Spiele vom WE in der MZ
PR Team, 25.11.2014

Klieken ist wieder Spitze
FUSSBALL Blau-Weiß bezwingt Köthen klar 4:1 und nutzt Ausrutscher des VfB Gräfenhainichen gegen Zeppelin Abtsdorf.
VON DIETMAR BEBBER UND THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ- Nach dem 13. Spieltag präsentiert sich die Fußball-Landesklasse spannender denn je. Mit Blau-Weiß Klieken, VfB Gräfenhainichen und Union Sandersdorf II stehen drei Vereine mit jeweils 27 Punkten an der Spitze der Staffel fünf. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der bisherige Spitzenreiter VfB nicht über ein 2:2 gegen den Tabellenletzten Graf Zeppelin Abtsdorf hinaus- kam. Die beiden Verfolger haben dagegen die volle Punktzahl eingefahren. Gastgeber Gräfenhainichen musste nach den frühen Gegentreffern von Steve Biedermann (9.) und Sebastian König (21.) unerwartet einem Rückstand hinterherlaufen. Daniel Richter (36.) gelang vom Elfmeterpunkt der Anschlusstreffer, Jens Stockmann (52.) rettete dem VfB schließlich den einen Punkt. Die Oberliga-Reserve aus Sandersdorf (3.) schlug "Kellerkind" Chemie Rodleben 2:0. Die Torschützen waren Daniel Wawrzyniak (7.) und Jörg Marose (56.), der mit 14 Toren bester Torjäger der Staffel fünf ist. "Ich kann den Jungs nicht einmal einen Vorwurf machen. Sie haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles versucht", erklärte Chemie-Coach Frank Jaenecke nach dem Abpfiff. Der neue Tabellenerste Blau-Weiß Klieken fertigte Germania Köthen sogar 4:1 ab. Als Torschützen ließen sich Tim Schölzel (3., 69.), Mathias Niesar (6.) sowie Bruder Karsten Niesar (10., Foulelfmeter) feiern. Der Ehrentreffer für die Gäste ging auf das Konto von Paul Straßburger (19.). "Diesen ersten Platz haben wir uns redlich verdient", betonte Kliekens Team-Manager Martin Rathmann, der den Trainingsfleiß und die gute Kameradschaft lobte. Über das Thema Aufstieg in die Landesliga machen sich die Blau-Weißen keine Gedanken. "Über eine ordentliche Meisterfeier schon" , so Rathmann weiter, der klarstellt, dass Klieken im Fall der Fälle auf den Aufstieg verzichten wird. "Es ist eine schöne Momentaufnahme. Wenn wir Weihnachten noch oben stehen, wird es ein super Fest."
Der SV Blau-Rot Pratau hat sich mit einem 4:2-Auswärtserfolg beim TSV Mosigkau Luft zu den Abstiegsrängen verschafft. Die Entscheidung fiel erst in der zweiten Hälfte. Patrick Heinelt (43.) egalisierte die von Maximilian Preuß (20.) erzielte Pratauer Führung. Preuß (49., Elfmeter) und Philipp Mücke (76., 81.) entschieden die Partie endgültig zugunsten der Pratauer. Das Tor von Friedrich Fromm (77.) hatte keinen Einfluss mehr auf den Spielausgang. Der HSV Gröbern hat das Kunststück fertig gebracht, Rot-Weiß Kemberg 2:1 zu besiegen. Die Wegbereiter für diesen Erfolg waren die Eigentore von André Apitzsch (28.) und Michal Fiala (78., Kemberg), der zuvor aber vom Punkt (65.) ins richtige Tor traf. Andreas Meene (49.) und Norman Henschel (67.) retteten der SG Trebitz einen Zähler bei Lok Dessau. Die Gastgeber lagen nach den zwei Toren von Mario Bohmeyer (11., 33.) bereits auf Siegkurs. Ein Torfestival feierte der FC Grün-Weiß Piesteritz II beim 6:2 gegen den SV Roitzsch. Michael Müller (8., 37., 69., 88.), Jonny Karaschewski (13.) und Maik Trollmann (32., Elfmeter ) trafen für den überlegenen Sieger.
"Diesen ersten Platz haben wir uns redlich verdient."
Martin Rathmann
Teammanager Klieken
STAFFEL FÜNF
Reppichau zeigt Auswärtsstärke
Am 13. Spieltagfand in der Landesklasse, Staffel fünf, noch eine achte Begegnung statt. Friedersdorf (12.) unterlag der SG Reppichau (5.) 1:2. Tobias Gallasch (27.) und Florian Keil (90.) erzielten die beiden Treffer für den Tabellenfünften, für Abstiegskandidat Friedersdorf war Christian Grunert (28.) erfolgreich. Das Match verfolgten 32 Fans.Jörg Marosevon der SG Union Sandersdorf II führt mit 14 Treffern die Torjägerwertung vor Daniel Richter (VfB Gräfenhainichen) und Marcel Sporbert (SV Roitzsch, beide 10) an. Unter den Kickern mit neun Toren befinden sich Michal Fiala, Moritz Hillebrand, Benedikt Richter (alle SV Rot-Weiß Kemberg) und Michael Müller (FC Grün-Weiß Piesteritz II).TT
Fußball-Landesklasse (K)ein Ende der Herbst-Depression?
Von Marcus Bräuer
Erster Sieg für Reppichau seit acht Wochen. Das Team von Trainer Sven Schreiter gewinnt 2:1 gegen SV Friedersdorf . CFC Germania 03 verliert gegen Blau-Weiß Klieken.
Der Sommer lief super für die SG Reppichau - der Herbst dafür umso trister. Bisher. Doch am vergangenen Sonnabend herrschte große Erleichterung bei Trainer Sven Schreiter und seiner Mannschaft: Nach acht Wochen Sieglosigkeit konnte Reppichau wieder einmal gewinnen, setzte sich auswärts mit 2:1 gegen den SV Friedersdorf durch.
SGR hat bessere Kondition
Ein Erfolg, der auch mit dem nötigen Glück zustande kam. Der Zeitpunkt des Siegtreffers war ideal. In der Nachspielzeit köpfte Kapitän Florian Keil eine Ecke von Felix Brendler gegen die Laufrichtung des Friedersdorfer Schlussmanns Jens Gerhardt ins Tor.
Der Sieg war nicht unverdient, weil Reppichau im zweiten Durchgang mehr Spielanteile hatte. Ein Umstand, der auch in den Vorwochen häufiger zu sehen, aber nicht zielführend war. „Die Arbeit in den letzten beiden Wochen hat sich aber ausgezahlt“, konnte Sven Schreiter nun am Samstag sagen. Die Erleichterung war ihm deutlich anzumerken.
Friedersdorf hatte im ersten Durchgang sehr gut gespielt. Die Mannschaft von Trainer Lutz Dobbermann hatte etwas mehr vom Spiel. Aber Reppichau erzielte die Führung. Florian Keil passte in den freien Raum, Tobias Gallasch behielt die Übersicht und chippte den Ball über Gerhardt ins Tor (1:0, 27.). Die Freude währte aber nicht lang. Christian Grunert erzielte nur eine Minute später den Ausgleich, ließ Reppichaus Torwart Jens Kaulitzki keine Chance.
„Das war Begleitschutz“, haderte Schreiter mit dem laschen Zweikampfverhalten gleich drei seiner Spieler. Nach der Pause kamen Matthias Schmilewski für Christian Eichelberg und Philipp Görmer für Christian Seiche. „Man hat dann auch gesehen, dass wir konditionell stärker waren“, befand Schreiter. Dank des sechsten Saisonsiegs verbessert sich die SGR auf den fünften Platz der Landesklasse Staffel fünf.
CFC nach zehn Minuten 0:3 zurück
Einen Platz davor steht der CFC Germania 03. Der Herbst läuft für das Team aus Köthen nicht viel besser, als der von Reppichau. Gegen Blau-Weiß Klieken kam nun eine 1:4-Niederlage hinzu. „Nach zehn Minuten war das Spiel eigentlich gelaufen“, schimpfte Jens Pabst. Der CFC-Trainer sah eine Mannschaft, die „noch gar nicht richtig auf dem Platz“ war, da stand es schon 0:1 (3.). Drei Minuten später stand es schon 0:2. Und weitere vier Minuten später 0:3. „Da hätten wir die Taschen packen und nach Hause fahren können“, sagte ein sichtlich bedienter Trainer.
Erst nach dem dreifachen Schock fand Köthen, das kurzfristig auf den erkrankten Philipp Finze verzichten musste, ins Spiel. Paul Straßburger verkürzte bereits in der 19. Minute auf 1:3. Der CFC spielte besser mit, hatte auch einige aussichtsreiche Möglichkeiten. „Wir waren aber nicht zwingend genug“, befand Jens Pabst. Nach der Pause erhöhte Klieken auf 4:1 (69.) - damit war auch der letzte Glaube gebrochen, dass der CFC noch etwas Zählbares würde mitbringen können.
Während sich Klieken dank des Sieges und dem überraschenden Punktverlust des VfB Gräfenhainichen gegen Abtsdorf (2:2) über das Erklimmen des ersten Tabellenplatzes freuen kann, stagniert der CFC. „Das, was in den ersten zehn Minuten passiert ist, ist nicht erklärbar“, haderte Jens Pabst: „Es ist sehr schade.“ (mz)
Schnelle Entscheidung beim Derby
KREISOBERLIGA Blau-Weiß Nudersdorf setzt sich gegen Reinsdorf 4:0 durch.
VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ- In den Fußball-Kreisoberligen der Fachverbände Wittenberg und Anhalt ging am Samstag jeweils der 13. Spieltag über die Bühne.
Fachverband Wittenberg
Spitzenreiter SV Seegrehna ist vom Thron gestürzt. Das Team von Trainer Ralf Jenichen verlor zu Hause gegen Eintracht Elster II 0:2 und ist jetzt Dritter des Klassements. Neuer Primus ist Landesklassen-Absteiger Allemannia Jessen, der beim 5:1-Sieg gegen Grün-Weiß Pretzsch seine Hausaufgaben besser gemacht hat. Auch Glückauf Möhlau hat im heimischen Stadion keine Federn gelassen und Aufsteiger Graf Zeppelin Abtsdorf II 1:0 geschlagen. Den einzigen Treffer in dieser Begegnung erzielte Oliver Ladewig in der 70. Minute. Das "Revierderby" zwischen dem SV Reinsdorf und Blau-Weiß Nudersdorf war schnell entschieden. Die Truppe von Trainer Jens Stockmar führte bereits zur Pause durch die Tore von Andreas Hille (20.), Mario Hörnig (38.) und Lucas Sekora (41.) 3:0, gleich nach dem Wechsel besorgte Hörnig (47.) den Endstand.
Fachverband Anhalt
Im Fachverband Fußball Anhalt gab es keine gravierenden Veränderungen. An der Tabellenspitze behauptete Germania Roßlau mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den SV Mildensee seine Führungsrolle. Auch die Verfolger SG Abus Dessau (3:2 gegen Lok Dessau II) und Blau-Rot Coswig (4:1 gegen SG Jeber-Bergfrieden/Serno) festigten ihre Positionen. Am Tabellenende bleibt alles beim Alten. Die Reserve des TSV Mosigkau ist nach der 2:7-Heimpleite gegen den Dessauer SV 97 weiter Schlusslicht.
Nach Toren von Danny Wanzek, Stephan Winster, Sebastian Weigl und Kendy Henschel führte Gastgeber Blau-Rot Coswig im Derby gegen die SG Jeber-Bergfrieden/Serno schon klar 4:0, ehe Sebastian Becker der Ehrentreffer gelang. "Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg", betonte Coswigs Coach René Gommert. Kollege Harald Dobritz meinte: "Der Sieg geht in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen." Die SG Oranienbaum-Wörlitz musste mit einer 0:2-Niederlage gegen Walternienburg/Güterglück die Heimreise antreten. "Zwei Abwehrfehler wurden knallhart bestraft", erklärte SG-Trainer Andreas Wolf. Die SG Waldersee/Vockerode unterlag zu Hause Vorwärts Dessau 1:2. Ronny Swientek gelang erst in der 84. Minute der Anschlusstreffer. "Leider ein wenig zu spät, um der Partie noch eine Wende zu geben", erklärte Trainer Uwe Wilke.
Alle Ergebnisse - Fachverband Anhalt: Mosigkau II - Dessau 97 2:7, Lok Dessau II - Abus Dessau 2:3, Waldersee/Vockerode - Vorwärts Dessau 1:2, Steutz/Leps - Kochstedt 1:0, Dessau 05 II - FSG Vorfläming 7:0, Roßlau - Mildensee 3:0, Walternienburg/Güterglück - Oranienbaum-Wörlitz 2:0, Coswig - Jeber-Bergfrieden/Serno 4:1;Fachverband Wittenberg:Bad Schmiedeberg - Wartenburg 1:2, Zschornewitz/Muldenstein - Einheit 6:1, Seegrehna - Elster II 0:3, Zahna - Linda 1:0, Jessen - Pretzsch 5:1, Möhlau - Abtsdorf II 1:0, Reinsdorf - Nudersdorf 0:4, Rackith/Dabrun - Annaburg II 1:3
IN KÜRZE / KREISPOKAL ANHALT
Halbfinal-Begegnungen stehen fest
DESSAU-ROSSLAU/MZ- Der Kreisfachverband Fußball Anhalt hat die Halbfinalspiele in beiden Fußball-Kreispokalen der Männer auf Ostern 2015 verlegt. Eigentlich sollten die Partien am 20. Dezember stattfinden. Der SC Vorfläming Nedlitz erwartet am 6. April um 14 Uhr Lok Dessau, hier Mario Bohmeyer (Lok, re,) im Angriff. Grün-Weiß Dessau fordert Rot-Weiß Zerbst (4. April, 14 Uhr) heraus. Im Wettbewerb der Reserveteams stehen sich der ESV Lok Dessau II und Dessau 05 II sowie Waldersee/Vockerode III und Kochstedt II gegenüber. Beide Begegnungen steigen am 6. April um 14 Uhr.FOTO: ARCHIV/BÖSENER
Gute Laune im Doppelpack
FUSSBALL Landesligist Elster schlägt Naumburg, Annaburg holt 0:0 in Braunsbedra.
VON ULF ROSTALSKY
ANNABURG/ELSTER/MZ- Bei den Fußball-Landesligisten aus dem Landkreis Wittenberg ist die Stimmung derzeit gut. Eintracht Elster hat am Samstag beim Naumburger SV 05 seine Erfolgsserie mit einem klaren 4:1-Sieg ausgebaut und ist auf den fünften Tabellenplatz geklettert. In Annaburg backen die Grün-Weißen deutlich kleinere Brötchen. Deshalb ist Trainer Uwe Rohlik mit dem torlosen Unentschieden in Braunsbedra alles andere als unzufrieden. "Die Mannschaft hat die Vorgabe erfüllt. Sie hat einen Punkt geholt und zu Null gespielt", zieht der Coach ein erstes Fazit. Aufsteiger Annaburg hat es geschafft, den knappen Vorsprung auf die Abstiegsplätze zu halten. "Für die Moral ist das wichtig", meint Rohlik, der zu seinen Gedankenspielen steht.
Große Verletzungssorgen
Der Trainer hat eine fiktive Aufstellung zu Papier gebracht. Es sind elf Mann, die eigentlich Leistungsträger sind, momentan aber verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Namen wie Michal Obrtlik, Markus Gräbner, Stefen Lutzmann und Dosseh Bruce fallen. "Wenn wir dann auswärts einen Punkt holen, geht das in Ordnung." Zumal Braunsbedra die Partie über weiter Strecken bestimmte. Allerdings nicht mit durchschlagendem Erfolg. Drei Mal trafen die Gastgeber das Aluminium. In Sachen Chancenverwertung sah es bei den tief stehenden und auf Konter setzenden Annaburgern nicht anders aus. Zwei Riesenchancen blieben ungenutzt. Kurz vor der Halbzeit fand der frei vor dem Tor aufgetauchte Florian Klöpping im Braunsbedraer Schlussmann Nico Wasewitz seinen Meister. Praktisch mit dem Schlusspfiff hämmerte dann Marcel Kleinschmager den Ball an den Torpfosten. "Ich denke, der Punkt geht voll in Ordnung", betont Rohlik und hofft, dass mit Dosseh Bruce und Stefan Lutzmann die Torjäger vom Dienst beim letzten Heimspiel der Hinrunde am kommenden Sonnabend gegen Ramsin wieder fit sind.
In Elster ist die Fußballwelt in Ordnung. Die Eintracht hat sich endgültig oben festgespielt. "Wir haben momentan den Erfolg. Da läuft es einfach leichter", sagt Trainer Thomas Szczegula. Seine Mannschaft hat in den letzten drei Spielen immerhin 13 Tore geschossen und nur eins kassiert. "Da ist die Ruhe da." Die brauchte die Eintracht in Naumburg auch. Zwar erzielte Laszlo Lango bereits nach neun Minuten die Führung für Elster, doch Zählbares blieb in der Folgezeit allerdings aus. Dass die Hausherren durch Florian Stößel (59.) zum Ausgleich kamen, war die logische Konsequenz. "Wir haben nicht geradlinig nach vorn gespielt. Beim Gegentreffer hat die ganze rechte Abwehrseite schlecht ausgesehen", stellt Szczegula fest.
Laszlo Lango trifft vom Punkt
Der Coach kann sich aber auf seine Elf verlassen. Als Marcus Gärtner im Strafraum von den Beinen geholt wurde und Schiedsrichter Martin Krause auf den Elfmeterpunkt zeigte, ließ sich Lango nicht zweimal bitten. Das 2:1 (67.) war bereits sein zwölftes Saisontor. Mit der Einwechslung von Marcus Finke für Verteidiger David Kühnast bewies Eintracht-Coach Szczegula zudem ein sehr glückliches Händchen. Finke traf in der 76. Minute zum 3:1 und besorgte auch den Entstand (87.). Beide Male wurde er von Benjamin Witt in Szene gesetzt. Witt wird Samstag pausieren müssen. Er kassierte die fünfte Gelbe Karte. Nach dem sechsten Saisonsieg hat die Eintracht die Spitze wieder im Blick. Bis Platz eins, hier steht Bernburg II, sind es sechs Punkte.Grün-Weiß Annaburg:Kevin Ziebell, Toni Dillan (66. Martin Pirwitz), Willi Uhlitzsch, Emanuel Clemens, Florian Kuchenbecker, Tobias Unger, Florian Klöpping (81. Marcel Kleinschmager), Marvin Richter, Philipp Grundmann, Dennis März, Andreas SchmidtEintracht Elster:Csaba Juhasz, Felix Röder, Zsolt Weigerding, David Kühnast (61. Marcus Finke), Benjamin Witt, Kevin Schüler, René Rosenberger, Kay Stephan, Laszlo Lango (83. Marcus Furchner), Marcus Gärtner (75. Jens Puhlmann), Mathias Smetak
"Die Mannschaft hat mit einem Punkt die Vorgabe erfüllt."
Uwe Rohlik
Coach Annaburg
SAISON 2014/15
Rohlik-Truppe muss noch zweimal reisen
Noch drei Partien,dann ist für die Landesliga-Kicker aus Annaburg und Elster der Punktekampf in der Staffel Süd für das Jahr 2014 beendet.Das Teamvon Trainer Thomas Szczegula hat zweimal Heimrecht. Am 29. November (Anstoß 14 Uhr) gegen den Merseburger SV 99 und am 13. Dezember (13 Uhr) gegen Romonta Stedten. Dazwischen liegt noch die Auswärtsbegegnung am 6. Dezember ab 13 Uhr beim SV Blau-Weiß Dölau.Grün-WeißAnnaburg verabschiedet sich bereis am Samstag (14 Uhr) von den eigenen Fans. Zu Gast ist die SG Ramsin. Danach geht es zweimal auf Reisen. Die Elf von Coach Uwe Rohlik fährt am 6. Dezember (13 Uhr) zum SV Blau-Weiß Zorbau und eine Woche danach zum 1. FC Weißenfels. Der Anstoß erfolgt 13 Uhr.TT
Fußball-Verbandsliga Kollektives Durchatmen beim SV Dessau 05
Von Werner Michaelis
Der SV Dessau 05 gewinnt gegen den TSV Völpke und verlässt damit die Abstiegsplätze. Benjamin Girke wird zum Matchwinner.
Er stand eigentlich gar nicht in der Kaderplanung vom 05-Trainerduo Marcus Jeckel und Sören Westphal für das enorm wichtige Match des SV Dessau 05 gegen den TSV Völpke. Arbeitsbedingt hatte Benjamin Girke im Vorfeld schon abgesagt. Doch dann stand er zur festgelegten Abfahrtszeit am Samstagvormittag - zur Freude der Übungsleiter - doch am Bus und damit dem personell abermals arg gebeutelten 05-Team (Sascha Zacke, Martin Sitte und Stefan Heisig fehlten) zur Verfügung.
Exakt 84 Minuten waren im Duell der beiden Verbandsliga-Kellerkinder gespielt. Aus einer Spielertraube heraus erzielte der Defensivallrounder den entscheidenden Treffer für die ganz in Rot kickenden Gäste aus der Bauhausstadt. Im Anschluss daran standen er und seine Mannschaftskameraden ein paar Sekunden wie versteinert da und starten auf das Spielgerät, das zum 1:0 für Dessau 05 im Völpker Tor lag. „Ich dachte nur. Ja geht es noch, der ist drin“, versuchte Girke seinen ersten Saisontreffer zu erklären und fügte an: „Irgendwie drangehauen und er lag im Netz.“ Jetzt begriffen die Schillerpark-Kicker endlich, dass die drei enorm wichtigen Punkte greifbar nah waren. Aber noch mussten inklusive der Nachspielzeit gut zehn Minuten überstanden werden. Alle verfügbaren Kräfte wurden anschließend mobilisiert, um den zweiten Saisonsieg zu realisieren. Als Schiedsrichter Falk Warnecke die Partie abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen. Die 05-Kicker bildeten einen Kreis um den Torschützen und sangen immer wieder lauthals „Fußballgott Benny Girke“.
Seit dem Sieg im Eröffnungsspiel gegen den 1. FC Bitterfeld-Wolfen (3:2) und dem letzten Punktgewinn am 13. September (1:1 gegen Stendal) sehnten sich die Schwarz-Weißen förmlich nach einem Erfolgserlebnis. „Das war enorm wichtig für uns alle“, freute sich Torwarttrainer Thomas Gersching und resümierte: „Kein schönes Spiel, dazu ein schmutziger Sieg. Aber wen interessiert das morgen noch?“
Beiden Mannschaften war von Beginn an die große Bedeutung der Partie anzumerken. Dabei übernahmen die Gäste sofort das Kommando und drängten den Gegner in dessen eigene Hälfte. Lukas Schuhmacher hätte schon zur Pause eine beruhigende Führung für die Dessauer erzielen können, aber er scheiterte gleich dreimal (8. 17. und 24. Minute) am sehr gut reagierenden Völpker Torhüter Stephan Adach. „Das hätte die Nerven im zweiten Durchgang ein wenig entspannt“, so Mannschaftskapitän Sven Kaluza.
In der zweiten Halbzeit schalteten die Gastgeber einen Gang höher und 05-Keeper Sascha Broziewski musste nun zweimal Kopf und Kragen riskieren, um eine Völpker Führung zu verhindern. „Das wäre es dann wohl gewesen“, so Kaluza. Allerdings tatenlos waren die Gäste dann aber auch nicht und in der 80. Minute war es erneut Schuhmacher , der den Ball freistehend über das Tor bugsierte. „Ich hab ihn in der Hektik nicht richtig erwischt“, ärgerte sich der Absender.
Aber da waren ja noch die 84. Minute und Benjamin Girke. Mit seinem Tor versetzte er die 05er und ihre 20 mitgereisten Fans unter den 54 Zuschauern in einen wahren Freudentaumel. Der Lohn dafür: „Wir haben den Abstiegsrang verlassen und die Jungs spüren endlich wieder wie sich ein Sieg anfühlt“, atmete Gersching hörbar durch. (mz)
Glücklicher Punktgewinn
FUSSBALL Verbandsligist Piesteritz trennt sich von Gastgeber Halle-Ammendorf 0:0. Schülbe-Elf ist nach Wechsel überlegen.
VON ENRICO WERNER UND THOMAS TOMINSKI
HALLE/MZ- "Glück hat nur der Tüchtige", meint der Piesteritzer Co-Trainer Olaf Aßmann nach dem Abpfiff und betont, dass der Punktgewinn beim BSV Halle-Ammendorf (0:0) haargenau in diese Rubrik passt. "Nach der Pause war der Gegner drückend überlegen. Zum Glück haben wir in dieser Phase keinen Gegentreffer kassiert." BSV-Coach Lutz Schülbe ist nach dem torlosen Remis weniger zufrieden und betont, dass seine Elf zu wenig aus den vorhandenen Möglichkeiten gemacht hat. "Wir haben ein bisschen zu viel quergespielt. Das ist ärgerlich. Trotzdem war es eine gute Partie von uns." Schülbe vertritt zudem die Ansicht, dass der Gegner "nur auf einen Punkt" aus war. "Mir wurde vorher gesagt, dass Piesteritz mit einfachen Mitteln agiert und viele lange Bälle in die Spitze schlägt. Die Grün-Weißen standen mit fünf, sechs Mann hinten drin. Am Ende hatte ich sogar ein bisschen Angst, dass wir nach einem Konter ein Tor kassieren." Kapitän Christian Kamalla sprach gar vom besten Match der Saison. "Wir haben Piesteritz an die Wand gespielt."
Ein richtige Nullnummer ist die Verbandsligapartie zwischen Gastgeber Halle-Ammendorf und dem FC Grün-Weiß Piesteritz nie. Die 183 Zuschauer sehen ein flottes Fußballmatch mit Chancen auf beiden Seiten. Das Team aus dem Volkspark ist zwar nicht die tonangebende Mannschaft, doch nach einem Kopfball von Dennis Marschlich muss sich BSV-Keeper Norbert Guth schon mächtig strecken, um das Leder aus der Ecke zu kratzen (15.). 20 Minuten später stehen sich beide Akteure erneut zum Duell gegenüber. Nach Pass von Teamkollegen Kevin Redlich scheitert der Piesteritzer Marschlich zum zweiten Mal an Torwart Guth. "Wir haben den Jungs in der Halbzeitpause gesagt, dass sie im Mittelfeld besser arbeiten müssen", so Aßmann, der nach Wiederanpfiff erlebt, dass der Tabellendritte aus der Lutherstadt wiederholt in die Bredouille kommt. Torwart Marvin Kleinschmidt, der den verletzten Alexander Glaser vertritt, rückt jetzt immer mehr in den Blickpunkt des Geschehens. Nach einem Rückpass von Kapitän Philipp Schlüter muss er Kopf und Kragen riskieren, um das 0:1 zu verhindern (70.), beim Lattenschuss von Patrick Siegel (75.) hat er das erwähnte Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. "Eine tolle Leistung", meint Aßmann im Nachgang. Davor haben die Piesteritzer zwei Halbchancen. Nach Pass von Markus Jahnke kommt Jeffrey Neumann einen Schritt zu spät (65.), Oliver Hinkelmann (69.) setzt einen Kopfball neben das Tor. Der stellvertretende Kapitän des FC Grün-Weiß teilt die Einschätzung der beiden Trainer und von Kamalla. Halle-Ammendorf sei vor dem Piesteritzer Tor "in Schönheit gestorben". "Denen hat nur der richtige Knipser gefehlt. Dann gehen wir als Verlierer vom Platz." Hinkelmann fügt an, dass bei den Gästen am Samstag nicht viel geklappt hat. Jeder ist einen Schritt zu spät am Ball gewesen, dieser ist meist durch die Reihen des BSV gelaufen. "Im Endeffekt ist es ein gefühlter Sieg für uns. Fast chancenlos und trotzdem einen Punkt gewonnen", so Hinkelmann, der noch ein Versprechen abgibt. "Am Sonnabend gegen den TSV Völpke wird es auf jeden Fall besser." Dann wollen die Piesteritzer zeigen, dass sie eine Spitzenmannschaft sind.FC Grün-Weiß Piesteritz:Marvin Kleinschmidt, Philipp Schlüter, Sebastian Töpfer (69. Rick Albrecht), Pawel Wojchiechowski, Jeffrey Neumann, Dennis Marschlich (64. Marco Tille), Kevin Jersak, Frank Lehmann (46. Markus Jahnke), Andreas Thöner, Oliver Hinkelmann, Kevin Redlich
"Im Endeffekt ist es ein gefühlter Sieg für uns."
Oliver Hinkelmann
Stellvertretender Kapitän
SAISON 2014/15
Spitzenduo leistet sich keine Patzer
Das Teamaus dem Volkspark bleibt nach dem 0:0 beim BSV Halle-Ammendorf weiter Dritter des Klassements (28 Punkte). Spitzenreiter FSV Barleben (32) setzte sich am Samstag auswärts bei Edelweiß Arnstedt 2:0 durch, der Tabellenzweite Preussen Magdeburg (29) fertigte Schlusslicht Schönebecker SC locker 5:0 ab.Jeffrey Neumannvon Grün-Weiß Piesteritz bleibt nach der Nullnummer in Ammendorf mit zwölf Treffern Dritter der Torjägerwertung. Diesen Platz teilt er sich mit Matthias Härtl (SV Edelweiß Arnstedt). Davor befinden sich Sebastian Schlorf (VfB/IMO Merseburg, 18) und Christopher Kalkutschke(FSV Barleben, 17).TT
Quelle:MZ