Die ersten Punktspiele finden statt

PR Team, 13.02.2015

Die ersten Punktspiele finden statt

Tag der Entscheidung

FUSSBALL Rückrundenstart des FC Grün-Weiß Piesteritz steht erneut auf der Kippe.

VON THOMAS TOMINSKI

WITTENBERG/MZ- Das Fußball-Verbandsliga-Spiel Oscherslebener SC kontra FC Grün-Weiß Piesteritz steht bereits zum zweiten Mal auf der Kippe. Der Rückrundenstart im Dezember 2014 ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen (Platzsperre durch die Stadt), aktuell sieht es nicht viel besser aus. "Im Boden steckt noch der Frost, der Platz ist sehr matschig", betont OSC-Coach Mirko Sauerbach und fügt an, dass die endgültige Entscheidung am Freitagmittag fällt. "Wir haben bisher in der Halle trainiert", so der Trainer weiter, der trotz aller Umstände optimistisch ist, dass er sein Team optimal auf das Match gegen Piesteritz vorbereitet hat. "Wenn wir nicht die gleichen Fehler wie beim 1:2 im Hinspiel machen, gehen wir als Sieger vom Platz", ist der 39-Jährige überzeugt.

Kollektives Daumendrücken

In Piesteritz macht das große Daumendrücken die Runde. Trainer Olaf Aßmann betont mehrfach, dass die Mannschaft heiß auf dieses Nachholspiel ist und den ersten Dreier holen will. Aßmann steht dafür die volle Kapelle zur Verfügung. Da der 46-Jährige das Team in der Vorbereitung als Chefcoach betreut hat, ist er sicher, dass die Grün-Weißen weiter eine gute Rolle in der Verbandsliga spielen werden. Mit Schnelligkeit, diszipliniertem Auftreten plus schnörkellosem Fußball benennt er die drei Trumpfkarten. "Wichtig ist", fügt er an, "dass die Jungs nicht anfangen zu zaubern. Wenn wir in Oschersleben unsere Linie verlieren, geht der Schuss nach hinten los." Der Trainer erwartet einen Gegner, der sich ordentlich ins Zeug legt, keinen Zweikampf scheut und auf Augenhöhe mitspielen kann. "Ein sehr unangenehmer Kontrahent", meint er. Markus Jahnke und Jeffrey Neumann haben ihre Verletzungen auskuriert, bei Kevin Jersak reicht es wahrscheinlich erst für einen Kurzeinsatz.

Ferl plant Rückkehr

Chefrainer Uwe Ferl, der sich Anfang Januar einer zweiten Hüftoperation unterziehen musste, "quält" sich derzeit durch sein Reha-Programm. Der 56-Jährige hat sich zwei Testspiele des FC Grün-Weiß angesehen und bescheinigt Aßmann und seinen beiden Assistenten, Heiko Wiesegart und Tobias Klier, sehr gute Arbeit geleistet zu haben. "Die Mannschaft ist topfit, alle Spieler verfügen über eine hohe Grundschnelligkeit. Um eine Rückrunde ordentlich durchzustehen, ist Kraft ein ganz wichtiger Faktor." Ferl betont, dass er auch im Training den Zaungast spielt und froh ist, bald wieder ein Teil des Teams zu sein. "Wenn der Heilungsprozess weiter so gut verläuft, sitze ich am 1. März wieder auf der Trainerbank", ist der 56-Jährige optimistisch. Darauf freut sich auch Aßmann, der mit Ferl seit Januar 2008 im Volkspark das Zepter schwingt und von Auf- und Abstieg bis Pokalfinale alles erlebt hat. "Wir haben das Vorbereitungsprogramm zusammen durchgesprochen. Uwe war immer auf dem Laufenden", so Aßmann, der das Lob seines Chef wohlwollend zur Kenntnis nimmt. Ferl ist überzeugt, dass Piesteritz in Oschersleben bestehen wird. Das Team soll geduldig auf die Fehler des Kontrahenten warten, schnelle Konter einleiten und sich bei Zweikämpfen nicht den Schneid abkaufen lassen. Die Piesteritzer Qualitätsmerkmale haben sich bis in den Bördekreis herumgesprochen. Sauerbach erklärt, dass seine Mannschaft inzwischen eingespielt sei und selbstbewusster auftritt. Die Defensive ist das Prunkstück, die Offensive hat qualitativ nachgezogen. "Unser Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz", meint der 39-Jährige.

VERBANDSLIGA

Aufsteiger Barleben marschiert vornweg

Aktueller Spitzenreiterin der Fußball-Verbandsliga ist der FSV Barleben mit 38 Punkten. Auf den Plätzen folgen der FC Grün-Weiß Piesteritz (34, ein Spiel weniger) und Preussen Magdeburg (33). Auf den Abstiegsplätzen befinden sich der TSV Völpke (7) und Schlusslicht Schönebecker SC (0). Der Oscherslebener SC ist Zehnter mit 20 Punkten.Die Fairness-Wertungführt der SV Dessau 05 vor dem FSV Barleben und Lok Stendal an. Piesteritz folgt auf dem zehnten Rang mit 23 Gelben Karten und einem Platzverweis (Gelb-Rot).Jeffrey Neumannist in der Torjägerwertung Dritter (15). Hier hat Sebastian Schlorf (Merseburg, 20) die Nase vorn.TT

"Wichtig ist, dass die Jungs nicht anfangen zu zaubern."

Olaf Aßmann

Trainer Piesteritz

 

Rohlik-Elf plant nächsten Traumstart

LANDESLIGA Grün-Weiß Annaburg will beim 1. FC Weißenfels bestehen.

VON ULF ROSTALSKY

ANNABURG/MZ- Für den Fußball- Landesligisten Annaburg beginnt am Sonntag ab 14 Uhr wieder der sportliche Ernst des Lebens. Die Grün-Weißen müssen zum Nachholspiel nach Weißenfels reisen und wollen dort mit Macht in die Erfolgsspur zurück. "Wir stehen aktuell in der Tabelle vor den Weißenfelsern. Das soll auch nach dem Spiel so sein", erklärt Annaburgs Trainer Uwe Rohlik.

Zwei Möglichkeiten

Um eine solche Tabellenkonstellation sicherzustellen, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder, die Grün-Weißen setzen auf ein Remis oder sie gehen mit Nachdruck die Mission Sieg an. Annaburg ist derzeit Tabellenzwölfter mit gerade einmal zwei Punkten Vorsprung auf den zwei Plätze dahinter rangierenden 1. FC Weißenfels. Dass Aufsteiger Annaburg gegen den FC bestehen kann, ist kein Geheimnis. Mit dem 2:1 am ersten Spieltag der Saison gelang der Rohlik-Truppe im August 2014 der Traumstart in die Landesliga. "Klar, wollen wir so einen Start wiederholen", bestätigt der Coach. Luft schaffen im Abstiegskampf ist nach dem Jahreswechsel die wichtigste Aufgabe in Annaburg. Ob das große Ziel erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. "Weißenfels ist ein top aufgestelltes Team. Die sind einfach stärker, als es die Tabelle derzeit aussagt", redet Rohlik Klartext.

Er vermutet, dass die Mannschaft von Trainer René Milbrath noch richtig Fahrt aufnehmen und sich am Ende der Spielserie an ganz anderer Stelle wiederfinden wird. Dass Annaburg den Grundstein dafür legt, schiebt er mit einem Lächeln beiseite. "Wir wollen was reißen in Weißenfels." Die Ausgangslage ist so schlecht nicht. Nachdem das Trainergespann um Uwe Rohlik vor Weihnachten zur Verbalkeule gegriffen und öffentlich Einstellung und Moral der Grün-Weiß-Kicker kritisiert hatte, weht jetzt ein anderer Wind in der Heide. Die Annaburger Landesliga-Fußballer trainieren dreimal die Woche. "Das sollte schon Schwung bringen", ist der Coach überzeugt. Außerdem sah Annaburg in den Testspielen nicht schlecht aus. Gegen Grün-Weiß Piesteritz II gab es ein Remis (0:0), Hohenleipisch wurde 3:1 besiegt. "Natürlich müssen wir vorsichtig bleiben. Ein Test ist nur ein Test", sagt Rohlik.

Neuzugänge sind dabei

Am Sonntag dürfte er die Qual der Wahl in Sachen Aufstellung der Startelf haben. Die Reihen der verletzten Spieler haben sich gelichtet. Außerdem baut Grün-Weiß auf Impulse durch die Neuzugänge Matthias Lossin (Jessen) und Florian Schulze (Großtreben). "Sie stehen beide definitiv im Kader", bestätigt der Trainer. Ob sie von Beginn an auflaufen werden, lässt er allerdings offen. Das ist nicht die einzige Unbekannte vor dem Spiel in Weißenfels. "Wir werden sehen müssen, wie gut wir wirklich bei der Sache sind. Außerdem wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf Kunstrasen gespielt. Das ist immer noch eine ganz andere Sache." Uwe Rohlik ist dennoch kämpferisch. "Mindestens ein Punkt soll es sein." Dass mit Marc Richter ein Leistungsträger definitiv nicht zur Verfügung steht, soll keine Ausrede sein. "Wir wollen die Liga halten. Dafür brauchen wir Punkte. Je zeitiger, desto besser."

 

LANDESKLASSE

Nur ein Match geht Samstag über die Bühne

WITTENBERG/MZ/BEB- Für zwei Teams der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, ist am Samstag die Winterpause beendet. Nach einer wenig erfolgreichen Hinrunde empfängt der vor der Saison hoch gehandelte SV Friedersdorf (10.) den ESV Lok Dessau (11.). Dieses Match war am zehnten Spieltag ausgefallen (die MZ berichtete). Der Anstoß erfolgt um 14 Uhr. Bei den Gästen gab es in der Winterpause keine personellen Veränderungen, in Friedersdorf hat sich einiges getan. Rene Mikolaizek übernahm im Dezember überraschend das Traineramt von Lutz Dobbermann. Zudem verließen vier Stammspieler den Verein. Dennoch hoffen beide Mannschaften, mit einem positiven Ergebnis das erste Spiel im neuen Jahr zu beenden. Die Vorbereitung ist aufgrund der Witterung recht holprig verlaufen. Zweimal standen sich Friedersdorf und Lok in der Landesklasse gegenüber. Jedes Mal konnte die Heimmannschaft das Spiel für sich entscheiden. Die Begegnung Germania Köthen (7.) kontra TSV Mosigkau (8.) wurde gestern abgesagt. Hier hat die Kommune den Platz gesperrt.

 

VORBEREITUNG

Coswig muss geplanten Test nun absagen

Coach René Gommert hat nur sechs Spieler.

VON WERNER MICHAELIS

WITTENBERG/MZ- In der Fußball-Kreisoberliga Anhalt soll es in zwei Wochen endlich wieder losgehen. Nach der Ruhepause bis Ende Januar - einige Teams haben sich jedoch auf dem Hallenparkett ausprobiert - begann Anfang Februar die gezielte Vorbereitung auf den Pflichtspielstart am 1. März.

Keine Fahrt nach Wartenburg

Allerdings fallen die momentan geplanten Testspiele nicht üppig aus, da der Wettergott immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Speziell davon sind die SG Waldersee/Vockerode und der SV Blau-Rot Coswig betroffen. Am Sonnabend wollte die Truppe von SG-Trainer Uwe Wilke gegen Germania Wartenburg testen. "Doch dann kam aus Wartenburg die Absage", erklärte der Coach und hofft, dass in einer Woche gegen die Reserve von Lok Dessau gespielt werden kann. "Dann hätten wir wenigstens einmal unter Wettkampfbedingungen getestet", so Wilke. Nicht viel besser sieht es in Coswig aus. Geplant war für Samstag ein Match beim Landesklassen-Team von Chemie Rodleben. "Wir haben nur sechs Kicker und mussten daher absagen", grummelte Trainer René Gommert, der seine Schützlinge 2015 noch nicht im Testspielbetrieb beobachten konnte.

Plätze sind bespielbar

Eitel Sonnenschein herrscht dagegen bei der SG Oranienbaum-Wörlitz. Die Barock- und Parkstädter empfangen morgen um 14 Uhr auf dem Sportplatz in Wörlitz Landesklassenvertreter SG Trebitz. "Mir wurde mitgeteilt, der Platz sei bespielbar", erklärte Coach Andreas Wolf. Damit bestreitet die Wolf-Truppe nach den Partien gegen Zeppelin Abtsdorf II und Eintracht Elster II das dritte Vorbereitungsspiel. Auch von der SG Jeber-Bergfrieden/Serno kommen positive Signale. Die morgige Partie (14 Uhr) auf dem Sportplatz am Sägewerk gegen Einheit Dessau (Kreisklasse) kann angepfiffen werden. "Wir konnten schon am vergangenen Sonnabend gegen Nudersdorf testen. Auch für morgen ist alles gerichtet", freute sich Trainer Harald Dobritz.


Quelle:MZ