1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Landesklasse
10. Spieltag - 03.11.2012 14:00 Uhr
VfB Gräfenhainichen   SV Roßlau
VfB Gräfenhainichen 3 : 4 SV Roßlau
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Daniel Richter, Dennis Vogt

Assists

Marc Dieterichs

Gelbe Karten

Steve Schaller, Hannes Wagner, Daniel Richter, Steffan Luderer

Zuschauer

72

Torfolge

1:0 (04')Daniel Richter (Marc Dieterichs)
2:0 (26')Daniel Richter
2:1 (60')SV Roßlau
2:2 (75')SV Roßlau per Kopfball
2:3 (84')SV Roßlau
3:3 (89')Dennis Vogt
3:4 (91')SV Roßlau

Der VfB verschenkt drei Punkte

Der VfB Gräfenhainichen hat sein Heimspiel am Samstag mit 3 zu 4 gegen Germania Roßlau verloren. Das Spiel begann ohne großes Abtasten. Roßlau hatte die ersten Aktionen in Richtung VfB-Gehäuse. Doch gefährliches sprang dabei nicht heraus. Der VfB hingegen agierte mit der ersten Aktion gleich gefährlich. Ein Abschlag von Wiesegart gelangt irgendwie zu Marc Dieterichs, der in der sich bietenden kurzen Zeit exzellente Übersicht beweist und in die Schnittstelle der Abwehr passt, wo Daniel Richter die Schlafeinheit zweier Germania Akteure ausnutzt und per Lupfer die 1 zu 0 Führung markierte. Der VfB drückte weiter um die Führung auszubauen. Germania hatte hier überhaupt nichts entgegen zu setzen, dies sagt vor allem auch die Torschussquote der Germania in der ersten Halbzeit aus, nämlich Null. Marc Dieterichs hatte nach schönem Pass von Richter die Gelegenheit auf 2 zu 0 zu erhöhen, doch ein Germania Verteidiger kann stark auf der Linie klären. Wenig später drang Richter von rechts in den Strafraum ein, doch er scheiterte am Außennetz. Hier wäre es besser gewesen den mitgelaufenen Scheffler zu bedienen, der hätte den Ball nur einschieben müssen. Doch einige Zeigerumdrehungen später konnte Richter zur nächsten Jubelrunde abdrehen und seinen 12. Saisontreffer markieren. Schaller schlägt einen langen Ball auf Vogt, welcher die Übersicht behält und per Kopf schön auf den mitgelaufenen Stockmann ablegt. Nun hieß es 1 gegen 1 zwischen Stockmann und Germania Torwart. Der Germania Torwart blieb Sieger mit einer starken Parade, doch Richter lauerte und konnte den Ball ohne Mühe im Tor unterbringen. Der VfB spielte hier weiter nach vorne, kam immer wieder zu guten Gelegenheiten. Stockmann ließ seinen Gegenspieler aussteigen und prüfte den Schlussmann mit einem satten Flachschuss ins Eck, doch dieser konnte wiederum stark parieren. Richter hätte die Ablage von Wagner im Strafraum direkt nehmen sollen, denn nachdem er einen Haken schlug und ins Eck einschieben wollte waren schon zu viele Germania Beine im Weg. Weitere Chancen für den VfB waren vorhanden, doch man verpasste es hier den Sack zu zumachen. Man hätte hier mit 5 zu 0 zur Halbzeit führen müssen, damit wären alle Messen gesungen gewesen. In der Halbzeitpause gab es einige warnende Worte des Trainergespannes und auch innerhalb der Mannschaft hier jetzt nicht leichtsinnig zu werden. Doch dies scheint bei niemandem angekommen zu sein. Der VfB setzte weiter auf Offensive. Wollte hier wohl ein Schützenfest feiern. Nach der schwachen ersten Halbzeit der Germania sicherlich verständlich. Doch die Rechnung machte der VfB nicht mit dem Willen und der Moral der Germania. Die ersten 15 Minuten verliefen noch gut aus Sicht des VfB. Man versuchte das entscheidende dritte Tor zu machen. Doch Roßlau zeigte schon in der 53. Minute, dass man sich hier heute nicht so einfach geschlagen gibt. Der VfB konnte auf der Linie klären. 10 Minuten später kam es wie es kommen musste. Germania kam über Kampf und Willen besser ins Spiel und markierte den Anschlusstreffer. Der VfB war wohl nicht beeindruckt und spielte weiter nach vorn, ein Fehler wie sich im Laufe des Spiels rausstellen sollte, da sich dadurch auch immer wieder enorme Lücken in der Abwehr des VfB ergaben. Roßlau konnte nach einem Missverständnis zwischen Wiesegart und Hiller per Kopf ausgleichen. Dem VfB gelang nach vorn nun auch nichts zwingendes mehr. Einzig Pannier prüfte den gegnerischen Torwart per schönem Fernschuss. So kam es wie es kommen musste. Der VfB bettelte förmlich um einen weiteren Gegentreffer. Unsere Abwehr war völlig von der Rolle. Somit konnte die Germania tatsächlich den Führungstreffer erzielen. Dabei hätte niemand mehr einen Pfifferling auf die Germania gesetzt, nach der überlegenen ersten Hälfte des VfB. Doch der VfB wollte sich hier nicht geschlagen geben. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld legte Richter auf Pannier ab, dieser scheiterte noch am Torwart, doch Vogt stand genau richtig und hatte keine Mühe zum 3 zu 3 auszugleichen. Nun wollte der VfB natürlich wieder mehr. Man setzte voll auf Offensive um den sichergeglaubten Sieg doch noch ein zu tüten, selbst Keeper Wiesegart mischte zwischendurch vorn mit. Dadurch ergaben sich riesen Löcher für die Germania zum Kontern, welche Sie zum 3 zu 4 Endstand nutzen konnten. Damit hat der VfB 3 Punkte verschenkt und gleichzeitig den Anschluss zum Spitzenduo verloren. Dieses Spiel hätte man gewinnen müssen, aber aufgrund der fehlenden Einsatzbereitschaft in der zweiten Hälfte konnte Germania mit viel Willen dieses Spiel glücklich, aber sicher nicht unverdient drehen.

Filmbeitrag:

http://www.rbwonline.de/beitrag/filmbeitrag2.php?id=53124

Roßlau: Göran Siebert-Christian Elß, Christian Heß, Marc Schulze, Danny Mergenthaler, Alexander Fuchs (46. Dmytro Nesterovskyy), Michael Arndt, Stefan Krug, Martin Hartmann (61. Viktor Antal), Steven Thauer (46. Hannes Triepel), Dennis Meyer (MK)
Gelb: Arndt, Krug, Meyer, Antal
Tore: 2:1 Arndt (60.) - 2:2 Krug (75.) - 2:3 Antal (84.) - 3:4 Antal (91.)
Trainer: Torsten Kopocz

Schiedsrichter: Jens Becker - Ronny Plenz - Philipp Gnauert