1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

VfB gewinnt nach torloser erster Hälfte das Derby

Die ersten dreißig Minuten waren geprägt vom gegenseitigen Abtasten. Es war beiden Mannschaften anzumerken, dass keiner den ersten Gegentreffer kassieren wollte. Vereinzelt tauchte man zwar schon mal vor dem gegnerischen Tor auf, aber richtig heiß wurde es nicht. Das änderte sich, als Sebastian Hartmann nach einer Ecke für den Gast die Reaktion von VfB-Keeper Rene Wiesegart prüfte. Er bestand sie, denn er tauchte beizeiten ab, um den Kopfball zu entschärfen. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff noch einmal eine versprechenswerte Aktion des VfB. Jens Stockmann setzte mit einer Hereingabe von rechts außen Denis Vogt ins Szene. Pech nur, dass der nicht richtig den Ball trifft. So bleibt es zur Halbzeit, wie die Partie begann, nämlich ohne Tore. Dafür sollte der zweite Abschnitt um so spannender und torreicher werden. Über die Stationen Stockmann und Vogt gelangte die Kugel zu David Hartling, der zum viel umjubelten Führungstreffer einnetzen konnte. Die Freude darüber sollte nicht allzu lange dauern, denn zwei Minuten später wurde schon wieder Wiesegart geprüft. Doch im Nachfassen konnte er den tückischen Freistoß festhalten. Da war gegen den verdeckten Schuss von Rene Steudel (52.) aus der zweiten Reihe machtlos. Plötzlich war wieder alles offen und begann somit von vorn. Diese Situation setzte beim HSV regelrecht frische Kräfte frei. Mal war es der Ex-Zschornewitzer Rene Ziegler (59.), der die Qualitäten des heimischen Schlussmannes prüfte. Dann war es die Querlatte (62.), die den VfB vor einem Rückstand rettete. Absender des straffen Schusses war Simon Krause. Aber auch in der 72. Minute zeigte sich Wiesegart wieder als Fels in der Brandung. Dann kam endlich wieder etwas mehr Ordnung und Offensivdrang in das Spiel der Blau-Gelben. Den ersten Beleg dafür brachte Vogt. Er nahm einen Abpraller von Gröberns Keeper auf, legte mit Übersicht quer (81.). Dumm nur, dass keiner seiner Mitspieler diesem Gedanken folgen konnte und so verpuffte diese hervorragende Möglichkeit. Besser klappte es dann bei einem Freistoß. Den zirkelte Vogt Richtung langen Pfosten und fand in Christian Ackermann einen dankbaren Abnehmer. Er köpfte den Ball zur erneuten Gräfenhainicher Führung (2:1 86.) in die Tormaschen. Um einen weiteren Treffer erhöhte dann Jens Stockmann noch den Spielstand. Hannes Wagner spielte das runde Streitobjekt in den Lauf von Jens, der dann mit einem Heber den aus dem Tor herauseilenden HSV-Schlussmann überwand. Endstand 3:1 (92.) in einer zwar hart, aber immer fair geführten Begegnung, mit der Erkenntnis das ein HSV in dieser Verfassung keine Probleme mit dem Klassenerhalt bekommen sollte.

Schiedsrichter: Michael Schenke (Bergwitz)

Gröbern: Frank Malerz - Rene Ziegler, Jörg Schräpler (46. Sven Volland), Ricardo Schulze, Denis Seliger, Ingo Müller, Simon Krause (67. Andreas Franke), Christoph Neubauer (32. Marko Drefke), Rene Steudel, Marc Stockmann, Sebastian Hartmann

Tor: 1:1 Rene Steudel (52.)