In Zukunft ertönt sein Pfiff unter der blau/gelben Flagge!
Martin Otto, 20.04.2023
Das Thema Schiedsrichter ist ein omnipräsentes Thema und flammt gerade medial mal wieder so richtig auf.
Das der Mangel an Schiedsrichtern wächst und wächst, das ist keine Neuigkeit, sondern schon länger bekannt.
Selbst das MDR hat sich diesem Thema, dem Mangel an Schiedsrichtern und allgemein dem Thema Schiedsrichter, gewidmet und berichtet darüber. Unsere Meinung ist hier schon länger bekannt, das Thema muss von Grund auf neu angegangen werden. Sind die die Strafen vom Verband noch gerechtfertigt? Oder setzt man so die Last einfach auf die Schultern der Vereine, die ohnehin an allen Fronten genug zu kämpfen haben? An vielen Stellen und Ecken, gibt's hier Diskussionen. Erste Maßnahmen sind ergriffen und wir sind gespannt zu was es führen wird, bzw ob dabei Erfolge zu verzeichnen sind. Für alle Beteiligten kann man dies nur hoffen.
Passend zum Thema können wir einen weiteren Schiedsrichter bei und im Verein begrüßen.
Thomas Thrun wird zu unserem Schiedsrichterteam dazu stoßen und sich unserem Verein anschließen.
Thomas ist kein Jungschiedsrichter mehr, denn schon seit 1999 leitet er Spiele und ist auf den Sportplätzen der Region ein bekanntes Gesicht.
Doch wie kam er eigentlich dazu Schiedsrichter zu werden? "Mein Opa und mein Vater waren beide Schiedsrichter, zu der Zeit, deswegen habe ich mich dafür entschieden. Was die Entscheidung sicher begünstigt hat, war das es damals in meiner Altersklasse keine Nachwuchsmannschaft gab. Dadurch fiel es mir leichter Schiedsrichter zu werden. In den fast 25 Jahren sind mittlerweile 1308 Spiele unter seiner Leitung absolviert worden. Daran merkt man schon wie viel Zeit er in sei Hobby bisher gesteckt hat.
Er sieht klare Gründe, warum die Vakanz im Bereich Schiedsrichtertum immer größer wird.
"Es gibt immer weniger Schiedsrichter, weil der Respekt uns gegenüber über die Jahre mächtig gesunken ist. Die Hemmschwelle von Spielern und auch Zuschauer liegt sehr tief, was teilweise kaum zu akzeptieren ist."
Späße wie "Schiedsrichter wir wissen wo dein Auto steht", darüber kann auch er lachen, aber das sei leider längst nicht mehr alles.
Für die Zukunft wünscht er sich da ein Umdenken und vorallem ein stricktes Handeln in dieser Thematik. "Was noch aber wichtiger ist, ist gesund zu bleiben, um so noch möglichst viele Spiele leiten zu können."
Da bleibt uns nur eins zu sagen, herzlich Willkommen bei uns im Verein, lieber Thomas! Weiterhin allzeit gut Pfiff!
Bild: Steve Schaller (li.) und Thomas Thrun (re.)
