Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 16.12.2014

Spiele vom WE in der MZ

Klieken baut Vorsprung aus

FUSSBALL Verfolger Sandersdorf II und Gräfenhainichen holen nur einen Punkt.

VON DIETMAR BEBBER UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ- Die Landesklassen-Fußballer aus der Staffel fünf haben sich am Samstag nicht komplett in die Winterpause verabschiedet. Denn am 20. Dezember um 13 Uhr stehen noch zwei Nachholspiele auf dem Programm. Der SV Friedersdorf erwartet den ESV Lok Dessau und Germania Köthen empfängt den TSV Mosigkau. Fest steht: Klieken wird auf dem ersten und Abtsdorf auf dem letzten Tabellenplatz überwintern.

Heimsieg verpasst

Der VfB Gräfenhainichen (3.) kann scheinbar nicht mehr gewinnen. Das Team von Trainer René Wiesegart verabschiedete sich mit einem 2:2 gegen Blau-Rot Pratau (12.) von den eigenen Fans. Alle Tore fielen erst im zweiten Abschnitt. Maximilian Preuß (46.) schoss die Gäste gleich nach dem Anpfiff in Führung, Jens Stockmann (56.) und Manuel Hanke (66.) drehten den Spieß innerhalb von zehn Minuten zugunsten des VfB herum. Am Ende war es wieder Preuß, der Pratau in der Nachspielzeit (95.) noch das Remis rettete. Der SV Roitzsch (13.), vor einer Woche noch stolzer Gewinner eines Punktes (2:2 gegen Gräfenhainichen), kam beim SV Rot-Weiß Kemberg (4.) gehörig unter die Räder (1:4). René Fischer sorgte in der 35. Minute für die Kemberger Halbzeitführung. Stefan Matuszewski (49.) gelang kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich. Dann besiegelten Fischer (51.) vom Strafstoßpunkt, Benedikt Richter (75.) und Felix Wilhelm Uhrig (85.) das Schicksal des Aufsteigers. Der ESV Lok Dessau (11.) verschaffte sich mit einem 2:1-Sieg über den SV Chemie Rodleben (14.) Luft zu den Abstiegsrängen. Marcel Lorch (14.) und Rodlebens Dennis Lippert (45.) waren vor dem Pausenpfiff erfolgreich. Daniel Baßin (71.) erzielte den Siegtreffer.

Feier ja, Aufstieg nein

Die SG Blau-Weiß Klieken baute mit einem 4:2-Erfolg über den Tabellenletzten SV Graf Zeppelin Abtsdorf die Tabellenführung gegenüber den Verfolgern Union Sandersdorf II und Gräfenhainichen aus. Tim Schölzel (4., 78.), Benjamin Fischer (49.) und Karsten Niesar (60.) trafen für den Primus. René Zaddach (24.) und Mathias Müller (83.) hielten den Kreismeister auf Kurs. "Mit 34 Punkten steigen wir nicht mehr ab", meinte Kliekens Manager Martin Rathmann nach dem Abpfiff scherzhaft und betonte, dass Platz eins eine schöne Momentaufnahme sei. "Fest steht", fügte er an, "dass wir nicht aufsteigen werden." Andererseits stehe einer ordentlichen Meisterschaftsfeier aber nichts im Weg. Der Sportverein Friedersdorf (10.) ist durch das 4:1 gegen den HSV Gröbern (15.) zum vierten Mal in Folge unbesiegt. Nach 45 Minuten stand es durch die Treffer von Christian Grunert (9.) und Ingo Müller (44., HSV) 1:1. Über einen optimalen Ausgang freute sich am Ende Friedersdorfs Trainer Lutz Dobbermann, da Philipp Anton (57.), Grunert (65.) sowie Marc Felix Rohde (80.) noch drei Tore erzielten. Die SG Reppichau (5.) verlor zu Hause 0:3 gegen die SG Trebitz (9). Tobias Kirschke (8.) überraschte die Gastgeber mit einem frühen Tor. Diese mussten zudem ab der 44. Minute ohne Stammkeeper Jens Kaulitzki (Rot) auskommen. In Überzahl kam Trebitz noch zu zwei weiteren Tore von Jakob Kühne (45.) und Markus Rothenberg (86.). Die Reserveteams der SG Union Sandersdorf (2.) und des FC Grün-Weiß Piesteritz (6.) trennten sich 2:2. Die Volkspark-Elf erwischte einen Traumstart. Jonny Karaschewski (2.) und Oliver Hinkelmann (10.) schossen die frühe 2:0-Führung heraus. Denny Fischer (27.) sowie John-Philip Burandt (90.) retteten Union noch einen Punkt.

"Mit 34 Punkten kann Klieken nicht mehr absteigen."

Martin Rathmann

Manager

SAISON 2014/15

Nächste Rückrundenspiele am 21. Februar

Nach den beidenNachholspielen Köthen - Mosigkau und Friedersdorf - Lok Dessau am 20. Dezember um 13 Uhr geht es mit der Rückrunde am 21. Februar weiter.Folgende Partienstehen auf dem Programm: FC Grün-Weiß Piesteritz II - VfB Gräfenhainichen (Anstoß 11.30 Uhr), HSV Gröbern - SG Reppichau, SV Friedersdorf -SV Graf Zeppelin Abtsdorf, SV Chemie Rodleben - Blau-Weiß Klieken, SV Roitzsch - ESV Lok Dessau, Blau-Rot Pratau - Rot-Weiß Kemberg, TSV Mosigkau - Union Sandersdorf II, SG 1919 Trebitz - Germania Köthen (alle 14 Uhr).Jörg Marosevon Union Sandersdorf II führt mit 15 Treffern die Torjägerwertung an. Auf dem zweiten Platz folgt Michael Müller (FC Grün-Weiß Piesteritz II, 12).TT

 

Sportgericht trifft Entscheidung

KREISOBERLIGA Graf Zeppelin Abtsdorf II tritt beim SV Seegrehna nicht an.

VON WERNER MICHAELIS UND THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ- Die Kreisoberliga-Fußballer aus den Fachverbänden Wittenberg und Anhalt genießen nun ihre Winterpause. Los mit dem Punktspielbetrieb geht es wieder am 21. Februar im KFV Wittenberg, eine Woche später in Anhalt.

Fachverband Wittenberg

Es bleibt alles beim Alten. Allemannia Jessen (43 Punkte) und Glückauf Möhlau (42) haben am Samstag ihren jeweils 14. Saisonsieg eingefahren und marschieren in der Tabelle vornweg, bei Schlusslicht Grün-Weiß Linda (vier Remis) steht der erste Dreier weiter dick angestrichen auf dem Wunschzettel. Der Vorletzte Graf Zeppelin Abtsdorf II (6) hat sich kurz vor dem Fest ebenfalls keine Punkte auf den "Gabenteller" gepackt. Dem Aufsteiger stand vor der Fahrt zum Tabellendritten SV Seegrehna (35) keine spielfähige Mannschaft zur Verfügung. "Die Angelegenheit landet nun vor dem Sportgericht", betonte Staffelleiter Philipp Kötitz, der eine Entscheidung noch in dieser Woche erwartet. Ohne sich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, meint er, dass die Partie laut Reglement nur 3:0 für den SV Seegrehna gewertet werden kann.

Fachverband Anhalt

Im Fachverband Anhalt wurde bereits der erste Rückrundenspieltag absolviert. Dieser hatte es in sich. Der bislang ungeschlagene Spitzenreiter Germania Roßlau unterlag überraschend gegen den Dessauer SV 97 2:4. Allerdings konnte Verfolger Abus Dessau die Steilvorlage nicht nutzen und verlor gegen Vorwärts Dessau 0:1. Profitieren konnte davon der SV Dessau 05 II. Nach dem 3:0-Sieg über die SG Jeber-Bergfrieden/Serno überwintern die 05er auf Rang zwei. "Nichts für die Zuschauer. Der Gegner stand teilweise mit neun Spielern am eigenen Strafraum", schimpfte 05-Trainer Thomas Schmidt. Punktgleich auf Platz drei folgt das Überraschungsteam FSG Steutz/Leps. Auf diesem Rang wollte eigentlich Blau-Rot Coswig stehen. Allerdings verloren die Schützlinge von Coach René Gommert bei der SG Walternienburg/Güterglück 0:2. "Der Sieg für die SG geht in Ordnung", betonte Gommert. Einen versöhnlichen Jahresabschluss bereiteten sich die Kicker der SG Oranienbaum-Wörlitz. Bei der Reserve von Lok Dessau siegte die Truppe von Trainer Andreas Wolf nach Toren von Mohamed Touré (2), Christoph Neubauer und Chris Naumann 4:0. "Die Jungs haben nichts anbrennen lassen", meinte Wolf. Die SG Waldersee/Vockerode machte mit der FSG Vorfläming kurzen Prozess (4:0). "Wir hatten alles im Griff", so SG-Trainer Uwe Wilke. Alex Berke, Stephan Georgi, Ronny Swientek und Roman Kolzenburg waren die Torschützen.Alle Ergebnisse - Fachverband Anhalt:Lok Dessau II - SG Oranienbaum-Wörlitz 0:4, Roßlau - Dessau 97 2:4, Dessau 05 II - Jeber-Bergfrieden/Serno 3:0, Steutz/Leps - Mildensee 1:0, Waldersee/Vockerode - FSG Vorfläming 4:0, Walternienburg/Güterglück - Coswig 2:0, Kochstedt - Mosigkau II 1:3, Vorwärts Dessau - Abus Dessau 1:0;Fachverband Wittenberg:Elster II - Bad Schmiedeberg 0:0, Möhlau - Wartenburg 2:0, Jessen - Annaburg II 2:1, Zahna - Nudersdorf 1:1, Seegrehna - Abtsdorf II Ausfall, Zschornewitz/Muldenstein - Pretzsch 1:1, Einheit Wittenberg - Linda 2:1, Reinsdorf - Rackith/Dabrun 0:1

 

Es ist vorbei - für dieses Jahr

LANDESLIGA Eintracht Elster verabschiedet sich mit 2:3-Niederlage in Winterpause.

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/MZ- Fußball-Landesligist Eintracht Elster ist die Puste ausgegangen. Auf der Zielgeraden vor der Winterpause handelte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Szczegula am Sonnabend die zweite Pleite in Folge ein. Das 2:3 gegen Schlusslicht Romonta Stedten ist allerdings so überraschend nicht. "Für uns kommt die Winterpause einfach zu spät", ist der Coach überzeugt.

Wieder im Niemandsland

Denn die Niederlagen machen die Serie von sieben zuvor nicht verlorenen Spielen praktisch wertlos. "Wir rangieren wieder im Tabellenniemandsland." Der achte Platz ist eindeutig zu wenig für den Trainer und die Ansprüche in Elster. "Aber es ist wie es ist. Wir Trainer haben drei, vier Wochen lang geredet und an die Spieler appelliert. Passiert ist wenig."

Tatsächlich präsentierte sich die Eintracht zuletzt immer mehr saft- und kraftlos. Kreatives Spiel gab es immer weniger. "Die Spieler haben ganz sicher gedacht, dass Dölau und Stedten leichte Gegner sind, die man einfach so schlagen kann." Thomas Szczegula hatte immer wieder gewarnt vor den Tabellenkellerkindern. Die Mannschaft hat er offensichtlich nicht erreicht. Ein Problem? "Wir müssen wieder zueinander finden." Die Eintracht bäckt jetzt erst einmal kleinere Brötchen. Individuelle Fitness statt Mannschaftstraining steht auf dem Programm. Die Rückrundenvorbereitung beginnt erst Mitte Januar. Der Trainer hofft, dass die Pause der Mannschaft gut tut und dass sie danach in der Lage ist, den Schalter umzulegen. Dass sie das kann, hat die Eintracht nach dem mehr als holprigen Saisonstart bewiesen. Der Zwischenspurt brachte sie auf Schlagdistanz zu den Spitzenteams heran. "Das ist sicher die positive Seite der Hinrunde", ist Szczegula überzeugt. "Wenn man aber zwei Spiele hinterher verliert, nützt die Erfolgsserie auch wenig."

Gegen Stedten wollte Szczegula eine Mannschaft sehen, die auf Wiedergutmachung für die Dölau-Pleite setzte. Davon war allerdings wenig zu spüren. Stattdessen spielte das Schlusslicht locker auf und war nach einer halben Stunde bereits mit 2:0 davongezogen. Erst nahm Andreas Thon einen Abpraller von Eintracht-Torwart Csaba Juhasz locker auf und verwandelte zum 1:0. Dann ließ sich Kevin Schüler im Strafraum auf einen eher unnötigen Zweikampf ein. Schiedsrichter Stefan Cordes entschied auf Strafstoß für die Gäste. Matthias Rackwitz machte das 2:0. Unmittelbar vorher musste der bereits im Training angeschlagene Laszlo Lango vom Platz. Der Ungar ist der Torgarant der Eintracht. Torgefahr geht allerdings auch von Kay Stephan aus. Mit dessen Einwechslung lag Szczegula goldrichtig. Stephan machte zwei Treffer (37., 58. Minute). Der Ausgleich war geschafft. "Aber zu wenig für mich. Du musst entscheiden, ob ein Punkt gegen den Letzten reicht. Ich wollte mehr. Es war heute die falsche Entscheidung", schätzt der Eintracht-Coach nach dem Schlusspfiff ein.

Lust am Fußball noch da

Elster stand mit leeren Händen da. In der 90. Minute hatte Romonta die Eintracht klassisch ausgekontert. Das 3:2-Siegtor für die Gäste erzielte Philipp Böttger. "Natürlich ist das eine sehr bittere Niederlage." Szczegula redet nicht um den heißen Brei herum. Die Lust am Fußball ist noch da. "Wir müssen nach der Winterpause sofort Fahrt aufnehmen. Ein holpriger Start darf uns nicht passieren." Mit Bernburgs Zweiter wartet im Februar allerdings ein wirklich dicker Brocken auf die Eintracht.

Eintracht Elster: Csaba Juhasz, Felix Röder, Zsolt Weigerding, David Kühnast (64. Mathias Smetak), Benjamin Witt, Kevin Schüler, René Rosenberger, Marcus Finke, Pitt Schultz, Laszlo Lango (29. Kay Stephan), Martin Thauer (87. Marcus Furchner)

"Wir müssen nach der Pause sofort Fahrt aufnehmen."

Thomas Szczegula

Trainer Eintracht Elster

AUSBLICK

Ball ruht bis Ende Februar 2015

Die Landesliga, Staffel Süd,ist in die Winterpause gegangen. Für den SV Grün-Weiß Annaburg war sogar zeitiger Schluss: Die geplante Sonnabend-Partie beim 1. FC Weißenfels wurde abgesagt.

Offiziell geht es in der Ligajetzt erst ab Ende Februar kommenden Jahres weiter. Genauer gesagt rollt der Ball ab dem 21. Februar. Die beiden Teams aus dem Landkreis Wittenberg haben an diesem Tag einen harten Start (Anpfiff 14 Uhr). Grün-Weiß Annaburg bekommt es zu Hause mit den Mit- aufsteigern aus Zeitz zu tun. Die haben sich auf den dritten Tabellenplatz vorgespielt, Annaburg ist derzeit Zwölfter. Noch besser läuft es für Aufsteiger Nummer zwei. Askania Bernburg II überwintert auf dem ersten Platz und empfängt Eintracht Elster.UR


Quelle:MZ