1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Landesklasse
6. Spieltag - 18.09.2010 15:00 Uhr
VfB Gräfenhainichen   SG Nudersdorf
VfB Gräfenhainichen 2 : 1 SG Nudersdorf
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Nico Hiller, Daniel Richter

Assists

Rene Fischer

Gelbe Karten

Jens Störer

Zuschauer

105

Torfolge

1:0 (34')Daniel Richter (Rene Fischer)
1:1 (44')SG Nudersdorf
2:1 (62')Nico Hiller per Freistoss

Drei wichtige Zähler bei der Premiere

Es wurde das erwartet schwierige Spiel zweier bisher erfolgloser Mannschaften, welches am Ende der VfB Gräfenhainichen verdient mit 2:1 für sich entschieden hat. Von Beginn an merkte man beiden Teams jedoch die oftmals schon etwas ängstlich anmutende Spielweise an, um ja nicht den ersten Fehler zu begehen. So konnten die Platzherren nach einer knappen viertel Stunde die erste Chance zumindest im Ansatz für sich verbuchen, als der Schuss von Rene Fischer (12.) nur knapp am Tor vorbei strich. Aber auch ein völlig freistehender Oliver Pannier vermochte es nicht, seinen Kopfball (15.) im gegnerischer Tor unterzubringen. Bis zu diesem Zeitpunkt drängten die Gäste noch des Öfteren mal in Richtung des VfB-Tors, um so einige offensive Akzente zu setzen. Doch nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Tim Venediger zogen sich die Nudersdorfer bei eigenem Ballverlust sofort hinter die Mittellinie zurück. Dies ermöglichte es dem VfB, in aller Ruhe das Spiel aufzubauen. Nudersdorf selbst verlegte sich mehr und mehr aufs Kontern. So kam es in der 33. Minute zu einer äußerst heiklen Situation. Andreas Hille konnte den Ball behaupten und marschierte aus halb linker Position kommend auf den VfB-Keeper zu. Doch Rene Wiesegart behielt die Nerven und ging als Sieger aus dieser Eins zu Eins Situation hervor. Doch im Gegenzug war es Daniel Richter, der nach einer Vorlage von Sturmpartner Rene Fischer endlich für Erlösung auf Gräfenhainicher Seite sorgte und zur 1:0 (34.) Führung einschoss. Nur sechs Minuten später bot sich Richter sogar noch die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen, doch diesmal blieb Peter Bständig zwischen den Pfosten der Sieger. Als alle schon auf den Pausenpfiff warteten, hatte erst noch Frank Lehmann seinen Auftritt. Als er über links kommend nicht energisch genug angegriffen wurde, konnte er mit dem Ball am Fuß in den Gräfenhainicher Strafraum eindringen. Aber auch hier traute sich keiner mehr, ihn aus Angst vor einem bei einer als Foul ausgelegten Aktion richtig zu attackieren. So konnte er aus Nahdistanz unhaltbar abziehen. Unhaltbar für Wiesegart deshalb, weil der Ball noch abgefälscht wurde. So ging es mit einem 1:1 (44.) in die Halbzeitpause. Aus der Pause kommend, merkte man der Heimelf den unbedingten Willen an, endlich den ersten Sieg doch noch perfekt zu machen. Die erste Möglichkeit dafür ergab sich für Christian Ackermann. Aus halb rechter Position kommend, fand er jedoch keine Anspielstation und marschierte kurzerhand allein aufs Tor zu. Sichtlich überrascht über die ihm sich plötzlich ergebende Chance, war der Abschluss (49.) zu ungenau und blieb ohne Gefahr. Der VfB hatte die Partie nun endgültig im Griff, konnte sich aber trotzdem nicht die notwendigen zwingenden Chancen erarbeiten. Nudersdorf hingegen setzte weiter auf Nadelstiche und kam so auch zu einigen Standardsituationen. Eine davon forderte noch einmal Gräfenhainichens Schlussmann alles ab. Lehmann zirkelte hierbei einen Freistoß (58.) geschickt um die Mauer herum. Dabei änderte der Ball erst kurz vor dem Tor noch einmal die Flugbahn. Doch auf Grund eines tollen Reflexes von Wiesegart lenkte der das runde Flugobjekt gerade noch um den Pfosten herum. „Den hält nicht jeder Torwart“ sparte selbst Gästetrainer Jens Stockmar nach dem Spiel nicht mit Lob. Doch musste er auch nur fünf Minuten später seinem eigenen Keeper in Schutz nehmen, denn er hatte hier keine Möglichkeit, den nächsten Gegentreffer zu verhindern. Ein von Nico Hiller straff geschossener Freistoß fand nämlich aufgrund der Richtungsänderung mehrerer Bein den Weg ins Tor zur erneuten VfB-Führung (63.). Da nun beide Teams förmlich mit offenem Visier agierten, ergaben sich auch noch einige verheißungsvolle Ansätze von Torchancen. Doch weder Nudersdorf (65. und 68.) noch Gräfenhainichen (84., 86., 88.) vermochten diese in Tore umzuwandeln, so dass es bei dem knappen 2:1 Erfolg für die erstmals von Sandor Cseke als verantwortlicher Trainer angeführte Elf blieb. Der sieht noch viel Arbeit, zeigte sich aber „Vom Ergebnis her vollauf zufrieden“. Aber auch sein Gegenüber Stockmar war zufrieden, zumindest mit der Leistung seines aus verschiedensten Gründen stark dezimierten Kaders. Schließlich habe er noch nicht einmal einen Etatmäßigen Torwart zur Verfügung gehabt. Das wichtigste an den drei Zählern ist jedoch die Tatsache, dass der VfB damit auch den Sprung aus der Abstiegszone geschafft hat.

Nudersdorf: Peter Bständig - Steffen Riedel, Thomas Eckert, Rene Herrmann, Philipp Pötzsch. Andreas Hille (MK)(64. Swen Eißner), Christian Halbenz, Tim Venediger (7. Patrick Schütze), Michael Hartling, Frank Lehmann, Marcel Eißner

Tor: 1:1 Lehmann (44.)
Gelb: Pötzsch, Hille