TSV Mosigkau entlässt Cheftrainer Jörg Dämmrich

PR Team, 20.04.2015

TSV Mosigkau entlässt Cheftrainer Jörg Dämmrich

Fußball-Landesklasse TSV Mosigkau entlässt Cheftrainer Jörg Dämmrich

Von werner michaelis

Vor dem Stadtderby zwischen dem TSV Mosigkau und dem ESV Lok Dessau herrschte Aufregung: das DFB-Net war abgestürzt. Nach dem Derby ging die Aufregung weiter.

So ganz allmählich nimmt die Tabelle in der Landesklasse Staffel fünf deutlichere Konturen an. An der Spitze hat sich für die Reserve von Union Sandersdorf, nach dem 2:0 Sieg über die SG Reppichau, der Vorsprung gegenüber Verfolger Bau-Weiß Klieken (0:2 Niederlage gegen Rot-Weiß Kemberg) auf sechs Punkte vergrößert. Aber auch am Tabellenende wird der Kampf um den Klassenerhalt immer prekärer. Der große Verlierer des 23. Spieltages ist dabei der SV Chemie Rodleben. Die Hoffnung, dass es auch im nächsten Spieljahr im Rudolf-Harbig-Stadion Landesklasse zu sehen gibt, schwindet mehr und mehr.

Sehr viel Aufregung gab es dann beim Sonntagspiel nach dem fairen Stadtderby zwischen dem TSV Mosigkau und dem ESV Lok Dessau. Vor dem Spiel streikte das abgestürzte DFB-Net und nach der Partie wurde Mosigkaus Trainer Jörg Dämmrich mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

Mosigkau - Lok Dessau 0:1

Drei wichtige Punkte im Abstiegskampf konnten sich die Eisenbahner am Sonntagnachmittag auf dem Mosigkauer Sportplatz am Bahnhof sichern. Die Truppe von Trainer Steffen Scherz siegte nach einem Treffer in der sechsten Spielminute von Torjäger Mario Bohmeyer glücklich, aber keineswegs unverdient, mit 1:0. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Lok dann das bessere Ende für sich hatte“, resümierte TSV-Präsident Tobias Winkler und fügte an: „Auch wir hatten, speziell in der zweiten Halbzeit, gute Chancen, um den Ausgleich zu erzielen.“ Lok-Mannschaftsleiter Oliver Rönicke dagegen meinte: „Es war vielleicht ein etwas glücklicher, aber kein unverdienter Sieg.“

Dass der Torschütze nach dem Abpfiff der Partie gebührend gefeiert wurde, verstand sich dann von selbst. „Natürlich freue ich mich über mein Tor, aber letztendlich ist es doch egal, wer das Ding reinhaut. Wichtig sind die drei Punkte“, erklärte Mario Bohmeyer. Nach dem Spiel bestätigte Mosigkaus Präsident Tobias Winkler die Entlassung von Cheftrainer Jörg Dämmrich: „Ja wir haben uns getrennt.“ Allerdings steht bislang noch kein Nachfolger fest.

Rodleben - Abtsdorf 2:4

Mit einem Sieg gegen den Vorletzten wollten die Chemiker eine positive Wende zum Klassenerhalt einläuten. Der Schuss ging aber - zum zweiten Mal in Folge - kräftig nach hinten los. Die Truppe von Trainer Mathias Falkenberg verlor erneut ein Sechs-Punkte-Spiel, die Landesklasse-Luft wird immer dünner. „Ich weiß nicht was in den Köpfen der Jungs vor sich geht“, erklärte ein enttäuschter Coach und ließ anschließend gewaltig Dampf ab: „Das ist keine Einstellung und so wird das nichts. Einige hier scheinen nicht zu wissen, worum es überhaupt geht.“

Erst nachdem Chemie mit 0:4 im Rückstand lag, „kam irgendwie die Erleuchtung, aber da war es schon längst zu spät“, ärgerte sich Falkenberg. Tino Wernicke (84.) und Dennis Lippert (89.) konnten mit ihren Toren nur noch für Ergebniskosmetik sorgen. (mz)

 

Fußball-Landesklasse Eine Niederlage, die nicht enttäuscht

Der SG Reppichau kämpfte am Samstag gegen die zweite Mannschaft des SG Union Sandersdorf. Und unterlag im Auswärtsspiel mit 0:2.

Sandersdorf. 

René Höllrigl stand am Sonnabend nicht wie sonst an der Seitenlinie. Der Trainer der zweiten Mannschaft der SG Union Sandersdorf weilte im Urlaub. Deshalb konnte ihn Sven Schreiter, sein Trainerkollege von der SG Reppichau, nicht zur Rede stellen, warum er mit dem Einsatz von drei Oberligaspielern die Kräfteverhältnisse doch arg aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Reppichau unterlag auswärts mit 0:2.

Eine reife Spielanlage

Natürlich wäre das nur im Spaß passiert. Schreiter und Höllrigl kennen sich von gemeinsamen Spielerzeiten in Dessau. Der SGR-Trainer weiß, dass es gegen Reserveteams immer passieren kann, dass Akteure aus der ersten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Tino Oechsner, Torsten Lehmann und Richard Wießner waren es diesmal. „Union hatte dadurch eine reife Spielanlage“, musste Schreiter feststellen. Ihm fehlten mit Kapitän Florian Keil und Wirbelwind Christian Seiche indes zwei wichtige Säulen.

Die erste Halbzeit überstanden die Gäste dank defensiver Ausrichtung ohne Gegentor. Im zweiten Durchgang hatte die SGR dann aber Pech: Norman Walla sprang im eigenen Strafraum der Ball an die Hand. Der Schiedsrichter ging von einer Absicht aus und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Jörg Marose zeigte keine Schwäche und brachte Sandersdorf mit 1:0 in Führung (48.). Nur drei Minuten später der nächste Genickschlag für Reppichau: Nach dem besten Spielzug der Partie vollendete John-Philip Burandt zum 2:0.

Sandersdorf lässt nicht nach

Nur kurz musste Sven Schreiter befürchten, dass seine Mannschaft nun ins Schwimmen kommen würde. „Aber wir haben nicht nachgelassen und zusammengehalten“, sagte der Trainer durchaus erfreut. Einmal kam Reppichau sogar gefährlich vors gegnerische Tor, Hannes Beier wurde aber im letzten Moment am Abschluss gehindert. Trotz der Niederlage war Schreiter nicht enttäuscht: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich stolz bin, ihr Trainer zu sein.“ Die SGR steht weiterhin auf dem achten Platz der Landesklasse Staffel fünf. (mz)


Quelle:MZ


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