Spielberichte der Vereine vom WE

Daniel Richter, 21.03.2011

Spielberichte der Vereine vom WE

Roßlau - Einheit

Roßlau:

Noch nicht vorhanden.

Einheit:

Mit diesem Erfolg haben sich die Schützlinge von Andreas Jaekel eindrucksvoll zurückgemeldet. Schien die Situation nach dem Spiel gegen Pratau(2:4) fast aussichtslos, so haben die Wittenberger jetzt die Möglichkeit, sich selbst aus dem Abstiegsstrudel zu befreien. Bei der Begegnung in Roßlau ging es dann auch gleich voll zur Sache. Der erste Ball auf das Roßlauer Tor, führte sofort zum Torerfolg. Ein Freistoß aus 25 Metern, getreten von Andreas Jäkel, flog an Freund und Feind vorbei und zappelte dann im Netz (7.). Die Freude über diese Führung konnten die Lutherstädter aber nicht lange genießen. Schon im Gegenzug bestrafte Kevin Jersak einige Aussetzer in der Wittenberger Defensive mit dem Ausgleich (8.). Davon unbeeindruckt setzten die Gäste ihr gutes Spiel fort. Auch die nächste Standardsituation war dann von Erfolg gekrönt. Diesmal  war Ron Maffert der Ausführende und auch sein Freistoß fand direkt den Weg ins Tor der Germanen, 1:2 (26.). Erneut wehrte die Freude bei den Gästen nicht lange. Diesmal schaffte ThomasBerger fast postwendend den Ausgleich, 2:2 (28.). Wie schon beim letzten Auswärtsspiel in Friedersdorf, so blieben die Jungs um Kapitän Heiko Hoffmann, auch diesmal bei den Gegentoren absolut unbeeindruckt. Sie setzten ihre Angriffsbemühungen fort und hatten kurz vor der Pause erneut Grund zum Jubeln. Diesmal trat Ron Maffert als Vorbereiter in Aktion. Mit einem tollen Pass bediente er Kaj Schumann und es stand 2:3 (43.). Nach dem Seitenwechsel nahm Co-Trainer Mirko Duscha einige taktische Veränderungen im Defensivbereich vor. Diese Maßnahmen zeigten dann auch Wirkung, denn die gute Roßlauer Offensive bekam keine nennenswerte Möglichkeit mehr  vor die Füße. Ganz anders auf der anderen Seite. Der Gastgeber drängte auf den Ausgleich und hinterließ dabei immer größere Lücken in der eigenen Defensive. Leider schafften es die Wittenberger nicht wenigstens eine der sehr guten Konterchancen zu nutzen. So wurde bis zur letzten Sekunde um den verdienten Sieg gezittert.

Annaburg - DSV 97

Annaburg:

Bei herrlichem Fußballwetter sahen 104 zahlende Zuschauer eine, zu Anfang, konzentriert spielende Annaburger Mannschaft. Die ersten Minuten gehen klar an die Platzherren die auch in der 7.Spielminute das erste Mal jubeln durften. Marcel Schnabel hämmert den Ball aus 25 Metern unhaltbar für den Dessauer Torhüter in den Winkel (1:0). In der 11. Minute konnte dann Philipp Grundmann, nach einem schönen Lupfer über den Gästekeeper, zum 2:0 abdrehen. Dessau wurde jetzt etwas stärker und die Platzherren ein wenig unkonzentrierter, so in der 24.Minute als Marcel Herold zum Freistoß aus ebenfalls 25 Metern antritt und auch unhaltbar zum 2:1 Anschlusstreffer vollendet. Keinesfalls geschockt versuchten die Grün Weißen ihr Spiel durchzusetzen und hatten in der Folgezeit sehr gute Chancen, vergaben aber zum Teil unkonzentriert oder mit Pech, wie bei Marco Liebig´s Kopfball der noch gerade so von der Linie gekratzt wurde. So ging es dann in die Pause.

53. Spielminute, Freistoß durch Emanuel Clemens aus halb rechter Position, der Ball findet an der Mauer vorbei den Weg über den Innenpfosten ins Tor zum 3:1. Dessau wurde jetzt etwas ruppiger (sechs Gelbe Karten) aber auch gefährlicher. So viel das 3:2, das nach einer Ecke erzielt wurde.  Torschütze der Dessauer war in der 80. Minute Tim Masser. In der gleichen Minute erhielt dann Marcel Schnabel nach einer nicht eindeutigen Szene die Rote Karte und fällt damit für einige Spiele aus. Die größte Chance hatte dann noch einmal Emanuel Clemens, nach schönem Zuspiel durch Steffen Kassuba, in der 86. Minute alles klar zu machen, aber er scheiterte am Außenpfosten.

Das war dann auch der Endstand nach einem sehr Kampfbetontem Spiel.

DSV 97:

Bei strahlendem Sonnenschein trafen in Annaburg der gastgebende GW Annaburg und der DSV `97 aufeinander. Die Anfangsphase verschlief der DSV völlig und lag nach 12 Minuten mit 0:2 zurück. Erst in der 25. Minute konnte der DSV mit einem Freistoß durch M. Herold antworten, aus dem der Anschlusstreffer resultierte. Annaburg versuchte mit langen Bällen die DSV-Abwehr in Verlegenheit zu bringen, konnte sich aber keine weiteren Chancen erarbeiten. Nach einer schwachen ersten Halbzeit kam der DSV stärker aus der Pause und hatte bei einem Kopfball von T. Masser die Chance zum Ausgleich, die der Annaburger Keeper jedoch mit einer guten Parade zunichte machte. In der 53. Minute konnten die Annaburger einen Freistoß zum 1:3 nutzen. Danach drängte der DSV verstärkt auf den Anschlusstreffer und T. Masser traf in der 80. Minute zum 2:3. Nun warf der DSV alles nach vorn, der Ausgleich sollte jedoch nicht mehr gelingen. So gewann Annaburg, nach einem eher durchschnittlichem Kick, die drei Punkte.

Friedersdorf - Nudersdorf

Friedersdorf:

Nicht vorhanden.

Klieken - Pratau

Pratau:

Vom spielerischen war diese Begegnung auf beide Seiten keine große Glanzleistung und der holprige Platz trug seinen Teil dazu bei.Die Anfangsphase ging dann ganz eindeutig an die Gastgeber.In der 5.Spielminute köpfte Stefan *Kante* Hentschel einen Ball nich weit genug aus der Gefahrenzone direkt auf die rechte Seite in den Fuß des Gegenspielers.Der zog sofort ab und Denny Schenk konnte mit dem Fuß abwehren.Auch die zweite Gelegenheit bot sich hier den heimischen Blau-Weiß Kickern.Aus einem Zweikampf heraus zog man einfach mal den Ball auf das Tor unserer BLAU-ROTen doch der ging vorbei.Von den Spielern unserer BLAU-ROT Elf bisher nichts nennenswertes zu berichten.Einige Aktionen sahen gefällig aus doch alles in allem und vor allem in der Nähe des Strafraumes blieb man einfach zu harmlos.Auch bei den Einheimischen lief im spielerischen Bereich sicherlich nicht alles so wie man sich das vorgestellt hatte.So war es nicht verwunderlich,daß das nächste Achtungszeichen aus einer Standardsituation resultierte.Einen direkten Freistoß aus gut 30 Metern setzte gekonnt an der Mauer vorbei jedoch landete das Leder am Außennetz.Bis zur 30.Minute lief hier dann nicht mehr viel zusammen und zwar auf beiden Seiten.Dann kamen unsere Jungs hier zu ersten Aktionen in der Gefahrenzone des Gegners.Doch sowohl Mario Hörnig bei seinem Schuß als auch unser Kapitän Marcel Burdack,der nach einer schönen Stafette über drei Stationen zum Abschluß kam standen im Abseits.Mario Hörnig war es der in der 35.Minute den nächsten Schuß Richtung Kliekener Gehäuse abfeuerte und in Sebastian Herrmann seinen Meister fand.Praktisch im Gegenzug dann die Riesenmöglichkeit für den Gastgeber hier den ersten Treffer des heutigen Nachmittags zu markieren.Ein Zuspiel in den Strafraum auf Kliekens Angreifer kann dieser aus 6 Metern Entfernung nicht im Tor unterbringen.BLAU-ROT Keeper Denny Schenk konnte hier mit einer großartigen Fußabwehr sein Team im Spiel halten.Die letzten zehn Minuten gehörten dann den BLAU-ROTen die hier aber gleich mehrere Großchancen liegen ließen,aber der Reihe nach.In der 38.Spielminute kam der Pass von Steven Schmidt von der linken Seite in den 16er der Blau-Weißen wo sein Bruder Marcel völlig frei vor dem Torwart zum Schuß kam,aber an selbigem scheiterte.Das Leder war noch heiß,wie man so schön sagt und Marcel Venediger mit dem Ball nochmal den Weg Richung Tor suchte.Doch etwas abgedrängt war sein Schuß aus spitzem Winkel dann leichte Beute für Keeper Herrmann.Die Kliekener im Anschluß mit zwei Aktionen die eher harmlos erschienen.Erst ein Kopfball über das Pratauer Gehäuse und eine Minute später ein Schuß aus zweiter Reihe der unseren Schenki jedoch vor kein ernsthaftes Problem stellte.Die große Chance hier noch vor dem Seitenwechsel in Führung zu gehen hatten dann wieder die BLAU-ROT Kicker.Marcel Schmidt setzt sich am Strafraum gegen seinen Gegenspieler durch geht mit dem Leder in den 16er,doch anstatt selbst zum Abschluß zu kommen versucht er den Querpass auf Marcel Venediger.Kliekens Torhüter Herrmann ahnte den Braten und konnte das Zuspiel verhindern und somit die Situation bereinigen.

Im zweiten Abschnitt war die Partie zwar vom spielerischen auch nicht viel besser aber das zählte heute hier nicht.Die erste Situation gehörte den Gästen aus Pratau.Nach einem Zuspiel von Marcel Burdack auf Mario Hörnig scheiterte dieser am Torhüter der Kliekener.Von den Hausherren bis auf einen Freistoß,der das Gehäuse verfehlte,war hier in diesem Abschnitt noch nicht viel zu sehen.Dann konnte der mitgereiste Pratauer Anhang zum ersten Mal jubeln.In der 63.Minute erreichte Mario Hörnig ein Freistoß der bringt den Ball in die Mitte direkt vor das Gehäuse der Kliekener,doch in einem unübersichtlichen Gestochere bringt Mario Höse den Ball zunächst nicht über die Torlinie.Das Leder kommt irgendwie zurück zu Hörnig und der trifft zum 0:1 für den SV BLAU-ROT.Jetzt waren die Hausherren hier gefordert wollte man doch nicht das Spiel und den Tabellenplatz so einfach hergeben.In der 70.Spielminute wurde ein Blau-Weißer Spieler nicht konsequent genug gestört,konnte sich durchsetzen und ging auf das Gehäuse von Denny Schenk zu.Dieser riskierte Kopf und Kragen und konnte im Herauslaufen die Situation bereinigen.Drei Minuten später hatte Mario Hörnig hier die Vorentscheidung auf dem Fuß.Ein langer Ball von Steven Schmidt genau auf Mario Hörnig,der seinen Gegenspieler davon allein auf´s Tor zu lief.Jetzt hatte er nur noch den Torwart vor sich und er setzte das Leder über den Kasten.Das wäre hier sicherlich die Vorentscheidung gewesen.So kam es wie es kommen musste.Drei Minuten nach der vergebenen Großchance mussten die BLAU-ROTen den Ausgleich hinnehmen.Ein Angriff über unsere linke Seite,wobei Abseits von einigen Akteuren reklamiert wurde,jedoch die Fahne unten blieb sowohl auch der Pfiff nicht ertönte brachte dann den Ausgleich.Der Ball wurde von links in den Strafraum gespielt wo Tim Engel zum 1:1 Ausgleich vollenden konnte.Jetzt versuchte der Gastgeber hier nochmal das Ruder rumzureißen doch zu wirklich gefährlichen Aktionen reichte es nicht mehr.Nur einmal in der 80.Minute kam ein langer Pass in die Spitze,jedoch Denny Schenk konnte den Ball im Herauslaufen klären.Bei den BLAU-ROTen wäre man sicher mit dem einen Punkt nicht ganz unzufrieden gewesen.Getrieben vom eigenen Anhang und der Tatsache,daß man gegen diesen Gegner bisher jedes Punktspiel gewonnen hatte glaubte man auch auf unserer Seite nochmal an die große Chance und die sollte kommen.Nach einem Freistoß von der linken Seite,den Mathias Lehniger in den Strafraum brachte,war es Steven Schmidt der mit einem schönen Kopfballtor hier die erneute Führung in der 85.Minute machte.Das war die Entscheidung in diesem Spiel und die hätte für die Gäste noch höher ausfallen können.Mario Hörnig tankte sich in der Nachspielzeit bis zur Grundlinie durch spielte den Ball dann zurück direkt vor das Tor der Kliekener.In der Mitte war Marcus Schmidt mitgelaufen aber in der letzten Minute fehlte ihm wohl auch ein wenig die Kraft um das Leder aus dieser sehr guten Position ins Tor zu befördern,er scheiterte am Torwart.

Wieder wurden drei wichtige Punkte eingefahren um sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen und etwas näher ans Mittelfeld heran zurücken.

ASG Dessau - Bitterfeld

ASG:

Am 22. Spieltag in der Landesklasse Staffel 5 hatte die ASG Vorwärts Dessau den ungeschlagenen Spitzenreiter zu Gast. Nach spannenden 90 Minuten trennten sich beide Teams mit 5:5 Unentschieden.

Coach T. Voigt musste in die Anfangself auf drei wichtige Stammspieler verzichten. Kapitän D. Meyer und Mittelfeldspieler A. Schubert saßen mit Rippenbruch bzw. Knieverletzung erstmal auf der Bank. E. Strokosch konnte gar nicht auflaufen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nutzte die Eintracht ihrer erste richtige Torchance durch A. Mieth zur Führung. Darüber konnten sich unsere Gäste aber nur kurz freuen. Nur vier Minuten später erlief sich N. Frauendorf einen Ball, lief mit diesen in den Strafraum und schoss zum Ausgleich ins kurze Eck. Dieses Tor weckte den Spitzenreiter auf. Dieser hatte nun gegen eine großartig kämpfende ASG die besseren Chancen, blieb jedoch zunächst erfolgslos. In der 28. Spielminute zeigte jedoch Schiedsrichter R. Leps nach Foulspiel auf den Elfmeterpunkt. M. Kuhlig ließ sic diese Chance nicht entgehen und brachte seine Mannschaft mit 2;1 in Führung. Danach versuchten die Bitterfelder diese Führung mit Schüssen aus dem Rückraum auszubauen, was jedoch nicht gelang. So blieb es beim 1:2 Rückstand zur Halbzeit.

Während unsere Gäste schon früh wieder auf dem Spielfeld waren, schien der ASG-Trainerstab in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Ehe man sich versah, hatten unsere Jungs den knappen Rükstand in eine 3:2 Führung verwandelt. In der 47. Spielminute verwandelte J. Neumann einen weiten Einwurf von D.Nesterovskyy mit einem gekonnten Rückfallzieher ins lange Eck zum Ausgleich. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff setzte sich J.Neumann geschickt durch und bediente mustergültig seinen Sturmkollegen N. Frauendorf, der problemlos die Führung markierte. Bitterfeld war nun gezwungen druckvoller zu agieren, wenn man weiterhin ungeschlagen bleiben wollte. So fiel in der 62. Minute nach einem Kopfball von M. Kövari der 3:3 Ausgleich. Doch wieder schlug die ASG schnell zurück. Nur zwei Minuten später zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul an J. Neumann auf den Elfmeterpunkt. N. Frauendorf ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die ASG erneut in Führung. Bitterfeld agierte danach weiterhin druckvoll, die ASG setzte aber gefährlich Nadelstiche dagegen. Als wiederum N. Frauendorf in der 74. Spielminute sogar auf 5:3 erhöhte schien der Sieg zum Greifen nah. Die Vorentscheidung verpasste St. Schädel nur wenige Minuten später, als er völlig frei am Eintracht-Keeper scheiterte. Fast im Gegenzug markierte Bitterfeld den 5:4 Anschlusstreffer durch einen schönen Schuss von L. Raba. Nun wurde es nocheinmal richtig spannend. Während der Spitzenreiter unermüdlich anrannte bekam unsere ASG eine weitere Kontermöglichkeit, aber der vierfache Torschütze N. Frauendorf konnte einen Querpass von J. Neumann nicht im Tor unterbringen. Beeindruckend war die Ruhe des Spitzenreiters auch wenige Minuten vor Spielende. Obwohl sich die erste Saisonniederlage überhaupt andeutete, glaubte dieser bis zum Schluss an mindestens einen Punkt. Und dieser Optimismus wurde belohnt. In der 88. Spielminute gelang wiederum L. Raba per Flugkopfball der 5:5 Endstand.

das 4:3 per Elfmeter von N. Frauendorf

Nach dem Abpfiff wussten weder Spieler noch Fans, was man von diesem torreichen Unentschieden vor leider nur 120 zahlenden Zuschauern halten sollte. Zum einen war der Sieg zum Greifen nah, zum anderen hatte sicher niemand damit gerechnet, dass man mit diesen Besetzungsproblemen der stärksten Defensive der Liga heute gleich fünf Gegentore einschenkt und nicht als Verlierer vom Platz geht. Sowohl gegen den Tabellenzweiten Allemannia Jessen als auch heute gegen den weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter war man keinesfalls das schlechtere Team. Damit gebührt der Mannschaft ein Riesenkompliment.

BTF:

VfL sichert sich im Schlußspurt einen Punkt in Dessau / Eintracht zeigt nach zweimaligem Rückstand Moral

VfLMR Mit fünf blauen Augen, aber einer gestärkten Moral kehrte am Samstag der VfL vom Auswärtspiel in Dessau heim. Einen Punkt hatte man im Gepäck, mit dem zur Halbzeit kaum ein Bitterfelder zufrieden gewesen wäre. Zu deutlich waren die Feldvorteile in Durchgang eins. Die Eintracht begann druckvoll und war sofort vor allem im Mittelfeld präsent. Mittelfeldmotor Mieth brachte mit einem abgefälschten Schuss seine Farben verdient in Führung.

Praktisch im Gegenzug übersah der Schiedsrichterassistent großzügig eine deutliche Abseitsstellung des Dessauer Enfant terrible Frauendorf. Der Torschütze vom Dienst ließ sich dieses Geschenk nicht entgehen und netzte clever zum Ausgleich ein. Dies sollte nicht der letzte Streich Frauendorfs in diesem Spiel gewesen sein. Bitterfeld zeigte sich in der Folge keineswegs beeindruckt und spielte seinen Part ansehnlich weiter. Nachdem Schiedsrichter Roland Leps aus Dessau-Roßlau ein glasklares Foul an Michalak im Strafraum, als solches nicht erkennen konnte und auch beim Handspiel nach einer knappen halben Stunde nicht ahnden wollte, signalisierte dessen Assistent den fälligen Strafstoß. VfL-Torjäger Kuhlig verwandelte sicher und humorlos. In der Folge hatte die Eintracht nicht zum ersten Mal wiederholt die Chance den Sack zuzubinden und den Deckel auf das Spiel zu legen. Doch weder Schäfer und Raba konnten ihre 100-Prozentigen verwerten, noch hatte Kövari Glück im Abschluß, dessen Ball um Millimeter am langen Pfosten vorbeistrich.
Was nach dem Pausentee passierte, hätte keiner im Rund erwartet. Ein Feuerwerk von Fehlern in beiden Hintermannschaften und eine wahre Toreflut sollten die Fans beider Lager zu sehen bekommen. Was für den zahlenden Zuschauer Fussballkost vom Feinsten, war für beide Trainer ein Graus. Nachdem Neumann im Anschluß an einen Einwurf per Seitfallzieher den Ausgleich herstellte und Frauendorf einen Querpass Neumanns zur Dessauer Führung nutzte, standen dem Bitterfelder Trainergespann die Haare im Nacken hoch. Hatte man schon im Hinspiel Neumann nach der Pause nicht in den Griff bekommen, waren alle Hinweise auf die beiden Torgaranten der Gastgeber vor dem Spiel und in der Halbzeitansprache umsonst. Was gerade diese Beiden im zweiten Durchgang ablieferten, gefiel dem Anhang des Gastgebers so gut, dass man fast die gesamte Zeit mit Stimmungsgesang auf den Rängen feierte. Doch der VfL wäre nicht ungeschlagener Spitzenreiter, wenn sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hätte. Anders als in den letzten Landesligapartien des Vorjahres, als man in solchen Situationen, wie Laub im Herbst vom Baum geweht wurde, straffte sich die Mannschaft und kam durch Kövari per Kopf zum 3:3 Ausgleichstreffer. Zu diesem Zeitpunkt war eine gute Stunde gespielt. Gerade als sich der Eindruck zu halten schien, dass der Spitzenreiter nun das Geschehen wieder im Griff hatte, setzten die Hausherren durch ihren Frauendorf den nächsten Nadelstich ins Gemüt des VfL. Auf der linken Seite freigespielt, drosch der Angreifer das Spielgerät über den Kopf des herauseilenden Böckler hinweg unter den Querbalken zur umjubelten abermaligen Führung. Für den Gastgeber lag nun die komplette Überraschung zum Greifen nahe. Erst recht als der Unparteiische großzügig auf den Strafstoßpunkt der Bitterfelder zeigte. Vorrausgegangen war ein Laufduell, bei dem ein Dessauer zu Fall kam. Frauendorf zum Vierten und es stand 5:3 aus Sicht von Vorwärts. Aber auch jetzt fiel die Eintracht nicht. Angetrieben von seinen Führungsspielern Wawrzyniak, Mieth und Kövari setzte der VfL nach. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf den Kasten des Gastgebers zu. Dieser verpasste bei seinen folgenden Kontern die endgültige Entscheidung. Nachdem Raba einen Kracher von der Strafraumgrenze in den Torwinkel jagte, retteten zuerst Böckler und später Kövari auf der Linie vor dem finalen KO. Die Gastgeber zeigten sich nach dem Spiel beeindruckt, mit welcher Ruhe der Tabellenführer seine Spielzüge vortrug, obwohl sich die erste Saisonniederlage anbahnte. Man wich nicht von seiner spielerischen Linie ab und so kam die Eintracht verdient nach einer Wawrzyniak-Flanke von Links durch Rabas Flugkopfball zum umjubelten Ausgleichstreffer.

"Wir haben die Vorgaben nicht umsetzen können. Fünf Tore und dann noch auswärts sind einfach zu viel. Ich bin mit dem Umkehrspiel nicht einverstanden und deshalb froh, dass wenigstens die Moral gestimmt hat. Wir müssen lernen, uns über die gesamte Spielzeit zu konzentrieren." so Trainer Zenau nach dem Spiel. "Es sind noch neun schwere Spiele vor der Brust, aber wir haben noch zwei Punkte Vorsprung. Wir haben weiterhin die beste Ausgangsposition. Die anderen müssen all ihre Aufgaben auch erst bewältigen. Mich stimmt zuversichtlich, dass wir nicht in Panik verfallen sind und das auch nicht werden. Wir haben hier einen Punkt gewonnen." so Manager Rasym nach dem Spiel.

Unter dem Strich bleibt die Frage stehen, warum ausgerechnet in Dessau, ein Schiedsrichtergespann aus Dessau-Roßlau angesetzt wird. Nachdem schon in Jessen die  Nachbarn aus Prettin und Annaburg leiteten, schickte im Heimspiel gegen Pratau ausgerechnet ein Jessener Unparteiischer 3 Mann mit Rot vom Feld.

Trebitz - Wolfen II

Trebitz:

Bei sonnigem Wetter erlebten die 80 Zuschauer in Trebitz eine der schlechtesten Halbzeiten der SG Trebitz in dieser Saison. In der ersten Halbzeit ließen die Trebitzer alles vermissen was sie in den letzten Spielen ausgezeichnet hat. Die Wolfener waren immer einen Schritt schneller als die Trebitzer. So kam es dann auch folgerichtig zum 1:0 für die Gäste. Nach einer Reihe von individuellen Fehlern tauchte David Pfordte allein vor dem Tor auf und schob zum 1:0 ein (12. Min). Das positive für die Trebitzer war es, dass es nur 1:0 zur Halbzeit stand.
In der 2. Halbzeit kamen die Trebitzer dann etwas besser ins Spiel. Einen Freistoß von Tommy Kurtz verlängerte Andreas Meene zum 1:1 ins Tor (53. Min). Dann folgte wohl der beste Angriff der Trebitzer an diesem Nachmittag. Enrico Franzel schob zur 2:1 Führung für die Gastgeber ein (66. Min). Die Trebitzer drehten also die Partie und zeigten eine tolle Moral. Doch 10 Minuten vor Schluss konnte Patrick Brieg doch noch zum 2:2 einschieben.
Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden zwischen beiden Mannschaften.

Wolfen II:

Die Grün - Weiße Reserve reiste am 22. Spieltag in den Landkreis Wittenberg nach Trebitz. Die Mannschaft um Trainergespann Bittl / Tkalec wollte den Aufwärtstrend fortsetzen und die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten.
Die Partie begann auf beiden Seiten mit einer hohen Fehlerqoute im Spielaufbau. Nach und nach kamen die Spieler aus der Fuhnestadt jedoch immer besser ins Spiel. Die Zweikämpfe im Mittelfeld wurden gewonnen und so verlagerte sich das Spiel mehr und mehr in die Trebitzer Hälfte. Folgedessen ging man auch in der 12. Minute verdient mit 1:0 in Führung. Bert Hintersdorf eroberte in der Nähe der Mittellinie den Ball und spielte David Pforte wunderbar frei. Der ließ sich nicht zweimal bitten und markierte aus 16 Metern den Führungstreffer. Dieses Übergewicht sollte bis zum Pausentee so bleiben. Es wurden sich mehrere Chancen herausgespielt, aber das 2. Tor wollte einfach nicht fallen. So ging es mit dieser knappen Führung in die Halbzeit.

Wer dachte, dass es mit dem Einbahnstraßenfussball in der 2. Halbzeit weitergehen würde, irrte sich. Trebitz kam aus der Kabine, nahm die Zweikämpfe an und spielte fortan druckvoll nach vorne. Die Wolfener wirkten aus unerklärlichen Gründen verunsichert und so kam es wie es kommen musste. Trebitz drehte binnen 13 Minuten das Spiel. Andreas Meene (53.) und Enrico Franzel (66.) sorgten für die Wende. In der restlichen Spielzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Zehn Minuten vor Ultimo besorgte Patrick Brieg nach Vorlage von Bert Hintersdorf doch noch den ersehnten Ausgleich für die Fuhnstädter. Dieser Treffer war gleichzeitig auch der Schlusspunkt.
Am Ende kann die Wolfener Reserve mit diesem Unentschieden zufrieden sein und konnte auch im 4. Spiel in Folge ungeschlagen bleiben.

Piesteritz II - Jessen

Piesteritz II:

Im Spitzenspiel der Landesklasse Staffel 5 empfingen unsere Volksparkjungs den Tabellenzweiten aus Jessen. Vom Anpfiff an entwickelte sich ein Spiel das den Namen Spitzenspiel absolut verdient hat, denn beide Mannschaften wollten den Platz als Sieger verlassen. In der 2 min. führte dann auch schon die erste Klasse Aktion unserer Mannschaft zur 1:0 Führung als Christopher Butsch nach Freistoß von Karsten Niesar den Ball im Tor unserer Gäste versenkte. Leider währte die Freude nicht lange denn nur eine Minute später gelang unseren Gästen postwendend der Ausgleich. Jetzt entwickelte sich ein klasse Fußballspiel in dem unsere Gäste sicherlich die etwas bessere Spielanlage hatte. Unsere Mannschaft versuchte mit viel Kampf und Laufbereitschaft gegenzuhalten. Die nächste sehr gute Aktion unserer Gäste dann in der 24 min. als ein Freistoß schnell ausgeführt wurde und Jessen unsere Schlafeinheit zur 1:2 Führung gnadenlos ausnutzte. Jetzt war Jessen richtig stark und nur mit viel Glück und Geschick blieb es dann auch bis zur Halbzeitpause bei der knappen Führung unserer Gäste. In der Halbzeitpause mahnte unser Trainer Dietmar Hüller wieder etwas mehr für unser Spiel zu tun und sich nicht soweit in die Defensive drücken zu lassen. Leider bedurfte es erst noch einem negativen Erlebnis bevor die Worte unseres Trainers erhört wurden, denn in der 49 min. erhöhte Jessen auf 1:3 und wieder sah unsere Hintermannschaft nicht gut dabei aus. Mit dem Rücken zur Wand gelang es unseren Jungs jetzt den Gegner in deren Hälfte einzuschnüren. In der 52 min. dann der Anschlusstreffer unserer Mannschaft als Maik Trollmann ziemlich plump vom Torwart der Jessener gefoult wurde und den fälligen Elfmeter gleich selbst verwandelte. Jetzt lief der Ball sehr gut durch unseren Reihen und unsere Mannschaft erspielte sich eine Vielzahl von erstklassigen Torchancen. So verfehlten Philipp Scopp mit einen Kopfball, Karsten Niesar mit einen Freistoß und Daniel Schwibbe aus Nahdistanz den Ausgleichtreffer. Jessen kam in dieser Phase kaum aus der eigenen Hälfte. Dann kam das was kommen musste, wenn man seine Chancen nicht nutzt, denn Jessen bekam in der 89 min. eine der wenigen Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit und nutzte diese zum 2:4 Endstand.

Fazit: Leider hat es heute gegen einen ganz starken Gast aus Jessen nicht für einen Punkt gereicht, dennoch sollte unsere Mannschaft die vielen positiven Ansetzte mit in die nächsten Spiele nehmen.  

Jessen:

Noch nicht vorhanden.

GHC - Oranienbaum

GHC:

Noch nicht vorhanden.

 


Quelle:Homepage Vereine