Kreispokal vom WE in der MZ

PR Team, 08.09.2014

Kreispokal vom WE in der MZ

Sieben auf einen Streich

VON THOMAS TOMINSKI

REINSDORF/MZ- Die Landesliga-Fußballer des SV Grün-Weiß Annaburg haben am Sonnabend locker das Viertelfinale das Kreispokal-Wettbewerbs erreicht. Der von Trainer Uwe Rohlik betreute Titelverteidiger setzte sich beim SV Reinsdorf (Kreisoberliga) 7:0 durch. Trotz der deutlichen Niederlage spendierte Coach Marcus Kleber seiner Elf ein dickes Lob. "Bis zur 60. Minute ist unsere Taktik voll aufgegangen. Der Gegner ist oft in unsere Abseitsfalle gelaufen, die Jungs haben super gekämpft." Kleber bedankte sich zudem bei den Spielern, die sich trotz nicht vollständig auskurierter Verletzung in den Dienst der Mannschaft gestellt haben. "Ohne Training, voll aus dem Kalten. Schon deshalb geht das Ergebnis voll in Ordnung." Trainerkollege Rohlik betonte nach dem Schlusspfiff, dass sich seine Elf erst nach dem Wechsel so richtig durchgesetzt hat. "Die Reinsdorfer haben bis zu diesem Zeitpunkt ihre Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Respekt! Da wir total überlegen waren, ist das 3:0 aus meiner Sicht viel zu spät gefallen. Diesen Nervenkitzel brauchte ich nicht", lautete die Analyse des Annaburger Übungsleiters.

Klares Bekenntnis

Der Favorit übernahm sofort die Initiative und schnürte die Reinsdorfer in der eigenen Hälfte ein. SV-Keeper Thomas Ludwig zeigte bei den Torchancen von Andreas Schmidt (1.), Dosseh Bruce (6.) und Marvin Richter (11.), warum die Nummer eins auf seinem Rücken steht. Beim Führungstreffer von Bruce (19.) war er machtlos. Die Gäste blieben in der Folgezeit am Drücker. René Herrmann rettete für den bereits geschlagenen Ludwig auf der Linie (21.), kurz darauf zeigte der Keeper nach einem Schuss von Bruce (30.) seine Klasse. "Sorry. Das 2:0 geht auf meine Kappe", meinte der Reinsdorfer Spielertrainer Kleber, der beim Treffer von Tobias Unger (39.) die Situation etwas falsch eingeschätzt hatte. Bis zur Pause setzten die Reinsdorfer zumindest ein paar Nadelstiche, ohne den Annaburger Torhüter Kevin Ziebell jedoch ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der Anfangsphase des zweiten Abschnitts waren die Hausherren hellwach. Der eingewechselte Germain-Christopher Redel, der zusammen mit Kevin Jersakowski den Spielort erst Mitte der ersten Halbzeit erreichte - beide Spieler standen laut Kleber auf der Autobahn im Stau - sorgte im Sturm für frischen Wind und überprüfte zweimal Ziebells Leistungsstand (47., 50.). Auf der Gegenseite verzog Willi Uhlitzsch nach perfektem Zuspiel von Bruce aus Nahdistanz (54.).

Dominante Gäste-Elf

Mit dem 3:0 durch Artur Klassen (63.) war der Bann gebrochen. Der Landesligist spielte befreiter auf, zeigte gute Kombinationen und marschierte im Minutentakt auf das Reinsdorfer Tor zu. Als das erste Mal die Abseitsfalle bei den Hausherren nicht zuschnappte, knallte Bruce den Ball in den Winkel (65.). Das 5:0 (72.) durch Emanuel Clemens war das Eintrittsgeld allein wert. Schneller Antritt, tolles Solo, Gegenspieler am Fließband ausgetrickst, Übersicht beim Abschluss behalten. Nach dem sechsten Treffer in dieser Partie durch Bruce (84.), startete Clemens seinen zweiten Sololauf durch die Reinsdorfer Hintermannschaft. Uneigennützig legte er seinem mitgelaufenen Kapitän Marvin Richter den Ball vor die Füße, der das Leder nur noch ins leere Tor schieben musste (90.).Weitere Ergebnisse:Grün-Weiß Pretzsch - Rot-Weiß Kemberg 0:4, Blau-Weiß Prettin - Glückauf Möhlau 0:3, LSG Lebien - Blau-Weiß Nudersdorf 1:6, Mühlanger SV - SV Seegrehna 4:6 nach Elfmeterschießen, FC Victoria Wittenberg - VfB Zahna 3:2, SG Trebitz - FC Grün-Weiß Piesteritz II 0:6, Allemannia Jessen - Pratau (wird wegen Nichtantritts der Pratauer Mannschaft vor dem Sportgericht verhandelt)

RESERVE-TEAMS

Verlängerung ist zweimal notwendig

Am Sonnabendging das Achtelfinale im Kreispokal-Wettbewerb der Reserve-Mannschaften über die Bühne. Die Begegnungen SG Eutzsch/Pratau gegen VfB Gräfenhainichen II (1:4) und VfB Zahna II kontra Graf Zeppelin Abtsdorf II (1:3) gingen jeweils in die Verlängerung. Für die Entscheidung im ersten Match sorgte der aus der ersten VfL-Garnitur bekannte Jens Stockmann, der insgesamt drei Treffer für seine Elf erzielte.Alle anderenPartien waren nach Ablauf der regulären Spielzeit zu Ende. Dabei gab es folgende Resultate: Allemannia Jessen II - Eintracht Elster II 0:4, Grün-Weiß Pretzsch II - Grün-Weiß Annaburg II 2:3, SG 1919 Trebitz II - Blau-Weiß Nudersdorf II 2:0, SV Seegrehna 93 II - Einheit Wittenberg II 0:4, Germania Wartenburg II - Rot-Weiß Kemberg II 2:5 und SG Zschornewitz/Muldenstein II - Rot-Weiß Bad Schmiedeberg II 3:0.TT

"Das 3:0 ist aus meiner Sicht viel zu spät gefallen."

Uwe Rohlik

Trainer Annaburg

 

FUSSBALL-KREISPOKAL Favoriten Annaburg und Piesteritz II erreichen problemlos nächste Runde. Außenseiter Victoria Wittenberg schlägt den VfB Zahna und erwischt als Belohnung ein Traumlos.

Nudersdorf will Rechnung begleichen

Viertelfinale wird am 11. Oktober ausgetragen.

TREBITZ/MZ/TT- In der Halbzeitpause des Kreispokal-Achtelfinalspiels SG 1919 Trebitz kontra FC Grün-Weiß Piesteritz II (0:6) fand am Sonntag die Auslosung der nächsten Runde statt. Der Traum des Annaburger Trainers Uwe Rohlik ist nicht in Erfüllung gegangen. "Ich wünsche mir für das Viertelfinale ein Derby gegen Allemannia Jessen", meinte der Coach des Titelverteidigers am Rande der Achtelfinalpartie in Reinsdorf. Am 11. Oktober (Anstoßzeiten 12.30 oder 15 Uhr) gehen die Fußballer des SV Grün-Weiß wieder auf Reisen. Der Gegner heißt Kreisoberligist SV Seegrehna. "Es ist nicht mein Traumlos", so Rohlik, der von einer lösbaren Aufgabe spricht.

Ein Traumlos haben dagegen die Nudersdorfer erwischt. "Ein Heimspiel und nicht Annaburg", meint der Coach der Blau-Weißen, Jens Stockmar, der betont, dass seine Elf mit Rot-Weiß Kemberg (Landesklasse) noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. "Im Kreispokal 2013/14 sind wir gegen Kemberg 1:3 ausgeschieden. Es ging damals recht hart zu. Zwei Spieler meiner Mannschaft sind vom Platz geflogen", blickt Stockmar zurück. Der Gegner von Glückauf Möhlau steht noch nicht fest. Den Ausgang der Achtelfinalpartie Allemannia Jessen gegen Blau-Rot Pratau legt das Sportgericht fest. Den Gästen stand aus Personalgründen keine wettbewerbsfähige Mannschaft zur Verfügung, einer Verlegung der Begegnung haben die Jessener nicht zugestimmt. "Wenn ich mir eine Mannschaft aussuchen kann, dann die Landesklassen-Elf aus Pratau", erklärt Glückauf-Coach Raik Klinowsky, "denn dann haben wir als Kreisoberligist ein Heimspiel."

Der neu gegründete FC Victoria Wittenberg (Kreisliga) muss die schwerste Hürde überspringen. Das Team von Coach Maik Barth erwartet den FC Grün-Weiß Piesteritz II (Landesklasse). "Super Los", so Barth, "wir kicken ein paar Klassen tiefer und sind deshalb klarer Außenseiter. Wenn die Jungs mit der gleichen Einstellung wie gegen Zahna ins Spiel gehen, wird es auch für den Favoriten schwer. "

Viertelfinale, Kreispokal der Reserve-Mannschaften (11. Oktober): SG 1919 Trebitz II - VfB Gräfenhainichen II, SG Zschornewitz/Muldenstein II - Rot-Weiß Kemberg II, Graf Zeppelin Abtsdorf II - Grün-Weiß Annaburg II, Einheit Wittenberg II - Eintracht Elster II

 

Klieken muss Segel streichen

FACHVERBAND ANHALT Blau-Weiß verliert gegen Lok Dessau das Elfmeterschießen.

VON WERNER MICHAELIS

DESSAU-ROSSLAU/MZ- Im Achtelfinale des Fußball-Kreispokals Anhalt wurden am Sonnabend die ersten fünf Spiele absolviert. Dabei gab es ein paar faustdicke Überraschungen. Im Spitzenspiel des Tages zwischen den beiden Landesklassen-Vertretungen ESV Lok Dessau und Blau-Weiß Klieken stand es nach 120 Minuten 2:2. Ein Elfmeterschießen musste also darüber entscheiden, wer in die nächste Runde einzieht. 5:4 lautete das Ergebnis zu Gunsten der "Eisenbahner". Nach dem Schlusspfiff waren sich beide Manager einig, dass die Gastgeber verdient in das Viertelfinale eingezogen sind. "Das Elfmeterschießen ist zwar bekanntlich eine Glückssache", erklärte der Kliekener Martin Rathmann, "doch aufgrund von Chancenvorteilen hätte unser Gegner das Match schon in der regulären Spielzeit entscheiden müssen." Mario Pompiati vom Gewinner-Team meinte: "Wir haben es verpasst, unsere vielen Möglichkeiten zu verwerten. Das anschließende Zittern hätten wir uns ersparen können". Als erste große Überraschung darf das Ausscheiden der SG Oranienbaum-Wörlitz angesehen werden. Die Barock- und Parkstädter - immerhin Kreisoberligist - blamierten sich beim Kreisligisten SG Grün-Weiß Dessau bis auf die Knochen und verloren 1:3. Entsprechend angefressen reagierte Trainer Andreas Wolf. "Unterirdisch und einfach nur blamabel war unsere Vorstellung. Mir fehlen die Worte." Den Ehrentreffer erzielte Mohamed Touré. Auch der SV Blau-Rot Coswig musste die Segel streichen. Die Truppe von Trainer René Gommert ging auf dem heimischen Lerchenfeld gegen den Dessauer SV 97 sang- und klanglos 0:4 unter. In ihren drei Pflichtspielen (Kreisoberliga) kassierten die Gommert-Schützlinge auch schon 14 Gegentore. Das Resultat: Schlusslicht in der Liga, adé im Kreispokal. "Es muss sich schnell etwas ändern", so Gommert. Als eine weitere Überraschung darf man das Ausscheiden vom Kreisoberligisten Vorwärts Dessau beim SV Gohrau (Kreisliga) bewerten. Benjamin Richter (10.) und Christian Kiessling (11.) schossen ihr Team 2:0 in Führung. Als dann Sebastian Brand auf 3:0 (55.) erhöhte, war der Drops für die Truppe von Trainer Olaf Hedderich gelutscht. Der Ehrentreffer für die Gäste ging auf die Kappe von Ronald Kröplin (Gohrau), der das Leder in die eigenen Maschen versenkte (80.). Die einzige Partie, die den Erwartungen entsprach, war der souveräne 6:1-Sieg vom FSV Vorfläming beim TSV Einheit Dessau.

Die noch ausstehenden Achtelfinalspiele Vorfläming Nedlitz - Chemie Rodleben, Rot-Weiß Zerbst - TSV Mosigkau und SV Mildensee - Abus Dessau finden alle am 11. Oktober um 14 Uhr.


Quelle:MZ


Diese Webseite verwendet Cookies, um Dir den bestmöglichen Service bieten zu können. Entsprechende Informationen findest Du unter Datenschutz.
Mit der Nutzung der Webseite erklärst Du Dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.