Spiele vom WE in der MZ
PR Team, 20.08.2013

Dämpfer für Neuling Zahna
LANDESKLASSE VfB verliert 1:6 gegen Roßlau. Lok Dessau erkämpft ein 2:2.
VON DIETMAR BEBBER
WITTENBERG/MZ - Der erste Spieltag in der Fußball-Landesklasse, Staffel fünf, ist absolviert. Am Freitag, Sonnabend und Sonntag rollte der Ball. Die ganz großen Überraschungen blieben jedoch aus. Vor allem die Aufsteiger konnten kaum für Achtungsmomente sorgen.
Einzig der ESV Lok Dessau vermochte es im Freitagsspiel dem Vorjahreszweiten SV Grün-Weiß Annaburg mit dem 2:2 einen Punkt abzuringen. Und das auch völlig zu Recht, wie ein sichtlich enttäuschter Annaburger Trainer Uwe Rohlik nach dem Spiel erkannte: "Das Unentschieden geht in Ordnung, Lok hat heute vor allem kämpferisch überzeugt." Die Gäste verbuchten zwar durch die Tore von Manuel Richter (7. Minute) und Florian Klöpping (34.) schnell einen Vorsprung für sich, doch dieser wirkte sich scheinbar negativ auf die Mannschaft aus. In der zweiten Halbzeit kam nichts mehr nach vorn, zumal der Aufsteiger nach dem Anschlusstor von Daniel Baßin (53.) noch einmal alle Kräfte mobilisierte. Die Belohnung war der Ausgleichstreffer von Oleg Dosik in der letzten Minute.
Eine herben Dämpfer kassierte einen Tag später Liganeuling VfB Zahna. Mit der 1:6-Niederlage kam man zu Hause gegen Germania Roßlau ordentlich unter die Räder. Steven Meiling eröffnete den Torreigen für die Gäste (3.), Christian Heß (8.) und Stefan Krug (25.) ließen weitere Treffer folgen, bevor Sebastian Metz (41.) das erste Tor für Zahna in der Landesklasse erzielte. Krug (56.) und Meiling (74., per Elfmeter) sowie Michael Schädlich (83.) sorgten schließlich für den Endstand.
Auf der Jahnsportanlage bekamen die Zuschauer beim 1:1 zwischen Gastgeber SV Allemannia Jessen und dem VfB Gräfenhainichen zum Ligaauftakt nur fußballerische Magerkost geboten. Für die Tore sorgten Oliver Pannier (55.) und Jessens Benjamin Philipp (85.). Für die meiste Aufregung sorgten da wohl viel mehr die Feldverweise von Oliver Mehlis (Jessen, Kapitän) und Stefan Luderer (VfB) nach unsauberen Aktionen in der 70. Minute.
Mit dem 2:0-Auswärtssieg wurde die SG Blau-Weiß Klieken beim Auftritt gegen Aufsteiger TSV Mosigkau der Favoritenrolle gerecht. Benjamin Fischer sorgte mit einem Doppelpack (5., 26.) für den Erfolg. Die SG Trebitz startete am Sonnabend mit einer 1:2-Heimniederlage gegen die zweite Vertretung der SG Union Sandersdorf in die neue Saison. Die Freude über den Führungstreffer von Enrico Heede (28.) dauerte nur bis zur 50. Minute. Denn da erzielte Jörg Marose den Ausgleichstreffer. Der eingewechselte Daniel Krake besiegelte letztlich die aus Sicht der Trebitzer SG eher unnötige Niederlage der Platzherren (78.).
Das Treffen der beiden Absteiger aus der Landesliga zwischen dem SV Friedersdorf und Rot-Weiß Kemberg entschieden die Friedersdorfer 1:0 für sich. Sie dominierten über weite Strecken das Geschehen und hatten mit Christian Grunert an diesem Tag den einzigen Torschützen auf ihrer Seite (44.).
Die Oberligareserve des FC Grün-Weiß Piesteritz konnte auch das siebente Aufeinandertreffen mit der SG 1948 Reppichau in der Landesklasse klar für sich entscheiden. Diesmal mit 3:0. Die drei Tore fielen allesamt in der ersten Halbzeit. Für die Volksparkelf trafen Michael Müller (32.), Philipp Scopp (37.) sowie Dennis Marschlich (41.).
Am Sonntagnachmittag stiegen der HSV Gröbern und Blau-Rot Pratau in das Geschehen mit ein. Am Ende stand ein 2:0 auf der Anzeigetafel in Gröbern. Bereits nach 15 Minuten machten die Platzherren deutlich, dass sie die ersten drei Zähler der Serie verbuchen wollen. Ingo Müller sorgte für Jubel unter Gröberns Fans. Noch vor dem Seitenwechsel machte der HSV alles klar. Hannes Körsten schnappte sich das Leder und brachte es im Pratauer Gehäuse unter. Nach dem ersten Spieltag steht Germania Roßlau an der Tabellenspitze.
VORSCHAU
Aufsteiger müssen Taschen packen
Am kommenden Wochenende finden fast alle Begegnungen des zweiten Spieltages am Sonnabend statt. Lediglich am Sonntag stehen sich ab 14 Uhr der SV Grün-Weiß Annaburg und der FC Grün-Weiß Piesteritz II sowie die Reserve von Union Sandersdorf und Liganeuling TSV Mosigkau gegenüber.
Alle Partien am Tag zuvor beginnen wie gewohnt um 15 Uhr. Dann müssen auch die beiden anderen Aufsteiger aus den Kreisoberligen der Fachverbände Wittenberg und Anhalt die Taschen packen.
Die Mannschaften haben wie Mosigkau ihre ersten Auswärtsspiele zu bestreiten. Der VfB Zahna muss bei Landesligaabsteiger Rot-Weiß Kemberg Farbe bekennen, Lok Dessau reist zum VfB Gräfenhainichen. BEB
Maßgeschneiderter Saison-Einstand
LANDESLIGA Elsters Neuzugang Langó und Dillan schießen Eintracht zum 2:1-Erfolg.
VON ULF ROSTALSKY
ELSTER/MZ - Mit einem Einstand nach Maß ist Eintracht Elster am Sonnabend in die neue Fußball-Landesligasaison gestartet. Das Team von Trainer Jiri Andrusak setzte sich in Farnstädt mit 2:1 durch und sorgte damit für "eine ordentliche Portion Selbstvertrauen". Dennoch ist der Coach Realist.
Es hätte Reserven gegeben, unter anderen in der Chancenverwertung. "Mangelhaft", meint Andrusak, der dem Premierensieg als Eintracht-Trainer durchaus viel Bedeutung abgewinnt. Der Erwartungsdruck sei enorm hoch gewesen. "Hochachtung an meine Jungs. Das muss ich einfach mal sagen." Die Neuzugänge schlugen ein, Lazló Langó glänzte als Torjäger. Der Ungar drehte in der Schlussphase das Spiel mit, das so lupenrein nicht war im Verständnis der Eintracht-Verantwortlichen. Die Rechnung sei jedoch eine einfache. "Wir haben gewonnen. Wir haben die drei Punkte." Andrusak weiß, dass in drei oder vier Wochen niemand fragen wird, ob und wo es Unzulänglichkeiten gegeben hatte in Farnstädt. Selbst hat er sie wie in den Vorbereitungsspielen deutlich gesehen.
Die Eintracht macht momentan zu wenig aus ihren Chancen. "Wir hätten den Sack sehr zeitig zumachen können", ist der Trainer überzeugt. Doch weder Fabian Schlüter (1. und 6. Minute) noch der allein aufs Gehäuse des Farnstädter Keepers Robert Höllriegel zu marschierende Langó trafen. "Das müssen einfach Tore sein", spricht Andrusak Klartext. Zumal die Gastgeber mit einer einzigen zwingenden Aktion punkteten. Elster agierte im Mittelfeld nicht aggressiv genug, verlor den eigentlich sicheren Ball. Mit präziser Flanke wurde die neu formierte Viererkette überspielt. Christan Heditzsch machte in der 42. Minute das 1:0 für die Platzherren. Dem Rückstand rannte die Eintracht lange hinterher. "Wir mussten was tun, für neuen Schwung sorgen." So erklärt der Trainer die Einwechslung von Matthias Smetak für Stefan Scholz. Zusammen mit Michal Obrtlik setzte der Tscheche reichlich offensive Impulse. Einzig das erhoffte Tor fehlte noch.
Praktisch auf der Zielgeraden fing Elster Farnstädt ab. Lazló Langó hämmerte den Ball aus 23 Metern ins Tor (84.). "Sehenswert", meint der Trainer und konnte nur 60 Sekunden später erneut jubeln. Nach Doppelpass mit Fabian Schlüter war es Toni Dillan, der Farnstädts Schlussmann überwand.
Für Benjamin Witt verlief der Einstand in der Landesliga weniger nach Maß. Zwar sorgte der Ex-Piesteritzer in der Anfangsphase vor allen Dingen mit Standards für Gefährlichkeit. Nach einer halben Stunde war für ihn jedoch Schluss. "Taktischer Wechsel." So erklärt Jiri Andrusak das frühe Aus Witts. Der hatte schon in der zehnten Minute nach Foulspiel die Gelbe Karte gesehen und lief nach weiteren unglücklichen Zweikämpfen Gefahr, sich Gelb-Rot einzuhandeln. "Das wollte ich vermeiden. Deshalb der Wechsel", so Andrusak, der für nächsten Samstag einen Gegner anderen Kalibers ausgemacht hat. Dann läuft Dessau 05 in Elster auf.
Eintracht Elster: Robin Brandenburg, Jens Puhlmann, Martin Thauer, Michal Obrtlik, Stefan Scholz (65. Matthias Smetak), Kevin Schüler, Zsolt Weigerding, Benjamin Witt (30. René Rosenberger), Toni Dillan (90. David Kühnast), Lazló Langó, Fabian Schlüter
Fußball
Zacke ist auf Zack
Sascha Zacke (Nr. 13) ist auf Zack: Dessau 05 gewinnt gegen Merseburg 99 mit 3:1. (BILD: Sebastian)
Von werner michaelis
Der Landesligist Dessau 05 und die Fußballspieler von Germania Roßlau in der Landesklasse feiern zum Punktspielauftakt souveräne Heimsiege. Die Dessauer gewannen zu Hause verdient mit 3:1 gegen Merseburg 99.
dessau/MZ.
Zufriedene Gesichter im Dessauer Schillerpark. Die erste Hürde haben die Kicker des Fußball-Landesligisten Dessau 05 gemeistert und dem neuen Trainerduo Marcus Jeckel/Sören Westphal einen gelungenen Einstand beschert. Im ersten Punktspiel der neuen Saison siegten die Dessauer zu Hause verdient mit 3:1 gegen Merseburg 99.
Da wurden Erinnerungen wach. Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren gab es schon einmal in einem Saisonauftaktspiel der 05er einen 3:1-Sieg gegen Merseburg 99, damals allerdings in der Verbandsliga. Dort will 05 erst noch wieder hin. Nun ist es nach einem gewonnenen Spiel viel zu früh, sich darüber einen Kopf zu machen, aber der gelungene Auftakt macht Appetit auf mehr. „Irgendwie waren auch wir als Verantwortliche vor dem Anpfiff angespannt und nervös. Die Mannschaft hat es uns dann mit einem guten Spiel leicht gemacht, diese Anspannung zu überwinden und in positive Energie umzusetzen“, freute sich Jeckel.
Erleichtert nach dem Abpfiff: das Trainerduo Marcus Jeckel/Sören Westphal. (BILD: Sebastian)
Erleichtert nach dem Abpfiff: das Trainerduo Marcus Jeckel/Sören Westphal. (BILD: Sebastian)
Allerdings hatten seine Schützlinge zu Beginn der Partie vor 183 Zuschauern das gleiche Problem wie das Trainerteam, sie mussten erst einmal ihre Nervosität ablegen. Doch schon nach zwei Minuten wurden die Gastgeber auf dem falschen Fuß erwischt. Nach einem Freistoß von Benny Woitha konterten die Gäste. Alexander Imig überlief Frank Wallach, seine Flanke verwertete Marvin Saag zum 0:1. Es dauerte etwa eine Viertelstunde, dann hatten die ganz in Weiß spielenden 05er ins Spiel gefunden und strahlten endlich ihre erwartete Dominanz aus. Mit Schüssen aus der zweiten Reihe versuchten Martin Sitte, Stefan Heisig und Woitha, die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste zu überwinden.
In der 26. Minute war es dann soweit. Vorbereiter Sascha Zacke legte für Volker Nickels zum hochverdienten Ausgleich auf. Zacke selbst war dann für das 2:1 (42.) verantwortlich. „Alles okay, wir machen genau da weiter, wo wir vor der Pause aufgehört haben“, mehr hatten die beiden 05-Übungsleiter in der Kabine nicht zu sagen. Nahtlos knüpften die Platzherren an die gute halbe Stunde der ersten Halbzeit an. Dessau 05 ließ Ball und Gegner laufen, so dass sich Chancen für die Platzherren im Minutentakt häuften. Max Eschner und Woitha sündigten innerhalb von nur 60 Sekunden (55. und 56.) frei vor Torhüter Mike Guderitz. Dies machte dann Zacke, als er zum entscheidenden 3:1 (63.) traf, wett.
Dessau 05: Broziewski, Wallach, Kaluza, Bauer, Heisig, Eschner (85. Zilke), Woitha, Sitte, Nickels, Schuhmacher (66. Kupka), Zacke (83. Bittner)
"Farbenfrohe" Niederlage

OBERLIGA Piesteritz verliert auch zweites Saisonspiel. Diesmal 1:2 gegen VfL Halle.
VON ANDREAS RICHTER
WITTENBERG/MZ - Der Torjubel der Piesteritzer Fans sechs Minuten vor dem Abpfiff war zwar so etwas wie Balsam für die Seele. Doch letztlich war es nur Ergebniskosmetik, die Mannschaftskapitän Kevin Gerstmann gestern Nachmittag betreiben konnte. An der 1:2-Niederlage gegen den VfL Halle 96 gab es nach dem zweiten Saisonspiel der Oberligafußballer aus dem Volkspark nichts zu deuteln.
Reichlich Lust auf Karten
Man konnte es schon eine "farbenfrohe" Niederlage nennen. Denn Schiedsrichter Frank Hildebrandt bediente sich ordentlich in seinem Kartenkontingent. Neben mehrfach Gelb zückte er auch zweimal Rot. Zuerst erwischte es in der 60. Minute den Piesteritzer Marko Trogrlic, nachdem er den Hallenser Steve Braun beim Sturm aufs Gastgeber-Gehäuse ausbremste. In der 81. Minute muss dann Matthias von der Weth vorzeitig zum Duschen, da er mit Kevin Gerstmann in Konflikt kam. Ausgerechnet Weth, der den VfL zuvor mit dem zweiten Tor glücklich machte (75.).
Die Entscheidungen des Unparteiischen sorgten am Sonntagnachmittag immer wieder für reichlich Diskussionen. Die heftigsten kamen kurz vor der Halbzeitpause auf. Hatte Grün-Weiß-Keeper Jan Lindemann Gegner Georg Ströhl unfair im Strafraum von den Beinen geholt? Aus Sicht des Zuschauers nicht. Lindemann machte aus dieser Warte seine normale Arbeit als Keeper, Ströhl rutschte bei der Jagd nach dem Leder in den Schlussmann hinein. Der Schiedsrichter hatte das anders gesehen. Für Lindemann gab es Gelb, und Robin Huth nutzte die Chance, die Saalestädter per Strafstoß in Front zu schießen (42.).
Dass die Schützlinge von Chefcoach Uwe Ferl und seinem Co Olaf Aßmann erneut mit leeren Händen dastanden, hinterlässt bei den Piesteritzern einen bitteren Nachgeschmack. Sie hatten den Hallensern, die als Spitzenreiter anreisten und den ersten Tabellenplatz nach diesem Wochenende auch behalten, selbstbewusst die Stirn geboten. So richtig konnte sich der vermeintlich starke VfL im Volkspark nicht entfalten.
Wieder einige ungenutzte Chancen
Vor Schlussmann Jan Lindemann agierte eine durchaus gute Abwehr, die es immer wieder verstand, Angriffe des Gegners zu entschärfen. Vorn waren es neben anderen Dawid Ambroziak (10.), Jeffrey Neumann (12.) und Tim Hebsacker (83.), die ihre Chancen hatten. Aber eben auch nicht nutzten. Das alte Problem des FC Grün-Weiß scheint (noch) weiter zu bestehen: Man hat viele Möglichkeiten, vergibt sie aber immer wieder. Da tröstet auch nicht der Umstand hinweg, dass man sich in einer zunehmend kampfbetonten Partie nicht versteckt hatte und der Tabellenführer keineswegs wie erwartet glänzte. Verloren ist verloren.
Grün-Weiß Piesteritz: Jan Lindemann, Pawel Wojciechowski, Kevin Gerstmann, Jeffrey Neumann, Frank Lehmann, Dawid Ambroziak (64. Ladislav Stefke), Robert Römer, Oliver Hinkelmann (46. Florian Freihube), Tim Hebsacker, Tobias Haufe, Marko Trogrlic
WERBUNG FÜR SEPTEMBER
Stadionsprecher lädt zum Benefizspiel ein
Stadion-Sprecher Uwe Schreiber nutzte den gestrigen Nachmittag auch dazu, um weiter fleißig Werbung für Sonntag, 8. September, zu machen. An diesem Tag geht im Piesteritzer Volkspark ein besonderes Fußballspiel über den Rasen.
Ab 11 Uhr stehen sich die Uwe-Seeler-Traditionself und eine einheimische Auswahl - neben anderem wollen FC-Sponsoren Kicker auf den Platz stellen - in einem Benefizspiel gegenüber. Die Einnahmen gehen an die Hinterbliebenen der Opfer des SKW-Unglücks vom September 2012.
Namen, wer zur Mannschaft der Traditionself gehören wird, wollte Uwe Schreiber am Sonntag noch nicht verraten. Nur soviel gab er preis: "Wir werden hier in Piesteritz mehr als nur einen ehemaligen Weltmeister erleben."AR
KREISOBERLIGA
Reinsdorfer ärgern Favorit aus Nudersdorf
Gastgeber erkämpft ein 2:2. Neue SG verliert 1:5.
WITTENBERG/MZ/AR - Die Fußball-Saison 2013/14 hat am Wochenende auch für die Kreisoberligafußballer der Kreisfachverbände Wittenberg und Anhalt begonnen.
Kreisfachverband Wittenberg
30 Mal wurde am Freitag und Sonnabend der Ball im gegnerischen Netz untergebracht. Die meisten Treffer fielen bei der Samstagsbegegnung SG Zschornewitz/Muldenstein gegen Graf Zeppelin Abtsdorf. Mit der 1:5-Niederlage misslang der in der Sommerpause neu gegründeten Spielgemeinschaft ein ordentlicher Start in die neue Serie. Veit Micklischs Treffer in der 77. Minute sorgte lediglich für den Ehrentreffer der Platzherren, die sich der Dominanz der Abtsdorfer beugen mussten, die viele mit zu den heißen Anwärtern auf den Staffelsieg zählen. Held des Tages bei den Zeppelinen war Kapitän Andreas Tietel, der allein dreimal traf (69., 85., 90.). Die weiteren Tore steuerten Phillipp Geisler (43.) und Marcus Gärtner bei (61.). Abtsdorf hat durch diesen deutlichen Erfolg zunächst die Tabellenführung übernommen.
Auch Blau-Weiß Nudersdorf haben nicht wenige auf der Favoritenliste. Aber die Eröffnungspartie zur neuen Serie am Freitagabend beim SV Reinsdorf verlief nicht so wie gedacht. 2:2 trennten sich die Mannschaften, nach Toren von Marcus Hilgenhof (0:1, 22.), Martin Webel (1:1, 36.), Lucas Sekora (1:2, 58.) und Sebastian Bernicke (2:2, 64.). Dabei sah in den ersten 30 Minuten ganz danach aus, als wenn Aufsteiger Reinsdorf vor über 230 zahlenden Zuschauern kaum eine Chance haben würde. Aber die Platzherren fanden zunehmend besser in die Partie, ärgerten den Ortsnachbarn ordentlich. Am Ende konnte Nudersdorf sogar von Glück reden, dass Reinsdorf nicht noch zum Siegtreffer kam.
Kreisfachverband Anhalt
Obwohl das Spitzenspiel zwischen Chemie Rodleben und Vorwärts Dessau 1:1 endete, hielt der erste Spieltag einige Überraschungen parat. Dazu darf man die 0:3-Klatsche von Blau-Rot Coswig beim Dessauer SV zählen. "Wir hatten uns dort etwas ausgerechnet. Aber unser Auftritt war einfach nur unterirdisch", schimpfte Trainer René Gommert. Positiv dagegen der Sieg der SG Oranienbaum/Wörlitz beim favorisierten SV Mildensee. Ein Sonntagsschuss von Stefan Fröschke nach einer Stunde, genau in den Dreiangel, entschied die Partie zugunsten der Schützlinge von Trainer Andreas Wolf. "In einigen Situationen hatten wir auch das Glück auf unserer Seite. Aber nach so einem Tor nehmen wir die Punkte natürlich sehr gern mit", freute sich Wolf. Auch die neue SG Jeber-Bergfrieden/Serno konnte gleich drei Zähler auf ihrem Konto verbuchen. Das Team von Coach Harald Dobritz siegte beim Aufsteiger TSV Mosigkau II mit 2:1. Doch Dobritz war nur mit der zweiten Hälfte zufrieden. "Erst nach einem Kraftakt konnten wir den Sieg perfekt machen. Ansonsten gab es noch viel Lehrlauf", resümierte er. Zweifacher Torschütze war Sebastian Faulhaber (61., 87.).
Quelle:MZ