Kreispokal und Landespokal vom WE 18.11.

PR Team, 18.11.2014

Kreispokal und Landespokal vom WE 18.11.

Jessens Coach ist unzufrieden

KREISPOKAL Allemannia verpasst gegen Glückauf Möhlau Sprung in Vorschlussrunde.

VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ- Im Kreisfachverband Fußball Wittenberg ging am Sonnabend das letzte Viertelfinale über die Bühne. Die Vorschlussrunde haben Annaburg, Kemberg, Piesteritz II und Möhlau erreicht. Im Fachverband Anhalt wurde das Viertelfinale komplett gespielt.

Fachverband Wittenberg

"Ich bin total unzufrieden", sagte Coach Gerald Neiße nach dem Pokal-Aus des SV Allemannia Jessen im Viertelfinal-Nachholspiel gegen Glückauf Möhlau, das die Gäste 2:1 gewannen. "Wir sind aus meiner Sicht die bessere Mannschaft. Doch wir haben es versäumt, aus unserer Überlegenheit mehr zu machen", so Neiße weiter, der am Sonnabend auch noch auf Benjamin Philipp und Felix Rabe verzichten musste. Vor 121 Fans ging Kreisoberliga-Rivale Möhlau durch Stephan Dammann (25.) in Führung. "Vor dem Treffer hat sich unsere Innenverteidigung einen Fehler erlaubt", erklärte Jessens Coach, der sich in der 61. Minute über den Ausgleichstreffer von Christoph Danneberg freute. Die Gastgeber setzten danach alles auf eine Karte. Nach einem Patzer von Allemannia-Schlussmann Karsten Simon schoss Michael Kruschwitz (88.) seine Elf ins Halbfinale. Hier erwartet Glückauf am 28. März um 15 Uhr Grün-Weiß Piesteritz II. Die zweite Ansetzung lautet: Rot-Weiß Kemberg - Grün-Weiß Annaburg.

Fachverband Anhalt

Die vier Teams für das Halbfinale stehen fest. Überraschungen oder gar eine Sensation blieben aus. Die Landesklassenvertreter machten mit den Kreisoberligisten kurzen Prozess. Rot-Weiß Zerbst setzte sich beim Dessauer SV 97 4:1 durch. Auch der zweite Vertreter aus der Landesklasse, Staffel zwei, Vorfläming Nedlitz, kam eine Runde weiter und besiegte Abus Dessau 4:2. Ein wenig steiniger verlief für den ESV Lok Dessau der Weg ins Halbfinale. Die Eisenbahner quälten sich gegen die ab der 63. Minute in Unterzahl spielende FSG Vorfläming sprichwörtlich zum Sieg. Erst als Mario Bohmeyer in der 82. Minute das 2:0 erzielte, waren die Weichen gestellt. "Wir sind weiter. Mehr gibt es nicht zu sagen", so Lok-Mannschaftsleiter Oliver Rönicke. Als einziges Kreisligateam hat es Grün-Weiß Dessau ins Halbfinale geschafft. Die Bauhausstädter sind Spitzenreiter und schlugen im internen Ligaduell den SV Gohrau 2:1. Dabei gingen die Gastgeber durch Tobias Weese (24.) in Führung. Marcus Vogel traf zum 1:1 (29.), Teamkollege Jan Lyschik netzte zum 2:1 (70.) ein.

 

RESERVE-TEAMS

Pretzsch II erreicht das Halbfinale

WITTENBERG/MZ/TT- Die Kreisliga-Fußballer der SG Grün-Weiß Pretzsch haben am Sonnabend als letzte Elf das Halbfinale des Kreispokalwettbewerbs für Reserve-Mannschaften erreicht. Das Team von Trainer Ralf Hieselhahn besiegte am Sonnabend im Nachholspiel den SV Graf Zeppelin Abtsdorf II 5:2. Im Halbfinale erwarten die Pretzscher am 28. März 2015 um 15 Uhr die Reserve des VfL Gräfenhainichen. Das zweite Semifinale bestreiten an diesem Tag und zur selben Uhrzeit der SV Einheit Wittenberg II und der SV Rot-Weiß Kemberg II.

Die 30 Zuschauer auf dem Sportplatz von Pretzsch sahen von Anbeginn einen offenen Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Abtsdorf II ging durch Andreas Tietel, der sonst in der Landesklassen-Elf des Vereins kickt, in Führung (10.). Bis zur Pause drehten Michael Stier (26., 28.) und Benedikt Gadge (35.) den Spieß zugunsten der Hausherren um. Nach dem Wechsel waren erneut Tietel (64.), Gadge (65.) und Stier (90.) erfolgreich.

Im Fachverband Anhalt stehen der SV Dessau 05 II (6:1 bei Abus Dessau II), Lok Dessau II (1:0 TSV Mosigkau), TuS Kochstedt (5:3 Chemie Rodleben II) und die zweite Garnitur der SG Waldersee/Vockerode II in der Vorschlussrunde. Das Team von Coach Hans-Georg Hetzer hat es besonders spannend gemacht. Nach 120 Minuten stand es gegen Germania Roßlau II 2:2. Vom Punkt hatten dann die Gastgeber die besseren Nerven. Oliver Kunze, Hartmut Swientek, Tom Christian Wendel und Thomas Puhlmann setzten sich gegen Germania-Torwart Mike Pröger durch. Am 20. November um 16 Uhr wird das Halbfinale in der Geschäftsstelle des KFV Anhalt ausgelost.

 

KREISOBERLIGA

Nudersdorfer kassieren Heimklatsche

NUDERSDORF/MZ/TT- Jens Stockmar ist bekannt dafür, dass er immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. "Es gibt Tage, da brennt noch nicht mal Benzin", sagt der Trainer der SG Blau-Weiß Nudersdorf nach der 0:5-Heimklatsche gegen den VfB Zahna und fügt an, dass seine Kreisoberliga-Fußballer am Sonnabend völlig chancenlos waren. Torwart Alexander Richter und Verteidiger Thomas Eckert haben gleich mehrere "Böcke geschossen" und dem Gegner die fünf Tore sprichwörtlich auf dem silbernen Tablett serviert. "Wir hätten noch drei Stunden spielen können und kein Tor erzielt", ist Stockmar überzeugt, der nicht eine Chance der Blau-Weißen in 90 Minuten gesehen hat. "Wir sind zu Hause eine Macht. Bei unserer ersten Heimniederlage in dieser Saison war davon nicht viel zu sehen", schimpft er weiter.

Die 45 Zuschauer trauen ihren Augen kaum. In der sechsten Minute vertändelt Eckert im eigenen Strafraum den Ball. Patrick Pommerening lässt sich nicht lange bitten und erzielt das 1:0. Der zweite Treffer für Zahna ist ebenfalls ein Geschenk der Nudersdorfer. Torwart Richter trifft beim Herauslaufen das Leder nicht, Michael Schmidt hat freie Bahn (20.). Nach dem Wechsel nutzen Marcus Richter (63.), Robert Milanes (75.) und Pommerening (76.) die nächsten Fehler des Duos und schießen den Landesklassen-Absteiger auf Rang fünf des Klassements. Trotz der Niederlage bleiben die Nudersdorfer weiter Vierter.

"Am Sonnabend muss alles besser werden", so Stockmar, der immer noch nach Erklärungen für die Klatsche gegen Zahna sucht. Dann treffen die Nudersdorfer um 14 Uhr im Revierderby auf Gastgeber SV Reinsdorf.

 

Elster spielt Trumpfkarte aus

FUSSBALL Landesligist SV Eintracht schlägt Braunsbedra im Nachholspiel 3:0.

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/MZ- Fußball-Landesligist Eintracht Elster hat am Sonnabend den Befreiungsschlag geschafft und sich nach dem fünften Spiel ohne Niederlage im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Die Elf von Trainer Thomas Szczegula rangiert nach dem 3:0-Erfolg im Nachholspiel gegen den SV Braunsbedra auf dem sechsten Platz. Nur zwei Punkte trennen sie vom Podest. "Klar bin ich zufrieden, wenn ich auf die Tabelle schaue. Das sieht schon deutlich besser aus", sagt Szczegula. Die Eintracht gehört nach oben. Das ist die Botschaft aus Elster, gleichwohl der Dreier gegen Braunsbedra manches Defizit überdeckt. "Spielerisch haben wir nicht an die Partie gegen Zeitz anknüpfen können", wird der Trainer deutlich. Die Eintracht hat sich treiben und nur selten den Glanz der Vorwoche aufblitzen lassen.

Szczegula sitzt zwischen Baum und Borke. Er sollte mangelnde Flexibilität und Kreativität kritisieren. Andererseits kann er den Erfolg der Mission "Anschluss an das obere Tabellendrittel" verkünden. Außerdem hat sich die Eintracht zu Hause in einen wahren Rausch gespielt. Nicht nur, dass sie die letzten vier Spiele gewonnen hat. Sie hat dabei auch mit einem Torverhältnis der Extraklasse aufhorchen lassen. 15:0 Tore sind ein Ausdruck dafür, dass Elster im Brale-Sportpark die Kurve bekommen hat. "Wir sind zu Hause eine Macht", freut sich Szczegula.

Statistikfreunde werden einen weiteren interessanten Sachverhalt erkannt haben. Die Eintracht ist neben Askania Bernburg die Mannschaft, die in der laufenden Saison die meisten Treffer erzielt hat. Einen großen Anteil daran hat Laszlo Lango. Gegen Braunsbedra erzielte der Ungar bereits sein zehntes Saisontor. Zum Torjubel konnte er diesmal bereits in der zwölften Minute ansetzen. Nach dem klugen Pass von Benjamin Witt holte ihn der Braunsbedraer Schlussmann Nico Wasewitz von den Beinen. Für Schiedsrichter Stefan Cordes gab es keinen Zweifel. Er zeigte auf den Elfmeterpunkt, Lango verwandelte eiskalt.

Danach kam überraschend Braunsbedra gut ins Spiel. Allerdings gelang es der Elf von Trainer Ulf Schwiecker nicht, Eintracht-Keeper Csaba Juhasz ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen legte Elster nach. In der 32. Minute machte Kay Stephan nach guter Vorarbeit von Zsolt Weigerding das 2:0. Sorgenfrei war Thomas Szczegula trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs nicht. "Wenn wir konzentriert spielen, machen wir einige Treffer mehr. Das gibt einfach mehr Ruhe."

Der Coach musste lange auf den nächsten Treffer warten. Der fiel praktisch mit dem Schlusspfiff. Marcus Gärtner setzte sich energisch bis zur Grundlinie durch und hob dann den Ball locker über den Braunsbedraer Keeper. Gärtner hatte das 3:0 sogar unmittelbar nach seiner Einwechslung in der 62. Minute auf dem Fuß, fand allerdings in Gästetorwart Wasewitz seinen Meister. "Wir sind wieder da, wo wir uns selbst sehen", erinnert Elster-Trainer Szczegula an den gelungenen Befreiungsschlag. Er hofft, dass die Erfolgsserie der Eintracht anhält, warnt allerdings vor dem Gedanken an einen Automatismus. "Wir müssen spielerisch wieder zulegen."Eintracht Elster:Csaba Juhasz, Felix Röder, Zsolt Weigerding, David Kühnast (60. Mathias Smetak), Benjamin Witt, Kevin Schüler, René Rosenberger, Kay Stephan, Pitt Schultz (60. Marcus Gärtner), Laszlo Lango, Jens Puhlmann (82. Marcus Furchner)

"Wir sind wieder da, wo wir uns selbst sehen."

Thomas Szczegula

Trainer Elster

VORSCHAU

Teams müssen auswärts antreten

Am Sonnabendgehen die beiden Fußball-Landesligateams aus dem Landkreis Wittenberg auf Reisen. Grün-Weiß Annaburg muss ab 14 Uhr beim SV Braunsbedra Farbe bekennen. Die Elf von Trainer Uwe Rohlik, die mit 13 Zählern auf Rang zwölf des Klassements steht, darf nicht als Verlierer vom Platz gehen. Sonst droht der Absturz auf einen Abstiegsplatz. Hier befindet sich zum Beispiel Gegner Braunsbedra, der nur einen Punkt weniger auf dem Konto hat.Bei "Kellerkind"Naumburger SV (14., 12 Zähler) ist Eintracht Elster ab 14 Uhr zu Gast. Die Schützlinge von Trainer Thomas Szczegula sind in der Favoritenrolle. Denn der aktuelle Unterschied zwischen beiden Mannschaften lautet: Acht Plätze und sechs Punkte.UR

 


Quelle:MZ


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