore. Damals noch im Aufgebot des FC Oberlausitz Neugersdorf war Kevin Redlich, der beim TSV Blau-Weiß Prettin das Fußball-Abc erlernte und später zum 1. FC Magdeburg in den Jugendbereich wechselte. Seit der Winterpause gehört Redlich der Oberliga-Elf des FC Grün-Weiß an. TT

 

Graf Zeppelin fliegt davon

FUSSBALL Kreisoberliga-Spitzenreiter schlägt Blau-Weiß Nudersdorf 3:1.

VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ - In den Fußball-Kreisoberligen der Fachverbände Wittenberg und Anhalt haben sich die Spitzenreiter am Wochenende nicht überraschen lassen. Der SV Graf Zeppelin Abtsdorf und Chemie Rodleben heißen derzeit die beiden Meisterschaftsfavoriten.

Fachverband Wittenberg

Die Kreisoberliga-Fußballer der SG Blau-Weiß Nudersdorf haben es am Samstag nicht geschafft, Spitzenreiter Graf Zeppelin Abtsdorf die erste Saisonniederlage zu verpassen. Das Team von Trainer Karsten Kuschel gewann beim Tabellendritten 3:1 und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Glückauf Möhlau. "Das war eine taktische Meisterleistung meiner Mannschaft", sagte ein sichtlich zufriedener Abtsdorfer Coach nach dem Schlusspfiff, der betonte, dass seine Elf zudem sehr diszipliniert aufgetreten ist und alle Vorgaben umgesetzt hat. Trotz aller Euphorie kann Kuschel den Missmut des Kontrahenten über die Platzverhältnisse in Nudersdorf verstehen. "Fußball ist ein Hobby, das in der Freizeit gespielt wird. Die Stadtväter sollten sich mal überlegen, ob diese Bedingungen überhaupt zumutbar sind." Trainerkollege Jens Stockmar bezeichnete den Sieg des Spitzenreiters als völlig verdient. Was Abtsdorf in der ersten Halbzeit gezeigt hat, war schon beeindruckend. "Wir haben versucht, auf dem Acker ordentlich Fußball zu spielen", meinte Stockmar, der überzeugt ist, dass der Gegner jetzt einen Durchmarsch in Richtung Landesklasse startet. Kuschel sieht das ebenso und verspricht, dass die "Zeppeline" im Fall des Aufstiegs alles daran setzen werden, dass ein Kreismeister endlich wieder einmal die Klasse hält. Vor 180 Fans in Nudersdorf war der Primus von Anbeginn das bessere Team. Nach einem Abwehrschnitzer knallte Gäste-Kapitän Andreas Tietel (13.) den Ball von der Strafraumgrenze ins Dreiangel. Acht Minuten später musste Keeper Fabian Hoese den Ball zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Tietel ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen.

Nach dem Wechsel setzen die Hausherren alles auf eine Karte. Nach einer sehenswerten Kombination gelang Tim Venediger der Anschlusstreffer. "Stark gemacht", kommentierte Stockmar die Szene, dessen Hoffnungen auf einen Punktgewinn schnell beendet waren. Andreas Hille leistete sich in der Vorwärtsbewegung einen kapitalen Fehler, Konter Abtsdorf, Angreifer Norman Kaiser (80.) erzielte den Endstand. Schiedsrichter Marcus Förster verteilte insgesamt sechs Gelbe Karten.

Fachverband Anhalt

Ein Resultat aus der Rubrik "Aha-Erlebnis" hatte der 18. Spieltag in der Kreisoberliga Anhalt doch parat. Entsprach das 4:1 von Tabellenführer Chemie Rodleben bei Schlusslicht Deetz/Lindau der Normalität, muss man den 4:0-Sieg von Abus Dessau bei der Reserve von Dessau 05 doch als Überraschung werten. Zudem wurden zwei Derbys absolviert. Dabei setzte sich die SG Jeber-Bergfrieden/Serno knapp 2:1 gegen das nun schon seit fünf Begegnungen sieglose Team von Blau-Rot Coswig durch. Gäste-Trainer René Gommert sah seine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit von Schiedsrichter Colin Voigt aus Gohrau benachteiligt. "Da gab es einige Entscheidungen gegen uns. Aber ich will das nicht weiter kommentieren. In der zweiten Halbzeit haben die Gastgeber mehr investiert." Beim Sieger trafen Sebastian Löwe (71. ) und Sebastian Becker (79.). Auf Coswiger Seite war Sebastian Kunze der Schütze (88.). Dessen Teamkollege Marcel Bätz sah in der 71. Minute Rot.

Das Match auf dem Sportplatz Luisium zwischen dem Tabellenzweiten SG Waldersee/Vockerode und dem SV Mildensee wollten immerhin fast 90 Zuschauer sehen. "Sie bekamen ein echtes Derby präsentiert. Es war kein schönes Spiel, aber spannend bis zur letzten Sekunde", meinte SG-Trainer Uwe Wilke. Stefan Georgi erzielte fast mit dem Schlusspfiff den erlösenden 1:0-Siegtreffer für die gut kämpfenden Gastgeber. Die SG Oranienbaum-Wörlitz bleibt auf Erfolgskurs und besiegte den Tabellenvierten Dessauer SV 97 2:1. Steve Römmling schoss die Gäste in Führung (21.). 120 Sekunden vor dem Pausenpfiff erzielte Akilou Mohamed Raji den Ausgleich. Ein Strafstoß, verwandelt von Chris Naumann (68.), brachte die Truppe von Andreas Wolf auf die Siegerstraße. Daniel Grigo musste kurz darauf vom Platz (75., Gelb-Rot). "Elfmeter und Platzverweis waren berechtigt. Wir hatten das Glück auf unserer Seite", meinte Wolf. Alle Ergebnisse - Kreisoberliga Anhalt: Roßlau II - Mosigkau II 1:4, Dessau 05 II - Abus Dessau 0:4, Deetz/Lindau - Rodleben 1:4, Waldersee/Vockerode - Mildensee 1:0, Walternienburg/Güterglück - Steutz /Leps 0:0, Vorwärts Dessau - Kochstedt 1:1, Oranienbaum-Wörlitz - Dessau 97 2:1, Jeber-Bergfrieden/Serno - Coswig 2:1; Kreisoberliga Wittenberg: Elster II - Rackith/Dabrun 1:1, Pretzsch - Jessen II 3:0, Linda - Seegrehna 0:6, Lebien - Mühlanger 1:3, Möhlau - Piesteritz III 5:0, Nudersdorf - Abtsdorf 1:3, Wartenburg - Zschornewitz/Muldenstein 0:2, Einheit Wittenberg - Reinsdorf 1:1

VERLETZUNG

Torjäger fällt gleich mehrere Wochen aus

Marcus Hilgenhof von der SG Blau-Weiß Nudersdorf führt zwar mit 22 Treffern die Torschützenliste vor Andreas Tietel (20) von Spitzenreiter Graf Zeppelin Abtsdorf an, doch der Kapitän des Tabellendritten kann in den nächsten Wochen nicht auf Torejagd gehen. Was ist passiert? Bei einem Zweikampf verdrehte sich Hilgenhof in der 44. Minute das Knie und musste durch Philipp Schmädt ersetzt werden. Trainer Jens Stockmar hofft, dass sich die erste Diagnose Meniskusschaden nicht bewahrheitet. Für den Übungseiter wiegt die Verletzung des Angreifers schwerer als die Niederlage gegen den SV Graf Zeppelin Abtsdorf. Denn Hilgenhof ist der Torgarant der Nudersdorfer. TT

 

 

FUSSBALL

Tabellenführer lässt den Vorsprung anwachsen

WITTENBERG/MZ/TT - In der Fußball-Landesliga, Staffel Süd, hat Spitzenreiter 1. FC Weißenfels (43) seinen Vorsprung am Wochenende auf vier Punkte ausgebaut. Der Primus war auswärts beim SV Merseburg 6:0 erfolgreich. Verfolger SV Dessau 05 (39) musste bereits am Freitagabend Federn lassen. Das Team von Trainer Marcus Jeckel unterlag Gastgeber Rot-Weiß Thalheim 0:2. Eintracht Elster steht mit 31 Zählern auf dem fünften Rang und hat die Medaillenränge - Dritter ist Blau-Weiß Farnstädt (35) - noch nicht aus den Augen verloren.

STATISTIK

HSV Gröbern stellt fairste Mannschaft

WITTENBERG/MZ/TT - Christian Grunert (SV Friedersdorf) und Jörg Marose (SG Union Sandersdorf II) sind derzeit die besten Torjäger in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf. Beide Angreifer haben jeweils 17 Treffer auf dem Konto. Auf Platz drei liegt Emanuel Clemens (16) von Spitzenreiter Grün-Weiß Annaburg. Dahinter reihen sich Michael Müller (FC Grün-Weiß Piesteritz II), Daniel Richter (VfB Gräfenhainichen und Manuel Richter (Grün-Weiß Annaburg, alle 13 ein). In der Fairnesswertung hat der HSV Gröbern die Nase vorn. Das Team von Coach Hagen Giese hat in 17 Partien insgesamt erst 27 Gelbe Karten kassiert. Am Ende der Tabelle steht Germania Roßlau mit 46 Gelben, einer Gelb-Roten und fünf Roten Karten.

KREISOBERLIGA

Nico Miertsch stillt seinen großen Torhunger

MÖHLAU/MZ/TT - Der Trainer des Fußball-Kreisoberligisten Glückauf Möhlau, Raik Klinowsky, hatte am Sonnabend ein ganz glückliches Händchen. Bis zum Pausenpfiff war es dem Tabellenzweiten Glückauf nicht gelungen, einen Treffer gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz III zu erzielen. Doch mit der Einwechslung von Nico Miertsch, der in der 46. Minute für Kevin Götz kam, wendete sich das Blatt vor 60 Zuschauern. Miertsch erzielte drei Treffer (58., 76., 85.) und machte fast im Alleingang den 15. Saisonsieg perfekt. Teamkollege Michael Kruschwitz hatte zuvor zum 1:0 getroffen (50.), Stephan Dammann (65.) war für das zwischenzeitliche 3:0 zuständig. Insgesamt war es eine faire Partie mit nur einer Gelben Karte.


Quelle:MZ


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