Spiele vom WE in der MZ LK/LL/OL/KOL

PR Team, 19.05.2014

Spiele vom WE in der MZ LK/LL/OL/KOL

Glück gehabt

LANDESKLASSE Ligaprimus Annaburg gewinnt nur durch ein Eigentor der Kemberger.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - Der 27. Spieltag in der Fußball-Landesklasse ist Geschichte. Ligaprimus Grün-Weiß Annaburg zeigte sich drei Spieltage vor dem Saisonende jedoch nicht in Topform.

Denn am Samstag gegen Rot-Weiß Kemberg sprang zwar ein 1:0-Sieg für den Tabellenersten heraus. Aber dies nur "Dank" des Eigentors von Unglücksrabe Philipp Disselhoff (66.). Annaburg ist so mit einem blauen Auge davon gekommen und hält seine Verfolger (FC Grün-Weiß Piesteritz II, SV Friedersdorf) weiter auf Abstand.

Der Fluch ist gebrochen, denn der FC Grün-Weiß Piesteritz II ließ erstmalig die SG Blau-Weiß Klieken mit einer Heimniederlage zurück. Beim 6:1 für den Tabellenzweiten trafen neben dem Doppeltorschützen Dennis Marschlich (7., 79.) auch noch Maik Trollmann (23.), Pitt Schultz (25.) sowie Michael Müller (48.) und Tim Körnig (54.) für die Volksparkelf. Der Ehrentreffer für Klieken blieb Mannschaftskapitän Karsten Niesar (63., Elfmeter) vorbehalten.

Einen harten Kampf mit nur allen erdenklichen Mitteln lieferten sich der SV Blau-Rot Pratau und der SV Friedersdorf. Am Ende traten die Gäste trotz ihrer Roten Karten für Jens Gerhardt (49.) und Michel Saliger (73.) und der vier Tore der Pratauer Kevin Hartkopf (7.), Sven Hanke (42.) sowie Jens Hilmer (51.) und Christian Zentgraf (90.) mit einem 6:4-Erfolg die Heimreise an. Für Friedersdorf trafen Rene Reppert (10., 35.) und Marc Felix Rohde (14., 85.) jeweils doppelt. Hinzu kamen noch Danny Kretschmar (79.) und Christian Grunert (81.) als Torschützen. Die Pratauer müssen jetzt aufpassen, dass sie nicht kurz vor dem Ende doch noch von Germania Roßlau abgefangen und in die Abstiegszone verwiesen werden.

Denn obwohl die Roßlauer 1:2 dem VfB Gräfenhainichen unterlagen, ist für sie der Zug Richtung Klassenerhalt immer noch nicht abgefahren. Dafür jubelte der VfB nach sieben Auswärtsniederlagen in Folge endlich mal wieder in der Fremde. Garant für den Erfolg war Jens Stockmann mit seinen Treffern in der 36. und 68. Minute. Dennis Meyer traf für Roßlau zum 1:1-Zwischenstand (50.). Zu allem Übel kassierte Roßlaus Michael Schädlich in der 80. Minute auch noch Gelb/Rot.

Mit einem deutlichen 6:1-Sieg über den VfB Zahna hat der HSV Gröbern den Klassenerhalt sicher. Marc Stockmann (25.) und Rene Ziegler (37.) bescherten Gröbern bis zur Pause einen 2:0-Vorsprung. Den bauten im zweiten Abschnitt Sebastian Hartmann (48.) und nochmals Stockmann (49.) aus, während Rene Steudel (60.) und Andreas Franke (71.) den Rest besorgten. Der Ehrentreffer für Zahna kam von Felix Lange (55.). Die SG Trebitz unterstrich mit dem 3:1 beim TSV Mosigkau einmal mehr, warum sie nach Annaburg die beste Rückrundenmannschaft ist. Neben Norman Henschel (34.) erzielte Dominik Weigel (19., 83.) die Trebitzer Tore. Den einzigen Treffer der Platzherren steuerte Patrick Heinelt per Strafstoß bei. Inwieweit der Platzverweis von Christian Minning (36., Gelb/Rot) den Gästen letztendlich in die Karten spielte, bleibt eine offenen Frage. Die SG Union Sandersdorf II verlor 0:1 gegen Lok Dessau. Für Dessau traf Daniel Baßin (90.).

 

Elster holt den nächsten Dreier

LANDESLIGA Eintracht-Truppe feiert gegen Gastgeber Bennstedt einen 2:1-Erfolg.

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/MZ - Zufriedenheit bei Fußball-Landesligist Eintracht Elster. Mit einem weiteren Dreier wurde der vierten Tabellenplatz gesichert und die kleine Serie ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Thomas Szczegula ist nach den derben Pleiten gegen Ramsin und Stedten zurück in der Erfolgsspur und hat seit vier Partien nicht mehr verloren.

Das Selbstbewusstsein ist wieder da. Die Eintracht macht Tore. "Aber wir haben auch Reserven." Szczegula will nicht groß nachhaken nach dem 2:1-Erfolg am Samstag in Bennstedt. Der Sieg dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Truppe über weite Phasen der ersten Hälfte eher zurückhaltend aufgetreten sei. "Wir haben sogar Glück gehabt, dass wir in der Anfangsphase kein Tor bekommen haben", ist der Coach überzeugt. Als die Eintracht auf Abseits spielte, hebelte sie sich selbst aus. Glück für die Gäste: Schlussmann Robin Brandenburg bewies Klasse und bereinigte die brenzlige Situation. Keine Chance für Bennstedts Jörg Männicke.

"Wir haben uns etwas unglücklich angestellt." So beschreibt Thomas Szczegula die erste Halbzeit. Desto erfreulicher war die Führung in der 36. Minute. Benjamin Witt fackelt nicht lang. Sein Schuss wird allerdings von der Bennstedter Defensive abgeblockt. Das Leder landet wieder bei Witt, der bedient Kay Stephan. Das 1:0 brachte die Lockerheit ins Spiel der Eintracht zurück.

Die zweite Hälfte lief deutlich besser für die Gäste. "Der Wille war spürbar. Die Mannschaft hat das gut gemacht." Szczegula hadert einzig mit der Chancenverwertung. Kay Stephan und Kapitän Fabian Schlüter ließen gleich mehrere Hundertprozentige aus. "Wir hätten locker zwei, drei Treffer mehr erzielen können." Der Erfolg kam nach einem Standard. Eine schnell ausgeführte Ecke landete über Pascal Rothe und Benjamin Witt bei Fabian Schlüter. Der schob die Kugel mit der Hacke ins Gehäuse von Bennstedts Keeper Carsten Grotsch (55.)

Das 2:0 sollte für Ruhe sorgen. "Ein Treffer mehr wäre die frühzeitige Entscheidung gewesen", meint der Eintracht-Coach. Es fiel ein Tor. Allerdings für die Gastgeber, und zum Ärger für den Trainer einmal mehr nach einem Standard. Eine Ecke wird lang gespielt. Robin Brandenburg segelt unter dem Ball durch, Tom Nultsch markiert in der 76. Minute den Anschlusstreffer für Bennstedt. "Klar. Bei so einem späten Anschlusstreffer beginnst du zu schwimmen." Thomas Szczegula redet Klartext und sorgte mit einem taktischen Wechsel noch einmal für Aufsehen. In der 90. Minute schickte er Ersatztorwart Jörg Schubotz für Martin Thauer als Stürmer aufs Feld. Dass Schubotz im reifen Fußballalter noch umschulen soll, verneint er. "Taktik. Nicht mehr."

Nächste Woche bekommt es die Eintracht mit einem weiteren Abstiegskandidaten zu tun. Der SV Merseburg wird erwartet. Die Merseburger haben nach der 2:5-Niederlage in Dölau den Abstiegsplatz mit Bennstedt getauscht, können den Klassenerhalt aber noch aus eigener Kraft schaffen.

Eintracht Elster: Robin Brandenburg, Zsolt Weigerding, David Kühnast, Fabian Schlüter, Benjamin Witt, Kevin Schüler (59. Matthias Lehmann), René Rosenberger, Kay Stephan, Jens Puhlmann, Pascal Rothe (65. Stefan Bannert), Martin Thauer (90. Jörg Schubotz)

 

Aufbäumen zwecklos

OBERLIGA Grün-Weiß Piesteritz verliert gegen Erzgebirge Aue II am Ende klar 2:4.

VON ANDREAS RICHTER

WITTENBERG/MZ - Im Wettrennen um den ersten Nichtabstiegsplatz hat Tabellenvorletzter FC Grün-Weiß Piesteritz am Sonntag drei wichtige Punkte liegen lassen. Der erhoffte dritte Sieg in Folge blieb aus. 2:4 unterlag die Truppe von Cheftrainer Uwe Ferl nach einer starken Phase in der zweiten Halbzeit der Bundesliga-Reserve des FC Erzgebirge Aue. Waren es womöglich genau jene Zähler, die am Saisonende der Volkspark-Elf fehlen könnten, um weiter in der Oberliga zu spielen?

Es fehlen die ersten 45 Minuten

Wenn ja, dürfte der Ärger nachträglich nochmals aufkeimen. Denn auch wenn das Ergebnis deutlich erscheint, nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit und dem 0:2-Rückstand zur Pause, kämpfte sich Grün-Weiß nach dem Wiederanpfiff zurück, bäumte sich regelrecht auf, hatte zwischenzeitlich mit dem 2:2 zumindest einen Zähler sicher. Doch als Florian Freihube (47., Elfmeter) und Frank Lehmann (67.) mit ihren Treffern die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende wieder aufkeimen ließen, fehlten den Platzherren bereits die ersten 45 Minuten, in denen sie alles andere als selbstbewusst und kampfstark agierten. Der Gastgeber schien dem flinken und ideenreichen Spiel der Auer kaum gewachsen. Vor allem prägten immer wieder gravierende Fehler in der Abwehr das Spiel bei Piesteritz und begünstigten so die Führung der Erzgebirgler. Die kamen schon nach drei Minuten zum ersten Tor. Und Alexander Dartsch war es auch, der 13 Minuten später nochmals Daniel Zschiesche im Tor der Grün-Weißen überwand. Beide Male hatte Dartsch aber zuvor keine Mühe, sich durch die gegnerische Abwehrkette zu arbeiten.

Dann der Seitenwechsel, und plötzlich war der FC wieder da. Es entwickelte sich eine spannende, emotionale und schnelle Partie, von der sich nun auch die 100 Zuschauer mitreißen ließen. Nicht, dass die Platzherren plötzlich mit raffinierten Spielzügen aufwarteten. Aber endlich wagten die Jungs um Kapitän Kevin Gerstmann etwas, nahmen Zweikämpfe an, suchten öfters die Lücke nach vorn. Dies löste bei Erzgebirge Aue II eine gewisse Unruhe aus, immer häufiger schlichen sich Fehler ein. Aber der Gegner blieb gefährlich. Kam Aue zu einem Konter, musste Grün-Weiß aufpassen, nicht umgehend unter die Räder zu kommen. Mehrfach war es Torwart Zschiesche, der mit glanzvollen Paraden sein Team im Spiel hielt.

Vorentscheidung in der 83.

Dann passierte es. Anstelle von Grün-Weiß, kam Aue zum erneuten Führungstreffer. Kapitän Dominic Baars sorgte mit seinem Treffer in der 83. Minute zugleich für die Vorentscheidung. Den Gastgebern rannte schlichtweg die Zeit davon. Die Ferl-Schützlinge konnten nichts anderes tun, als alles nach vorn zu werfen, was dem Gegner aber auch Räume für mögliche Konter öffnete.

Das Risiko der Platzherren wurde nicht belohnt. Am Ende kam der FC Erzgebirge Aue II sogar noch zum vierten Treffer in Piesteritz. Ivan Ristovski stellte in der 90. Minute den Endstand her.

FC Grün-Weiß Piesteritz: Daniel Zschiesche, Florian Freihube, Pawel Wojciechowski, Kevin Gerstmann, Frank Lehmann, Kevin Redlich (46. Andreas Thöner), Robert Römer, Oliver Hinkelmann (88. Sebastian Töpfer), Tim Hebsacker, Tobias Haufe, Marko Trogrlic (84. Michael Müller)

 

Im Tabellenkeller brennt die Luft

FUSSBALL Lebien, Einheit, Mühlanger und Piesteritz III gehören zu den Sorgenkindern.

VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ - Noch drei Spieltage! Dann ist die Fußball-Kreisoberliga-Saison 2013/14 in den Fachverbänden Anhalt und Wittenberg Geschichte. Rodleben hat den Aufstieg bereits in der Tasche. Abtsdorf befindet sich auf dem Weg dorthin. Spannung pur bietet vor allem der Abstiegskampf.

Fachverband Wittenberg

An der Spitze bleibt alles beim Alten. Tabellenführer Graf Zeppelin Abtsdorf (4:0 gegen Rackith/Dabrun) und Verfolger Glückauf Möhlau (2:0 Einheit Wittenberg) marschieren vornweg. Die SG Seegrehna (5:0 SV Reinsdorf) und Blau-Weiß Nudersdorf (4:1 FC Grün-Weiß Piesteritz III) stiefeln mit großem Abstand hinterher. Am Ende des Klassements brennt die Luft. Linda (28 Punkte) hat mit einem 2:1-Sieg gegen Eintracht Elster II die akut gefährdete Zone vorerst verlassen. Für die LSG Lebien (22) wird es nach dem 2:5 bei Zwangsabsteiger Allemannia Jessen II - die "Erste" kommt aus der Landesklasse runter - immer brenzliger. Ebenfalls auf der Kandidatenliste stehen Einheit Wittenberg (25), SV Mühlanger (26, 1:2 bei Zschornewitz/Muldenstein) und eben Piesteritz III (26). "Wir haben ein schweres Restprogramm", betont Fußball-Abteilungsleiter Florian Gaul vom SV Einheit, der davon ausgeht, dass die endgültige Entscheidung, welches Trio neben Jessen II absteigt, erst am letzten Spieltag fällt. "Es ist natürlich nicht unser Anspruch, künftig in der Kreisliga zu kicken." Dies sieht der Präsident des FC Grün-Weiß Piesteritz, Volker Neuberg, ebenso. "Ein Abstieg kommt nicht in Frage. Wir werden die dritte Mannschaft in den kommenden Wochen so verstärken, dass sie die Kreisoberliga hält. Zur kommenden Serie wird dieses Team neu aufgebaut."

Fachverband Anhalt

Die Fronten sind geklärt. Mit Chemie Rodleben steht der Meister fest. Die SG Waldersee/Vockerode will unbedingt Vizemeister werden. Der Heimsieg (2:1) gegen die SG Walternienburg/Güterglück war laut Trainer Uwe Wilke "ein wenig glücklich, aber keineswegs unverdient". Ronny Swientek erzielte beide Tore für den Gewinner. Die SG Oranienbaum-Wörlitz (4.) schickte Schlusslicht Vorfläming Deetz/Lindau mit einer 0:6-Klatsche im Gepäck auf die Heimreise. "Damit war der Gegner noch gut bedient", erklärt Trainer Andreas Wolf. Mohamed Touré (2), Mohamed Radji, Marcel Weise, Christoph Neubauer und Chris Naumann machten den Sechserpack perfekt. Nach Toren von Ronny Seidlich und Sebastian Weigl sah Blau-Rot Coswig (9.) bis zur 73. Minute wie der Gewinner aus. Dann drehte Steutz/Leps (13.) die Partie (3:2). "Unerklärlich, was da abgelaufen ist", so ein fassungsloser Trainer René Gommert. Die SG Jeber-Bergfrieden/Serno (7.) bleibt nach dem 3:3 gegen TuS Kochstedt (12.) in der Erfolgsspur. "Es war mehr drin. Wir haben zu viele Chancen vergeben", meint SG-Trainer Harald Dobritz.

Ergebnisse - Kreisoberliga Anhalt: Roßlau II - Vorwärts Dessau 1:3, Mosigkau II - Mildensee 5:2, Waldersee/Vockerode - Walternienburg/Güterglück 2:1, Rodleben - Dessau 05 II 3:1, Dessau 97 - Abus Dessau 1:0, Coswig - Steutz/Leps 2:3, Jeber-Bergfrieden/Serno - Kochstedt 3:3, Oranienbaum-Wörlitz - Deetz/Lindau 6:0; Kreisoberliga Wittenberg: Jessen II - Lebien 5:2, Linda - Elster II 2:1, Reinsdorf - Seegrehna 0:5, Zschornewitz/Muldenstein - Mühlanger 2:1, Abtsdorf - Rackith/Dabrun 4:0, Nudersdorf - Piesteritz III 4:1, Wartenburg - Pretzsch 5:2, Einheit Wittenberg - Möhlau 0:2


Quelle:MZ


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