1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Landesklasse
9. Spieltag - 27.10.2012 14:00 Uhr
Annaburg   VfB Gräfenhainichen
Annaburg 2 : 1 VfB Gräfenhainichen
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Dennis Vogt

Assists

Daniel Richter

Gelbe Karten

Steve Schaller, Hannes Wagner, Marc Dieterichs

Rote Karten

Tim Anders (95')

Zuschauer

108

Torfolge

1:0 (03')Annaburg
1:1 (54')Dennis Vogt (Daniel Richter)
2:1 (67')Annaburg

Der VfB verliert in Annaburg unglücklich

Der VfB Gräfenhainichen hat das Spitzenspiel in Annaburg unglücklich mit 2 zu 1 verloren. Das Spiel nahm sofort Fahrt auf. Keine Anzeichen von einem gegenseitigen Abtasten. Der VfB im Angriff, verliert dabei den Ball und Annaburg kann Mittels eines langen Balles Clemens in die Spur schicken, welcher aufgrund eines Stellungsfehlers eines VfB-Verteidigers allein aus spitzem Winkel auf das Tor zu laufen kann und eiskalt zur 1 zu 0 Führung für Annaburg einnetzen konnte. Nun hieß es aus den Annaburger Zuschauerreihen schon “das werden heute ja mehr als 6 Buden gegen die Truppe“, doch dies sollte sich im Spielverlauf natürlich nicht bestätigen. Der VfB brauchte zwar die ersten 15-20 Minuten um den schnellen Rückstand zu verdauen, doch dann fing man sich und kam öfters gefährlich vor das Tor der Annaburger. Dieterichs scheiterte in einer guten Phase des VfB aus spitzem Winkel am Spielertorwart von Annaburg. In wenigen Minuten gab es 3 Ecken für den VfB, welche alle brandgefährlich waren. 2 mal landeten die von Luderer getretenen Eckstöße am Querbalken. Hierbei hätte der Annaburger Torwart keine Chance gehabt. Ein weiteres mal kam eine Ecke auf den kurzen Pfosten. Der Ball trudelte kurz vor der Torlinie bis zur anderen Seite ins Toraus. Hier hatte leider kein VfB Spieler spekuliert. Von Annaburg war zuweilen wenig zu sehen. Es gab nur noch zwei gute Kopfballgelegenheiten für die Annaburger. Ansonsten machte Annaburg zwar das Spiel, konnte aber nur wenig Torgefahr ausstrahlen. Kurz vor der Pause ein schöner Diagonalball auf Dennis Vogt, welcher auf Höhe des 5 Meterraumes das Kopfballduell fair gegen einen Verteidiger gewann und damit den freistehenden Wagner bediente, der keine Mühe hatte den Ball einzuschieben. Doch zum Entsetzen aller VfB-Akteure entschied der Schiedsrichter auf Foulspiel. Somit blieb es bis zum Pausenpfiff beim sicherlich verdienten 1 zu 0 für die Annaburger. Die zweite Hälfte verlief völlig anders als die erste. Der VfB machte hier plötzlich das Spiel und baute Druck auf das Gehäuse der Annaburger auf. Resultat war, dass Scheffler einmal in guter Position zum Schuss kam, diese Gelegenheit aber nicht nutzen konnte. Ebenso kam Richter aus ähnlicher Position zu einer guten Gelegenheit, doch auch der Ball war kein Problem für den Annaburger Keeper. Doch die Druckphase sollte sich doch noch auszahlen. Richter wurde von Wagner nach einer Balleroberung schnell in die Spur geschickt und lief allein auf den gegnerischen Torwart zu. Ganz uneigennützig legte er dem mitgelaufenen Vogt auf, der keine Mühe hatte ins leere Tor einzuschieben. Nun hieß es 1 zu 1, völlig verdient bis hierhin. Nun geschah nicht das, was alle vermuteten, dass Annaburg wieder drückte. Nein, der VfB war es, welcher hier weiter Druck aufbaute und dem 2 zu 1 deutlich näher war als die Annaburger. Annaburg wurde sichtbar immer nervöser, konnte sein Spiel nicht mehr aufziehen und hatte auch keinen richtigen Zugriff mehr auf das Spiel. Der VfB hatte hier seine beste Phase, stand kurz vor der Führung. Ein Freistoß von Richter streifte das Tornetz. Stockmann und Dieterichs agierten etwas zu überhastet nach guten Spielzügen des VfB und verfehlten das Tor. Dann ist passiert womit in dieser Phase keiner rechnete. Annaburg bekam in der Hälfte des VfB einen Freistoß zugesprochen. Dieser wurde relativ schnell ausgeführt. Die VfB Abwehr war noch nicht richtig auf der Höhe, sodass ein Verteidiger des VfB den Schuss vom Annaburger Spieler aus spitzem Winkel nicht ganz blocken konnte, sondern abfälschte. Somit wurde der Ball unhaltbar für den rausstürmenden Wiesegart und landete im Tor. 2 zu 1 für Annaburg hieß es nun und der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Der VfB versuchte noch mal alles, drückte weiter auf das Tor der Annaburger. Es wurde noch einige Male brenzlig im Strafraum der Annaburger, doch eine wirklich gute Gelegenheit wollte nicht mehr raus springen, bis zur Nachspielzeit. Der Schiedsrichter zeigte 5 Minuten berechtigte Nachspielzeit an. In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde Dieterichs beim Eindringen in den Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter entschied sofort ohne zu zögern auf Elfmeter, eine vollkommen richtige Entscheidung. Doch der Linienrichter hob aus auch immer welchen Gründen die Fahne. Es wurde 2 Minuten lang zwischen Linienrichter und Schiedsrichter diskutiert. Der Schiedsrichter war der festen Überzeugung, dass es ein Strafstoß war, der Linienrichter nicht und redete solange auf den Schiedsrichter ein, bis er kurioserweise auf Freistoß für Annaburg entschied. Dabei hatten wohl die arg in übelster weise brüllenden und beschimpfenden Annaburger Fans ihren Anteil mit ihren Drohungen auf die Entscheidung des Linien und letztendlich auch des Schiedsrichters. Der angehende Freistoß wurde weit nach vorn geschlagen von Annaburg. Der VfB konnte klären und es gab Einwurf für uns. Der eingewechselte Tim Anders wollte den Ball holen, doch dieser wurde von einem gesperrtem Annaburger Spieler weg geschossen, welcher sich neben der Kabine der Annaburger befand. Anders teilte diesem von Mann zu Mann seine Meinung mit ohne den gesperrten Spieler zu berühren, doch ein Windstoß muss dazu geführt haben dass dieser theatralisch zu Boden ging. Der VfB ließ sich nicht beirren und wollte den Einwurf trotzdem schnell ausführen. Doch es kam zur Rudelbildung weil sich ein Annaburger Spieler aus unerfindlichen Gründen auf einmal unprofessionell Verhalten musste, indem er Anders zu Boden streckte. Folglich gab es Rot für den Annaburger Spieler, aber auch für Anders. Warum es für Anders rot gab konnte keiner beantworten, bis heute nicht. Während der Rudelbildung pfiff der Schiedsrichter die Partie ab, obwohl erst 1-2 Minuten der angezeigten 5 minütigen Nachspielzeit gespielt waren. Damit blieb es beim glücklichen 2 zu 1 Sieg für Annaburg. Schade hier war heute deutlich mehr drin für den VfB. Aber mit der Niederlage kann man gut leben und freut sich auf das nächste Heimspiel gegen Roßlau.


Annaburg: Florian Kuchenbecker - Markus Gräbner, Axel Wägner, Artur Klassen, Emanuel Clemens (46. Florian Klöpping (86. Marcel Richter)), Marc Richter, Marcel Schnabel, Marvin Richter (MK.), Steffen Kassuba, Tobias Unger (90. Martin Pirwitz), Manuel Richter
Tore: Clemens (3.), Richter, Marc (67.)
Gelb: Richter, Marvin, Kassuba, Richter, Manuel
Rot: Richter, Marc (90.)

Trainer: Uwe Rohlick

Schiedsrichter: Michael Schenke - Sebastian Richter - Dennis Gaudernack