1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse
22. Spieltag - 27.03.2010 15:00 Uhr
VfB Gräfenhainichen   Vorwärts Dessau
VfB Gräfenhainichen 1 : 0 Vorwärts Dessau
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Daniel Richter

Gelbe Karten

Christian Ackermann, Marc Dieterichs

Zuschauer

146

Torfolge

1:0 (05')Daniel Richter

Der VfB bleibt in der Erfolgsspur

Während der VfB Gräfenhainichen nach dem Schlusspfiff den knappen aber auch völlig verdienten 1:0 Sieg feierte, saßen die Vorwärts Kicker sprichwörtlich am Boden zerstört auf dem Rasen des Sportforums. Betrachtet man dann das Ergebnis, so könnte man meinen, das Geschehen wäre schnell erzählt. Dem war aber bei weitem nicht so. Doch der Reihe nach. Pünktlich mit dem Anpfiff öffnete erst einmal der Himmel seine Schleusen und die 148 Zuschauer standen im Regen. Dann unterlief auch noch unmittelbar nach Beginn der Partie dem so erfahrenen Eike Strokosch ein fataler Fehler mit weitreichenden Folgen. Als er nämlich als letzter Mann agierend das Leder nicht unter Kontrolle bringen konnte, schnappte sich Daniel Richter den Ball und hatte keine Mühe, ihn im gegnerischen Tor zum 1:0 (5.) zu versenken. Nun waren im weiteren Verlauf beide Teams sichtlich bestrebt, auf dem nassen Boden möglichst keine Fehler zu machen. Dabei konnten die Gäste aber merklich mehr Druck erzeugen, ohne aber genau wie der VfB sich dabei klare Torchancen zu erspielen. Einzig der Schuss (39.) von Kai Minning auf das VfB-Tor wäre dabei wohl als so etwas wie der Ansatz einer Chance zu bezeichnen. Nur war der so ungenau, dass er in den fangbereiten Armen des VfB-Keepers landete. Somit waren die Höhepunkte schon aufgezählt. Mit Beginn des zweiten Abschnittes wurde zumindest erst einmal das Wetter etwas besser. Und aus der Kabine kam ein sichtlich aufgeweckterer Gast, der sofort wieder Druck machte und unbedingt den Ausgleich wollte. Gleich drei mal lag dieser dann auch förmlich in der Luft. Wäre dabei Jeffrey Neumann (46.) nicht so verspielt mit seiner Chance umgegangen und hätte den sofortigen Abschluss gesucht, wer weiß. Nur zwei Minuten später verpasste es die ASG nach einer Ecke erneut, das in der Luft liegende Tor zu erzielen. Genauso auch Andreas Stechert (49.) mit seinem Versuch, der aber über das VfB-Gehäuse ging. Das es nicht zu weiteren Möglichkeiten der Dessauer kam, war schließlich ein Verdienst einer doch recht sicher stehenden Abwehr des Hausherren, der sich nun wieder etwas aus der Umklammerung lösen konnte. Gefährlich wurde es aber noch einmal, als ein Schuss von Nico Frauendorf (58.) zu ungenau war und auch Neumann nicht mehr an den Ball kam. Trotz des unbedingten Kampfgeistes der Dessauer, die Gräfenhainicher spielten den besseren Ball und kamen so ein ums andere mal wieder vor das ASG-Gehäuse. Fast hätte dann auch Franz Unger (65.) Dessaus Schlussmann Ronny Selonke nach einer kurz ausgeführten Ecke überlistet. Es blieb aber beim Fast, genau wie in der Situation, als der Ball vom Pfosten des Dessauer Tors wieder ins Feld sprang (73.). Und es blieb weiter spannend, auch weil es immer wieder sehenswerte Szenen gab. So zum Beispiel als der VfB eine brenzlige Freistoßsituation zu überstehen hatte. Dabei hätte Strokosch (75.) fast Michel Esser im VfB-Tor überrascht, als sich der Ball über die Mauer hinweg gefährlich Richtung Torlinie senkte. Aber auch der Schuss von Sven Krawetzke (81.) aus der zweiten Reihe verlangte seinem Gegenüber Selonke alles ab. Da aber die Gäste auch bei zwei weiteren Situationen ihre Abschlussschwäche nicht beheben konnten, brachte ihnen auch der letzte Angriff in den drei Minuten Nachspielzeit nichts ein. So freuten sich die heimischen Anhänger immens über den wichtigen Punktgewinn, während die Dessauer Anhänger gleichfalls fair blieben wie das gesamte Spiel über. Sicher war dies auch dem Sicherheitsaufgebot des Gastgebers geschuldet, der sich auf diesem Wege noch einmal bei den das Spiel absichernden Sicherheitskräften bedanken möchte. Der nach dem Spiel nach den Ursachen für den momentan anhaltenden Erfolg in der Rückrunde befragte und sichtlich gelöste VfB-Coach Wolfgang Goral hatte dafür eine einfache Antwort: „Harte und intensive Arbeit in der Winterpause“.

Vorwärts Dessau: Ronny Selonke - Thomas Ebert, Gino Böckelmann, Kai Minning, Andreas Stechert, Eike Strokosch, Steven Schädel (61. Viktor Antal), Danny Mergenthaler, Jeffrey Neumann, Nico Frauendorf, Gabor Kiss

Gelb: Stechert, Neumann, Frauendorf