Spiele vom WE in der MZ - Aktualisiert 07.10.
PR Team, 06.10.2014

Köthen bleibt Tabellenführer
LANDESKLASSE Drei Teams aus dem Landkreis Wittenberg belegen die Abstiegsplätze.
VON DIETMAR BEBBER
WITTENBERG/MZ- Nach dem achten Spieltag in der Fußball-Landesklasse stehen mit Piesteritz II, Abtsdorf und Pratau drei Mannschaften aus dem Kreisfachverband Wittenberg auf einem Abstiegsplatz. Bliebe dies so bis zum Saisonende, hätte das dramatische Folgen für die Ligen auf Kreisebene. Aber soweit ist es noch lange nicht.
Der VfB Gräfenhainichen kam am Samstag in Friedersdorf unter die Räder (1:5), so dass der CFC Köthen, der am Freitag die Tabellenführung zurückerobert hatte, diese auch nach dem Wochenende inne hat. Der VfB hat in nur zwei Spielen neun Gegentore kassiert. Das ist eindeutig zu viel für die hohen Ansprüche, welche Vereinspräsidentin Cornelia Kuhnert kürzlich in einem Interview formulierte. Steve Schaller unterbrach in der 19. Minute nur kurz Christian Grunerts Torkanonade. Allerdings bewerkstelligte der VfB-Kicker ein Eigentor. Der Friedersdorfer Grunert fabrizierte hingegen nicht nur den schnellen Führungstreffer des SV (2.), sondern schob bis zur Pause zweimal nach (22., 34.). Der Treffer von Jens Stockmann (63.) verschönte die deutliche Niederlage des VfB nicht mehr, zumal Felix Mazanec (90.) auch noch traf.Im dritten Anlauf klappte es für die SG Union Sandersdorf II nun endlich mit dem ersten Sieg bei der SG Reppichau. Mit einem 2:0-Erfolg im Gepäck trat die Sandersdorfer Oberligareserve dank der Torerfolge von Jörg Marose (43.) und Stephan Eberhard (87.) überglücklich die Heimreise an. Ob dabei die Gelb-Rote Karte für Reppichaus Jens Bönecke in der 73. Minute den Gästen einen gewissen Vorteil verschaffte, bleibt spekulativ.
Der 2:1-Sieg des SV Rot-Weiß Kemberg bei der SG Blau-Weiß Klieken zeigt einmal mehr, wie ausgeglichen das Feld in der Landesklasse ist. Zumal bei diesem Spiel die derzeit beste Offensivabteilung aus Klieken auf die zweitbeste Abwehr der Liga aus Kemberg traf. So waren es schließlich zwei Standardsituationen, welche zum 1:1-Zwischenstand führten. Nachdem sich zuerst Kemberg durch Michal Fialas verwandeltem Strafstoß die Führung sicherte (22.), fand Karsten Niesar, ebenfalls vom Strafstoßpunkt, wenig später die passende Antwort (31.). Die Entscheidung gelang dann noch in der ersten Halbzeit Kembergs Benedikt Richter mit seinem Torerfolg (40.).
Im Derby zwischen Lok Dessau und dem TSV Mosigkau hatten die Gäste mit 2:0 die Nase vorn. Lange schien kein Tor fallen zu wollen. Die Zuschauer mussten sich bis zur 51. Minute gedulden, bis Patrick Heinelt den Ball im ESV-Tor versenkte. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war es Friedrich Fromm, der den Mosigkauer Sieg perfekt machte.
Der SV Graf Zeppelin Abtsdorf kam durch ein glückliches 1:1 gegen einen unmittelbaren Konkurrenten in Sachen Klassenerhalt zu einem vielleicht noch mal wichtigen Zähler. Glücklich war das Remis dadurch, weil der SV Chemie Rodleben nämlich beide Tore zu diesem Unentschieden beisteuerte. Zuerst schoss Christian Fräßdorf dummerweise ins eigene Tor (2.), so dass erst ein von Dennis Lippert verwandelter Strafstoß (68.) dem SV Chemie wenigstens einen Zähler rettete.
Der SV Blau-Rot Pratau verlor 0:2 bei der SG Trebitz. Der reichten die zwei Treffer von Enrico Franzel in der 19. und 83. Minute zum Sieg. Da hatte dann auch die Gelb-Rote Karte für Franzels Mannschaftskollegen Norman Henschel in der letzten Minute keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der Partie. Für die Pratauer bedeutet die fünfte Saisonniederlage aber auch, dass sie erneut an das Ende der Tabelle zurückgefallen sind.
FUSSBALL
CfC Köthen übernimmt erneut Spitze
Reppichau verliert Platz eins der Landesklasse.
WITTENBERG/MZ/AR- Am Freitag konnten nicht alle Fußballmannschaften das schöne Feiertagswetter genießen. Etliche Teams hatten am Nachmittag in den Ligen ihre Hausaufgaben zu erfüllen.
Landesklasse
Zwei Ansetzungen galt es am Feiertag zu absolvieren. Der CfC Germania Köthen setzte sich gegen die Zweite des FC Grün-Weiß Piesteritz 3:1 durch und übernahm dadurch zumindest bis Sonntag erneut die Tabellenspitze. Für den Gastgeber trafen Bernd Hoffmann (6.) und Philipp Finze (77., dritte Minute Nachspielzeit). Für Piesteritz stellte Michael Müller den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich her (16.).
Der HSV Gröbern und der SV Roitzsch trennten sich 1:1. Die Tore fielen allerdings erst in der Schlussphase. Zuerst netzte Marcel Stockmann für den Gastgeber ein (81.), in der 86. Minute stellte Stefan Mutzuszewski den umjubelten Ausgleich her.
Kreisoberliga Anhalt
Die SG Waldersee/Vockerode kassierte eine 0:1-Heimniederlage gegen Blau-Rot Coswig. Die Entscheidung war bereits nach 17 Minuten gefallen. Sebastian Weigl schoss die Coswiger zu den drei Punkten.
Abus Dessau nutzte hingegen seinen Heimvorteil, die Muldestädter gewannen 2:1 gegen die SG Oranienbaum-Wörlitz. Bei den Gästen traf lediglich Mohamed Toure, der die SG in der 30. Minute zunächst in Front schoss. Die Dessauer stellten jedoch noch vor der Pause den 1:1-Ausgleich her. In der 43. Minute war Paul-Sascha Jackowski erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Jackowski, der Abus in der 73. Minute auf die Siegerstraße schoss.
Unentschieden endete die Partie TuS Kochstedt - SG Jeber-Bergfrieden/Serno. Ein 1:1 wurde nach dem Abpfiff im Ergebnisprotokoll vermerkt. Per Elfmeter, verwandelt von Christoph Friedrich in der 64. Minute, setzten sich zunächst die Gäste von der SG in Front. 13 Minuten später rettete dann Stefan Kirste den Kochstedtern das Unentschieden.
Einen Dämpfer holte sich Kreisoberliga-Spitzenreiter Germania Roßlau bei der zweiten Vertretung des ESV Lok Dessau ab. Dem Favoriten gelang es zur großen Überraschung nicht, sich ausgerechnet beim aktuellen Schlusslicht der Liga die nächsten drei Punkte abzuholen. Die Partie endete 0:0.
Fußball-Landesklasse CFC Germania 03 fährt glücklichen Heimsieg ein
Von Marcus Bräuer
Der CFC Germania 03 kommt dank einer starken Towartleistung zu einem glücklichen Heimsieg gegen die Piesteritzer Reserve. Dass Piesteritz nur ein Tor erzielte, war nicht nur dem Glück, sondern vor allem Alexander Winzer zu verdanken.
Köthen/MZ.
Es wird sie gegeben haben, jene Zuschauer, die nach dem Spiel des CFC Germania 03 gegen Grün-Weiß Piesteritz II gesagt haben: „Wer so ein Spiel gewinnt, steigt auf.“ Nun ist gerade einmal die Hälfte der Hinrunde gespielt, Aussagen zu den Aufstiegschancen des CFC sind also mit Vorsicht zu genießen. So wie der 3:1-Sieg gegen Piesteritz zustande kam, sollten sie sich bei den Köthenern eher darüber Gedanken machen, ob Glücksgöttin Fortuna auch noch für zukünftige Spiele ein paar Portionen Dusel für den CFC übrig hat.
Doppelter Innenpfosten
Es war schon kurios, dass der CFC am späten Freitagnachmittag das Spielfeld als Sieger verließ. Fußball-Kenner wussten aber spätestens ab der 70. Minute, dass es so kommen würde. Da hatte ein Piesteritzer gerade einen Freistoß flach durch die Köthener Mauer geschossen. Für Schlussmann Alexander Winzer nicht zu erreichen, klatschte der Ball an den linken Innenpfosten, von da an den rechten Innenpfosten und von da dem irritierten Köthener Torwart in die Arme. 1:1 stand es zu diesem Zeitpunkt. Symptomatisch für Köthener Glück und Piesteritzer Pech auch die Szene sieben Minuten später. Konstantin Finze flankte in den Piesteritzer Strafraum, dort irritierte Marcel Pauly seinen Gegenspieler, der reflexartig den Ball mit der Hand berührte. Den fälligen Strafstoß schoss Philipp Finze zur Köthener 2:1-Führung ins Tor. In der Nachspielzeit gelang ihm nach einem Konter noch das 3:1.
„Der falsche Sieger“, hörte man einen Betreuer der Gäste sagen. Der Frust war nachvollziehbar. Jens Pabst attestierte dem Gegner: „Piesteritz hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Ein bisschen unangenehm war dem Köthener Trainer das Ganze schon. Aber zum Fußball gehört es eben dazu, seine Chancen zu nutzen. „Daran sind sie heute gescheitert. Wir nehmen das dankbar an“, so Pabst.
Dass Piesteritz nur ein Tor erzielte, war nicht nur dem Glück, sondern vor allem Alexander Winzer zu verdanken. „Er hat uns das Spiel gerettet“, sagte Pabst. Der Köthener Torwart hatte ein kleines Privat-Duell mit dem Piesteritzer Stürmer Michael Müller. Es ging 3:1 für Winzer aus. Viermal tauchte Müller allein vor Winzer auf, nur einmal traf er. Dreimal hielt Winzer bärenstark. Sein Geheimnis? „Ich habe da kein Geheimnis. Ich versuche einfach, so lange wie möglich stehen zu bleiben und schaue auf den Fuß“, erzählt der Torwart. Der Stürmer soll den ersten Zug machen, dann ist es für den Torwart leichter. Findet Winzer: „Klappt nicht immer, aber heute war es ganz gut.“
Nicht gut war indes der Auftritt der Köthener Feldspieler. Es fehlte die Dynamik. Eine Erklärung könnte sein, dass Dauerläufer Florian Hoffmann aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Enrico Röder in der Innenverteidigung spielen musste. Für ihn rückte Vater Bernd Hoffmann in die Start-Elf. Der Routinier spielte wie eh und je - schnörkellos, mit Auge. Und er staubte die 1:0-Führung ab.
Wenig Laufbereitschaft
Laufrekorde kann man vom 55-Jährigen aber nicht erwarten. Dass die Lücken zwischen den Mannschaftsteilen zu groß waren, lag aber an der fehlenden Laufbereitschaft der anderen Köthener Spieler. „Wir standen oft zu weit weg“, sagte Trainer Jens Pabst. Bernd Hoffmann ergänzte: „Wir haben zu viele Fehler gemacht.“ Fehler, die die gefährlichen Konter der Gäste erst ermöglichten. „Wir haben den Gegner eingeladen“, fand Alexander Winzer. Die Ballverluste im Spielaufbau sind die gefährlichsten. „Da müssen wir uns steigern“, so Winzer.
Jens Pabst klang wie ein enttäuschter Vater, der sein Kind zum wiederholten Male denselben Fehler hatte machen sehen: „Ich sage es immer wieder: Wir können niemanden im Vorbeigehen schlagen.“ Viel Glück und Alexander Winzer reichten diesmal. Am Sonntag spielt der CFC ab 14 Uhr auswärts gegen den Paschlewwer SV um den Einzug ins Viertelfinale des Kreispokals.
LANDESLIGA
Annaburger Negativserie reißt nicht ab
Grün-Weiß verliert 1:3 gegen Lüttchendorf.
ANNABURG/MZ/AR- Es bleibt dabei: Fußball-Landesligist und Aufsteiger Grün-Weiß Annaburg kann an den Saison-Traumstart (drei Siege in Folge) bislang nicht mehr anknüpfen. Auch am Samstagnachmittag standen die Heidestädter nach dem achten Spieltag mit leeren Händen da. 1:3 verloren die Schützlinge von Trainer Uwe Rohlik im Aufsteigerduell gegen Eintracht Lüttchendorf.
Rückstand nach nur sechs Minuten
Dabei hätten die Kicker ihrem Coach gern ein nachträgliches Geschenk in Form eines Sieges überreicht. War Uwe Rohlik doch am Donnerstag als "Trainer des Jahres" bei der Fußballerwahl des Landkreises Wittenberg ausgezeichnet worden (die MZ berichtete). Doch der musste wieder beim Personal umstellen, da Annaburg wie immer dort mit Engpässen zu kämpfen hatte. Und kaum dass die Partie am Samstag so richtig Fahrt aufnahm, musste Rohlik zusehen, wie es schon im eigenen Gehäuse rappelte. Eintracht setzte zur ersten Aktion an und schloss sofort ab: Tom Dietze setzte sich im Gewühl durch und schob ein.
So früh das erste Tor zu kassieren, da gibt es nur die Chance, so rasch wie möglich mit dem Ausgleich zu antworten. Und Annaburg bemühte sich. Die größte Möglichkeit hatte Dennis März auf dem Fuß (17.). Er nahm einen Eckball an, zog ab, der Schuss ging jedoch knapp am Kasten vorbei. Aber auch die Platzherren agierten gefährlich. Deren Aktionen nahmen ab der 20. Minute der ersten Halbzeit zu, teilweise hatte Annaburg Glück, nicht schon jetzt weiter in Rückstand zu geraten. Doch dann passierte es, Eintracht kam zum 2:0. André Ochmann hieß der Torschütze, der nach einer Vorlage von Alexander Jaworski das Leder ins linke obere Eck platzierte.
War damit die Entscheidung gefallen? Fünf Minuten später auf jeden Fall. Tom Haeseler war es, der mal einfach so die Annaburger Verteidigung aushebelte und das 3:0 klar machte. Immerhin, Annaburg kam wenigsten noch unmittelbar vor der Pause zum Ehrentreffer. Aber auch das mit Glück. Eintracht-Keeper Florian Groß parierte nämlich zunächst den Elfmeter, Schütze Tobias Unger verwandelte erst im Nachschuss (45.).
Nur noch ungenutzte Chancen
Im zweiten Durchgang legten die Kicker beider Mannschaften das Thema Toreschießen ganz zu den Akten. Nicht, dass beide Seiten keine Chancen mehr hatten. Phasenweise begannen die Gäste sogar die Partie leicht zu dominieren. Doch weder Stefan Lutzmann noch Tormaschine Dosseh Bruce kamen zum Erfolg. Vor allem die Keeper hielten mehrfach mit Glanzleistungen ihre Gehäuse sauber.
Grün-Weiß Annaburg: Kevin Ziebel, Axel Wägner (34. Martin Pirwitz), Emanuel Clemens, Marc Richter, Stefan Lutzmann, Marvin Richter, Dosseh Bruce (84. Artur Klassen), Philipp Grundmann (78. Michael Zerche), Dennis März, Tobias Unger, Andreas Schmidt
Magdeburger Arbeitssieg
FUSSBALL-LANDESPOKAL Landesligist Elster unterliegt dem Regionalligisten 0:4.
VON ANDREAS RICHTER
ELSTER/MZ- Das erste Achtelfinale im Fußball-Landespokal wurde am Sonntagnachmittag ausgetragen. Dabei standen sich Landesligist Eintracht Elster und Regionalligist 1. FC Magdeburg gegenüber. Die Kontrahenten trennten sich 0:4.
Aber, ein glanzvoller Einzug in des Pokalviertelfinale war es seitens der Magdeburger nicht unbedingt. Gewonnen, ordentliches Ergebnis, mehr nicht. Man könnte eher von einem Arbeitssieg sprechen. Vor allem der erste Abschnitt war in gewisser Weise langweilig. Dass die Eintracht von Anbeginn damit beschäftigt sein würde, sich in einer Abwehrschlacht zu behaupten, verwunderte nicht. Nichts anderes taten die Platzherren dann auch eifrig, aber der große Druck des Favoriten blieb aus. Der Regionalligist spielte sich erstaunlich verhalten durch die Reihen der Gastgeber, nur ab und an blitzte feine Fußballkost auf. Elster hingegen mühte sich, die Vorgabe der Trainer, solange wie möglich die Null zu halten, umzusetzen. Immerhin dauerte es bis zur 18. Minute, als nach Vorarbeit von Rene Lange Nicolas Hebisch per Schlenzer zur Magdeburger Führung traf. Dann die 37. Minute, Morris Schröter umspielte Elsters Schlussmann Robin Brandenburg und schob den Ball ins leer Tor zu Treffer Nummer zwei ein. Und dann war Halbzeit. Der FC befand sich erwartungsgemäß auf der Siegerstraße, der gastgebende Landesligist hatte sich aber nicht schlecht verkauft.
Nach dem Seitenwechsel ging dann mal endlich so etwas wie die Post ab. Beim FC hatte es offensichtlich eine entsprechende Kabinenansprache gegeben, Magdeburg agierte druckvoller, das 0:3 ließ nicht lange auf sich warten. Wieder traf Morris Schröter (47.), der mit seinem fünften Turniertor die Führung in der Landespokal-Torjägerliste übernommen hat.
Aber auch die Eintracht machte im zweiten Durchgang einen munteren Eindruck, war mutiger. Zu verlieren gab es ohnehin nichts, vielleicht würde es mit einem Tor klappen. Laszlo Lango schaltete den Dauervorwärtsgang ein, hinten zeichnete sich einige Male Robin Brandenburg mit bemerkenswerten Aktionen aus. Nur belohnt wurde Elster nicht, der Ehrentreffer blieb den Platzherren in diesem Achtelfinale verwehrt. Auch wenn in der 52. Minute den Fans der Torjubel schon fast über die Lippen rutschte. Der Ball knallte jedoch gegen den Pfosten. In der 73. Minute schraubte Lars Fuchs das Ergebnis für Magdeburg auf 4:0 hoch. Die restliche Zeit bis zum Ende verlief dann aber wieder quasi im Schongang. Abpfiff, die 521 Zuschauer hatten einen entspannt-unaufgeregten Nachmittag erlebt. Ein Trupp Magdeburger Fans stellte vor der Heimfahrt noch fest: "Von uns aus kommen wir jedes Jahr nach Elster zum Landespokal. Die Atmosphäre ist immer super."
Eintracht Elster: Robin Brandenburg, Felix Röder, Zsolt Weigerding, Fabian Schlüter (20. Marcus Finke), Benjamin Witt, Kevin Schüler, Rene Rosenberger, Pitt Schultz, Laszlo Lango (85. Jens Puhlmann), Marcus Gärtner (46. Kay Stephan), Mathias Smetak
VORSCHAU
Gegner gesucht
Weiter im Pokal-Rennensind die Verbandsligafußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz. Die Truppe aus dem Volkspark erfährt aber erst am kommenden Sonnabend, auf wen sie im Achtelfinale am 15. November (Anpfiff 13 Uhr) treffen wird. Der Sieger aus dem Spiel Union Heyrothsberge - Hallescher FC (am 11. Oktober wird diese noch ausstehende letzte Begegnung aus der zweiten Runde ab 15 Uhr ausgetragen) hat sich dann mit den Piesteritzern auseinanderzusetzen.
Zudem werden am11./12. Oktober weitere sechs Achtelfinalpartien angepfiffen.AR
"Von uns aus kommen wir jedes Jahr nach Elster zum Landespokal."
Magdeburger Fans
Jessen stürzt vom Thron
FUSSBALL SV Seegrehna gewinnt das Gipfeltreffen gegen Allemannia 3:0.
VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ- In der Fußball-Kreisoberliga Wittenberg hat es an der Spitze einen Wechsel gegeben. Der SV Seegrehna besiegte im Gipfeltreffen Landesklassen-Absteiger Allemannia Jessen 3:0. Im Fachverband Anhalt hat Primus Germania Roßlau gegen Steutz/Leps ein paar Federn gelassen (3:3).
Fachverband Wittenberg
"Wenn es die Mannschaft sportlich schafft, kann sie auch aufsteigen", betonte Seegrehnas Ehrenvorsitzender Jürgen Schuster, der im gleichen Atemzug aber anfügte, dass es noch zu früh sei, Prognosen zu treffen. Fest steht: Die Kreisoberliga-Kicker des SV Seegrehna haben am Samstag den bisherigen Spitzenreiter Allemannia Jessen mit einem klaren 3:0-Erfolg vom Thron geschossen. "Nach dem 1:0 durch Christoph Thauer hatten wir den Gegner im Griff", so Schuster, der zusammen mit den 60 Zuschauern auf der Sportstätte "Gebrüder Grabsch" später noch zwei weitere Treffer Thauers (40., 47.) bejubelte. "Unsere derzeitige Trumpfkarte heißt Teamgeist", erklärte der Ehrenvorsitzende, der Keeper Jens Janihsek noch ein Extralob für dessen hervorragende Leistung spendierte. Zudem komme die ruhige und sachliche Art von Trainer Ralf Jenichen bei der Mannschaft gut an. "Wir hatten einen schlechten Tag", meinte Gäste-Coach Gerald Neiße, der die Niederlage in die Rubrik "völlig verdient" einstufte. Trotz des 0:3 in Seegrehna heißt das Ziel sofortiger Wiederaufstieg in die Landesklasse. Für den Jessener Martin Helwig war das Gipfeltreffen bereits nach 85 Minuten beendet. Schiedsrichterin Stefanie Vehse zeigte dem Allemannia-Akteur aufgrund eines wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Dessen Coach fand die Entscheidung der Unparteiischen "etwas überzogen".
Fachverband Anhalt
In der Kreisoberliga des Fachverbandes Anhalt wurden am Freitag und Sonntag gleich zwei Spieltage absolviert. Der große Gewinner dabei war die SG Abus Dessau. Mit zwei Siegen haben sich die Abus-Kicker bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter Germania Roßlau genähert. Die Roßlauer dagegen bleiben weiter ungeschlagener Tabellenführer, haben sich aber an diesem Doppelspieltag zwei Unentschieden geleistet. Auch am Tabellenende gab es einen Wechsel. Mit einem 2:1-Sieg über die Reserve von Dessau 05 hat Lok Desssau II die rote Laterne dem TSV Mosigkau II übergeben. Ebenfalls zu den Gewinnern muss man Blau-Rot Coswig zählen. Nach einem Sieg gegen Waldersee/Vockerode (1:0) folgte ein 1:0 (Torschütze Sebastian Weigl) über Vorwärts Dessau. "Wir kommen allmählich in die Gänge", freut sich Coach René Gommert über den dritten Tabellenplatz. Die SG Oranienbaum-Wörlitz konnte mit einem souveränen 5:1 gegen den FSV Vorfläming die 1:2 Niederlage gegen Abus Dessau vergessen machen. Torschützen waren Mohamed Touré (2), Denny Meyer, Chris Naumann und Christopher Neubauer. Die SG Waldersee/Vockerode verlor überraschend das Heimmatch gegen Coswig und 48 Stunden später hat es nur zu einem 2:2 (Torschützen Thomas Peart, Alex Berke) bei der SG Walternienburg/Güterglück gereicht. "Wir treten auf der Stelle. In beiden Partien haben wir schlecht gespielt", erklärte Trainer Uwe Wilke. Auch die SG Jeber-Bergfrieden/Serno befindet sich auf einer Achterbahnfahrt und ist auf Platz zehn abgerutscht. Nach dem 1:1 beim TuS Kochstedt folgte eine 1:4-Heimklatsche gegen Abus Dessau. Sebastian Löwe konnte die Führung der Gäste noch egalisieren, doch dann gingen die Platzherren mit Pauken und Trompeten unter.Alle Ergebnisse - Fachverband Wittenberg:Eintracht Elster II - SG Rackith/Dabrun 2:1, Einheit Wittenberg - SV Reinsdorf 0:2, SV Seegrehna - Allemannia Jessen 3:0, VfB Zahna - FSV Bad Schmiedeberg 2:2, Grün-Weiß Annaburg II - Grün-Weiß Pretzsch 1:2, Grün-Weiß Linda - Germania Wartenburg 1:4, Graf Zeppelin Abtsdorf II - Blau-Weiß Nudersdorf 0:1;Fachverband Anhalt:Dessauer SV 97- TuS Kochstedt 6:1, SG Jeber-Bergfrieden/Serno - SG Abus Dessau 1:4, SG Oranienbaum-Wörlitz - FSG Vorfläming 5:1, SV Dessau 05 II - ESV Lok Dessau II 1:2, Germania Roßlau - FSG Steutz/Leps 3:3, Walternienburg/Güterglück - Waldersee/Vockerode 2:2,Blau-Rot Coswig - ASG Vorwärts Dessau 1:0, TSV Mosigkau II - SV Mildensee 0:0
"Die Niederlage war verdient. Wir hatten eine schlechten Tag."
Gerald Neiße
Trainer Jessen
TORJÄGER
Nummer eins gelingt der Endstand
Germain-Christopher Redelvom SV Reinsdorf führt die Torjägerwertung in der Kreisoberliga Wittenberg mit neun Treffern an. Beim 2:0-Sieg der Kleber-Schützlinge am Samstag beim SV Einheit Wittenberg erzielte er den Endstand in der 90. Minute. Zweiter mit acht Treffern ist Michael Stier von der SG Grün-Weiß Pretzsch. Beim 2:1-Auswärtserfolg gegen Aufsteiger Grün-Weiß Annaburg II gelangen Stier zwei Tore. Seine Mannschaft verbesserte sich dadurch auf den siebten Platz.Ronny Swientekvon der SG Waldersee/Vockerode (neun Tore) marschiert derzeit in der Fußball-Kreisoberliga Anhalt vornweg. Sebastian Weigl (Coswig) folgt mit sechs Treffern.TT
Quelle:MZ