Bericht vom WE Elster - Kemberg

Daniel Richter, 20.09.2010

Bericht vom WE Elster - Kemberg

Fußball

Kein Sieger beim Landesliga-Derby

 

 

Eintracht Elster und Rot-Weiß Kemberg
Das Spitzenspiel in der Landesliga-Süd zwischen Gastgeber Eintracht Elster und Rot-Weiß Kemberg endete vor 700 Zuschauern 2:2. (FOTO: TINO OESTERT)
Bild als E-Card versenden Bild als E-Card versendenVON PETER MÜLLER, 19.09.10, 18:37h, aktualisiert 19.09.10, 20:31h
ELSTER/MZ. Bei herrlichem Fußballwetter hatten sich knapp 700 Zuschauer auf den Weg gemacht, um das mit Spannung erwartete Kreisderby in der Landesliga Staffel Süd zwischen der gastgebenden Eintracht und dem Aufsteiger aus Kemberg zu sehen. Die Fans wurden nicht enttäuscht. Nach spannenden 90 Minuten trennten sich beide Teams 2:2.

Der Gastgeber erwischte einen Auftakt nach Maß. Nach einem Eckstoß von Stefan Hinkelmann köpfte Fabian Schlüter den Ball zur Führung in die Maschen (3.). Nach einer Viertelstunde setzte sich Kembergs Nico Geißler gegen drei Elsteraner Abwehrspieler durch, die den Ball nicht aus dem Strafraum bekamen. Der Stürmer traf zum Ausgleich. Anschließend versuchte es Pavel Sedlacek mit einem Heber, den Eintracht-Keeper Kristian Bürrgam gerade noch zur Ecke abwehren konnte (16.). Auf der anderen Seite versuchte es Stefan Hinkelmann mit einem Freistoß aus der Distanz. Der Kemberger Torwart Christoph Heede stand sicher auf seinem Posten (24.). Kurz darauf (26.) war Marvin Richter nach einem Freistoß zur Stelle und verwertete den Querpass zur Führung für den SV Rot-Weiß. Kurz vor der Pause hatten die Elsteraner Fans gleich zwei Mal den Torschrei auf den Lippen. Zunächst köpfte Fabian Schlüter aus kurzer Entfernung genau in die Arme Heedes, Sekunden später war es Petr Ruzicka, der nach einem Eckstoß per Kopfball am Gäste-Keeper scheiterte (41.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wieder die Gäste am Drücker. Sie hatten gleich mehrere gute Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. Die Uhr hatte noch keine volle Umdrehung absolviert, da stand Nico Geißler frei vor dem Elsteraner Torwart, der mit einem Reflex den Ball abwehrte. Die Nachschussmöglichkeit auf das leere Tor konnten die Kemberger nicht nutzen. Nach der folgenden Ecke hatte sich Pavel Sedlacek bis zur Grundlinie durchgesetzt. Keeper Bürrgam warf sich in den Schuss und bekam ihn voll ins Gesicht. Nach längerer Behandlungspause konnte er zunächst weiter spielen. In der 54. Minute konnte er gegen den frei durchgelaufen Pavel Sedlacek im letzten Moment klären. Auf der Gegenseite wurde Michal Salak im Strafraum angespielt und schoss den Ball unter Bedrängnis zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck (60.).

Wenig später klappte der Elsteraner Keeper plötzlich zusammen und musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im weiteren Verlauf hatte der Gastgeber noch zwei gute Möglichkeiten zum 3:2. Bei einem Konter bekam Fabian Schlüter (67.) den Ball nicht auf seine beiden Mitspieler, die in aussichtsreicher Position mitgelaufen waren. Anschließend war es erneut Schlüter, der unter Bedrängnis zum Schuss kam. Im Nachsetzen kam Matthias Lehmann einen Schritt zu spät.

In der Schlussphase nahm die Härte auf beiden Seiten zu. Die Folge waren zahlreiche Gelbe Karten. Als Michal Fiala (Rot-Weiß, 81.) den Ball nach einem Foulspiel wegschlug, sah er die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Christian Grabner. Elster konnte diesen zahlenmäßigen Vorteil jedoch nicht nutzen. An Ende waren beide Mannschaften mit dem Remis nicht unzufrieden. Elster und Kemberg bleiben weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die Eintracht wünscht ihrem Torwart Kristian Bürrgam schnellstmögliche Genesung.

Eintracht Elster: Kristian Bürrgam (65. Jörg Schubotz), Petr Ruzicka, Kevin Schüler, Kay Stephan, Jens Puhlmann, Michal Durila, David Kühnast (93. Tobias Noack), Matthias Lehmann (91. René Zaddach), Stefan Hinkelmann, Fabian Schlüter, Michal Salak

Rot- Weiß Kemberg: Christoph Heede, Tobias Heede, Michal Obrtlik, Mathias Smetak (46. Matthias Liebmann), Nico Geißler (46. André Müller), Stefan Scholz, Michal Fiala, Marvin Richter, Martin Olejnik, Petr Elias, Pavel Sedlacek


Quelle:MZ