Spiele vom WE in der MZ

PR Team, 15.04.2013

Spiele vom WE in der MZ

Annaburg baut Tabellenführung aus 

FUSSBALL Grün-Weiß schlägt Pratau 6:1. Piesteritz II trennt sich 1:1 von Ramsin.

VON DIETMAR BEBBER

WITTENBERG/MZ - Endlich! In der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, ist im Jahr 2013 der erste komplette Spieltag über die Bühne gegangen. Bei den Zuschauern scheint das Interesse noch nicht geweckt zu sein. Es fanden insgesamt nur 511 Schlachtenbummler den Weg in die Fußballstadien.

Spitzenreiter Grün-Weiß Annaburg ließ am Sonnabend beim SV Blau-Weiß Pratau (10.) nichts anbrennen, ging als 6:1-Sieger vom Platz und baute den Vorsprung auf Verfolger SG Ramsin auf zwei Punkte aus. Für den Primus trafen Tobias Unger (9.), Emanuel Clemens (31., 45.), Marcel Schnabel (55.), Florian Kuchenbecker (58.) und Marvin Richter (79.). Mario Höse (63.) ließ die Pratauer Fans jubeln. Der FC Grün-Weiß Piesteritz II (3.) und die SG Ramsin (2.) trennten sich im Volkspark 1:1. Die SG startete mit dem frühen Treffer von Markus Mandrysch (6.) optimal in die Partie. Doch kurz vor dem Pausenpfiff schlug Dennis Marschlich zu. Der VfB Gräfenhainichen (6.) bezwang den SV Seegrehna 93 (11.) 4:0. Nach dem Doppelschlag von Daniel Richter (25., 28.) und dem 3:0 durch Jens Stockmanns (38.) war die Entscheidung gefallen. Richter (70.) legte in Abschnitt zwei noch einen drauf. Er führt jetzt die Torjägerliste mit 22 Saisontreffern an.

Zwischen Allemannia Jessen (13.) und Vorfläming Nedlitz (7.) gab es keine Tore. Die SG Union Sandersdorf II (12.) dagegen fertigte Einheit Wittenberg (15.) 4:0 ab. Marcel Krämer (47.), Rico Schafflik (57., 59.) sowie Denny Fischer (74.) verbesserten ihre persönliche Statistik. Noch torreicher ging es im Match Vorwärts Dessau (16.) kontra SG Trebitz (14.) zu. Die Gäste landeten einen wichtigen 4:3-Sieg im Abstiegskampf. Trebitz führte nach Treffern von Dominik Weigel (43.), Andreas Meene (61.) und Adrian Wildgrube (81.) 3:1. Doch Dessau hielt dagegen und besaß mit Peter Westendorf (73.), Marcus Schulze (84.) und Christoph Richter (85.) sichere Schützen. Enrico Franzel schoss seine Elf zwei Minuten vor dem Abpfiff noch zum Sieg.

Blau-Weiß Klieken (9.) schlug zu Hause Germania Roßlau (5.) 3:1. Daniel Schmidt (15.) und Florian Fischer (33.) hielten die Heimelf auf Kurs, Roßlaus Stefan Krug erzielte den 1:1-Ausgleichstreffer. Die Partie entschied Karsten Niesar (80.) mit einem Strafstoßtor. Gäste-Akteur Martin Hartmann (79.) erhielt die Ampelkarte. Die SG Reppichau (4.) zog gegen den HSV Gröbern (10.) überraschend 0:3 den Kürzeren. Der HSV zog bis zur Pause durch Treffer von Sebastian Hartmann (22.) und Hannes Körsten (39.) auf 2:0 davon. Nachdem Marc Stockmann im Reppichauer Strafraum von Torsten Wlodarski regelwidrig von den Beinen geholt wurde, nutzte René Steudel die Chance vom Punkt (59.). Die Hausherren mussten ab sofort ohne Torsten Wlodarski auskommen, der vor dem Foul schon Gelb gesehen hatte.

 

Jubel kurz vor Torschluss

LANDESLIGA Kicker aus Elster und Kemberg werden für ihre Bemühungen belohnt.

 

VON ULF ROSTALSKY

ELSTER/KEMBERG/MZ - Die Fußball-Landesliga-Teams aus dem Landkreis Wittenberg haben mit Toren in den Schlussminuten die nächsten Punkte eingefahren. Eintracht Elster setzte am Samstag beim SSV Landsberg seine beeindruckende Serie fort und sicherte sich den sechsten Sieg in Folge (2:1). Rot-Weiß Kemberg bejubelte den späten Ausgleich gegen den Favoriten aus Braunsbedra (1:1).


Landsberg - Eintracht Elster 1:2

"Vom Ergebnis her stimmt es", erklärt Elsters Coach Sven Klebitz unmittelbar nach dem Abpfiff der Partie beim Tabellenvorletzten. Trotz der Erfolge ist dem Trainer nicht entgangen, dass die Eintracht regelmäßig den Spielfaden verliert. Zwei gleich gute Halbzeiten hat das Team in seiner Amtszeit nicht einmal abgeliefert. "Wir hangeln uns von Sieg zu Sieg", meint er. Dabei hatte seine Mannschaft auf dem tiefen Landsberger Geläuf einen durchaus guten Start hingelegt. Die Eintracht drückte und kam mit dem aggressiven Zweikampfverhalten der Hausherren zurecht. "Respekt!", sagt Elsters Coach über die Landsberger, die trotz couragiertem Spiel in der 28. Minute ins Hintertreffen gerieten. Eine schöne Ballstafette über Fabian Schlüter und Kevin Schüler beendete Michal Obrtlik mit straffen Schuss ins linke Eck. Warum die Eintracht danach den Spielfaden verlor, weiß auch Sven Klebitz nicht. Schulterzucken beim Erfolgscoach, der eine deutlich stärkere Heimmannschaft erkennen konnte.

Die Landsberger drückten und wurden in der 60. Minute belohnt. Gerry Dietrich überwand nach Ecke von links Eintracht-Keeper Steve Trollmann. "Nach dem 1:1 wurde alles wieder besser", erklärt Sven Klebitz und freut sich über das Siegtor auf der Zielgeraden. In der 84. Minute verlängerte Fabian Schlüter per Kopf einen Abschlag von Steve Trollmann, Stefan Scholz machte den Sieg perfekt.


Kemberg - SV Braunsbedra 1:1

Jubel in Kemberg: Mit dem 1:1, das Michal Fiala in der 87. Minute per Strafstoß erzielte, haben die Rot-Weißen seit der Winterpause bereits so viele Punkte eingefahren wie in der gesamten Hinrunde. Vier Zähler sind auf der Habenseite dazu gekommen. Und mit denen die Aussicht, an guten Tagen auch gegen Mannschaften wie Braunsbedra mithalten zu können. Eng war es das ganze Spiel über gewesen. Nur konnten weder die Gäste noch die Hausherren ein Tor erzielen. Achtungszeichen auf Kemberger Seite setzten Fiala mit einem Lattenschuss und Hannes Peeck, der per Kopf des Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte.

Erfolg hatten die Gäste. In der 76. Minute nutzten sie ein Durcheinander im Kemberger Strafraum aus und gingen in Führung. Offiziell wird der Braunbedraer Benjamin Knaack als Torschütze geführt. "Am Ende ist es doch egal", erklärt Rot-Weiß-Coach Stefan Kohnert auf die Frage nach dem nicht zu übersehenden Anteil seiner Hintermannschaft am Gegentor. Zumal die Kemberger nach dem Rückstand alles nach vorn warfen und Braunsbedra unter Druck setzen konnten. Zweimal konnte die Gästeabwehr nur mit unlauteren Mitteln klären. Einmal zeigte Schiri Volker Rulff auf den Elfmeterpunkt. Nach Zuspiel von Moritz Hillebrand wurde Benedikt Richter von den Beinen geholt. Michal Fiala versenkte das Leder.

Eintracht Elster: Steve Trollmann, Michal Durila, Fabian Schlüter, Mathias Smetak, Kevin Schüler, René Rosenberger (68. Manuel Eckert), Kay Stephan (62. Zsolt Weigerding), Michal Obrtlik, Jens Puhlmann, Stefan Scholz, Mathias Niesar
Rot-Weiß Kemberg: Christoph Heede, Stefan Müller (81. Moritz Hillebrand), Maximilian Zwetzschke, André Apitzsch, Michal Fiala, Benedikt Richter, Marc Seeger, Hannes Peeck, Henry Reiß (88. Michael Miertzschke), Lukas Hillebrand, Marco Wend

 

Schiedsrichter bekennt sich zum Fehler

Interimscoach Metzker ist total überrascht.

DESSAU-ROSSLAU/MZ/WMI - Im Spiel eins nach dem freiwilligen Rücktritt von Trainer Frank Jaenecke (die MZ berichtete) ist beim Fußball-Landesligisten SV Dessau 05, Gegner von Elster und Kemberg in der Staffel Süd, alles beim Alten geblieben. Auch unter der Regie von Interims-Trainer Dirk Metzker gelang dem momentanen Tabellenachten aus dem Dessauer Schillerpark kein Sieg. Gegen Romonta Stedten reichte es nur zu einem schmeichelhaften 0:0.

Am Ende mussten die Hausherren sogar noch um diesen einen Punkt bangen. In der 80. Minute, als es die Gastgeber schon längst mit der Brechstange versuchten, starteten die Gäste einen Konterangriff. Marc Böttger lief mit dem Ball am Fuß auf 05-Keeper Georg Melzer zu. Der Torwart warf sich ihm entschlossen entgegen und brachte den Stedtener zu Fall. Schiri Daniel Otto aus Nienburg zeigte sofort auf den Punkt. Aber Linienrichter Gordon Eckert war damit nicht einverstanden. "Wir haben uns beraten. Mein Assistent meinte, es war eine klare Schwalbe. Ich sah meinen Fehler ein und entschied auf Abstoß", erklärte Otto.

Von dieser Entscheidung war sogar Metzker total überrascht. "Da war Fortuna auf unserer Seite. Hut ab vor soviel Courage", meinte der 05-Coach und Teammanager in Personalunion, dessen Resümee mit den Worten endete, dass er, vor allem was die zweite Halbzeit betraf, die Partie Not gegen Elend gesehen habe. In der ersten Hälfte versuchten seine Schützlinge noch, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. "Damit war ich einverstanden. Wir hatten uns hochkarätige Chancen erarbeitet und waren auf einem guten Weg", meinte Metzker. Schon nach sieben Minuten hätte es zum ersten Mal im gut gehüteten Kasten von Torhüter Christopher Kuhnt klingeln können. Einen Freistoß von Benny Woitha verfehlte Sven Kaluza um Millimeter mit dem Kopf. Ebenso klebt Max Eschner das Pech weiter an den Schuhen (20.), genau wie Marcel Merkel (23.). Im zweiten Abschnitt sollte beim SV 05 alles besser werden. Aber genau das Gegenteil trat ein.

 

Enttäuschende Vorstellung

FUSSBALL Oberligist Grün-Weiß Piesteritz unterliegt Dynamo Dresden II 0:3.

 

VON THOMAS TOMINSKI

DRESDEN/MZ - "In bin total sauer", sagt der Piesteritzer Co-Trainer Olaf Aßmann, der gestern auf einer einstündigen Joggingrunde erst einmal emotional Dampf ablassen musste. Der Stachel der Enttäuschung nach der 0:3-Niederlage bei Dynamo Dresden II sitzt tief. "So kann man in der Fußball-Oberliga nicht bestehen", so der 44-Jährige weiter, der betont, dass es einige Spieler scheinbar immer noch nicht begriffen haben, dass sich Piesteritz im Abstiegskampf befindet. Vor allem die Leistungsträger haben am Sonnabend in Elbflorenz versagt. Aßmann spricht klipp und klar von Totalausfällen. "Die Partie besaß Freundschaftsspiel-Charakter", fügt er an und betont, dass aggressives Zweikampfverhalten für die Kicker des FC Grün-Weiß ein Fremdwort war. "Sogar Dresdens Trainer Thomas Köhler hat sich nach dem Schlusspfiff bedankt, dass unsere Schützlinge so nett waren."

Engagierter Beginn

Angestachelt vom 3:0-Hinspielerfolg, gingen die Gäste zunächst sehr engagiert zur Sache und spielten mit der Bundesliga-Reserve auf Augenhöhe. "Bis zur 15. Minute", grummelt Aßmann. Ahmad Azad überprüfte das Leistungsvermögen des Piesteritzer Keepers Jan Lindemann und läutete damit gleichzeitig den Dresdener Sturmlauf ein. Bis zur Pause musste Lindemann mehrfach sein Können unter Beweis stellen, damit seine Mannschaft nicht frühzeitig in Rückstand gerät. "Wir haben keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen", ärgert sich der Piesteritzer Co-Trainer, der zusammen mit seinem "Boss" Uwe Ferl vergeblich auf eine Chance des FC Grün-Weiß wartete. Die beiden Angreifer Vladimir Penev und Jeffrey Neumann haben zwar ständig "an den Ketten gerissen", doch Zählbares sei am Ende nicht heraus gesprungen.

Schnelle Gegentore

Nach dem Wechsel ging es dann Schlag auf Schlag. Torwart Lindemann beförderte das Leder nach einem Freistoß nicht weit genug aus der Gefahrenzone, Alexander Mattern knallte den Ball in die Maschen (51.). Drei Minuten später klingelte er erneut im Piesteritzer Gehäuse. Marcel Franke eroberte sich das Streitobjekt und marschierte ohne Gegenwehr durch das gesamte Mittelfeld. "Da hätte ich schon ein taktisches Foul erwartet", betont Aßmann. Regisseur Franke setzte zum Abschluss seines Solos Adam Fiedler gekonnt in Szene, der sich mit dem 2:0 bedankte.

Aussprache erforderlich

Piesteritz hatte in der Folgezeit nicht mehr die Kraft, dem Match eine Wende zu geben. Der Co-Trainer erklärt, dass dieses Auftreten auch Teil der heutigen Spielauswertung ist. "Es geht um die Zukunft des Vereins", sagt er, denn das Ziel des FC sei es, auch in der Saison 2013/14 Oberliga-Fußball zu spielen. In der Folgezeit war Dresden weiter klar Chef auf dem Platz. Vladimir Kolmistr (84.) pfefferte einen Distanzschuss genau in den Torwinkel. "Revanche geglückt", meint nach dem Schlusspfiff der gut gelaunte Dresdener Chefcoach Thomas Köhler, für den das 3:0 auch in dieser Höhe völlig in Ordnung geht. "Wir haben all unsere Qualitäten in die Waagschale geworfen", so der 45-Jährige weiter, der keine Piesteritzer Wunderdinge erwartet hat. "Es war im Endeffekt nicht mehr als eine geschlossene Teamleistung von uns."

FC Grün-Weiß Piesteritz: Jan Lindemann, Florian Freihube, Pawel Wojchiechowski, Kevin Gerstmann (67. Tobias Klier), Nils Naujoks, Jeffrey Neumann, Vladimir Penev, Ladislav Stefke, Ronny Mende, Robert Römer (21. Benjamin Witt), Oliver Hinkelmann

SAISON 2012/13

Erstes Endspiel steigt am Sonntag

Das Volkspark-Team befindet sich nach dem mehr als durchwachsenen Rückrundenverlauf (erst zwei Punkte) wieder mitten im Abstiegskampf. Für den Piesteritzer Co-Trainer Olaf Aßmann ist die Heimpartie am Sonntag gegen Wacker Gotha (Anpfiff, 13.30 Uhr) bereits das erste von mehreren Endspielen. Aßmann betont, dass nach dem blamablen Auftritt in Dresden gegen Gotha richtige Kerle auf dem Platz stehen müssen, die es begriffen haben, wie ernst es um den Verein ist. Die Mannschaft habe das Zeug dazu, ein Signal im Abstiegskampf zu setzen. "Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel", verdeutlicht er die Wichtigkeit der Begegnung.TT


Quelle:MZ


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