Trainer Rene Wiesegart mit der Spieljahresbilanz

PR Team, 18.07.2014

Trainer Rene Wiesegart mit der Spieljahresbilanz

Trainer Rene Wiesegart mit der Spieljahresbilanz

(Gräfenhainichen/HäBo/wg). Die erste Männermannschaft des VfB Gräfenhainichen hat die Saison in der Landesklasse 5 auf Platz sieben abgeschlossen. Ist das zufriedenstellend? War mehr drin? Oder entspricht diese Platzierung den gegenwärtigen Möglichkeiten des Vereins? Trainer Rene Wiesegart stand dem Hänicher Boten Rede und Antwort. Der 41-jährige Wittenberger, als Torwart schon Gegentreffer-Verhinderer bei höherklassigen Vereinen wie Dessau 05 und Grün-Weiß Piesteritz, kennt sich natürlich im lokalen Fußballgeschehen bestens aus.

Als „sicher nicht zufriedenstellend“ kennzeichnet er den tabellarischen Endstand. „Aber unseren Möglichkeiten entsprechend“, schiebt er nach. Deshalb sei man auch keinesfalls deprimiert. Eigentlich hatten Mannschaft und Vorstand Platz vier im Visier. Das habe nicht geklappt, „weil dem reichlich Personalprobleme entgegen standen“, sagt Wiesegart. Das machte sich vor allem bei Auswärtspartien bemerkbar. Im heimischen Stadion wurden immerhin 34 von insgesamt 47 Punkten gescheffelt. Reppichau und Sandersdorf II lagen bei Saisonabschluss nur einen bzw. zwei Pünktchen vor dem VfB.

Auffallend ist das negative Torverhältnis (50:53). Und nicht so häufig passiert es, dass ein Torwart (Max Burmeister) gleich zweimal mit Rot vom Platz muss. Auffällig auch, dass Hannes Wagner in 1.668 Spielminuten von möglichen 2.700 (30 Spiele) zwölf gelbe Karten sah, Steve Schaller sogar bei 1.125 Minuten auf zehn Verwarnungen kam. Positiv natürlich die Trefferbilanz von Daniel Richter (18 Tore bei 23 Einsätzen). Georg Engelhardt war mit 28 Einsätzen und 2.062 Spielminuten am häufigsten auf dem Rasen. Er wird dem Verein in der nächsten Saison fehlen. Ramsin lockte nicht nur mit der Chance, eine Klasse höher zu spielen.

Wiesegarts Einzelkritik zu den Stammspielern fällt deutlich positiv aus. Schließlich weiß er um die Bemühungen eines jeden, auch wenn mitunter berufsbedingt kaum Trainingsmöglichkeiten da sind. Bei Torwart Max Burmeister bemängelt er fehlende Konstanz. In der Abwehr wird Routinier Nico Hiller „eine dauerhaft solide Leistung“ bescheinigt. Aber der 38-Jährige bereite „in der kommenden Saison so langsam seinen Abgang vor“. Er wird also nicht mehr so oft auf dem Platz stehen. Mannschaftskapitän Christian Ackermann sei für die Mannschaft ein ganz wichtiger Mann. Steve Schaller, Hannes Wagner, Manuel Hanke und Steffan Luderer nennt Wiesegart „die Beißer in der Truppe“. Solche Leute habe man nicht so gern als Gegenspieler. Stefan Abraham (früher Scholz) „ist auf dem Weg zum absoluten Führungsspieler“. Georg Engelhardt sei durchaus noch mehr zuzutrauen. Weiter vorn im Mannschaftsgefüge gibt es Lob für Oliver Pannier: „Ein richtiger Typ, Fels in der Brandung.“ Marc Dieterichs beschreibt der Trainer als „Hans Dampf in allen Gassen, ein Alrounder.“ Jens Stockmanns Qualitäten sind bekannt. „Wenn er fit ist, spielt er großartig.“

Bei Aron Scheffler verfinstert sich Wiesegarts Mine: „Guter Mann, nur eben sehr häufig verletzt.“ Brain Kuschert, immerhin schon 17 Einsätze, sei ein entwicklungsfähiger Nachwuchsspieler. Und über Daniel Richter muss man den Trainer gar nicht erst fragen. Bekannt auf allen Plätzen der Region, ist er trotzdem nur schwer zu bremsen. Natürlich wiegen seine krankheitsbedingten Ausfälle besonders schwer.

Außerdem kamen für die erste Mannschaft zum Einsatz: Marcus Emmerich (11), Tim Anders (10), Markus Giese (9), Patrick Klatte (8), Michael Esser (6), René Wiesegart (5), René Christoph (3), Matthias Engelhardt (3), Sebastian Edel (3), Michael Hofmann (1) und Danny Wosnitza (1).

Abschließend hat auch noch Vereinspräsidentin Cornelia Kuhnert eine gute Meldung. „Der Verein steht auf gesunden Füßen. Wir setzen auf Bodenständigkeit.“


Quelle:Hänicher Bote