VERBANDSFUSION Gemeinsamer Spielbetrieb ab Serie 2016/17?
PR Team, 20.01.2015
VERBANDSFUSION
Gemeinsamer Spielbetrieb ab Serie 2016/17?
Vereine sollen sich bis 30. Januar entscheiden.
VON THOMAS SCHAARSCHMIDT
WITTENBERG/MZ- Die Kreisfußballverbände Anhalt und Wittenberg streben ab der Spielzeit 2016/17 einen gemeinsamen Spielbetrieb an. So steht es in einem "Zukunftsplan", den die Vorstände der beiden Verbände am Freitagabend allen Vereinen vorstellt haben.
Kreisoberliga mit 16 Teams
Kernpunkt ist die Einführung einer gemeinsamen Kreisoberliga Anhalt/Wittenberg mit 16 Teams. Darunter sollen zwei Kreisligen (Staffeln Ost, West) sowie drei Kreisklassen-Staffeln (Ost, West, Mitte) entstehen. Festgelegt in dem Papier ist jedoch vorerst nur die Zusammensetzung der Kreisoberliga. Diese soll sich zu Beginn aus jeweils acht Teams der bisherigen Kreise zusammensetzen, wobei potenzielle Landesklassen-Absteiger aus der Saison 2015/16 das Kontingent eines Kreises mindern. Aufsteiger aus der Kreisliga werden ebenfalls ein Spielrecht erhalten. Die neue Kreisoberliga soll zwei Aufsteiger in die Landesklasse erhalten. Zum Ausgleich der zu erwartenden höheren und eventuell ungleich verteilten Schiedsrichterkosten ist ein Pool geplant, der die Kosten unter den Vereinen gleich verteilt; wenn der Landesverband dafür die rechtlichen Voraussetzungen schafft. Die Zusammensetzung der Kreisligen und -klassen soll durch die Ausschüsse der Verbände gemeinsam in Absprache mit den Vorständen der Kreisverbände festgelegt werden.
Gesamtfusion nicht geplant
Momentan stehen im Kreis Anhalt 43 Mannschaften im Spielbetrieb, in Wittenberg sind es 39. Bereits jetzt nehmen aus dem Landkreis Wittenberg sieben Mannschaften und aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zehn Teams am Spielbetrieb in Anhalt teil. Beim Nachwuchs soll im Bereich der A- bis C-Junioren der Spielbetrieb Anhalt/Anhalt-Bitterfeld/Wittenberg fortgeführt werden, darunter sollen gemeinsame Spielbetriebe zwischen Anhalt und Wittenberg entstehen. Während die Abstimmung im Kreis Anhalt im Rahmen einer Tagung am 30. Januar erfolgt, hat sich der Kreis Wittenberg dafür entschieden, die Mitglieder bis zum 30. Januar schriftlich zu befragen. Die Versammlung mit den Abteilungseitern - hier wurde das Konzept vorgestellt - ging am Freitagabend im Gasthaus "Zum Goldenen Anker" über die Bühne. Eine Fusion der beiden Verbände zu einem einzigen Kreisverband ist momentan nicht vorgesehen. "Solche Zusammenschlüsse sind für einen guten und funktionierenden Spielbetrieb unerlässlich", sagt Jörg Bihlmeyer, Präsident des Kreisfachverbandes Fußball Anhalt-Bitterfeld, "ich hätte mir jedoch gewünscht, dass der Landesverband hier eine Vision für das gesamte Land vorlegt, wie zukünftig die regionalen Spielbetriebe insgesamt aussehen könnten."
