Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 26.11.2012

Spiele vom WE in der MZ

Annaburg gewinnt klar  

LANDESKLASSE Tabellenzweiter hält weiter Blickkontakt zu Spitzenreiter Ramsin. 

VON DIETMAR BEBBER 

WITTENBERG/MZ - Der 13. Spieltag in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, offenbarte keine Überraschungen, maximal Enttäuschungen bei Ergebnissen. An der Spitze der Tabelle bleibt alles wie gewohnt. Ramsin, Annaburg und Piesteritz II führen das Feld an. 

Überraschung bleibt aus

Die Überraschung blieb wie erwartet aus, die SG Ramsin schickte den SV Seegrehna mit einer deutlichen 5:0-Niederlage auf die Heimreise. Recht unglücklich war dabei, dass mit Stefan Lüder ausgerechnet ein Seegrehnaer die Platzherren auf die Siegerstraße schoss (15. Minute). Bis zur 53. Minute konnten die Gäste noch mithalten, doch dann sorgten Nils Dobbermann (53.) zusammen mit Abdel Aziz El Gourmat (75., 78.) und Markus Mandrysch (86.) für die klaren Verhältnisse in diesem Spiel.

Gleich zweimal lag am Sonnabend der SV Blau-Rot Pratau durch Mario Hörnig (2.) und Jörg Steiner (40.) in Führung. Doch Kevin Jersak (21. FE) und Nico Frauendorf (68.) erzielten jeweils den Ausgleich, bevor Florian Keil (90.) dann doch noch zum 2:3-Sieg der SG Reppichau traf.

Die Partie zwischen der SG Blau-Weiß Klieken und dem VfB Gräfenhainichen endete mit einem torlosen Unentschieden. Es wurde das erwartete Treffen zweier Minimalisten. Die 63 Zuschauer sahen keine Tore und nur eine Gelbe Karte. 

Nach einer abwechslungsreichen und sehr emotionalen Begegnung trennte sich die ASG Vorwärts Dessau mit einem 1:1 vom SV Allemannia Jessen. Es war für das Tabellenschlusslicht Dessau der erste Punktgewinn der laufenden Meisterschaftsserie. Thomas Mahler (36.) erzielte für Jessen die Führung, welche im zweiten Durchgang von Andy Hänsch wieder egalisierte wurde (66.).

Die SG 1919 Trebitz kassiert mit dem 1:3 gegen die SG Union Sandersdorf II die zweite Saisonniederlage vor eigenem Publikum und bleibt weiter im Tabellenkeller stecken. Für Union waren Richard Wießner (21.), Christian Kuka (45.) und Nicky Ebert (52.) erfolgreich, bevor sich Marian Henschel (60.) den Ehrentreffer gutschreiben lassen durfte.

Das torlose Unentschieden des FC Grün-Weiß Piesteritz II beim SV Germania Roßlau dürfte für die Oberligareserve wohl eine gefühlte Niederlage gewesen sein. In einem mäßigen Spiel kam der Favorit aus dem Volkspark nicht zum nötigen Erfolgsrezept. 

Alter Vorsprung wieder hergestellt

Der SV Grün-Weiß Annaburg gewann das Kreisderby gegen den SV Einheit Wittenberg wie erwartet 4:1 und konnte so auch zu Piesteritz II in der Tabelle wieder den alten Drei-Punkte-Vorsprung herstellen, da die Formation aus dem Volkspark nur mit einem Zähler heimkehrte. Gleich viermal hieß der Annaburger Torschütze Richter. Was sogar Annaburgs Coach Uwe Rohlik durchaus amüsierte. "Wir hätten heute auch Richter-Team heißen können." Manuel Richter traf zweimal (58., 86.), während sich Marcel (45.) und Marvin Richter (78.) je einmal für einen erfolgreichen Torschuss feiern lassen durften. Den Wittenberger Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 2:1 erzielte Sebastian Marschner (69.).

Große Erleichterung herrschte am Sonnabendnachmittag beim HSV Gröbern. Der konnte mit einem, wenn auch knappen, 2:1-Gewinn gegen SC Vorfläming Nedlitz endlich den zweite Heimerfolg dieser Serie feiern. Doch es musste ganze 75 Minuten nicht allein wegen den recht unfreundlichen Temperaturen um diesen Erfolg gezittert werde. Die entscheidenden Treffer von Rene Ziegler (8.) und Sebastian Hartmann (15.) für Gröbern sowie der Nedlitzer Ehrentreffer (Daniel Steller, 10.) fielen schon in der ersten Viertelstunde.

 

Vorwärts jubelt über den ersten Punkt

erstellt 25.11.12, 19:23h, aktualisiert 25.11.12, 20:20h
Eike Strokosch in Gelb-Rot
Vorwärts Dessau (in Gelb-Rot, hier mit Eike Strokosch) erkämpfte sich gegen Jessen den ersten Punkt der Saison. (FOTO: SEBASTIAN)
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DESSAU-ROSSLAU/MZ. Jubel bei der ASG Vorwärts Dessau. Im 13. Anlauf holte das Tabellenschlusslicht der Staffel fünf der Fußball-Landesklasse seinen ersten Punkt.

Vorwärts Dessau - Jessen 1:1

Der erste Zähler ist eingefahren. Nach einer abwechslungsreichen Anfangsphase blieben Chancen zunächst Mangelware. Dennoch sahen die nur 24 Zuschauer eine abwechslungsreiche und sehr emotionale Partie. Obwohl Jessen keinesfalls das bessere Team war, gingen die Gäste in der 36. Minute in Führung. Mit diesem 0:1-Rückstand ging es in die Halbzeit.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gestaltete sich zunächst ausgeglichen. In der 66. Minute dann die Erlösung. Schön setzte sich Andy Hänsch durch und nagelte den Ball zum Ausgleich unter den Querbalken. Vorwärts wollte mehr, hoffte das Spiel drehen zu können. Kunze traf nur eine Minute nach dem Ausgleich nach einer Ecke mit einem Volleyschuss die Latte, weitere zwei Minuten darauf per Kopf nur den Pfosten.

Spätestens jetzt wäre die Führung für Dessau hochverdient gewesen. Vorwärts gab weiter Gas und erspielte sich weitere Chancen. Nach einer schönen Flanke, kam der eingewechselte Schulze nicht entscheidend an den Ball. Dies gelang zwar Westendorf kurz vor dem Schlusspfiff, aber sein Kopfball strich über das Tor. Mannschaft und Fans freuten sich ausgelassen über den ersten Punkt.

ASG Vorwärts Dessau:

Gerhardt, Th. Herrmann, Chr. Richter, A. Lau, P. Westendorf, E. Strokosch, A. Hänsch, Th. Ebert (M. Schulze), C. Schmidt, T. Franzl (St. Rathmann), Chr. Kunze

Germania Roßlau - Piesteritz 0:0

Germania zeigte sich zur Vorwoche stark verbessert und holte gegen den Tabellendritten einen am Ende etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Punkt. Die Gastgeber begannen stark und nahmen sofort Tempo auf. Michael Arndt hatte nach fünf Minuten die erste Chance, traf den Ball im Strafraum jedoch nicht voll. Germania kaufte den Gästen mit tollem Einsatz den Schneid ab. Diese konnten sich oft nur mit Fouls helfen, über Ansätze kamen sie nicht hinaus.

Roßlau spielte unterdessen weiter gefällig nach vorn, hinten stand die diesmal von Lars Lang gut organisierte Abwehr sicher. Was jedoch fehlte, war die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Diese gelang auch nicht in Halbzeit zwei. Germania stand weiter hinten sicher und ließ nicht viel zu. Nach vorn versuchte man über Konter zum Erfolg zu kommen.

Als Danny Mergenthaler mit einem tollen Pass Arndt freispielte, konnte ein Abwehrspieler im letzten Moment den Pass zum freistehenden Krug verhindern. Bitterer Moment: Hannes Triepel verletzte sich schwer und musste mit einer ausgekugelter Schulter ins Krankenhaus gebracht werden.

Roßlau:

Schneider, H. Triepel (56. Hartmann), Lang, Meyer, Thauer, Schöbe, Freuße, Mergenthaler, Antal, Krug, Arnd

 

 

ROT-WEISS KEMBERG

Kohnert-Team kassiert die elfte Niederlage

Tabellenletzter muss sich Zorbau 0:2 beugen.

KEMBERG/MZ/UR - Bei Fußball-Landesligist Rot-Weiß Kemberg ist von Erfolgserlebnissen weiterhin keine Rede. Im Gegenteil. Die Liste der Hiobsbotschaften wird immer länger. Denn auch am vergangenen Sonnabend klappt nichts.

Seeger auch noch "böser Junge"

Nicht nur, dass Rot-Weiß mit dem 0:2 in Zorbau die elfte Niederlage in Folge eingefahren hat. Kemberg verlor außerdem Marc Seeger nach wiederholtem Foulspiel und Gelb-Rot "Bitter. Jetzt bekommt Marc auch noch das Bad-Boy-Image. Das hat er nicht verdient", meinte Kembergs Trainer Stefan Kohnert.

Die Statistik freilich spricht eine andere Sprache. Zweimal Gelb-Rot und fünf Gelbe hat Seeger bereits auf der Habenseite. Hingegen nur vier Punkte nach 13 Spieltagen hat seine Mannschaft zu verbuchen. Die Hoffnung auf eine Trendwende ist gering in Kemberg. Offen wird über Landesklasse statt Nichtabstieg gesprochen, der Kader ist so dünn wie selten zuvor. Probleme über Probleme.

In Zorbau musste Coach Kohnert mit Seeger, Apitzsch und Richter gleich drei eigentlich angeschlagene Spieler aufs Feld schicken und mit einer grunddefensiven Einstellung das Bestmögliche versuchen. "Wir hatten in 90 Minuten wirklich keine echte Chance auf das Tor", schätzte der Trainer ein und glaubt, dass das 1:0 durch Zorbaus Max Göhring "der Genickbrecher" in dieser Partie war, die die Gäste hätten eigentlich gewinnen müssen. Nach 30 Minuten hatten die Platzherren eine der wenigen Kemberger Offensivaktionen abgefangen und mit einem schnellen Konter die Weichen auf Sieg gestellt.

Einen "Traumpass über 60 Meter" sah Kohnert schließlich in Minute 77. Zorbaus Kicker Sebastian Schlosser nahm den Ball an und lupfte ihn lupenrein über Rot-Weiß-Schlussmann Christoph Heede zum 2:0 hinweg.

Beratung am Freitag

Wie angespannt die Lage in Kemberg ist, zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle. Die Abteilung Fußball reagiert auf die Entwicklungen und bittet am Freitag um 19 Uhr zu einer gemeinsamen Beratung in den Kemberger Ratskeller. "Thema ist die aktuelle Situation der Abteilung Fußball und deren zukünftige Ausrichtung. Wir bitten möglichst viele aktive und passive Mitglieder, sowie Anhänger, Sympathisanten, aber auch Kritiker, an dieser Veranstaltung teilzunehmen", heißt es in der Einladung.

Rot-Weiß Kemberg: Christoph Heede, Philipp Disselhoff, Stefan Müller, Michael Miertzschke, André Apitzsch (46. Marco Wend), Moritz Hillebrand (70. Sven Ebert), Andrzej Steiner (81. Benedikt Richter), Hannes Peeck, Marc Seeger, Lukas Hillebrand, Matthias Liebmann

 

Unterhaltsame Nullnummer

EINTRACHT ELSTER Landesligist ärgert den Spitzenreiter 1. FC Bitterfeld-Wolfen.

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/MZ - Nach der Samstagspartie der Elsteraner Fußball-Landesligisten sollte es nicht zu viel Lob geben. "Wir haben noch zwei schwere Spiele bis zur Winterpause. Da braucht es noch genügend Leistung." Der Elsteraner Trainer Detlef Stache will seine Jungs motivieren und nicht in Selbstzufriedenheit verfallen lassen nach dem torlosen Unentschieden gegen den Spitzenreiter aus Bitterfeld-Wolfen.

Das Spiel auf heimischen Rasen war nämlich trotz fehlenden Torerfolges zweifellos eine deutliche Steigerung im Vergleich zum müden Kick in der Vorwoche in Friedersdorf. "Klar haben wir die Gäste geärgert", ist der Coach überzeugt und spricht vom überaus verdienten Punktgewinn. Zumal es der Eintracht gelungen wäre, die spielerische Qualität des Tabellenführers vom Goitzschestrand auszubremsen.

Unterm Strich hat Stache "zwei gleichwertige Mannschaften gesehen". Und der Trainer geht trotz der Nullnummer sogar noch weiter. Für ihn war das Spiel gegen Bitterfeld-Wolfen eines mit hohem Unterhaltungswert. Grund dafür ist für Stache der Leistungswille seiner Kicker. "Sie haben ihr Potenzial abgerufen, sind 100 Prozent gegangen." Und haben mit dem Unentschieden ein Stück weit dazu beigetragen, die Liga wieder spannend zu halten. Bitterfeld-Wolfen spürt nun nämlich den Atem der Gegner aus Dessau und Zorbau. Der einst satte Vorsprung ist auf nur noch zwei Punkte geschrumpft.

Das Lob angesichts des torlosen Unentschieden mag verwundern. Doch für Detlef Stache steht fest, dass beide Mannschaften versucht hätten, das entscheidende Tor zu machen - nur gefallen ist es nicht. Nicht zuletzt lag das auch an den glänzend aufgelegten Torhütern Jörg Schubotz und Robert Hahn. Eintracht-Keeper Schubotz zum Beispiel bewahrte Ruhe, als FC-Turbo Andreas Mieth allein vor ihm auftauchte. Bitterfeld-Wolfens Schlussmann Hahn bewies hingegen Klasse, als Stefan Scholz aus 20 Metern den Erfolg suchte. "Ein Unentschieden, das in Ordnung geht", meint Eintracht-Coach Stache abschließend.

Eintracht Elster: Jörg Schubotz, Michal Durila, Zsolt Weigerding, Fabian Schlüter, Kevin Schüler, René Rosenberger, Michal Obrtlik, Toni Dillan (87. Jens Puhlmann), Stefan Scholz, Mathias Smetak, Mathias Niesar

 

Dessau 05 feiert höchsten Saisonsieg

VON WERNER MICHAELIS, 25.11.12, 18:49h, aktualisiert 25.11.12, 20:17h
05-Spielmacher Benny Woitha (in Rot)
05-Spielmacher Benny Woitha (in Rot) zieht an Brachstedts Torwart Patrick Wiermann vorbei. Woitha erzielte zwei der sechs Treffer. (FOTO: SEBASTIAN)
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DESSAU/MZ. Die nur 142 Zuschauer im Stadion Schillerpark trauten ihren Augen kaum. Prangte doch ein 6:0 von der Anzeigetafel. Der Fußball-Landesligist Dessau 05 feierte am Sonnabend gegen Aufsteiger Brachstedt den höchsten Saisonsieg.
Frank Jaenecke
«Das war schon sehr imponierend», so der Cheftrainer von Dessau 05, Frank Jaenecke. (FOTO: SEBASTIAN)
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Mit stehenden Ovationen wurde das Team nach den triumphalen 90 Minuten in die Kabine verabschiedet. Die ganz in Rot spielenden Dessauer etablierten sich dank dieses Erfolges als zunehmend einzig ernsthafter Konkurerent des Tabellenführer 1. FC Bitterfeld-Wolfen. Auf zwei Zähler ist der einst respektable acht Punkte zählende Rückstand der 05er auf den Spitzenreiter geschrumpft. Die Schwarz-Weißen haben schon fünf Punkte mehr auf dem Konto als im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das macht natürlich Trainer Frank Jaenecke, seit Sommer erst Cheftrainer im Schillerpark, stolz.

"Das war schon imponierend, wie sich das Team präsentiert hat. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Bei einer optimalen Chancenverwertung hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen müssen", resümierte er. Jaenecke überraschte mit einem personellen Schachzug. Da in seinem Team akuter Stürmermangel herrscht - mit Markus Jahnke stand nur ein gelernter Angreifer zur Verfügung - stellte er Allrounder Florian Rupprecht als einzigen nominellen Stürmer auf. "Mit guten Trainingsleistungen hat er sich ins Gespräch gebracht. Ich glaube, wir haben alles richtig gemacht. Ruppi hat zwar kein Tor erzielt, aber hat das gespielt, was er kann und mein Vertrauen in ihn gerechtfertigt", freute sich der Coach über seine "Entscheidung aus dem Bauch heraus".

75 Minuten hatte Rupprecht, sonst eigentlich in der Abwehr zu Hause, im Angriffszentrum gerackert, Räume für seine Mitspieler geschaffen und sich so maßgeblich beteiligt an dem kleinen Torfestival. Beim 5:0 wurde er völlig erschöpft ausgewechselt. "Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Ich bin zufrieden", meinte Rupprecht, der im Sommer 2011 aus der Kreisoberliga vom Dessauer SV 97 zu Dessau 05 kam.

Eine Viertelstunde Eingewöhnung gewährten die Gastgeber am Sonnabend ihren Gästen zu Beginn, dann erzielte Benny Woitha mit einem 25-Meter-Distanzschuss das 1:0. 60 Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte Marcel Merkel auf 2:0. Nach dem Wechsel brauchte Dessau 05 nur fünf Minuten "zum Aufwärmen", dann traf Woitha zum 3:0 (53.). Als Benjamin Girke auf 4:0 (65.) erhöhte, spielten die Brachstedter schon in Unterzahl (Mirco Punde sah in der 57. Minute die rote Karte) und hatten sich aufgegeben. Dadurch bekamen die Gastgeber noch leichteres Spiel.

Maximilian Eschner traf zum 5:0 (68.). Nach diesem Spielstand wurden die 05-Aktionen unkontrollierter und ein wenig nachlässiger. So rettete Blau-Weiß Keeper Patrick Wiermann zwei Mal hervorragend gegen Eschner (76.) und bewahrte sein Team vor einem noch höheren Rückstand. Allerdings war er dann eine Minute vor Ultimo machtlos, als Merkel, nach guter Vorarbeit des eingewechselten Jahnke, zum 6:0-Endstand einnetzte.

Dessau 05:

Melzer, Billing, Heisig, S. Kaluza, Schulze, Wallach, Girke, Merkel, Woitha (83. Schuhmacher), Eschner (78. Baatz), Rupprecht (75. Jahnke)

 

 

Ferls Forderung erfüllt

VON ANDREAS RICHTER, 25.11.12, 18:37h, aktualisiert 25.11.12, 18:58h
Fußballspiel
Ladislav Stefke (r. daneben der Erfurter Igor Jovanovic) sorgte mit seinem Treffer für den Sieg der Priesteritzer Oberligisten.(FOTO: KUHN)
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WITTENBERG/MZ. Die Oberliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz haben bereits am Sonnabend die Forderung ihres Cheftrainers Uwe Ferl erfüllt. Dieser wollte bis zur Winterpause mindestens 17 Zähler auf dem Punktekonto. Jetzt sind es sogar schon 18. Denn am Wochenende bezwangen die Kicker auf eigenem Platz den FC Rot-Weiß Erfurt II 1:0. In der Tabelle steht die Mannschaft aus dem Volkspark nun auf dem sechsten Platz. Damit hat sich der FC derzeit endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Aber eben nur derzeit. Denn Chefcoach Uwe Ferl betont, "dass die Abstände in der Tabelle so gering sind, dass wir keinen Grund haben, uns zufrieden zurückzulehnen." Noch sei der Klassenerhalt nicht in sicheren Tüchern. Aber mit den zur Zeit gezeigten Leistungen sei es möglich, diesen zu bewerkstelligen.

Von Anbeginn wirkten die Ferl-Jungs ambitioniert und hellwach. In den ersten Minuten unterstrichen die Platzherren unmissverständlich, wohin die Reise gehen sollte. Dies zeigte sich beispielsweise bei zwei Freistößen der Piesteritzer, die den Erfurtern bei genauerer Ausführung durchaus hätten gefährlich werden können. Dass der Gegner aber ebenso auf seine Möglichkeiten lauerte, war nach deren "Aufwärmphase" rasch zu erkennen. Zwei Ecken in der zehnten Minute verdeutlichten, dass die Gastgeber auf der Hut sein mussten. Die hätten vier Minuten später bereits das erste Tor machen können. Jeffrey Neumanns Eingabe verpasste Tim Hebsacker jedoch. In der Folge entwickelte sich ein schnelles Spiel. In der 24. Minute wäre Grün-Weiß jedoch beinahe in Rückstand geraten. Einen Freistoß der Thüringer klärte Keeper Jan Lindemann, und zum Glück war auch Philipp Schlüter zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle, um den Nachschuss von der Linie zu holen. Erfurt witterte jetzt Morgenluft, zwang die Platzherren zunehmend in die Defensive. Die ließen sich dadurch aber nicht verunsichern und suchten nun ihrerseits Möglichkeiten vor allem über Konter.

Dieses Rezept ging auf. 29. Minute, Jeffrey Neumann stürmte los, zog ab, der Ball prallte zunächst zurück, landete vor den Füßen von Ladislav Stefke, der eiskalt abzog und so sein Team in Führung schoss. Der Führungstreffer bewirkte, dass Grün-Weiß bis zur Pause wieder selbstbewusster das Spiel dominierte und immer wieder den Weg nach vorn suchte. Nach dem Seitenwechsel war dem Gegner deutlich anzumerken, dass er nicht ohne Punkte nach Hause reisen wollte. Erfurt baute den Druck merklich aus, bestimmte immer wieder das Geschehen auf dem Rasen. In dieser Phase bewies Piesteritz jedoch, dass man frühere Schwachstellen offensichtlich abgestellt hat. Die Abwehr stellte sich auf den Vorwärtsdrang der Gäste ein, mit Mut und Geschick wurde der knappe, aber am Ende verdiente Vorsprung verteidigt. Auch wenn dadurch Chancen, die Führung eventuell doch noch auszubauen, fast zwangsläufig auf der Strecke blieben.

Grün-Weiß Piesteritz:

Jan Lindemann, Philipp Schlüter, Ronny Mende (67. Benjamin Witt), Florian Freihube, Pawel Wojciechowski, Kevin Gerstmann, Tim Hebsacker, Jeffrey Neumann (80. Vladimir Penev), Ladislav Stefke (89. Tobias Klier), Tim Körnig, Oliver Hinkelmann

 

 

KREISOBERLIGA

Nudersdorf rutscht vom Medaillenrang

Blau-Weiß unterliegt Glückauf Möhlau 0:2.

WITTENBERG/MZ/WMI/AR - In der Fußball-Kreisoberliga des Wittenberger Fachverbandes büßte am Sonnabend Blau-Weiß Nudersdorf den zweiten Tabellenplatz ein. Beim Fachverband Anhalt gewann Lok Dessau wie erwartet die Herbstmeisterschaft.

Kreisfachverband Wittenberg

Das tat weh. Blau-Weiß Nudersdorf musste am Sonnabend nicht nur eine 0:2-Niederlage gegen Glückauf Möhlau hinnehmen. Zugleich rutschte die Mannschaft damit aus den Medaillenrängen, ist nun hinter Zahna, Pretzsch und Möhlau Vierter. Raik Klinowsky, Trainer der Möhlauer, war natürlich hochzufrieden, aber zugleich auch ein wenig überrascht über diesen deutlichen Auswärtserfolg. "Erstens hat der Platz in Nudersdorf alles andere als eine ideale Rasenfläche. Dort kann man einfach keinen vernüftigen Fußball spielen." Zum anderen verwunderte es ihn schon ein wenig, dass der Gastgeber vor allem aus der körperlichen Überlegenheit im Mittelfeld kein Kapital schlug. "Das muss man Blau-Weiß zugestehen, dass sie im Mittelfeld stärker waren. Nur haben sie diesen Vorteil nicht genutzt."

Seine Jungs hatten nach Einschätzung des Coaches alles richtig gemacht. "Ich habe vor dem Anpfiff erklärt, dass Nudersdorf sicher mit vielen langen Bällen agieren wird. So kam es auch, und darauf haben wir uns eingestellt." Besonders die Leistung von Stephan Damman gefiel Klinowsky. "Er hat in der 20. Minute super den Führungstreffer vorbereitet, den dann Benjamin Stanicki erzielte." Christian Ebeling machte in der zweiten Halbzeit den Sieg perfekt (86.). Und der Coach freute sich, es so manchen mit diesem Erfolg bewiesen zu haben, dass Möhlau auch ohne Oskar Burmeister gewinnen kann. "Dies hatten uns nämlich einige nicht zugetraut."

Kreisfachverband Anhalt

Aufstiegsfavorit Nummer Eins und Spitzenreiter ESV Lok Dessau hat sich zwar die Herbstmeisterschaft gesichert, musste aber beim 2:2 gegen die SG Oranienbaum/Wörlitz zwei eingeplante Punkte abgeben. Mit dem Unentschieden seiner Schützlinge bei Lok war Coach Andreas Wolf dann auch sehr zufrieden. Nur mit der Unterstützung von Andreas Rößner (Eigentor, 43.) kamen die Gastgeber überhaupt zum Punktgewinn (Martin Orling, 39.). Christoph Neubauer traf zweimal für die SG (42., 78.). Für Blau-Rot Coswig reichte es beim Heimspiel gegen Grün-Weiß Dessau nur zum 2:2. "Ich bin leicht angesäuert. Wir haben leichtfertig Chancen vergeben", grummelte Trainer André Gommert. Sebastian Weigl (41.) und Danny Wanzek (90.) hießen Coswigs Torschützen. Auch sein Kollege von der SG Jeber-Bergfrieden, Harald Dobritz, schimpfte nach der 0:2-Heimpleite gegen TuS Kochstedt wie ein Rohrspatz "Wir haben unser schlechtestes Saisonspiel präsentiert." Waldersee/Vockerode verlor bei Abus Dessau 1:2. Den Ehrentreffer erzielte Roman Koltzenburg (86.).


Quelle:MZ


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