1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse
2. Spieltag - 15.08.2009 15:00 Uhr
VfB Gräfenhainichen   SG 1948 Reppichau
VfB Gräfenhainichen 1 : 0 SG 1948 Reppichau
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Christian Ackermann

Assists

Sven Krawetzke

Gelbe Karten

Rene Christoph, Christian Ackermann, Sven Krawetzke

Zuschauer

110

Torfolge

1:0 (56')Christian Ackermann (Sven Krawetzke)

Der VfB siegt knapp mit 1:0 gegen einen starken Aufsteiger

Am Ende zeigten sich gerade auf Gräfenhainicher Seite alle glücklich über den knappen 1:0 Sieg, der wohl als so genannter Arbeitssieg über die SG Reppichau in die Statistik Einzug halten wird. Aber auch über ein Unentschieden oder sogar über eine Niederlage hätte man sich am Ende nicht beklagen dürfen. So war noch die erste viertel Stunde geprägt vom vorsichtigen Abtasten auf beiden Seiten. Danach aber wurden die Gäste spielerisch sicherer und drängten den VfB immer mehr in dessen eigene Hälfte. Doch meist endeten die Bemühungen des Aufsteigers nach einem Torerfolg unmittelbar vor der Gräfenhainicher Strafraumgrenze. Anders bei einem schnellen Gegenzug der Heimelf, bei dem Jens Stockmann allein vor dem gegnerischen Schlußmann auftauchte und sich eigentlich nur noch die Ecke aussuchen brauchte. Doch der Schuss landete in den fangbereiten Armen seines Gegenübers. Nur zwei Minuten später stockte allen Gräfenhainicher Anhängern förmlich der Atem. Reppichaus Dirk Lange nutzte ein Missverständnis in der Hintermannschaft des VfB aus und marschierte allein auf das Tor zu. Aber anstatt selbst zu schießen legte er den Ball nach rechts außen ab auf seinen mit gelaufenen Mannschaftskameraden. Ein großer Fehler, denn der kam nicht mehr an den ungenau abgespielten Ball heran. Den letzten Höhepunkt der ersten Spielhälfte steuerte noch einmal die Heimelf selbst bei. Hier war es Daniel Richter, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte, aber beim Versuch des Abschlusses zu ungenau zu Werke ging. So bekam noch ein Gästespieler ein Bein dazwischen und es blieb bei einer torlosen ersten Hälfte, bei der es zumindest nach Chancen 2:1 für den Platzherren stand. Den zweiten Spielabschnitt eröffnete die SG gleich wieder mit einer Riesenmöglichkeit (48.) um in Führung zu gehen. Doch diesmal war es der Pfosten, der den VfB vor einem Rückstand per gegnerischem Freistoßtor rettete. Aber auch Stockmann konnte im Gegenzug die Kugel nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Vielleicht wäre er sogar besser beraten gewesen, dem mit gelaufenen Richter den Ball aufzulegen. Nun in der Phase, in welcher die Gäste wieder dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken schienen, fiel plötzlich der Führungstreffer für die Blau-Gelben. Ein aus halblinker Position von Sven Krawetzke scharf in den Strafraum geschlagener Freistoß konnte vom Reppichauer Keeper nur heraus gefaustet werden. Der mit aufgerückte Christian Ackermann stand goldrichtig und drückte das runde Streitobjekt über die Linie ins Tor. Die leicht geschockten Gäste steckten aber nicht auf und drängten weiter auf ihren ersten Treffer. Nur galten die Aktionen jetzt auch zunehmend mehr dem Körper des Gegenübers als dem Ball. Das beeindruckte natürlich und so kam die SG immer wieder gefährlich vor den VfB-Strafraum. Für Entlastung und vielleicht sogar für die Entscheidung hätte aber der gerade eingewechselte Andre Wolterstorf sorgen können. Von Stockmann mustergültig bedient verpuffte seine Möglichkeit aber doch noch im letzten Moment. Zwingender blieben die Aktionen der durch eine Ampelkarte mittlerweile dezimierten Gäste. Aber ein starker Henry Rühlich im VfB-Kasten konnte sich ein ums andere mal nicht nur auszeichnen, sondern unterstrich so auch eindrucksvoll, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. So auch in der Situation, als er gerade noch mit dem großen Zeh noch den Ball aus der Gefahrenzone (79.) ins rettende Aus spitzeln konnte. Aber nicht nur ein starker Gast, der zu diesem Zeitpunkt gut und gerne schon mit 4:1 hätte führen müssen, kämpfte aufopferungsvoll und haderte ein ums andere mal mit dem so oft beschworenen Fußballgott. So auch, als sich Ackermann selbstlos in einen aus Nahdistanz abgezogenen scharfen Schuss von Marcel Lorch (88.) warf. Da aber selbst die durch zahlreiche Behandlungspausen völlig gerechtfertigten drei Minuten Nachspielzeit nichts zählbares mehr brachten, verließen die Goral-Schützlinge nach dem Schlusspfiff völlig erleichtert als Sieger den Rasen. „Am Ende stehen drei wichtige Punkte auf der Habenseite und nicht wie sie entstanden sind“ so die einhellige Meinung des Trainergespanns.