1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Landesklasse
5. Spieltag - 29.09.2012 15:00 Uhr
Einheit Wittenberg   VfB Gräfenhainichen
Einheit Wittenberg 2 : 4 VfB Gräfenhainichen
(1 : 3)

Spielstatistik

Tore

2x Marc Dieterichs, Steve Schaller, Hannes Wagner

Assists

Dennis Vogt, Marc Dieterichs, Daniel Richter

Gelbe Karten

Hannes Wagner, Dennis Vogt, Marc Dieterichs

Gelb-Rote Karten

Dennis Vogt (70')

Zuschauer

32

Torfolge

1:0 (27')Marc Dieterichs per Elfmeter (Marc Dieterichs)
1:1 (28')Einheit Wittenberg
2:1 (30')Marc Dieterichs (Daniel Richter)
3:1 (34')Steve Schaller (Dennis Vogt)
3:2 (47')Einheit Wittenberg
4:2 (75')Hannes Wagner

VfB erkämpft sich endlich einen Sieg in WB

Endlich hat der VfB geschafft, was unmöglich schien. Man hat am vergangenen Samstag auf dem Platz der Jugend in Wittenberg gewonnen. Das Spiel begann furios, der VfB versuchte in den ersten Minuten mit Forechecking die Einheitler zu verunsichern, was teilweise auch gelang. Somit gab es bereits in der 2. Minute eine riesen Möglichkeit für den VfB. Dieterichs wurde im Strafraum gefällt, der Pfiff blieb aber aus. Der Ball kam zum freistehenden Richter, der aber zu überrascht war über die sich ihm bietende Gelegenheit direkt vorm Tor und etwas überhastet abschloss, sodass er verzog. Nach 10 Minuten beruhigte sich das Spiel wieder und der VfB rückte in sein alt bewährtes taktisches System zurück. Einheit WB versuchte es immer wieder mit langen Bällen auf Rene Fischer und mit dem Spiel über die Außen. Dies gelang den Wittenbergern aus Sicht des VfB auch zu oft an diesem Tag. Unsere Abwehr sah ein ums andere mal nicht souverän aus. In der 20. Minute die nächste große Gelegenheit für den VfB. Schaller schaltet nach Ballgewinn schnell um und schickt per weitem Diagonalpass Richter auf die Reise. Er kann den Ball unter Bedrängnis gekonnt runter nehmen und stürmt allein auf das gegnerische Tor zu. Doch auch hier agierte er etwas zu überhastet und schloss bereits auf Höhe des Strafraumes ab, zu ungenau, sodass der Keeper parieren konnte. Es sollte nicht der Tag unseres Goalgetters sein bzw. werden. Dies lag sicherlich auch daran, dass viele kleine versteckte Fouls durch die Einheitler gemacht wurden und die sichtbaren Fouls zu harmlos vom Schiedsrichter geahndet wurden. In der 27. Minute war es dann endlich so weit. Dieterichs wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Strafstoß war die logische Konsequenz. Eigentlich heißt es, der gefoulte sollte nicht selber schießen. Doch Dieterichs wollte unbedingt antreten und tat dies auch. Sein schwach geschossener Elfmeter konnte aber leicht abgewehrt werden. Hat sich die Weisheit also tatsächlich mal bewahrheitet. Doch der Fußballgott schien an diesem Tag auf unserer Seite. Der Schiedsrichter entschied auf Wiederholung des Strafstoßes, da 2 Akteure zu früh eingelaufen waren. Nun lastete natürlich ein noch viel größerer Druck auf unserem Marc. Doch er konnte diesem Stand halten und suchte sich dieses Mal die andere Ecke aus und verwandelte souverän. Der Jubel war groß. Anscheinend zu groß. Denn direkt nach dem Anstoß durch Einheit können diese eine Ecke ausführen, welche Rene Fischer unbedrängt 1 Minute nach der Führung des VfB per Kopf ein netzen konnte. Der VfB aber ließ sich nicht beeindrucken und drängte auf einen weiteren Treffer. Auch wenn unserem Stürmer Richter an diesem Tag nicht viel gelang, sollte doch noch eine Aktion sein Können unter Beweis stellen. Richter erhält den Ball an der Außenlinie, beweist große Übersicht und schickt den lauernden Dieterichs auf der anderen Seite per Diagonalpass auf die Reise. Der Ball setzt vorher nochmal auf und Dieterichs, mit viel Mut, nimmt ihn direkt auf Höhe des Strafraums, der Ball knallt in die Maschen und der VfB führt wieder. Wenige Minuten später eine schöne Hereingabe von Vogt, Richter steigt hoch und zielt ins rechte untere Eck, doch ein Einheit Verteidiger kann einen Meter vor der Linie klären. Wieder nur wenige Zeigerumdrehungen später nochmals eine schöne Hereingabe von Vogt mittels eines Freistoßes. Schaller steigt hoch und setzt den Kopfball unhaltbar in die Maschen. Nun hieß es mittlerweile 3 zu 1 für den VfB nach 34 Minuten. Einheit spielte derweil keineswegs wie ein Absteiger. Sie kamen ebenfalls 3-4 mal gefährlich vor das Tor des VfB, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Somit ging es mit einer sicheren 3 zu 1 Führung in die Kabinen. Man sollte meinen dass dies eine sichere Führung sei. Doch der VfB war Defensiv an diesem Tag überhaupt nicht auf der Höhe. Somit konnte ein Einheitler eine Flanke völlig freistehend direkt auf Höhe des Strafraums per schöner Direktabnahme unhaltbar ein netzen. Es war also das passiert was der VfB unbedingt vermeiden wollte. Ein frühes Gegentor in der zweiten Hälfte zu kassieren. Doch glücklicherweise ließ sich der VfB dadurch nicht wirklich verunsichern. Einheit kam nun auch nicht mehr so oft wie in der ersten Hälfte gefährlich vor das Tor des VfB. In der 60. Minute ließ Dennis Vogt seinem Unmut über die Leistung der Linienrichter freien Lauf und kassierte den gelben Karton. Sicherlich war sein Ärger zu Recht, wurde der VfB doch mindestens 10 mal wegen angeblicher Abseitsstellung zurück gepfiffen. Doch waren davon nur 10 Prozent korrekte Entscheidungen. Trotzdem darf ihm das anschließende Foul nicht passieren. Denn es gab folgerichtig gelb-rot und wir mussten das Spiel zu 10. weiter bestreiten. Zum Glück brachte das den VfB nicht aus dem Konzept. Ganz im Gegenteil schien es unsere Jungs nochmal zu beflügeln und wir kamen immer wieder vor das Tor des SV Einheit. Doch allein Richter scheiterte 2 mal knapp. In der 75. Minute nahm sich Hannes Wagner mal ein Herz. Er stürmte nach Ballgewinn von der Mittellinie los, ließ gleich ganze 4 Einheitler ganz alt aussehen und behielt vorm Tor auch noch die Ruhe und schob zur 4 zu 2 Führung ein. Was für ein Kraftakt unseres Kapitäns. Somit waren alle Messen gesungen. Einheit fand kein wirkliches Mittel mehr um dem VfB gefährlich zu werden. Man versuchte es bei Einheit mit dem Schinden von Fouls im Strafraum des VfB, worauf der Schiedsrichter aber zum Glück nicht rein fiel. Der VfB hingegen scheiterte weiterhin vorm Tor der Wittenberger, hier war es 2 mal der eingewechselte Pannier. Somit ging der VfB als verdienter Sieger vom Platz. Es war sicherlich kein schönes und auch kein gutes Spiel des VfB, aber das hatte man in Wittenberg auch nicht erwartet. Letztendlich zählen nur die 3 Punkte. Und ob man sich diese mit Schönspielerei oder mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und Kampf erringt, ist dabei völlig egal.