1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Landesklasse
9. Spieltag - 18.10.2014 15:00 Uhr
VfB Gräfenhainichen   SG 1948 Reppichau
VfB Gräfenhainichen 1 : 0 SG 1948 Reppichau
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Nico Hiller

Gelbe Karten

Markus Giese, Robin Dittrich, Stefan Abraham, Manuel Hanke

Gelb-Rote Karten

Steffan Luderer (81')

Zuschauer

64

Torfolge

1:0 (13')Nico Hiller per Freistoss

VfB siegt im Spitzenspiel - 3 Platzverweise

Der VfB hat nach zuletzt 2 deutlichen und bitteren Niederlagen die Kurve bekommen und in einem hart umkämpften Spitzenspiel den Sieg errungen. Das lag vor allem daran, dass wieder ein Team auf dem Platz stand, das gemeinsam für den Erfolg gekämpft und alles gegeben hat. Freilich war man spielerisch nicht auf der Höhe und kam über den Kampf, anders ging es aber auch nicht nach den letzten beiden deutlichen Niederlagen. Da half auch die Bemerkung des gegnerischen Trainers nach dem Spiel nichts, dass man eine schlechte VfB Mannschaft gesehen hätte und ein Punkt für Reppichau zumindest verdient gewesen wäre, die 3 Punkte blieben aber im Forum (nur das zählt letztendlich), und das auch nicht unverdient. Bemerkenswert: Wieder gab es 3 Platzverweise im Sportforum. Diese gab es zuletzt und überhaupt erst vor fast einem Jahr an gleicher Stelle mit der selben Schiedsrichterin, kurios.

Reppichau bestimmte zunächst das Spiel. Doch zuvor bereits in der ersten Minute ein guter Spielzug über Richter und Abraham. Die gute Flanke von Abraham köpfte Richter aber knapp über das Tor. Der VfB stand gut und besser als in den Wochen zuvor, man war vor allem auch geistig anwesend. Bei Reppichau ging viel über Einzelaktionen der guten Einzelspieler in ihren Reihen. Doch der Zug zum Tor und die Präzision fehlte. Reppichau konnte sich in Hälfte eins trotzdem 2 sehr gute Chancen erarbeiten. Doch ein mal konnte Keeper Liebers klären und zum zweiten schoss ein Reppichauer aus guter Position weit am Tor vorbei. Auf der anderen Seite kam Pannier für unsere Farben nach Eckball von Richter zu einer guten Kopfballchance, welche jedoch knapp über das Tor ging. Weitere Hochkaräter gab es auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen und das Spiel war bis hierhin ausgeglichen. Zuvor traf jedoch ausgerechnet unser Routinier und Abwehrchef Hiller, welcher sich aufgrund der Abwesenheit von Schaller und Fröschke bereit erklärte, in der ersten auszuhelfen (ebenso Markus Giese > Beide Abwehrrecken machten ihren Job gut), mit einem Freistoß aus 40 Metern. Der Ball kam hoch und weit in den Strafraum hinein. Der gegnerische Keeper sah dabei sehr schlecht aus. Er rannte raus um den Ball zu fangen, doch verschätzte er sich dermaßen, dass sich der Ball hinter ihm im Tor senkte. Endlich hatte der VfB auch mal wieder das Glück auf seiner Seite. Somit ging es mit einer 1 zu 0 Führung für den VfB in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann wieder mit einer Riesenmöglichkeit für Richter. Richter köpfte auf Abraham, dieser legte den Ball direkt ab auf Richter, welcher plötzlich allein auf den gegnerischen Keeper zulief. Das sind eigentlich seine Situationen, doch auch ihm merkte man die Unsicherheit aus den letzten Wochen an und er setzte den Ball neben das Tor. Reppichau zeigte sich nicht geschockt und versuchte sich Chancen raus zu spielen. Doch meistens war am Strafraum des VfB schluss. Auch die unzähligen Ecken für Reppichau brachten nichts ein. Der VfB beschränkte sich nun aufs Kontern und verteidigen der knappen Führung. Doch Reppichaus anlaufen wurde durch die Schiedsrichterin unterbrochen, es gab innerhalb weniger Minuten zwei gelb-rote Karten für Reppichau. Hier kann man durchaus mehr Fingerspitzengefühl bei den Entscheidungen walten lassen, doch ungerecht waren die gelb-roten Karten keineswegs. Ganz anders auf unserer Seite. Luderer erhielt zurecht für sein erstes Foul in Hälfte eins gelb. Doch 10 Minuten vor Ultimo in Hälfte 2 stand er einfach nur da, konnte sich nicht in Luft auflösen. Der Gegner ließ sich fallen und Luderer flog völlig unberechtigt vom Platz. Dem VfB gab die zunächst 20-minütige 2fache Überzahl jedoch überhaupt keine Sicherheit, im Gegenteil. Die Unsicherheit aus den letzten Wochen lag selbst jetzt noch in den Beinen und man agierte völlig desolat gegen 9 Reppichauer. Doch Reppichau konnte die Unsicherheit des VfB nicht nutzen, wie auch mit 2 Mann weniger. Es ergaben sich aber trotzdem zu hauf Chancen für den VfB, um hier endlich den Deckel drauf zu machen. Nein, die Anhänger und Trainer des VfB waren wahrlich nicht zu beneiden. Zunächst scheiterte Abraham am gut parierenden Keeper. Anschließend war wiederum Richter allein vorm Tor, doch er agierte zu verspielt und vertendelte den Ball gegen den Keeper. Der eingewechselte Harlting hatte innerhalb von 5 Minuten 2 Riesendinger auf dem Fuß, jedoch scheiterte auch er am Keeper. Anschließend musste er auch schon wieder ausgewechselt werden aufgrund einer Erkältung. Wiederum Abraham hatte die nächste Riesenchance den Deckel drauf zu machen, doch auch er scheiterte wiederum am Torwart. Auf der Gegenseite kam Reppichau nach einem Freistoß an den Außenpfosten zu der Riesenmöglichkeit, auszugleichen. Doch Fortuna scheint endlich mal wieder beim VfB gelandet zu sein, nachdem man in den Wochen zuvor regelmäßig selber mehrfach das Aluminium getroffen hatte. Nach einer Ecke und wirr warr im Strafraum des VfB war Reppichau ebenfalls nicht in der Lage, den Ball im Tor des VfB unterzubringen. Auf der Gegenseite hatte Richter mit dem Schlusspiff die nächste Riesenmöglichkeit auf 2 zu 0 zu erhöhen, doch sein Volleyschuss strich knapp am oberen Toreck vorbei. Anschließend erfolgte der erlösende Schlusspfiff und der VfB landet einen für sich selber enorm wichtigen Sieg und kann nächste Woche, wiederum im Spitzenspiel in Köthen, mit mehr Selbstvertrauen antreten.

Fazit: Gute kämpferische Leistung des VfB. Spielerisch blieb man völlig hinter seinen Möglichkeiten, aber Kampf und Moral haben gestimmt.
Reppichau war zu unclever und zu verspielt um hier Punkte mitzunehmen.
Aufgrund der deutlichen Mehrzahl der 100 prozentigen Chancen auf Seiten des VfB war der Sieg verdient, auch wenn Reppichau spielerisch die deutlich besser Mannschaft war.