1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse
10. Spieltag - 24.10.2009 15:00 Uhr
VfB Gräfenhainichen   FC Grün Weiß Wolfen II
VfB Gräfenhainichen 6 : 2 FC Grün Weiß Wolfen II
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Jens Honig, Franz Unger, Hannes Wagner, Sven Krawetzke, Oliver Pannier, Daniel Richter

Assists

2x Daniel Richter, Marc Dieterichs, Markus Grampe

Gelbe Karten

Rene Christoph, Hannes Wagner, Sven Krawetzke

Zuschauer

78

Torfolge

1:0 (08')Sven Krawetzke per Kopfball (Daniel Richter)
2:0 (51')Hannes Wagner
3:0 (59')Jens Honig (Daniel Richter)
4:0 (62')Jens Honig (Marc Dieterichs)
5:0 (73')Franz Unger
5:1 (77')FC Grün Weiß Wolfen II
5:2 (83')FC Grün Weiß Wolfen II
6:2 (90')Daniel Richter (Markus Grampe)

Endlich zurück zu alten Tugenden

Der VfB Gräfenhainichen fand endlich wieder zu alter Heimstärke zurück und besiegte mit 6:2 das Reserveteam des Verbandsligisten FC Grün Weiß Wolfen. Ob das endlich die viel beschworene Wende war, wird sich aber erst in den kommenden Spielen zeigen können. Verheißungsvoll ging es zumindest in dieser Partie los, denn man merkte der Mannschaft vom Start weg ihr Engagement an. Den ersten Lohn dafür gab es schon nach nur acht Minuten. Jens Störer legte nach links auf Daniel Richter ab und der trieb den Ball bis zur Grundlinie. Seine Flanke in den Wolfener Strafraum landete bei Sven Krawetzke, der mit seinem Kopfballtreffer die frühe 1:0 Führung markierte. Doch die Gäste schienen nicht unbedingt beeindruckt, hatten sie doch immer noch genügend Zeit, das Resultat vielleicht zu ihren Gunsten zu drehen. So musste denn Robert Albrecht nach einer knappen viertel Stunde bei einem gefährlichen Schuss aus recht spitzem Winkel sich richtig lang machen, um der Flugbahn des runden Streitobjektes noch eine andere Richtung als ins eigene Tor zu geben. In der Folge aber schien sich beim VfB wieder das altbekannte Leiden einzustellen. Man diktierte weitestgehend das Geschehen, nur wollten den heraus gespielten Chancen einfach nicht die nötigen Treffer folgen. So hatte es fast den Eindruck, als das der Heimelf in dieser Partie einfach keine weiteren Treffer gelingen sollten. So blieben nämlich die mehr klaren Möglichkeiten von Richter (21., 28., 38.) und Oliver Pannier (44.) allesamt ungenutzt, zumal Wolfens Schlussmann in den Situationen meist auf dem Posten war. Das der knappe 1:0 Vorsprung ein absolut ungeeignetes Ruhekissen ist, wurde Gräfenhainichen auch gleich zu Beginn der zweiten Hälfte noch einmal Nachhaltig in Bewusstsein gerufen. Mit einem straffen Fernschuss wurde hier Albrecht im VfB-Kasten aufgefordert, seine volle Reaktionsfähigkeit abzurufen. Da er dies auch tat, konnte er so schnell genug abtauchen und den durchaus möglichen Ausgleich verhindern. Dieses Warnsignal aufnehmend, drängte der VfB nun mit aller Macht wieder in die Wolfener Hälfte. Als Ergebnis der Bemühungen sprang eine weitere Ecke heraus, die Richter in den Strafraum schlug. Panniers anschließender Schuss prallte zwar ab, doch Hannes Wagner drückte den Ball zum erlösenden 2:0 (51.) über die Linie. Als dann Wolfens Keeper und gleich noch ein Abwehrspieler an einer Hereingabe von Richter von rechts außen vorbei segelten, kam Jens Stockmanns Stunde. Allen Frust seine bisherigen Ladehemmungen betreffend in den Schuss packend, hämmerte er die Kugel zum völlig verdienten 3:0 (59.) in die Maschen. Damit nicht genug, konnte er nur drei Zeigerumdrehungen später sogar den Vorsprung um einen weiteren Treffer erhöhen. Hierbei spekulierte Wolfen auf Abseits, als Marc Dieterichs den Ball genau in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr spielte. Stockmann nahm den Ball dankend auf und traf erneut. Nun schienen auch die Gäste begriffen zu haben, dass es hier heute nichts zu holen gab. Denn anders scheint die Aktion von Sascha Opitz nicht erklärbar zu sein, als er mit einem mehr rüden Foul den auf links durchgebrochenen Dieterichs von den Beinen holte. Doch anstatt des Roten Kartons durch den Unparteiischen gab es hier nur Gelb. Die Strafe für diese Attacke folgte aber dann in Form eines weiteren Gräfenhainicher Treffers. Franz Unger eroberte sich das Leder in Höhe der Mittellinie, marschierte nahezu ungehindert auf Wolfens Schlussmann zu und vollendete sicher zum 5:0 (73.). Es schien alles so perfekt, doch der alte Schlendrian in der Abwehr sollte doch noch Einzug halten. Wieder war es eine vorausgegangene Ecke für den Gegner, die Opitz zum 1:5 (77.) nutzen durfte. Damit nicht genug, konnte auch noch Florian Richter mittels Fernschuss einen weiteren Grün Weißen Treffer (2:5 83.) der Statistik hinzu fügen. Aber auch Richter durfte sich zu guter Letzt als Torschütze feiern lassen und nutzte eine Vorlage von Marcus Grampe zum 6:2 (90.) Endstand. Am Ende jubelte nicht nur das gesamte VfB-Lager über den wichtigen Erfolg, sondern nötigte einem sichtlich erleichterten Trainer Goral ein Kompliment ab: „Endlich war wieder das so lange vermisste Engagement auf dem Platz zu sehen. Doch dieser Sieg nützt uns nur, wenn wir in den nächsten Wochen an die heutige Leistung anknüpfen können.“