Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 13.04.2015

Spiele vom WE in der MZ

Bewegung im Tabellenkeller

FUSSBALL Graf Zeppelin Abtsdorf reicht rote Laterne an Chemie Rodleben weiter.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ- Der 22. Spieltag in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, wurde bereits am Freitag mit der Partie Germania Köthen gegen Blau-Rot Pratau eingeläutet. Für das Team aus der Bachstadt hat das 0:0 keine negativen Auswirkungen, im Pratauer Lager fühlte sich die Nullnummer wie eine Niederlage an. Denn der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte. Der SV Graf Zeppelin Abtsdorf ist der Gewinner des Spieltages. Das Team von Trainer René Zaddach gewann gegen den TSV aus Mosiskau 4:0 und reichte die rote Laterne an Mitaufsteiger Chemie Rodleben weiter. Zudem war es der zweite Sieg in Folge ohne Gegentor. "So wird das noch was mit dem Klassenerhalt", ist sich der Abtsdorfer Abteilungsleiter Markus Horsch sicher. Nach dem Erfolgsrezept befragt, wiegelt er ab. "Wir haben jetzt einfach mehr Glück als in der Hinrunde." Steve Biedermann (33.) und Andreas Tietel (45.) trafen in Halbzeit eins, Norman Kaiser (46.) und Martin Möbius (75.) im zweiten Abschnitt.

Die SG Trebitz kassierte gegen den SV Roitzsch die dritte Heimniederlage der Saison (2:3). Andreas Meene (37., 49.) drehte den Spieß nach der Gäste-Führung von Alf Degen (6.) zunächst herum. Das 2:1 hielt bis zur Schlussphase. Stefan Matuszewski (81.) und Max Langenberger (89.) ließen den SV Roitzsch noch zweimal jubeln. Der HSV Gröbern zog dank des 4:1-Erfolges gegen den SV Chemie Rodleben in der Tabelle an Pratau vorbei. Schon in den ersten 45 Minuten war nach den vier Toren von Paul-Martin Strobel (11.), Nico Böttcher (15.) und Marc Stockmann (43., 45.) die Entscheidung gefallen. Den Ehrentreffer für Rodleben erzielte Christoph Lange (88.).

Einen ganz anderen Wert hatte dagegen das eine Tor von Bastian Schenk (37.). Es reichte dem SV Rot-Weiß Kemberg, um beim ESV Lok Dessau den Platz als Sieger zu verlassen. Nach der Niederlage gegen Union Sandersdorf II kassierte die SG Blau-Weiß Klieken gegen den VfB Gräfenhainichen (0:1) die nächste Niederlage. Daniel Richter beendete mit dem alles entscheidenden Treffer nach genau einer Stunde zugleich auch die Serie von zehn Spielen in Folge ohne einen Sieg. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer René Wiesegart am 1. November 2014 gegen die SG Trebitz (2:0). Recht eng ging es beim 2:1-Auswärtserfolg des FC Grün-Weiß Piesteritz II bei der SG Reppichau zu. Nachdem Patrick Behrend in der 23. und 37. Minute für ein klares 2:0 gesorgt hatte, erzielte Christian Seiche (45.) den Anschlusstreffer für den Tabellenachten. Mit Glück und Geschick rettete die Volkspark-Elf den knappen Vorsprung bis zum Abpfiff über die Zeit und hat jetzt sogar gute Chancen, in den Meisterschaftskampf einzugreifen.

"Wir haben einfach mehr Glück als in der Hinrunde."

Markus Horsch

Abteilungsleiter Abtsdorf

SONNTAGSPARTIE

Friedersdorf - Sandersdorf II endet 2:2

SpitzenreiterSG Union Sandersdorf II hat gestern seine Tabellenführung gegenüber Verfolger SG Blau-Weiß Klieken auf drei Punkte ausgebaut. Das Team von Trainer René Höllrigl trennte sich im Spitzenspiel von Gastgeber SV Friedersdorf 2:2. 160 Zuschauer verfolgten die Partie.Die Oberliga-Reserveerwischte den besseren Start und ging durch Jörg Marose (7.) in Führung. Doch die Hausherren hielten dagegen. Patrick Thiel (27.) und Martin Ungefroren (69.) drehten den Spieß für Friedersdorf zunächst herum. Erneut Marose (80.) sicherte dem Aufstiegsfavoriten in der Schlussphase den Auswärtspunkt.Mit diesenbeiden Treffern hat Marose (17) auch die alleinige Führung in der Torjägerwertung übernommen. Auf Platz zwei folgt Moritz Hillebrand (Kemberg, 15).TT

 

 

Enttäuschte Trainer ziehen Bilanz

LANDESLIGA Grün-Weiß Annaburg und Eintracht Elster holen keine Punkte.

VON ULF ROSTALSKY

ANNABURG/ELSTER/MZ- Für die Fußball-Landesligisten Grün-Weiß Annaburg und Eintracht Elster gab es am Sonnabend nichts zu holen. Cheftrainer Uwe Rohlik hatte sich schon vor der Fahrt zu Spitzenreiter Askania Bernburg II nur minimale Chancen auf einen Punktgewinn ausgerechnet. Die klare 0:4-Pleite der Annaburger warf ihn deshalb nicht aus der Bahn. Wohl aber die Einstellung seiner Spieler. "Es geht nicht, dass Leute aus privaten Gründen kurzfristig absagen und ich am Ende auf neun Stammspieler verzichten muss", redete sich der Coach in Rage. In Elster ist Trainerkollege Thomas Szczegula nicht in besserer Laune. Nach vier Spielen ohne Niederlage wollte die Eintracht das erste Mal zu Hause gegen Blau-Weiß Farnstädt gewinnen. "Wir müssen unsere Leistung abrufen, dann geht etwas", gab der Trainer die Richtung vor. Am Ende ging für die Hausherren im Brale-Sportpark nichts. Elster verlor 1:3 und dümpelt weiter im Tabellenmittelfeld herum. "Die Einstellung hat nicht gestimmt. Uns fehlt einfach ein Führungsspieler. Einer, der die Ärmel hochkrempelt und die anderen mitreißt." Szczegula ist sauer. "Wir haben 20 Minuten gut gearbeitet und dann aufgehört, Fußball zu spielen." So etwas rächt sich gegen eine Mannschaft wie Farnstädt. Die Gäste kamen in der 53. Minute durch Christian Heditzsch zum 1:0. "Er steht dort, wo ein Stürmer stehen muss." Szczegula wurmte das Tor von Heditzsch. Er hatte ausdrücklich vor der Torgefahr des Farnstädters gewarnt. Die Gäste legten nach und zogen durch die Treffer von Alexander Swientek (63.) und Randy Knöfel (71.) auf 3:0 davon. Das 1:3 durch Laszlo Lango (89.) war lediglich Ergebniskosmetik. "Wir haben die letzten Minuten aber gezeigt, dass wir Fußball spielen können", meinte Szczegula.

Neuen Schwung könnte auch Uwe Rohlik gebrauchen. "Es wird immer schlimmer. Die Leute fehlen. Das geht auf Dauer nicht so weiter." Der Coach hatte bereits kurz vor Weihnachten öffentlich die Einsatzbereitschaft seiner Stammspieler kritisiert. Jetzt steht er vor gleichen Problemen. "Ich verstehe das nicht. Ein Fußballer muss auch Verantwortung übernehmen wollen."

Chefcoach Rohlik haderte nicht mit den Kickern, die in Bernburg aufgelaufen sind. "Nehmen wir Markus Gräbner. Der hat zum ersten Mal nach seinem Schienbeinbruch voll gespielt. Respekt." Auch Florian Klöpping hätte nach überstandener Verletzung Einsatz gezeigt. "Aber gegen Bernburg reicht das nicht." Annaburg kam schnell unter die Räder. Benjamin Kollmann lieferte einen lupenreinen Hattrick ab (11., 21., 31.). Das 4:0 machte Daniel Ochmann (37.). Nach dem Wechsel fielen keine Tore. "Nehmen wir das Positive. Wir haben eine Halbzeit lang gegen den Spitzenreiter zu Null gespielt", zog Rohlik Bilanz.Grün-Weiß Annaburg:Kevin Ziebell, Markus Gräbner, Willi Uhlitzsch, Marc Richter, Stefan Lutzmann, Florian Klöpping, Florian Schulze (52. Sebastian Lehmann, 67. Stephan Vogel), Dennis März, Martin Pirwitz, Toni Dillan, Andreas SchmidtEintracht Elster:Robin Brandenburg (46. Csaba Juhasz), Felix Röder, Zsolt Weigerding, Kevin Schüler, René Rosenberger, Kay Stephan, Pitt Schultz, Laszlo Lango, Jens Puhlmann (66. Christoph Prange), Marcus Furchner (66. David Kühnast), Martin Thauer

 

 

Dramatische Schlussphase

FUSSBALL Verbandsligist FC Grün-Weiß Piesteritz schlägt VfB Sangerhausen 2:0.

VON RALF KANDEL UND THOMAS TOMINSKI

SANGERHAUSEN/MZ- "Wir sind sehr glücklich über diesen Auswärtssieg", betonte Co-Trainer Olaf Aßmann nach dem Schlusspfiff des Verbandsligaspiels zwischen Gastgeber VfB Sangerhausen und dem FC Grün-Weiß Piesteritz (0:2) und fügte an, dass die Fußballer aus dem Volkspark solche Spiele in der vergangenen Saison auf jeden Fall verloren hätten. "Bei uns passt sportlich derzeit alles zusammen. Wer in der Tabelle oben steht, hat das Quäntchen Glück irgendwie gepachtet." Dieser Einschätzung hatten VfB-Coach Martin Kinast und Grün-Weiß-Kapitän Tim Körnig nicht viel hinzuzufügen. Beide meinten unisono: "Nach 87 Minuten hätte wohl keiner der rund 100 Zuschauer gedacht, dass es einen Sieger geben wird."

Glück und Pech dicht beieinander

Zu diesem Zeitpunkt stand es 0:0. Dann folgten drei Minuten, die keiner der Beteiligten so schnell vergessen wird. Jeffrey Neumann schlängelte sich durch die Sangerhäuser Abwehr und traf mit einem satten Flachschuss ins von Maik Bemmann gehütete VfB-Tor. Nahezu im Gegenzug war es Marcus Rauer, der zu einem spektakulären Flugkopfball ansetzte. Das "Tor des Monats" blieb ihm verwehrt. Denn der Ball klatschte an den Pfosten des Piesteritzer Tores. Noch in den lautstarken Enttäuschungs-Schrei des Pechvogels hinein setzte der Tabellenzweite aus dem Volkspark einen weiteren Konter, den der erst nach einer Stunde ins Spiel gekommene Dennis Marschlich zum 2:0 abschloss. Aus, Ende, vorbei. Schiedsrichter Sven Schweinefuß pfiff die Partie pünktlich ab. Bis zu diesem denkwürdigen Schluss-Akkord lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Duell. Der FC Grün-Weiß, der sich den Aufstieg in die Oberliga auf die Fahne geschrieben hat, begann furios. Doch in dem Maß, wie der Wind zunahm und für immer schwierigere Verhältnisse auf dem Kunstrasenplatz im Sangerhäuser Friesenstadion sorgte, kämpften sich die Gastgeber ins Spiel zurück. Kapitän Robin Teichmann sorgte mit einem Direktschuss, der knapp über das von Alexander Glaser gehütete Tor flog, nach einer Viertelstunde für das erste Achtungszeichen. Danach war es der Piesteritzer Jeffrey Neumann, der im Brennpunkt stand. Nach 27 Minuten sank er nach einem Zweikampf mit VfB-Abwehrspieler Marcus Rauer im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Schweinefuß ließ die Partie jedoch weiterlaufen. Dann scheiterte der Piesteritzer Torjäger an VfB-Keeper Bemmann. Da auch der Sangerhäuser Danny Schulz kurz vor der Pause den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte, blieb es beim 0:0.

Zweiter Pfostentreffer

In den zweiten 45 Minuten hatte der VfB Sangerhausen sogar die besseren Möglichkeiten. Der Kopfball von Jan Benes (70.) landete am Pfosten. So standen am Ende für Sangerhausen zwei Pfosten-Treffer zu Buche. Die Gäste agierten im Angriff wie erwähnt effektiver. "Durch den starken Wind war es kein schönes Spiel. Am Ende hatten wir das Glück des Tüchtigen", freute sich der Gäste-Kapitän Körnig. "Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn der VfB als Sieger vom Platz marschiert", schob der Piesteritzer Co-Trainer Aßmann nach. VfB-Spielführer Robin Teichmann gewann der Niederlage noch etwas Positives ab: "Die Mannschaft hat gezeigt, wozu sie fähig ist. Wir hätten heute den Sieg verdient gehabt."FC Grün-Weiß Piesteritz:Alexander Glaser, Philipp Schlüter, Sebastian Töpfer, Florian Freihube, Pawel Wojchiechowski, Jeffrey Neumann, Frank Lehmann, Jörg Steiner (60. Dennis Marschlich), Tim Körnig, Andreas Thöner, Kevin Redlich

SAISON 2014/15

FSV Barleben gelingt später Treffer

SpitzenreiterFSV Barleben hat vor dem Gipfeltreffen am 18. April im Piesteritzer Volkspark ebenfalls keine Federn gelassen. Die Mannschaft von Trainer Mario Middendorf schlug am Sonntag durch ein spätes Tor von Marwin Potyka (88.) den SV Dessau 05 knapp 2:1.Damit beträgtder Vorsprung auf Verfolger FC Grün-Weiß Piesteritz weiter vier Punkte. Das Nachholspiel der Volkspark-Elf beim Oscherslebener SC soll nach drei Absagen (die MZ berichtete) nun am 3. Mai um 14 Uhr steigen.Nach seinemTreffer zum 1:0 beim VfB Sangerhausen rangiert der Piesteritzer Angreifer Jeffrey Neumann weiter auf dem vierten Platz der Torjägerliste (19).TT

"Bei uns passt sportlich derzeit alles zusammen."

Olaf Aßmann

Co-Trainer Piesteritz


Quelle:MZ