Nur Pleiten trotz des Heimvorteils
PR Team, 25.09.2012

Roßlau - Ramsin 0:2
Torsten Kopcz zauderte nicht lange mit seinem Fazit. "Wer eine Halbzeit so verschläft und dann einem Rückstand hinterherrennen muss, braucht sich am Ende nicht über so eine Niederlage zu wundern", ärgerte sich der sichtlich enttäuschte Trainer von Germania Roßlau nach Spielende. Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und Zusammenspiel, all das fand bei der Heimelf in der ersten Halbzeit nicht statt. Die Gäste rissen auch keine Bäume aus, gingen aber dennoch in Führung (Mandrysch / 31.). Im zweiten Durchgang sahen die wenigen Zuschauer im Elbesportpark dann in den ersten 15 Minuten eine Roßlauer Mannschaft, die wie ausgewechselt wirkte. Laufstark und endlich auch mit dem nötigen Biss agierend, wurde Ramsin in die Defensive gedrängt. Stefan Krug und Dennis Meyer verzeichneten die ersten Germania-Chancen, ehe Steven Thauer (72.) nach einem Eckball genau auf den Ramsiner Schlussmann köpfte. Germania drückte auf den Ausgleich. Es folgte die vielleicht spielentscheidende Szene. Reinhard Freuße wurde im Strafraum von hinten umgestoßen, der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Da Freuße den Pfiff fehlinterpretierte und dachte, es gäbe Freistoß für Ramsin, machte er in Richtung Schiedsrichter eine Bemerkung. Das nahm dieser dann offenbar zum Anlass, seine Entscheidung zurückzunehmen, es gab zum Entsetzten der Germanen plötzlich Schiedsrichterball. "Eine nur schwer nachvollziehbare Situation", schüttelte Kopocz den Kopf. In der Schlussminute vertändelte Meyer dann als letzter Mann leichtfertig den Ball, Roitsch nahm das Geschenk dankend an.
Roßlau:
Schneider, Heß, Großmann, Elß (46. Nesterowskyy), Lang, Thauer, Mergenthaler, Meyer, Freuße, Schulze (73. H. Triepel), Krug
Vorwärts - Gröbern 2:8
Auch nach dem vierten Spieltag bleibt die ASG vorwärts Dessau ohne Punktgewinn. Einmal mehr von Personalsorgen gebeutelt, kassierte die ASG eine deutliche Heimniederlage. Trotzdem war Vorwärts zu Beginn ein gleichwertiger Gegner, kassierte aber nach 20 Minuten das 0:1. Dessau glich fast postwendend durch Crone aus. Doch schon nach 25 Minuten stand es 1:2. Übermotiviert sah zudem Kunze nach gut einer halben Stunde nach einem Foulspiel Gelb-Rot. Von diesem Rückschlag konnte sich Dessau nicht mehr erholen. Bis zur Pause klingelte es noch drei Mal im ASG-Tor. In der zweiten Halbzeit hütete Feldspieler Franzl das Gehäuse für Lobinsky. Mit nur zehn Mann beschränkte sich die ASG auf Schadensbegrenzung. Den zweiten ASG-Treffer erzielte Schulze in der 90. Minute. Anschließend sah Strokosch Rot, nachdem er die Unparteiischen kritisiert hatte.
Vorwärts:
Lobinsky (46. Becker), Rodriguez, Strokosch, Trebs, Rathmann (46. Naumann), Schulze, Franzl, Crone, Häcker, Steffens, Kunze
Landesliga:


Gastgeber Kemberg legte vor 85 Zuschauern los wie die Feuerwehr beim Großeinsatz und erarbeitete sich durch Pascal Bischoff (3.) sowie Lukas Hillebrand (4.) erste Chancen. 60 Sekunden später erzielte Henry Reiß das 1:0. Praktisch im Gegenzug gelang den Gästen den Ausgleich. Nach Foul von Marc Seeger an seinem Gegenspieler zeigte Schiedsrichter Christoph Lampe auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Robin Zern ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen. Danach beruhigte sich das Spiel. Rot-Weiß gab zwar weiter den Ton an, doch die Gästeabwehr stand nun sicherer. Reiß setzte einen Kopfball knapp über den Kasten (20.), Pascal Bischoff (22.) schoss den Friedersdorfer Keeper Christian Zehe den Ball in die Arme.
Nach der Pause setzten die Rot-Weißen wieder voll auf Angriff. David Bischoff (50.) überlief die gesamte Gäste-Abwehr, doch die Verteidiger schafften es noch, dass Leder aus der Gefahrenzone zu bugsieren. In der 63. Minute muss der Kemberger Torwart Christoph Heede sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. Kurz darauf hat Kemberg den erneuten Führungstreffer auf dem Fuß. Nach Flanke von Hannes Peeck schoss Reiß das Streitobjekt über den Friedersdorfer Kasten.
In den folgenden Minuten passierte nicht viel. Beide Mannschaften schienen sich mit dem Gedanken anzufreunden, je einen Punkt zu behalten. Dann lief die 88. Minute. Friedersdorf machte im Spielaufbau einen gravierenden Fehler. David Bischoff schnappte sich das Leder und versuchte es per Dribbling. Er wurde immer langsamer und verlor prompt den Zweikampf. Danach ging es ruckzuck nach vorn. Nach einem Sturmlauf bis zur Grundlinie, bei dem zwei Kemberger einfach stehengelassen wurden, folgte eine scharfe Flanke in den Strafraum der Rot-Weißen. Christian Kunert hatte keine Chance, dem Ball auszuweichen und machte den 2:1-Endstand perfekt.
Rot-Weiß Kemberg: Christoph Heede, Pascal Bischoff, Philipp Disselhoff (46. Hannes Peeck), Maximilian Zwetzschke, André Apitzsch, Moritz Hillebrand, Michal Fiala, Benedikt Richter, Henry Reiß, Marc Seeger, Lukas Hillebrand


Diese Heimpleite schmerzt. Cheftrainer Frank Jaenecke nahm sie zum Anlass, um über das Saisonziel nachzudenken. "Das Wort Aufstieg wollte ich nie hören, und ich werde es in Zukunft nicht in den Mund nehmen. Wir müssen uns hier erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren", polterte der sichtlich angefressene Trainer nach der Niederlage. Die wieder ganz in Schwarz spielenden Gastgeber scheiterten erneut an ihrer momentan größten Schwäche: der Chancenverwertung. In vier Spielen erzielten die Dessauer nur zwei Treffer, und das trotz eines Neuzugangs wie Sascha Zacke. Was das Team aber an Chancen auslässt, ist kaum zu beziffern. Eine vom Kader her gut aufgestellte Mannschaft bringt sich dadurch selbst in die Negativschlagzeilen. Schon nach einer halben Stunde hätten die Platzherren locker in Führung liegen müssen. Aber Zacke (5.), Steven Meiling (8.), Frank Wallach (12.), Marcel Merkel (15. / 31.) und Benjamin Girke (34.) scheiterten dabei fast schon kläglich. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste noch nicht einmal auf das 05-Tor geschossen, wagten sich aber dann in der 37. Minute zum ersten Mal so richtig in den Dessauer Strafraum - und es stand 0:1. Torschütze Robby Stuck setzte sich ohne große Gegenwehr gleich gegen drei Abwehrspieler durch.
Anschließend ging der Einbahnstraßenfußball aber trotzdem weiter in Richtung Merseburger Tor. Als Markus Jahnke 60 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff von Gästekeeper Stephan Pfennig von den Beinen geholt wurde, trat Max Eschner zum fälligen Strafstoß an, und schoss das Leder Pfennig in die Arme. "Ich fass das einfach nicht, da kriegst du den Ball einmal richtig drauf und er ist drin. Dann bekommst du die Chance zum Ausgleich, und die wird vergeigt", ärgerte sich auch 05-Keeper Georg Melzer beim Marsch zum Pausentee. Aber es war ja noch eine Halbzeit zu spielen, nur es änderte sich nichts. Eschner (48.) und Oliver Bauer (54.) scheiterten erneut. Pech kam dann auch noch dazu, ein Kopfball von Kapitän Sven Kaluza wurde von einem Merseburger Abwehrspieler von der Torlinie geschlagen (70.). Als dann auch noch Sascha Zacke mit Gelb-Rot vom Platz flog (73.), war der Höhepunkt vom Geschenke verteilen erreicht. Aber auch in Unterzahl blieben die 05er die optisch überlegene Mannschaft und bemühten sich bis zur letzten Sekunde. Doch das war zu wenig, um die Partie noch herumzureißen.
Dessau 05:
Melzer, Wallach, S. Kaluza, Heisig, Girke, Merkel, Bauer, Eschner, Meiling (46. Woitha), Jahnke (77. Rupprecht), Zacke
FUSSBALL Piesteritz spielt 60 Minuten stark - verliert aber 1:4 in Markranstädt.
VON MICHAEL HÜBNER
MARKRANSTÄDT/MZ - Uwe Ferl ist nach dem Abpfiff richtig sauer. "Mit Totalausfällen kannst du nicht gewinnen. Namen sage ich aber nicht", so der Piesteritzer Trainer. Dabei ist die 1:4-Niederlage vor 160 Besuchern beim Regionalliga-Aufstiegskandidaten Markranstädt eher in die Kategorie, "normales Resultat" einzustufen. "Wir wurden unter Wert geschlagen", kommentiert Ferl, der aber auch "60 starke Minuten" seines Teams gesehen hat, das nackte Ergebnis. Aber diese eine Stunde bringt Jürgen Raab - bereits Co-Trainer in Nürnberg und Mönchengladbach in der ersten Bundesliga - so richtig in Rage. Der Markranstädter Trainer kritisiert vor allem in der ersten Halbzeit sein Team lautstark. Tatsächlich steht der Außenseiter in dieser Phase vor einer Sensation. "Das liegt an der Konstellation. Wir sind klarer Favorit und treffen auf einen Kontrahenten, der sich nach seinem ersten Sieg im Aufwind befindet", so der 53-Jährige. Der 20-fache Auswahlspieler der DDR, der Piesteritz zuvor in Sandersdorf (1:3, Pokal) beobachtete, ist nicht von den Leistungen der Volkspark-Elf überrascht, sondern von seinem Team. "Zu viele Stockfehler, keine Souveränität", so Raab, der seine Elf mehrfach an der Seitenlinie zur Konzentration auffordert. "Es gibt in der Oberliga kein Kanonenfutter", warnt Raab noch vor dem Anpfiff.
Doch in den ersten Minuten scheinen die Rollen trotzdem klar verteilt. Schon der erste Angriff bringt die Führung. Michael Lerchl setzt sich locker gegen zwei Piesteritzer Abwehrspieler durch. Jens Frenzel knallt das Zuspiel unhaltbar unter die Latte (6. Minute). Doch die Markranstädter jubeln noch, da werden sie ausgekontert. Jeffrey Neumann lässt dem zu weit vor seinem Kasten postierten Keeper Alexander Moritz nicht den Hauch einer Abwehrchance (7.). Es ist überhaupt das erste Gegentor für Markranstädt aus dem Spiel heraus. Bisher ließ sich Moritz nur einmal und das per Elfmeter (VfL Halle) überwinden. "Meine Spieler haben wohl nicht mehr mit einem Gegentor gerechnet", erklärt Raab die Verunsicherung der Platzherren. In der Folgezeit müssen die Gäste eigentlich in Führung gehen. Moritz pariert einen Schuss von Oliver Hinkelmann (10.). Neumann trifft in bester Position das Gehäuse nicht (12.). Und Ladislav Stefke, der in der ersten Halbzeit auffällig agiert, schießt das Leder über die Latte, und in der nächsten Aktion trifft er den Ball nicht (17., 18.).
Nach dem verletzungsbedingten Auswechseln von Neumann (32.) nimmt die Zahl der Chancen ab. Doch selbst nach der Pause sieht es zunächst nicht nach einer Niederlage aus. "Die Zuschauer wurden schon unruhig und haben gepfiffen. Und dann fallen die Gegentreffer wie aus dem Nichts", so Ferl. Beim 2:1 durch Pavel Pfeifer (62.) fragen die Piesteritzer beim Referee schon mal nach: Gab es nicht ein Foulspiel zuvor? Und muss die Partie - wenn zwei Spieler verletzt auf dem Rasen liegen - nicht unterbrochen werden? Für Spielleiter Matthias Lämmchen (Meuselwitz) ist alles regelkonform.
"Nach dem 2:1 hatten wir alles im Griff", sagt Raab. Das freilich liegt vor allem an der Piesteritzer Defensive, die kräftig mithilft beim 1:3. Einen Ball, der ins Aus gegangen wäre, macht Tim Körnig wieder scharf. Die Kopfballvorlage verwertet Sven Werner volley mit einem Schuss in den Winkel (72.). Die Gäste stellen jetzt ihre Gegenwehr ein. So hat Markranstädt leichtes Spiel. Pfeifer narrt fast die komplette Abwehr. Davon profitiert Tommy Kind. Er muss den Ball nur noch über die Linie zum 4:1-Endstand drücken (76.).
FC Grün-Weiß Piesteritz: Jan Lindemann, Daniel Gallin, Florian Freihube, Pawel Wojciechowski, Kevin Gerstmann (68. Tobias Klier), Jeffrey Neumann (32. Vladimir Penev), Ladislav Stefke, Tim Körnig, Oliver Hinkelmann, Tim Hebsacker, Benjamin Witt
Kreisoberliga:


Walternienburg - Dessau 05 II 4:0
Ein auch von der Höhe her völlig verdienter Sieg für die Gastgeber. "Mein Mannschaft war gegenüber der Vorwoche nicht wieder zu erkennen", freute sich Walternienburgs Trainer Mario Metzker. Dessen Team wirkte von Beginn an kompakt und ließ so die Reservekicker aus dem Dessauer Schillerpark über die gesamten 90 Minuten nicht zur Entfaltung kommen.
Steutz / Leps - TSV Mosigkau 2:1
Erneut taten sich die TSV-Kicker in Steutz schwer. Die Gäste gingen frühzeitig mit 1:0 (6.) in Führung. In den zweiten 45 Minuten konnten die Steutz / Lepser dann leichte optische Vorteile zu einer 2:1-Führung nutzen, die bis zum Schlusspfiff Bestand hatte. Gäste-Coach Jörg Dämmrich sagte nach der Partie, dass seiner Elf "zwei Nachlässigkeiten in der Abwehr zumindest einen Punkt gekostet haben".
J.- Bergfrieden - Germ. Roßlau II 0:2
Der Trainer der Gastgeber, Harald Dobritz, bescheinigte seiner Elf nach diesem Kellerderby die bisher schlechteste Saisonleistung. "Wir haben zwar zuletzt auch verloren, aber heute auch noch schlecht gespielt." Die Partie hatte insgesamt mit Kreisoberliganiveau nicht viel zu tun. Nach dem 0:1-Rückstand hatte Sebastian Faulhaber die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber vom Strafstoßpunkt.
Rodleben - TuS Kochstedt 4:1
Ein hochverdienter Sieg für die Chemiker, die nur nach dem 1:1-Ausgleich sich von ihrem Rhythmus abringen ließen, dann aber wieder den Gegner beherrschten. Vor allen in den zweiten 45 Minuten hatten die TuS-Kicker nichts mehr entgegenzusetzen. "Meine Jungs haben heute alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", freute sich Rodlebens Trainer Mathias Falkenberg.
SG Abus Dessau - BR Coswig 2:5
Die Gastgeber boten eine ganz schwache Leistung. Trotz einer 1:0-Führung bekam Abus keine richtige Ordnung in sein Spiel und machte immer wieder leichte Fehler im Mittelfeld und in der Abwehr. Was Coswig natürlich auch prompt ausnutzte.
ESV Lok Dessau - G / W Dessau 2:0
Die Freude über den Erfolg war ESV-Trainer Steffen Scherz anzusehen. "Ich bin hochzufrieden. Meine Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gezeigt", sagte er nach der Partie. Da störte ihn auch nicht, dass die beiden Treffer zum Sieg erst in den letzten neun Minuten fielen. Die Grün-Weißen machten es den Gastgebern nicht einfach, weil sie von Beginn an das Spiel der Gastgeber störten. Lok ließ sich aber nicht aus der Fassung bringen. "Wir haben Geduld bewiesen und hochverdient gewonnen", so Mario Pompiati, Abteilungsleiter des ESV Lok.
SV Mildensee - Dessauer SV 97 3:1
Die Gastgeber boten vor allem in der ersten Halbzeit sehenswerten Angriffsfußball und führten schon völlig verdient nach 17 Minuten mit 3:0. Bis zur Pause boten sich ihnen weitere klare Chancen für einen vierten und fünften Treffer. Nach dem Seitenwechsel kamen die 97er etwas besser in die Partie, wobei aber die Gastgeber weiterhin spielbestimmend blieben und auch genug Chancen besaßen, um noch deutlicher zu führen. Eric Wehner, der Karsten Kuschel (Urlaub) vertrat, ärgerte die Chancenausbeute ein wenig: "Wir haben es versäumt, den Sack schon der ersten Hälfte richtig zu zumachen".
Wald. / Vocker. - Obaum / Wörl. 0:2
Im Sonntagsspiel mussten die Kicker vom Luisium erneut eine bittere Niederlage einstecken. "Wir finden einfach nicht zu unserem Spiel", meinte Uwe Wilke, Coach der Gastgeber, enttäuscht. Auch nach seiner Meinung geht der Sieg für die Wolf-Elf völlig in Ordnung, da sie über die gesamte Spielzeit agiler wirkten und auch die größeren Spielanteile besaßen. Die Gastgeber rutschten auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
Dichtes Gerangel hinter den Grafen
FUSSBALL Kreisoberligist Abtsdorf setzt sich erstmals von der Konkurrenz ab.
VON WERNER MICHAELIS
UND ANDREAS RICHTER
WITTENBERG/MZ - Der Spitzenreiter in der Fußball-Kreisoberliga Wittenberg hat am Wochenende nicht nur seine Position behauptet. Erstmals liegen die Grafen nicht nur wegen des besseren Torverhältnisses auf Platz eins. In der Kreisoberliga Anhalt befindet sich die SG Waldersee/Vockerode im Sinkflug.
Kreisfachverband Wittenberg
Der 9:2-Erfolg über den FSV Bad Schmiedeberg bescherte Spitzenreiter Graf Zeppelin Abtsdorf erstmals einen kleinen Vorsprung von zwei Zählern auf das Verfolgerfeld (12 zu 10). Die Partie gegen den FSV war von Anbeginn eine klare Angelegenheit für die Gastgeber. Nach den Toren von Norman Kaiser (6.), Sven Wergner (15.), Andreas Tietel (36.) und Markus Jahn (39.) lagen die Grafen schon in Front. Lediglich Christoph Cyris traf für den FSV (21.). Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht. Bad Schmiedeberg schloss zwar in der 48. Minute etwas auf (2:4, Martin Tietz). Doch Oliver Ladewig (51., 76.), Kaiser (54., 62.) und Tietel (89.) machten den Erfolg perfekt.
Verfolger Mühlanger SV kam bei seinem Heimauftritt nicht über ein 1:1 gegen Eintracht Elster II hinaus. Dieses Unentschieden sorgte dann dafür, dass der SV in der Tabelle auf Rang drei abrutschte. Denn der VfB Zahna zog durch den 3:0-Sieg bei Allemannia Jessen II an Mühlanger vorbei. Das Gerangel auf den Verfolgerplätzen bleibt derzeit dicht. Zahna, Mühlanger und Piesteritz III (4.) haben alle zehn Punkte auf ihrem Konto. Sie trennt lediglich das Torverhältnis.
Kreisfachverband Anhalt
Im Abstiegsduell zwischen der SG Jeber-Bergfrieden und der Reserve von Germania Roßlau unterlagen die SG- Schützlinge von Trainer Harald Dobritz 0:2 und haben damit jetzt die rote Laterne übernommen. "Ich bin bedient", schimpfte der Coach. Blau-Rot Coswig bleibt seinem Ruf als beste Auswärtsmannschaft treu und fertigte die SG Abus Dessau nach Toren von Sebastian Kunze (41., 71.), Danny Wanzek (43.), Marco Schleinitz (55.) und Sebastian Weigl (80.) mit 5:2 ab. "Nicht auszudenken, wir wären in den Heimspielen ebenso erfolgreich", erklärte Coswigs Trainer René Gommert. Das Sonntags-Derby zwischen den beiden Spielgemeinschaften Waldersee/Vockerode und Oranienbaum/Wörlitz entschieden die Barock- und Parkstädter nach den zwei Treffern von Raik Ruhmer (10., 89.) mit 2:0 für sich. Damit befindet sich Waldersee/Vockerode weiter im Sinkflug und steht nun bereits auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Weitere Ergebnisse: Kreisoberliga Wittenberg: Kemberg II - Piesteritz III 1:2, Möhlau - Bergwitz 6:0, Nudersdorf - Lebien 6:0, Wartenburg - Apollensdorf 1:0, Pretzsch - Zschornewitz 3:1; Kreisoberliga Anhalt: Mildensee - Dessauer SV 3:1, Steutz/Leps - Mosigkau 2:1, Lok Dessau - GW Dessau 2:0, Rodleben - Kochstedt 4:1, Walternienburg - Dessau 05 II 4:0
Quelle:MZ