Der kommende Gegner Dessau zum analysieren
Daniel Richter, 22.09.2009
| ASG verliert in Abtsdorf |
| Über 40 ASG-Fans machten sich heute Mittag mit dem Zug auf den Weg nach Abtsdorf, um dort ihre ASG im Kampf um wichtige Punkte zu unterstützen. Weiterhin bestritt Kapitän N. Frauendorf heute sein 100. Pflichtspiel für die ASG. Für Ihn, die Mannschaft und die Fans gab es heute aber nichts zu feiern. Ganz im Gegenteil, unsere ASG bot heute eine der schwächsten Saisonleistungen, welche stark an das Pokalspiel in Nedlitz erinnerte. So verlor man nicht zu unrecht mit 1:4 gegen den SV Graf Zeppelin Abtsdorf. In diesem Spiel hatte die ASG wieder ihre Spendierhosen an. Nach Blau-Weiß Klieken und Grün-Weiß Annaburg durften sich nun auch die Zeppeline über die ersten Pluspunkte überhaupt freuen. Die vielen ASG-Fans in Abtsdorf fragten sich von der ersten Minute an, ob dies die gleiche Mannschaft war, welche die Woche zuvor eindrucksvoll Einheit Wittenberg besiegte. Größere personelle Umstellungen gab es nicht, die Mannschaft wirkte aber trotz dieses Erfolges heute teilnahmslos und spielte ohne genügend Kreativität und Einsatz. Dazu kamen Unsicherheiten in der Defensive und fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. Dies kam dem Gastgeber zu Gute, der bereits nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung ging. Auch danach waren die Gastgeber das aktivere Team welches sich bis zur Mitte der 1. Halbzeit weitere Tormöglichkeiten erspielte. In der 25. Spielminute wurde die ASG-Defensive mit einem einfachen Querpass ausgespielt und es stand 2:0. Bei einen der wenigen gelungenen Angriffsversuche bekam unsere ASG einen Foulelfmeter zugesprochen, den Jubilar N. Frauendorf verschoss. Trotzdem brachte dieser Fehlversuch etwas Schwung in das Spiel der ASG. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte G. Kiss zwei Tormöglichkeiten. Zunächst zielte er zu ungenau bei einem Schuss von der Strafraumgrenze und legte sich wenig später den Ball zu weit vor als er alleine auf das Tor vom Ex-Dessauer R. Wiesegart zulief. Zwischen diesen beiden Chancen hatten die Abtsdorfer sogar die Chance zum 3:0 nach einer Torhüterunsicherheit. Etwas aktiver und agiler kam unsere ASG dann aus der Halbzeitpause und man startete eine kleine Drangphase in der N. Frauendorf zwei gute Tormöglichkeiten hatte. In der 51. Spielminute scheiterte er am Zeppelin-Keeper, wenig später schoss er über das Tor. Etwas überraschend fiel in dieser vielleicht besten ASG-Phase das 3:0 für die Gastgeber. Auch danach spielte die ASG weiter nach vorn, leider viel zu halbherzig und ohne die letzte Entschlossenheit. Die Abwehr der Zeppeline geriet so nicht wirklich in Gefahr aber es boten sich riesige Räume in unserer Defensive was zu weiteren guten Tormöglichkeiten für den SV Graf Zeppelin führte. In der 79. Spielminute sah Abwehrspieler K.Minning nach einem vermeintlichen und somit wiederholten Foulspiel die Ampelkarte, was die Lücken in der Abwehr noch vergrößerte. So dauerte es nicht lange und es stand 4:0. Die Vorentscheidung war mit diesem Tor längst gefallen, unsere ASG versuchte aber wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Nachdem E. Strokosch in der 82. Spielminute einen Freistoß knapp neben den Pfosten setzte traf nur wenig später N. Frauendorf ebenfalls mit einem Freistoß den Pfosten. Den Abpraller fälschte Keeper R. Wiesegart unter Bedrängnis von D. Mergenthaler ins eigene Tor, den Treffer bekam aber N. Frauendorf zugesprochen. Nach zwei weiteren Chancen für Abtsdorf hatte unsere ASG nach einem gefährlich getretenen Freistoß noch eine Kopfballchance. Nachdem auch diese nicht genutzt werden konnte wäre fast noch ein fünfter Gegentreffer gefallen. Glücklicherweise verschlief ein Stürmer der Gastgeber regelrecht den Ball. Trotz der fünf Tore sahen die 127 Zuschauer kein besonders schönes Spiel. Es kam wenig Spielfluss auf, da immer wieder der Ball im weitläufigen Gelände geholt werden musste. Die Gastgeber nutzen diese Gegebenheiten, in ihrer Situation verständlich, geschickt aus. Nach dem Spiel hatte der sympathische Gastgeber die ASG und deren Fans zu einer kleinen Feier mit Rahmenprogramm eingeladen. Auf Grund des mehr als enttäuschenden Spielverlaufes nahmen verständlicherweise nur die wenigsten dieses Angebot an. Trotzdem vielen Dank für die Einladung. Wie schon in Nedlitz, gab es auch heute wieder auf dem Platz viele Nebenschauplätze. Statt sich gemeinsam gegen die Niederlage zu wehren empfand man es wieder wichtiger sich zu beschimpfen. Heute hatte sich sicher keiner mit Ruhm bekleckert. Um so unangebrachter waren da auch die Äußerungen gegenüber Mitspielern. So langsam sollte man begriffen haben, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist in der man nur als Team bestehen kann. Fehler macht niemand mit Absicht. Persönliche Angriffe verunsichern da noch mehr und wirken sich negativ auf den Teamgeist und die Motivation aus. Solche Sachen sollte man im ruhigen Ton außerhalb der Öffentlichkeit klären. Am nächsten Samstag empfängt unsere Elf den Mitaufstiegsfavouriten VfB Gräfenhainichen. Dann bedarf es einer deutlichen Steigerung um vor heimischen Publikum bestehen zu können. |
| ASG kann wieder siegen |
| Nach vier sieglosen Spielen in Folge konnte unsere ASG heute den Platz wieder als Sieger verlassen. Hochverdient mit 6:1 gewann man gegen den SV Einheit Wittenberg. In der Woche gab es einen gemeinsamen Grillabend und eine Mannschaftsansprache. Dadurch scheint die Mannschaft noch mehr zusammengerück zu sein. Die Anhänger sahen heute eine ganz andere Mannschaft als vor einer Woche beim entäuschenden Pokalauftritt. Erfreulicherweise entspannte sich die personelle Situation in der Defensive. K. Minning und V. Schmidt waren einsatzfähig. Etwas überraschend hütete heute Neuzugang M. Stuckenberger das ASG-Tor. Zuvor stand er bereits bei der 2. Mannschaft im Kasten. Bereits nach 5. Minuten wurde D. Zschiesche, der früher unter anderem auch das Tor des FCA hütete, gefordet, als er mit einer schönen Parade eine Torchance von G. Kiss vereitelte. Weitere fünf Minuten wurde auch M. Stuckenberger das erste Mal bei seinem Landesklassedebüt gefordert. Danach sahen die ca. 100 Zuschauer eine ausgeglichene und verhaltene Partie von beiden Mannschaften, in der zwingende Torchancen auf beiden Seiten zunächst Mangelware blieben. Ab Mitte der 1. Halbzeit wurde die ASG mutiger und spielte konsequenter nach vorne. Die behagte den Landesligaabstieger überhaup nicht und er geriet sofort unter Druck. Nun ergaben sich auch erste vielversprechende Torchancen für unsere ASG. So setzte sich J. Neumann in der 26. Spielminute schön auf der rechten Seite durch, scheiterte aber mit seinem Schuss am Einheit-Keeper. Auch der unmittelbare Nachschuss landet in den Händen des Gästekeepers. Nur zwei Minuten später bediente J. Neumann seinen Stürmerkollegen N. Frauendorf. Dieser köpft knapp über das Tor. In der 35. Spielminute hatte J. Neumann die nächste Einschusschance, traf aber den Ball nicht richtig. Das Spiel wurde nun immer einseitiger. Am Boden liegend zwang der heute sehr starke O. Prag den Gästekeeper zu einer wahren Glanzparade. Nur wenige Sekunden später kam er erneut zum Schuss und traf zur inzwischen hochverdient zur 1:0 Führung in der 42. Spielminute. Statt sich nun zurückzuziehen und die knappe Führung mit in die Halbzeit zu nehmen spielten unsere Jungs auf das zweite Tor und dies mit Erfolg. In der 45. Minute folgte das Highlight dieses Spieles. J. Neumann dribbelte sich rechts gekonnt in den gegnerischen Strafraum und legte sich den Ball mit einem raffinierten Lupfer zurecht und schoss in den linken oberen Winkel zum 2:0. Dieser Schuss war ubhaltbar und zwischen Ball und Torgehäuse passte wahrscheinlich keine Briefmarke mehr. Unter viel Applaus ging es in die verdiente Halbzeitpause. Die 2. Halbzeit begann die ASG genauso druckvoll wie die 1. Hälfte endete. In der 47. und 48. Minute scheiterte N. Frauendorf zunächst mit einem gefährlichen Schuss und setzte wenig später einen Kopfballaufsetzer denkbar knapp neben das Tor. Drei Minuten später verpassten die Wittenberger mit einer nicht genutzen Kopfballchance den Anschlusstreffer. Stattdessen fiel wenig später die Vorentscheidung. E. Strokosch bediente mit einem 40m-Pass seinen Kapitän. Dieser stürmte alleine auf D. Zschieesche zu und überwand diesen zum 3:0. Und dieses Tor sollte nicht sein Letztes am heutigen Tag gewesen sein. Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken zeigte unsere ASG nun tollen und begeisternden Fußball. Dies öffnete aber auch Räume für unsere Gäste die in der 65. Spielminute die Chance zum 3:1 hatten. Aber unsere Keeper M. Stuckenberger spekulierte richtig und konnte einen Ball der an den Innenpfosten ging noch entschärfen. Im Gegenzug hatte N. Frauendorf eine Einschusschance aus spielversprechender Position. Sein Schuss wurde aber abgeblockt. Vier Minuten später flankte D. Mergenthaler auf N. Frauendorf. Dessen Kopfball fand irgendwie den Weg ins Tor, was den Torschützen selber zu wundern schien. In der 77. Spielminute bekam unsere ASG nach einem Foulspiel einen Freistoß von der Strafraumgrenze zugesprochen. N. Frauendorf schnappte sich das Leder und schoss dieses platziert in die rechte untere Ecke zum 5:0. Somit gelang unserem Stürmer ein lupenreiner Hattrick. Wenig später gab es etwas Aufregung in der inzwischen entschiedenen Partie. Schiedsrichter U. Steiner zeigte zum Entsetzen der Lutherstädter auf den Elfmeterpunkt. In der Tat kann man über diese Entscheidung streiten. Sowohl der heranstürmende J. Neumann als auch herausstürmende D. Zschiesche gingen zum Ball und trafen diesen. D. Mergenthaler versuchete den Elfer mit Gewalt zu verwandeln, verfehlte aber das Tor. Ohne Tor wollten die Wittenberger dann doch nicht nach Hause fahren und so wagte man sich in den Schlussminuten doch noch einmal vor das ASG Tor. In der 87. Spielminute zwangen die Gäste unseren Keeper zu einer Glanzparade und in der 90. Spielminute passierte das Unglaubliche. Im vierten Spiel nacheinander musste unsere Mannschaft in der Schlussminute einen Treffer einstecken. Glücklicherweise fiel dieser heute nicht weiter ins Gewicht und beeindruckte unsere Jungs daher wenig. Direkt nach dem Wideranpfiff wurde J. Neumann mit einem langen Pass bedient. Auf der rechten Seite stürmte er Richtung Tor und verwandelte in der Nachspielzeit zum 6:1 Endstand. Nach diesem hochverdienten Sieg gegen den Landesligaabsteiger, der doch vieles schuldig blieb, feierte die Mannschaft den Sieg mit ihren Fans. Mit diesem Sieg brach unsere ASG die Serie von vier sieglosen Spielen in Folge. Auch unsere Stürmer, die seit vier Spieln nicht mehr trafen konnten ihre Torkonten erheblich aufbessern. Es ist schon erstaunlich wie sehr ein Erfolgserlebnis Blokaden lösen kann. |
| ASG scheitert im Achtelfinale |
| Unsere ASG Vorwärts Dessau ist aus dem Askom-Cup ausgeschieden. Mit 0:3 verlor man überraschend deutlich und nicht unverdient beim Kreisoberligisten SC Vorfläming Nedlitz. Als vermeintlicher Außenseiter versteckte sich der SCV keinesfalls. Bereits kurz nach Anpfiff hatten die Nedlitzer nach einem Stellungsfehler ihr erste Torchance. Die vielen ASG-Anhänger mussten bis zur 10. Spielminute auf die erste Torchance ihrer Elf warten. Grund zum Jubeln gab es nicht, denn J. Neumann scheiterte am Keeper der Gastgeber. Schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, dass die Mannschaft heute irgendwie von der Rolle war. Wenig lief zusammen und übertrieben viele, oft unnötige Einzelaktionen prägten das Spiel unserer Elf. Meckereien brachten weitere Unruhe in das Spiel. Nach einer Viertelstunde vereitelte ASG-Keeper R. Selonke noch die Führung, wenig später war er machtlos. Da die lange Ecke nicht wie angeordnet bewacht wurde, rollte der Ball vom Innenpfosten über die Torline. Danach taten die Nedlitzer das aus ihrer Sicht einzig Richtige und spielten auf das zweite Tor. Unsere ASG unterstützte dieses Vorhaben mit viel zu wenig Gegenwehr. So dauerte es nur weitere 15 Minuten bis zum 2:0. Dieses Tor ähnelte dem 1:1 von Annaburg, nur das heute der Kopfball zum 2:0 in die andere Ecke einschlug. In der 2. Halbzeit versuchte unsere Elf das Spiel noch zu drehen. Kurz nach dem Wiederanpfiff verfehlte ein ASG-Schuss knapp das Nedlitzer Gehäuse. Auch danach entwickelte sich das Spiel über weite Strecken Richtung SCV-Tor. Wirklich in Gefahr gerieten die nun ziemlich defensiv spielenden Nedlitzer allerdings ganz selten. Dazu fehlte heute unserer ASG die Kreativität. Da man auch viel zu selten über die Flügel spielte machte man es der Nedlitzer Abwehr sehr einfach, da diese sich nur auf das Zentrum konzentrieren brauchte. Die nun recht offensive Spielweise unserer ASG spielte dem Gastgeber natürlich in die Karten und so lief man nach einer Stunde in einen gefährlichen Konter. Unser Keeper konnte zu diesem Zeitpunkt mit zwei Paraden die endgültige Vorentscheidung noch verhindern. Kurz darauf versuchte N. Frauendorf mit einem Freistoß aus ca. 35 Metern SCV-Keeper Th. Meyer zu überwinden. Doch dieser war auf der Hut und konnte mit einer schönen Parade den Ball zur Ecke lenken. In der 78. Minute verfehlte N. Frauendorf nach Flanke von E. Strokosch mit einem Kopfball knapp das Tor. Die Nedlitzer waren nun nur noch darauf bedacht, die Führung über die Runden zu bringen. Gerade in dieser Phase fehlte der ASG ein ganz bestimmter Mittelfeldspieler, der schon so manches ASG-Tor außerhalb des Strafraumes erzielt hat. Die ASG kämpfte mit heute ungeeigneten Mitteln immer weiter aber auch der Frust wurde immer größer. N. Frauendorf entlud diesen gegenüber dem Unparteiischen, indem er sich über eine vermeintliche Abseits-Fehlentscheidung aufregte und sah völlig unnötig fünf Minuten vor Spielende die Gelb-Rote Karte. In der Schlussminute gab es auch die letzte ASG-Chance, die mit einer tollen Fußabwehr zunichte gemacht wurde. Unmittelbar danach lief die Mannschaft in einen Konter und der Gastgeber erzielte schön herausgespielt das Tor zum 3:0 Endstand. Somit kassierte unsere Mannschaft nun im dritten Spiel hintereinander ein Tor in der Schlussminute. Bei ungemütlichen Witterungsbedingungen sahen die wieder vielen anwesenden ASG-Fans die mit Abstand schwächste Saisonleistung. Unserer Elf fehlten heute einige wichtige Spieler. Um so unverständlicher war es daher, warum man heute als ein Team aus Individualisten und vorallem in der 1. Halbzeit nicht als Mannschaft auftrat. Dazu kam heute leider wieder die ständige Meckerei auf dem Spielfeld, die es vorallem den neuen und jungen Spielern nicht einfacher macht. Der SC Vorfläming Nedlitz war sicher nicht die personell besser bestückte Mannschaft. Er zeigte unserer ASG aber heute deutlich auf, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist, in der man als Team auch scheinbar Unmögliches erreichen kann. Daher ist der SC Vorfläming Nedlitz verdient in die nächste Runde des Askom-Cup's eingezogen. Das einzige Positive an dieser Niederlage ist, dass sich unsere ASG nun ohne Nebenschauplätze auf das Ziel Klassenerhalt in der Landesklasse konzentrieren kann. Dazu bedarf es aber wieder einer deutlichen Leistungssteigerung. |
Quelle:Homepage ASG Vorwärts
